BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

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extremecarver
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von extremecarver »

Manche airlines wollen aber Geld wenn man vorher raus will - ist auch nicht so einfach sein Gepäck rauszuholen wenn es durch gecheckt ist (Short checking geht aber meist nicht). In 9 von 10 Fällen geht es aber gut. Man kann so oft Geld sparen.

Was aber bei keiner Airline geht ist erstes leg verfallen lassen - flixbus lasst es aber zu. Hier könnte man Flixbus zumindest leicht ausbremsen. Lassen sie jemand später zusteigen - dann kann man da easy eine Strafe setzen. Denn dies müssen sie nicht zulassen. Und andersrum - ist es die Norm dass Leute früher aussteigen - kann man da sicher auch rechtlich was machen. Die Ausbeuterei von Flixbus (bzw Subunternehmern - Flixbus selbst hat ja keine Busse) sollte man eh auch anderswo unterbinden.

Bin echt nach einmal Flixbus fahren überzeugt - sprich einmal und nie wieder. Sitzabstand wie bei Ryanair. Dazu zig Mitfahrer ohne jedes Benehmen. (laute Musik am Handy, bzw Kopfhörer die nach außen auch noch zig Musik abstrahlen (statt In-ears). Gäbs Busse wie in Südamerika - würde ich auch gerne hier Bus fahren. Sprich Strecken wo kaum gehalten wird, wo man beim Doppeldecker statt unten 20 Sitze nur 9 oder 12 Sitze hat. Und dazu halt oben in der billigeren Klasse auch noch vernünftigen Sitzabstand. Fahrer vernünftig bezahlen und nicht so sachen wie - Gepäck einräumen oder Tickets verkaufen ist doch eh Pausenzeit. Stau wird einfach nicht bezahlt usw. Aber klar - dann kann man halt nicht so sau billig daherkommen. Nur kommt man dann halt nicht auf 80-90 Sitzplätze - sondern nur auf 30-50 im Doppeldecker.
Und halt Strassenmaut und Bahnhofsgebühren analaog der Bahn einführen - wobei das ja primär ein Problem in DE ist.

Grad in Chile etwa ist Busfahren super komfortabel. Gibt Busse wo man den Sitz 180° flachlegen kann (ähnlich modernen Business Class im Flieger) - bzw zumindest 160° und auch noch recht bequem zum schlafen (ähnlich älteren Flieger in Business Class). Dazu halt im Oberdeck billigere und unbequemere Sitze (aber fast immer noch deutlich besser wie in Europas Sardinenbüchsenbussen). zu sind die Busse schnell. 800km Strecke planmäßig in 9:30h - ganz normal. Abends einsteigen - und Morgens recht ausgeruht aussteigen - ähnlich halt wie in Nachtzügen im Liegewagen (nur deutlich ruhiger - die Busfahrer dort wissen dass sie nicht ruckartig fahren dürfen um Beschwerden zu vermeiden.) Selbst in Bolivien sind die Busse fast durch die Bank noch besser wie das was Flixbus und Co. verzapfen. Für Strecken wo Züge nur mit zig mal umsteigen fahren, oder halt sau langsam - würden sich komfortable Busse schon anbieten.
Zuletzt geändert von extremecarver am 30.10.2016 - 00:18, insgesamt 3-mal geändert.

Schleitheim
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Schleitheim »

j-d-s hat geschrieben:Naja, wenn aber der Fernbus deutlich weniger als die Bahnverbindung kostet, dann ist das für viele schon ein sinnvolles Angebot.
Das musst du jetzt erklären. Ich habe rasch die Preise für kommenden Montag geprüft:

Bahn (ohne Halbtax): 43.60 Fr.
Bahn (mit Halbtax): 21.80 Fr.
Flixbus: 35.90 Euro = 39 Fr.

Fahrzeit Bahn: 2:42 Std.
Fahrzeit Flixbus: 4:30 Std.
Fahrzeit Strasse ohne Verkehr: 3:15 Std.

Wo sind nun die deutlich günstigeren Flixbuspreise? Abgesehen davon dauert die Fahrt (mit Staus) wohl doppelt so lange.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von j-d-s »

Schleitheim hat geschrieben:
j-d-s hat geschrieben:Naja, wenn aber der Fernbus deutlich weniger als die Bahnverbindung kostet, dann ist das für viele schon ein sinnvolles Angebot.
Das musst du jetzt erklären. Ich habe rasch die Preise für kommenden Montag geprüft:

Bahn (ohne Halbtax): 43.60 Fr.
Bahn (mit Halbtax): 21.80 Fr.
Flixbus: 35.90 Euro = 39 Fr.

