Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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whiteout
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Re: AW: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von whiteout »

Toll Bahn!

Gestern auf dem Heimweg von Mannheim nach Stuttgart war die Strecke wegen eines Schadens der Oberleitung gesperrt,Zug ausgefallen.Nach circa 2 Stunden hin und her an irgendeinem Bahnhof kurz nach Heidelberg wo nichts mehr hin und zurück ging weil die Leitung abgeschaltet wurde mal ein einigermaßn angebrachtes Handeln der Bahn:

SVE zurück nach Heidelberg,dort mit der RB nach Mannheim.Gut ok was jetzt?.Es gab keine direkte Verbindung außer den ICE via Karlsruhe den wir aber mit den Ferientickets nicht nehmen dürften.Nach Rumdisskutiererei mit der Bahn bekamen wir schließlich von einem ausnahmsweiße freundlichen Bediensteten Ersatztickets für den ICE sozusagen als Entschädigung.Ok alles schön und gut aber da der ICE mit fast 2 Stunden Verpätung erst kam waren wir dann auch erst gegen 22:00 in Stuttgart wo wir noch den RE voll heim nehmen mussten der auch erst mit Verspätung kam.Statt um 19:30 wars dann 23:30 als ich daheim war:evil:

Naja immerhin gabs gratis Essen in Mannheim und eine ICE Fahrt aber trotzdem Sauerei da man stundelang seitens der Bahn nicht wusste was man machen soll.Bisjetzt haben alle Fahrten egal ob Bodensee,Reutlingen oder Karlsruhe geklappt aber es war klar das auch eine Negative Überaschung dabeisein wird:roll:

Da zeigt sich hald das der gute alte Dieselbetriebene Zug das Beste ist:grin:
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GMD
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von GMD »

Um mal nicht nur immer rumzuklönen: Ich war vorletzte Wochen zwei Tage in BaWü unterwegs. Die grösste Verspätung betruf fünf Minuten und alle Anschlüsse, auch die unter 10 Minuten, funktionierten.
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kaldini
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von kaldini »

als Normalnichtbahnfahrer bin ich nun 2x in Frankreich im Nahverkehr unterwegs gewesen. Fazit: sehr gut! Am Automat kann man ohne viel denken und mit etwas Französischkenntnissen das Ticket kaufen, Zug war in Ordnung und wenig Verspätung (ok, 1 Zug fiel aus, aber der nächste war dafür pünktlich).
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whiteout
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Re: AW: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von whiteout »

Um was positives zu äußern:

Letzte Woche in Lindau hatte der IRE der von Ulm kam eine dreiviertel Stunde Verspätung,um eine weitere Verspätung zu vermeiden wurde der Zug in Aulendorf gestoppt,von Lindau aus ein Ersatzzug gefahren das zumindest die Rückfahrt pünktlich stattfinden kann.
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Downhill
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von Downhill »

Und wenn man denkt, man hat schon alles erlebt... nein, es geht immer noch eine Stufe peinlicher:

Aus dem Verkehr gezogen
Die Menschen in Mainz sind fassungslos. Seit Tagen ist die Landeshauptstadt abends und nachts vom Fernverkehr abgekoppelt. Der Grund: Der Deutschen Bahn fehlt Personal. Und jetzt wird es noch viel schlimmer.
Dove vai senza sci?
Wege entstehen, indem man sie geht.
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GMD
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von GMD »

Eine Krankheitswelle ausgerechnet in der Ferienzeit kann man aber schon als grosses Pech bezeichnen. Was will den die Bahn in so einem Fall machen? Irgendwann ist halt der Punkt erreicht, wo es nicht mehr geht weil nun schlicht nicht mehr genug Personal vorhanden ist. Problematisch ist hierbei auch, dass es sich um hoch spezialisierte Arbeitsplätze handelt. Da kann man nicht, wie im kaufmännischen Bereich, einen vorübergehenden Ersatzkraft bei einer Temporäragentur buchen. Fahrdienstleiter woanders abziehen ist auch nicht einfach so möglich. Zwar wissen die, wie man das Stellwerk bedient, doch von den lokalen Besonderheiten haben die keine Ahnung. Die brauchen eine Einarbeitung und eben, wie soll das gehen wenn so viele krank oder in den Ferien sind? Ausserdem verlagert man so das Problem bloss, denn nun fehlen diese Leute halt woanders.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von ATV »

