Atomausstieg

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Spezialwidde
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Spezialwidde »

rower2000 hat geschrieben: 04.04.2018 - 12:42 Vor einem GAU muss man sich nicht fürchten.
Hast scho Recht...Auf eine strahlende Zukunft :rolleyes:
Genieße den Winter solange es ihn noch gibt

rower2000
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Re: Atomausstieg

Beitrag von rower2000 »

Spezialwidde hat geschrieben: 04.04.2018 - 17:52
rower2000 hat geschrieben: 04.04.2018 - 12:42 Vor einem GAU muss man sich nicht fürchten.
Hast scho Recht...Auf eine strahlende Zukunft :rolleyes:
Bei einem GAU gibt's auch keine strahlende Zukunft. GAU bedeutet größter anzunehmender Unfall, i.e., eine Fehlfunktion die innerhalb der Anlagenauslegung beherrschbar sein muss. Ergo gibt es bei einem GAU keine Auswirkung auf die Außenwelt.
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starli
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Re: Atomausstieg

Beitrag von starli »

Ja, das Wort kommt wohl aus einer Zeit, als man sich die Unfälle in Tschernobyl und Fukuschima noch nicht vorstellen konnte und solche Unfälle daher nicht anzunehmen waren. Heutzutage sollte man als GAU aber mindestens dies als Messlatte nehmen - oder die Terminologie im Deutschen ändern. z.B. GKU - "größter, kontrollierbarer Unfall" oder so ..
rower2000
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Re: Atomausstieg

Beitrag von rower2000 »

starli hat geschrieben: 05.04.2018 - 12:51 Ja, das Wort kommt wohl aus einer Zeit, als man sich die Unfälle in Tschernobyl und Fukuschima noch nicht vorstellen konnte und solche Unfälle daher nicht anzunehmen waren. Heutzutage sollte man als GAU aber mindestens dies als Messlatte nehmen - oder die Terminologie im Deutschen ändern. z.B. GKU - "größter, kontrollierbarer Unfall" oder so ..
GAU wird in der Fachsprache eh schon seit Urzeiten nicht mehr benutzt. Heutzutage redet man da vom Auslegungsstörfall (außerdem wurde der GAU durch ein ganzes Spektrum von Auslegungsstörfällen ersetzt - war in der Ursprungszeit des KKW-Baus der GAU immer der doppelseitige Bruch einer Hauptspeisewasserleitung gibt es da heute viel mehr Unglücksannahmen; welche das sind weiß ich aber auch nicht da kein Experte auf dem Gebiet).
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Re: Atomausstieg

Beitrag von daFlitzer »

Bestes Beispiel Kernkraftwerk Zwentendorf
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chlosterdörfler »

Der World Nuclear Industry Status Report 2022 ist erschienen.

Link: https://www.worldnuclearreport.org/
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Chlosterdörfler
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chlosterdörfler »

Japan plant und baut an neue Kernkraftwerke!

Direktlink
Vortrag von Frau Prof. Dr. Annalisa Manera über Kernenergie auf Einladung von Herr. Prof. Dr. Gerd Ganteför am 4pi-Klima-Symposium II.
Zeitbedarf: 39:41 Minuten

Im Vortrag hatte es zwei gute Vergleiche. Der erste mit der Autoentwicklung oder welches moderne Skigebiet kauft sich eine Pistenraupe mit der Technik von 1970.
Zum Grübeln kommt man auch mit dem Vergleich der Entsorgung von Chemieabfallstoffe.

In andern Länder braucht es kein Grossaufgebot von Sicherheitskräfte für den nuklear Transport auf Schiene. Man gräbt lieber die Filmkamera in den Bahnschotter ein, als sich selbst auf das Gleis zu legen.