Fahrzeit Bahn: 2:42 Std.
Fahrzeit Flixbus: 4:30 Std.
Fahrzeit Strasse ohne Verkehr: 3:15 Std.

Wo sind nun die deutlich günstigeren Flixbuspreise? Abgesehen davon dauert die Fahrt (mit Staus) wohl doppelt so lange.
Und wo hast du jetzt diese Preise her? Für welche Strecke?

Ich hab nur die vom Blick übernommen (SBB Zürich-Genf 87 CHF, Flixbus 19,50 CHF), ich gehe mal davon aus dass die schon keine Lügen verbreiten.

Solltest du anderer Meinung sein, bitte Beschwerde an den Blick richten.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Schleitheim »

Auch die SBB hat zuggebunde Billette, wie sie auch bei Flixbus busgebunden sind. Sowohl bei Flixbus als auch bei der SBB sind die günstigsten Billette kontigentiert. Meine Preise sind die Preise für die Strecke ZH-GE bzw. Lyon bei Flixbus. Man sollte halt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen oder Sparbillette mit Normalbillette.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von br403 »

mark13 hat geschrieben:Ich finds hammer geil wie die Politik in der Schweiz gegen ausländische Unternehmen vorgeht und ihnen den Markt in der Schweiz zunichte machen will , sowas sollte man auch in Deutschland haben! Ach halt stopp ,dann heißt es ja wieder das die Deutschen aulsänderfeindlich sind. :lach:
Hmm, erstens hat die SBB auch ECs die nach Deutschland fahren, und ausserdem werden auch Deutsche Autos in der Schweiz verkauft. Wäre nicht so toll wenn sich jeder komplett abschotten würde. Do ganz hast du das nicht verstanden.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Chlosterdörfler »

Bundesamt erwägt neues Gesetz für das vorzeitige Aussteigen in der Schweiz wenn der Fahrantritt auch in der Schweiz erfolgte.
In der Schweiz kann ein Passagier, der unerlaubt aus einem Fernbus aussteigt, nicht bestraft werden. Der Chef des Bundesamts für Verkehr (BAV), Peter Füglistaler, regt nun an, eine entsprechenden Strafnorm zu prüfen. «Nicht primär der Busfahrer begeht ein Vergehen, sondern der Passagier, der in der Schweiz unerlaubt zu- und aussteigt», sagte BAV-Direktor Peter Füglistaler in einem Interview mit der «Luzerner Zeitung» und dem «St. Galler Tagblatt» vom Freitag.

Das sei dasselbe wie Schwarzfahren und müsste auch ähnlich bestraft werden. «Leider können wir dies noch nicht. Wir müssen uns überlegen, ob wir für schwarz aussteigende Passagiere eine Strafnorm schaffen wollen.»

Das BAV erwarte vom Anbieter, dass er darauf hinweise, dass die Kabotage verboten ist und er dafür keine Billette verkaufe. «Es geht natürlich nicht, wenn ein Buschauffeur sagt, es sei kein Problem in der Schweiz zu- und auszusteigen.» Könne man einem Unternehmen ein Verstoss gegen das Kabotageverbot nachweisen, drohe ihm eine Busse von bis zu 100'000 Franken.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von TPD »

erstens hat die SBB auch ECs die nach Deutschland fahren,
Nein, das hat sie nicht ;) Die DB fährt auch nicht mit dem ICE bis nach Interlaken.
Aktuell ist mir kein Fernverkehrszug bekannt der zwischen der Schweiz und Deutschland verkehrt und die SBB oder DB konkurrenziert.

Somit bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen...
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Finsteraarhorn »

Die SBB hat durchaus Züge die nach Deutschland fahren, zB. Zürich-Stuttgart oder aber die Regionalzüge im ganzen Hegau, rund um Singen/Konstanz mit dem Seehas. Und natürlich fährt die DB mit dem ICE bis Interlaken Ost und zurück wieder nach Berlin Ostbahnhof. Heute Morgen um 10:00 ging er. :wink:
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von tafaas »

Finsteraarhorn hat geschrieben:Die SBB hat durchaus Züge die nach Deutschland fahren, zB. Zürich-Stuttgart oder aber die Regionalzüge im ganzen Hegau, rund um Singen/Konstanz mit dem Seehas. Und natürlich fährt die DB mit dem ICE bis Interlaken Ost und zurück wieder nach Berlin Ostbahnhof. Heute Morgen um 10:00 ging er. :wink:
Ab der Grenze fährt die SBB den ICE, nicht die DB. :wink:
Sprich die innerschweizerischen ICE Verbindungen werden wie normale SBB-Linien behandelt (Tickteing etc.).