Hansjörg Hess scheint ja ein echter Schleudersitzpilot zu sein. 5 Jahre nachdem er bei der SBB für selbiges Vergehen einen fristlosen kassiert hat, fliegt er nun auch beim grossen Kanton?? :lach:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 15823.html
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von schifreak »

Gestern stand in der Zeitung, wegs Mainz -- das sind die Manager ( Mr. Mehdorn, größter Mistmacher wenn ma mi fragt )welche Stellwerke elektronisch steuern wollen, und dadurch Menschen einsparen wollen ;aba es geht net, wie jetz mittlerweile die ganze Welt mitkriagn dürft ; im übrigen, komisch in Oberbayern läufts, bin jetz die ganze Zeit ( an Wochenenden) mit Bahn und Bike unterwegs -- Ausnahme , das Hochwasser sorgte teils für Verspätungen, aber sonst gings eigentlich immer guat ; allen voran, die Bayrische Oberland Bahn, seit die Anfangsschwierigkeiten beseitigt sind fahrn die guat und pünktlich, an Wochenenden sogar halbstündlich vom Schliersee nach München ;
am letzten Samstag bin ich nach Traunstein gfahren, ein langer Doppeldeckerzug und jeder Wagen hatte Fahrradstellplätze , wunderbare Sach ;
was ich komisch find, die DB Züge dürfen nicht mehr nach Innsbruck über die Karwendelbahnstrecke fahrn, wegs irgendwelchen unzulässigen Notbremssysteme, da fährt jetz die Tiroler S Bahn bis Mittenwald ; aber jetz kommt dann die Neue Werdenfelsbahn zum Einsatz ;
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Re: AW: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von whiteout »

Die elektronischen Stellwerke sind an sich nicht schlecht,die ganze Filstalbahn mit tw. großen Trennungsbahnhöfen wie Plochingen werden vom Stellwerk Karlsruhe aus ferngesteuert.Wäre das unterbesetzt hätte das fatalere Folgen.

Ich finde der Fall Mainz wird jetzt schon durch die Medien ganzschön hochgeredet.Ich denk wir haben größere Probleme wie ein unterbesetztes Stellwerk?!

Die Zug&Rad-Züge finde ich auch gut,Samstag nach Oberstdorf gefahren um mit dem Fahrrad entlang des Illertals zurückzufahren-Hat alles geklappt.

Nur warten bis wieder der Winter kommt,dann geht das Chaos wieder los
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Re: AW: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von snowflat »

skier3000 hat geschrieben:Ich denk wir haben größere Probleme wie ein unterbesetztes Stellwerk?!
Stimmt:
- Ein Großflughafen der nicht fertig wird und Steuermillionen kostet
- Ökostrom aus Windparks im Norden der aber nicht transportiert werden kann
- Nen neuen Windpark in der Nordsee wo die Wondräder gerade mit Diesel betrieben werden (damit sie in der Salzluft nicht korrodieren), weil das dazugehörige Seekabel nicht vorhanden ist , Verbrauch von 22.000 Litern Diesel pro Monat und das bis 02/2014

Das fällt mir grad aktuell so ein und die Liste lässt sich sicher fortsetzen.

Ich finde es langsam einfach nur noch peinlich was in Deutschland abgeht und auf die Bahn bezogen: Das Problem ist hausgemacht. Es wurde auf Teufel komm raus an Personalkosten gespart und das ist jetzt die Quittung. Es kann nicht sein, dass ein derartig großes Unternehmen handlungsunfähig ist, weil auf einmal Mitarbeiter krank werden und andere im Urlaub sind und das dann zu Lasten der beroffenen Bevölkerung geht von der ein hohes Maß an Mobilität verlangt wird und man die Leute von der Straße auf die Schiene bringen will. In dem Unternehmen Bahn sitzen in den entsprechenden Positionen hochbezahlte Leute, die dafür verantwortlich sind, dass das Unternehmen die Dienstleistung erbringt die es zu erbringen hat. Und die Dienstleistung lässt es kläglich vermissen. Und wenn von der Bahn auf einmal gesagt wird, dass man nun Mitarbeiter ausbildet, dies aber 7 Monate dauert, frage ich mich ernsthaft, was bei der Bahn für Leute sitzen und "Entscheidungen" treffen.

Aber sollen sie mal machen ... ich war nie Bahnkunde und werde es auch nie werden, denn mich konnte die Bahn bisher kein einziges Mal überzeugen.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von Fab »

Es stimmt wohl, dass wg. des geplanten Börsengangs, eine in mehrfacher Hinsicht verfehlte Bahnpolitik betrieben wurde.