Direktlink
Transportgut abgekühlte U-Boot Brennstäbe.
Zeitbedarf: 10:24 Minuten
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miki
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Re: Atomausstieg

Beitrag von miki »

Ich war schon ziemlich überrascht, als ich im ORF folgende Meldung gelesen habe:
https://steiermark.orf.at/stories/3182364/
Denn das Kleinkraftwerk, an dem die Grazer Firma gemeinsam mit slowenischen Forschern arbeitet, soll laut Firmenchef Florian Wagner „sicher“ sein, dass ein GAU oder Super-GAU passiert, sei „vollkommen ausgeschlossen“, wie Wagner im Ö1-Frühjournal am Mittwoch erklärt: „Bei uns handelt es sich nicht um ein kritisches System mit Kettenreaktion, das man andauernd bremsen muss. Bei uns ist es genau umgekehrt. Sobald man ausschaltet, passiert gar nichts.“

Verwendet wird nicht Uran, sondern das dreimal häufiger vorkommende Element Thorium – in erhitztem und dadurch flüssigem Salz. Das Thorium wird im Reaktor mit Neutronen aus einem Teilchenbeschleuniger beschossen, erst dadurch entsteht Uran 233, das sich spaltet. Durch die Kernspaltung entsteht Hitze und somit Energie.
Prototyp in Containergröße in Arbeit

Die Grazer Firma arbeitet derzeit mit dem slowenischen Jozef-Stefan-Institut und der Bernard-Ingenieurgruppe an einem Prototyp. Ziel sind kleine Reaktormodule in Containergröße.
Dass in einem Land, das der Atomkraft so notorisch feindlich gegenübersteht, jemand genug Mut aufbringt um einen Reaktor zu bauen, egal in welcher Ausführung, ist schon mal mutig :zustimm: . Ich wünsche dem Projektteam viel Erfolg.

P.S.: der ORF kann einfach nicht aus seiner Haut. Der Artikel selbst ist zwar erstaunlich objektiv und neutral, aber geht es wirklich nicht ohne das pejorative Wort 'basteln' im Titel 8O ? Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann in ORF gelesen zu haben dass z. B. eine österreichische Firma an einem Tunnel, einer Seilbahn, einem Impfstoff etc. 'basteln' würde?
Grazer Firma bastelt an Atomkleinkraftwerk
Those who would give up essential liberty to purchase a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety !
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Skisaison 2023/24: aktuell 15 Skitage = 10 x Pohorje, 1 x Gerlitzen, Trije Kralji, Rogla, Klippitz, Salzsitegl.
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Re: Atomausstieg

Beitrag von judyclt »

Unsere direkten Nachbarn sind nicht untätig:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Frankrei ... 20687.html

Chlosterdörfler
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chlosterdörfler »

Atomkleinkraftwerke haben ein Vorteil bei der Kühlung, es langt dafür Aussenluft. Der Nachteil ist, sie produzieren viel Atommüll im Vergleich zu einem grossen AKW mit Wärmespeicher.
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Wurzelsepp »

Und sie haben ein zusätzliches Sicherheitsproblem: Der Schutz von vielen KleinAKW vor (Terror-)Angriffen ist viel aufwändiger als der Schutz von wenigen GrossAKW.
Chlosterdörfler
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Re: Atomausstieg

Beitrag von Chlosterdörfler »

Deutscher FDP Verkehrsminister stellt wegen E-Autos Atom-Ausstieg infrage
Wissing stellt das Atom-Aus infrage und fordert den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke auch über 15. April 2023 hinaus. Hintergrund sind die Pläne der EU, ab dem Jahr 2035 nur noch die Neuzulassung von emissionslosen Autos zu erlauben, für Verbrennerfahrzeuge bedeutet das Aus. Dazu müsse Strom aber bezahlbar bleiben, sagte Wissing der Bild.
Quelle: https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html
Die FDP fordert von Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) bis zum Jahreswechsel ein Strom-Konzept.
Quelle: https://www.bild.de/politik/2022/politi ... .bild.html
abgerufen am 20.12.2022
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Re: Atomausstieg

Beitrag von NeusserGletscher »

Chlosterdörfler hat geschrieben: 20.12.2022 - 19:38
Die FDP fordert von Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) bis zum Jahreswechsel ein Strom-Konzept.
Soll es fachlich korrekt und methodisch einwandfrei durchgerechnet sein oder darf es auch aus der Feder von Robert Habeck stammen? :lol:
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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