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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Finsteraarhorn »

Ok, das wusste ich nicht. Dann ist dies wohl bei den SBB Zügen in Deutschland dasselbe? Zumindest die Kontrolleure sind von der Deutschen Bahn.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von gfm49 »

tafaas hat geschrieben:
Finsteraarhorn hat geschrieben:Die SBB hat durchaus Züge die nach Deutschland fahren, zB. Zürich-Stuttgart oder aber die Regionalzüge im ganzen Hegau, rund um Singen/Konstanz mit dem Seehas. Und natürlich fährt die DB mit dem ICE bis Interlaken Ost und zurück wieder nach Berlin Ostbahnhof. Heute Morgen um 10:00 ging er. :wink:
Ab der Grenze fährt die SBB den ICE, nicht die DB. :wink:
Sprich die innerschweizerischen ICE Verbindungen werden wie normale SBB-Linien behandelt (Tickteing etc.).
"Der Bahnhof (gemeint ist Interlaken-Ost)wird ein- bis zweimal stündlich von InterCity-Zügen der SBB bedient, die viermal täglich als ICE nach Berlin verkehren". Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_I ... ernverkehr

Wenn das stimmen sollte (Wikipedia ist ja manchmal mit Vorsicht zu genießen), wäre die SBB Betreiber der Gesamtstrecke. Das Personal muß ja nicht unbedingt vom Betreiber gestellt werden, sondern kann auch ausgeliehen sein.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von TPD »

Die Interpretation des Wikipedia Artikels ist falsch.

An der Grenze wird bei diesen Fernverkehrszüge die Verantwortung an der jeweiligen zuständigen "Staatsbahn" übergeben.
Somit besteht zwischen DB und SBB überhaupt keinen Konkurrenzkampf.
Die beteiligten Bahngesellschaften müssen sich nur einig werden wie sie die Benutzung des Rollmaterials gegenseitig verrechnen. Das Personal wird ja meistens in der Nähe der Grenze ausgewechselt. Aber auch hier könnten besondere Vereinbarungen getroffen werden, sofern man dies wirklich möchte.

Der Regionalverkehr ist ein ganz anderes Kapitel. Hier schreibt irgend eine Behörde die gewünschten Leistungen aus und der Anbieter mit dem besten Angebot erhält den Zuschlag.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Chlosterdörfler »

Ulrich Giezendanner will Fernbus-Tricksern an den Kragen
Giezendanner erkundigte sich, wer für die Kontrolle zuständig sei, ob bereits Verstösse festgestellt worden seien und wer gebüsst werde. Der Bundesrat schreibt in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort, es liege eine geringe Zahl Anzeigen vor. Verstösse seien in der Regel schwierig nachzuweisen, weshalb sich die Untersuchungen sehr zeit- und personalaufwändig gestalteten.

Adressaten des Kabotageverbots seien grundsätzlich die Strassentransportunternehmen. Wer zur Verantwortung gezogen werden könne, müsse im Einzelfall betrachtet werden. Es könne der Fahrzeughalter sein, aber auch ein Carunternehmen, welches das Fahrzeug miete. Passagiere dagegen könnten nicht gebüsst werden.

Für die generelle Durchsetzung des Kabotageverbots sind auf Bundesebene das Bundesamt für Verkehr und die Eidgenössische Zollverwaltung zuständig. Das Verbot ist im Landesverkehrsabkommen mit der EU verankert. Es dient dem Schutz inländischer Transporteure.
Quelle: http://www.blick.ch/news/schweiz/bundes ... 38552.html
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Petz »

Könnte ein interessanter rechtlicher Disput werden denn wenn der Busbetreiber Fahrgäste am Aussteigen hindert wär das eigentlich juristische ne Freiheitsberaubung.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Wurzelsepp »

Ich glaube nicht, dass er das kann resp. darf, zumindest physisch nicht. Also muss er entweder verhindern, dass sie aussteigen können (zB nicht anhalten oder an höchst unattraktiven Orten wie Autobahnraststätten) oder dass sie wollen (zB finanziell oder schwarze Liste oder ähnlich)... oder einfach weitermachen und hoffen, dass nichts passiert.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Schleitheim »

Das BAV hat in einem Interview gesagt, man könnte die Fahrgäste büssen.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Chlosterdörfler »

Schweizer Konkurrenz aufgetaucht

Zürich- Genf soll 22.-- Sfr. kosten inbegriffen Wifi, TV und Bordbistro und das mit neuen Fahrzeuge.