Der aktuelle Fall Mainz ist aber möglicherweise eher Politsabotage. Falls meine Info stimmt, sind die "Kranken" im Stellwerk Mainz keineswegs alle krank. Die Bahngewerkschaft hat sich angeblich Mainz ausgesucht um eine Personalaufstockung zu erzwingen.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von Der Husumer »

Solang sich alle Nichtbahnkunden mit Stau und Benzin/Dieselpreisen abfinden...

Habe mir für diesen Monat den Deutschland-Pass zugelegt. Hatte ich letztes Jahr auch schon. Mir ist noch nie ein größeres Schnäppchen untergekommen.

Ich bin überzeugter Bahnfahrer und, da ich mich in diesem System sehr gut auskenne, kann mich auch nichts wirklich schocken. Aber für Gelegenheitsfahrer ist es fast schon Glückssache, ob es bei einem funktioniert oder nicht.

So oder so ist die Bahn in Kombination mit ÖPNV das (aktuelle) Fortbewegungsmittel der Zukunft, da die Ölpreise nicht mehr weiter Jahrzehnte so bleiben werden und es noch dauern kann bis Elektroautos erschwingbar sind und über längere Strecken durchhalten.
Das Problem ist nur, dass sich die Bahn mit Händen und Füßen dagegen wehrt, innovativ und vernünftig zu investieren, um ja nicht für die Zukunft gerüstet zu sein. Man darf dort eben nicht planen, wie es politisch momentan gehandhabt wird (von einer Legislaturperiode zur nächsten, Hauptsache es sieht gut aus und scheint billig zu sein, wenn es gebaut wird, darf gerne noch die eine oder andere Milliarde dazukommen). Mit dem Geld, dass für Stuttgart 21 verschwendet wird, hätte die Bahn ihr gesamtes Netz für deutlich mehr Güterverkehr rüsten können. Siehe hier http://www.zeit.de/2011/30/Bahn-Gueterverkehr/seite-2
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Theo
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von Theo »

Selbst wenn Fab recht haben sollte und es wirklich ein Streik wäre, wenn durch den Ausfall von weniger als 10 Personen eine Firma dieser Grössenordnung nicht mehr Funktionsfähig ist kann man eigentlich gleich zusammen packen und aufhören. Schade drum.
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TPD
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von TPD »

Selbst wenn Fab recht haben sollte und es wirklich ein Streik wäre, wenn durch den Ausfall von weniger als 10 Personen eine Firma dieser Grössenordnung nicht mehr Funktionsfähig ist kann man eigentlich gleich zusammen packen und aufhören.
Im Normalfall ist die DB selbst bei einem Ausfall von ein paar 100 Personen nicht handlungsunfähig. Einfach Pech dass alle Ausfälle in der selben Abteilung zu verzeichnen sind und nicht genügend Spezialisten vorhanden sind, die eine Stellvertretung übernehmen könnten.

Wenn in einer Abteilung während der Ferienzeit eine Epidemie ausbricht ist dies schon eher der Super-Gau und weniger ein Risiko das man unbedingt einkalkulieren muss.
Und gegen Streiks ist ein Unternehmen eh völlig machtlos.

Die Gewerkschaften haben diesen Streik ziemlich raffiniert organisiert. Mit einem Streik der Stellwerksbeamten würde die Gewerkschaft die Sympathie bei der Bevölkerung verspielen. Hingegen im jetzigen Fall hat nun die DB ein Imageproblem...
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von AndyGAP »

TPD hat geschrieben:Die Gewerkschaften haben diesen Streik ziemlich raffiniert organisiert.
Wenn es tatsächlich so ist... Es kann natürlich auch immer mal passieren, dass ein ungewöhnlich großer Anteil der Angestellten wirklich krank wird. Ist zwar selten, aber so wie ich das sehe, ist der Fall Mainz auch wirklich ein Einzelfall, den es in diesem Ausmaß noch nicht gegeben hat. Mich würde deshalb interessieren, was die kranken Mitarbeiter haben. Wenn die Gerüchte hinsichtlich der Überstunden dieser Fahrdienstleiter in Mainz stimmen, würde es mich nicht wundern, wenn sich manch einer aufgrund der hohen Arbeitsbelastung auch schon wegen vergleichsweise harmloser Krankheiten krankschreiben lässt.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von mic »

Mainz21
Das die "Fahrgäste" auch Termine haben und ein Haufen Geld für die Fahrscheine zählen ist dem ein oder anderen Träumer wohl entgangen.
Inzwischen übrigens Top- Thema in Deutschland.
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whiteout
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Re: AW: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von whiteout »

Problem ist eben das jedes Stellwerk einzigartig ist und man das nur richtig bedienen kann wenn man die örtlichen Gegebenheiten kennt.Daher sind Ausfälle dort halt besonders schwerwiegend.Ich denke das ist wirklich ein Einzelfall.