Das Zürcher Busunternehmen Domo Reisen hat ein Gesuch für eine Fernbuslinie von St. Gallen zum Genfer Flughafen beim BAV eingereicht. Die Busfahrer geniessen das Schweizer Arbeitsrecht inkl. Lohn und sind direkt vom Unternehmen angestellt. Bei Flixbus wird der Betrieb von diversen Subunternehmer gewährleistet.

Info: http://www.blick.ch/news/wirtschaft/auc ... 40132.html

Damit wird der ganze Rechtsstreit um eine interessante Facette angereichert.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von TPD »

Schleitheim hat geschrieben:Das BAV hat in einem Interview gesagt, man könnte die Fahrgäste büssen.
Der Bundesrat ist da aber anderer Meinung.
Er weist auch darauf hin, dass der Nachweis extrem schiwerig und aufwändig ist.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von CarvingCat »

Hui- und wie lange soll denn das weitergehen, bzw. was rauskommen. Sehr langwierig mit serh sehr vielen Facetten, wie es eh schon erwähnt wurden.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Chlosterdörfler hat geschrieben:Schweizer Konkurrenz aufgetaucht

Zürich- Genf soll 22.-- Sfr. kosten inbegriffen Wifi, TV und Bordbistro und das mit neuen Fahrzeuge.

Das Zürcher Busunternehmen Domo Reisen hat ein Gesuch für eine Fernbuslinie von St. Gallen zum Genfer Flughafen beim BAV eingereicht. Die Busfahrer geniessen das Schweizer Arbeitsrecht inkl. Lohn und sind direkt vom Unternehmen angestellt. Bei Flixbus wird der Betrieb von diversen Subunternehmer gewährleistet.

Info: http://www.blick.ch/news/wirtschaft/auc ... 40132.html

Damit wird der ganze Rechtsstreit um eine interessante Facette angereichert.
Wie verträgt sich das denn mit dem weiter oben erwähnten Verbot der Konkurrenz zum ÖV? Es gibt ja stündliche IC. Oder gilt das Verbot nur für ÖPNV?
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von tafaas »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Wie verträgt sich das denn mit dem weiter oben erwähnten Verbot der Konkurrenz zum ÖV? Es gibt ja stündliche IC. Oder gilt das Verbot nur für ÖPNV?
Das Kabotageverbot bezieht sich nur auf ausländische Fahrzeuge.
Schliesslich könnte man ja auch mit dem Taxi oder dem Flugzeug von Zürich nach Genf reisen. :wink:
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von gfm49 »

tafaas hat geschrieben:Das Kabotageverbot bezieht sich nur auf ausländische Fahrzeuge.
Dann ist aber das ganze Gejammere, daß das zu Lasten der SBB ginge, reine Heuchelei.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von Schleitheim »

Nein, auch Schweizer Unternehmen dürfen den ÖV nicht wesentlich beeinträchtigen. Aber auf der Strecke Zürich-Genf ist das wohl kein Problem, wenn man beachtet, dass ein Busunternehmen ca. 10*80 Sitzplätze pro Tag hat und die SBB 35*1000 Sitzplätze.

Aber ich frage mich wirklich, wer soll ein solches Angebot für CHF 22 nutzen? Die Halbtax-Sparbillette der SBB sind günstiger und deutlich schneller. Die wenigen ohne Halbtax sind a) Autovielfahrer oder b) nur in einem Verbund unterwegs. Bei a) spielt also das Geld keine wesentliche Rolle und b) ist offensichtlich zu wenig ausserhalb des Verbunds unterwegs und wird die Busse nicht regelmässig nutzen und damit für eine Grundauslastung sorgen.

Edit: Das Kabotageverbot will verhindern, dass das Schweizer Transportgewerbe zugrunde geht, unter anderem durch Dumpinglöhne. Ein Schweizer Linienbuschauffeur (ÖV) verdient ca. 5000-6000 Franken.

Schliesslich müsste man auch noch eine Art LSVA für Busse einführen, die kilometerabhängig ist. Im Gegensatz zur Bahn zahlen Busse im Moment keine "Trassengebühren", ausg. PSVA.
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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von br403 »

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Re: BAV ermittelt gegen Fernbusanbieter

Beitrag von gfm49 »

schon witzig - da tritt mit der BLS eine überwiegend öffentlich beherrschte Gesellschaft (>21% Bund, >55% Kanton) gegen die rein öffentliche Gesellschaft SBB (100% Bund) an.

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