Würden 20 Lokführer/Zugbegleiter ausfallen wäre das sicher kein Problem,denn jemand der einen Zug fahren kann kann wohl hinter das Steuer praktisch jeden Zuges gesteckt werden.

Naja,und ich finds immernoch nicht so wichtig es zum Topthema in alle Nachrichten zu machen,da sind die von snowflat angesprochenen Probleme durchaus ernster.Heute hat übrigens wieder alles geklappt,einzig die Verspätungen von Mainz haben teilweise Auswirkungen bis in den Rhein-Neckarraum.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von Foto-Irrer »

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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von margau »

Die die einen Einblick in die Stellwerksbedienung wollen schaut ma hier vorbei http://sts.js-home.org/
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Re: AW: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von GMD »

skier3000 hat geschrieben:Würden 20 Lokführer/Zugbegleiter ausfallen wäre das sicher kein Problem,denn jemand der einen Zug fahren kann kann wohl hinter das Steuer praktisch jeden Zuges gesteckt werden.
Das stimmt so nicht. In der Schweiz muss ein Lokführer Streckenkenntnisse besitzen. Einfach sich in den Zug setzen und über eine unbekannte Strecke fahren geht also nicht. Ich nehme mal an, in Deutschland ist das gleich.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von br403 »

Ja, das ist so. Allerdings haben die Lokführer von mehr als nur einer Strecke Kenntnis.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von TPD »

^^
Und nebst der Streckenkenntnisse muss ein Lokführer auch für den spezifischen Fahrzeugtyp ausgebildet sein.

Aber die wichtigen Strecken werden meistens von verschiedenen Depotstandorte bedient. Also wenn am Standort A eine Epidemie ausbricht, ist die Chance ziemlich gross, dass an einem Standort B und C noch Fahrpersonal vorhanden ist, das für die entsprechende Strecke und Fahrzeuge ausgebildet ist.
Und bei Nebenstrecken könnte man auch einen Busersatzverkehr einrichten.
Hingegen ein Stellwerksausfall in einem Knotenpunkt ist natürlich ein Super-Gau.
Da müsste man sich wohl tatsächlich überlegen, dass zwischen den benachbarten Stellwerke ein Know-How-Transfer statt findet, so dass man im Notfall Personal austauschen kann.
Und dank den modernen Technologien kann man zum Teil bereits heute Stellwerke von einem anderen Standort aus fernsteuern.
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von Foto-Irrer »

Offene Fragen zum Bahnchaos in Mainz

Wo liegt eigentlich dieses ominöse Mainz?
Zugausfälle, verwirrte Bahnmitarbeiter und verärgerte Kunden – was ist denn daran so neu?
Wer hätte ahnen können, daß auch im August jemand mit dem Zug fahren will?
Einschränkungen am Mainzer Hauptbahnhof – ist das nicht eine gute Nachricht? Oder will tatsächlich jemand freiwillig nach Mainz?
Wie werden die Mainzer die seit Tagen am Hauptbahnhof herumlungernden Journalisten und Kamerateams wieder los?
Wäre jetzt nicht der passende Zeitpunkt für einen Börsengang?
Wann überdenkt die Bahn ihr Geschäftsmodell und schafft endlich die Kunden ab?
Verlangen die Reisenden von der Bahn letztlich nicht viel zuviel (z.B. Züge, die tatsächlich fahren)?
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von margau »

Also Mainz ist die Hauptstadt von Rheinlandpfalz, liegt unweit von Koblenz auf der anderen Rheinseite von Wiesbaden mitten im Rhein Main Gebiet und in dieser
Stadt liegt zufällig auchnoch eine Niederlassung des SWR.
AndyGAP
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Re: Bahnfahren in Europa : immer schlimmer

Beitrag von AndyGAP »

margau hat geschrieben:Also Mainz ist die Hauptstadt von Rheinlandpfalz, liegt unweit von Koblenz auf der anderen Rheinseite von Wiesbaden mitten im Rhein Main Gebiet und in dieser Stadt liegt zufällig auchnoch eine Niederlassung des SWR.
Kurz ausgedrückt: zu weit weg von den Bergen ;D

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