Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

... darf auch mal absolut nix mit dem Thema des Forums zu tun haben!
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maximus8
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von maximus8 »

@Pilatus:
Abgesehen von der Synchronisation der Daten, können die Daten bei einem Online-Zugriff auch in den Synology-Apps gecacht werden, so dass nicht immer eine Online-Verbindung zur Verfügung stehen muss.
Ich nutze das z.B. beim Musikhören beim Skifahren, um mein mobiles Datenvolumen zu schonen.

Anzahl der EInschübe:
Das kommt darauf an welchen RAID bzw. SHR-Modus (Synology-Erweiterung von RAID) du nutzen willst, um die Auswirkung Festplattenausfälle zu reduzieren. Mir persönlich wären 2 zu wenig. Mit 4 Einschüben ist man flexibler; insbesondere, wenn das System auch das Backup beinhalten soll.
Auf der Seite Synology gibt's übrigens einen guten RAID-Rechner:
https://www.synology.com/de-de/support/ ... ator?hdds=
Mein Hauptsystem hat 8 Einschübe von dem 6 mit 8 TB + 6 TB Platten belegt sind.

Backup:
Für das Backup nutze ich eine 2. Synology-NAS. Das ist schon eine Ältere mit 4 Einschüben, die auch etwas langsamer ist. D.h. es muss nicht die Gleiche sein. Die 4 Einschübe reichen mir von der Kapazität, weil diese Platten mit RAID 0 verbunden sind.
Damit habe ich nicht nur den Datenverlust von Platten abgesichert, sondern habe auch (eingeschränkten) Zugriff auf die Daten, wenn der Hauptserver ausfällt. Zusätzlich ist dieser Backup-Server vom Internet isoliert, so dass er nicht aus dem Internet angegriffen werden kann. Wo der steht, ist völlig egal. Der kann sichauch an einem anderen Standort befinden und mit einem gesicherten VPN-Netz über die Fritzboxen verbunden sein. Das Backup der Anwendungen und Daten läuft bei mir täglich automatisch.

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starli
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von starli »

SaxSki hat geschrieben: 21.03.2018 - 19:09 Das ist ein Missverständnis. Cloud-Speicher ist per se keine Backup-Lösung, sondern eine Synchronisierungslösung. Will heißen, wenn du versehentlich Daten löschst, wird die Löschung mit der Cloud synchronisiert und nachfolgend auch auf allen Clients gelöscht – ergo nix Backup und alles futsch.
Das ist jetzt Ansichtssache, denn wenn ich eine Datei lösche, will ich auch, dass sie im Backup weg ist und nicht bei einer eventuellen kompletten Rückspielung wieder vorhanden ist. Allerdings kommt's natürlich drauf an, wie oft die Synchronisierung ist und im Falle einer Ransomware will man das natürlich lieber nicht erst nach der Synchronisierung erleben :)

Ich meinte das eher, dass man nicht zusätzlich noch eine lokale Synchronisierung der NAS braucht und man das NAS dann auch nicht zwingend mit einem RAID 1 / 10 betrieben müsste.
Bzw. kann es Vorteile haben vier kleinere Festplatten als zwei grosse zu betreiben? Natürlich möchte ich die Daten spiegeln, so dass bei Ausfall einer Festplatte die Daten noch da sind.
Also ich hab mich damals daheim für die 4 Einschübe entschieden, weil ich ein paar alte Platten übrig hatte; die hab ich dann einfach nur als "JBOD" in die Qnap rein und das Zeug dient als Backup meiner lokalen Platten im PC, die ich dann aber auch nur alle paar Wochen mal backuppe und sonst ist das Gerät ausgeschaltet.

Die Synologys/Qnaps in der Firma haben auch alle 4 Platten und laufen zumeist entweder als Raid5 oder Raid10, um höheren Datendurchsatz bzw. einen Plattendefekt wegstecken zu können, dienen alle aber nur als Backupspeicher.
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Pilatus
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

Vielen Dank für die qualifizierten Antworten!

Das stimmt, so lange ich die Daten auch in der Cloud habe, sind diese eigentlich dadurch geschützt. Möchte mich aber nicht darauf verlassen müssen, zudem reicht der Speicher vielleicht irgendwann nicht mehr aus. Meine Idee war also schon, mindestens zwei Festplatten mit Spiegelung zu haben (RAID 1). Habe ich das richtig verstanden, dass man mit einer RAID 10-Konfiguration (also mit 4 Festplatten) einfach noch die Schreibgeschwindigkeit erhöhen kann (bei gleichbleibender Lesegeschwindigkeit und gleichbleibender Ausfallsicherheit)? Bringt das aber überhaupt etwas in einem Privathaushalt?
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DerNiederbayer
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von DerNiederbayer »

Ja, bei einem RAID10 hast Du 2 x ein RAID1 aus je zwei Platten (Mirrorset), die beiden RAID1 werden dann zu einem RAID0 (Stripeset) verbunden. Dadurch hast Du die Ausfallsicherheit eines RAID 1 und die Performance eines RAID0. Ob Du die gesteigerte Schreibperformance aber in Deinem Anwendungsfall überhaupt merkst, würde ich mal bezweifeln. Eine solche Konfiguration findet man eher im Enterprisebereich bei Datenbankservern.

Für den Privatgebrauch dürfte RAID1 die kostengünstigste Variante sein, um ein NAS aus zwei Platten mit Ausfallsicherheit zu betreiben. Bei einem NAS mit mehr als zwei Platten würde ich RAID5 nehmen.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

Trotz einiger Googlerei habe ich noch nicht richtig gecheckt was RAID 5 ist. Scheinbar auch ausfallsicher, aber man verliert nur die Kapazität einer Festplatte?!
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DerNiederbayer
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von DerNiederbayer »

Ja, das stimmt. Die Paritätsinformationen, die zum Wiederherstellen der Daten bei Ausfall einer Festplatte benötigt werden, werden bei einem RAID5 über alle Platten des Verbunds verteilt gespeichert. Dazu wird die Kapazität einer Festplatte benötigt. Das Berechnen der Paritätsinformationen wird von der CPU des NAS durchgeführt, deshalb ist die Schreibgeschwindigkeit bei einem RAID5 etwas niedriger als bei einem RAID1, wo die Daten einfach nur gespiegelt werden. Die Lesegeschwindigkeit ist in etwa gleich bzw. bei einem RAID5 aus vier oder mehr Platten normalerweise höher als bei einem RAID1, weil auch die Nutzdaten über alle Platten verteilt gespeichert und gelesen werden.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von starli »

Raid10: Kommt natürlich auf deine Datenmengen an, die du da jeden Tag auf die Platten schaufeln willst, aber vermutlich eher nicht nötig, nein.

Empfehlenswertwer wäre m.E. in so einem Fall in der NAS einen Sync-Job auf der/dem NAS einzurichten, der dir täglich oder so die Daten von der einen Platte (oder dem einen Plattenverbund) auf die anderen kopiert. Hat den Vorteil, dass das Backup dann nicht am PC verbunden ist und nicht von Ransomware vernichtet werden kann, wie es z.B. bei einem RAID wäre. (Und zusätzlich hättest noch einen Schutz bei versehentlicher Datenlöschung, bevor die nächste Sync läuft; mit der Gefahr des Verlusts der geänderten Daten vor dem Sync bei einem plötzlichen Festplatten defekt, das muss man halt abwägen - oder um sicher zu gehen, Platte 1+2 spiegeln und dann auf Platte 3+4 syncen)

(Übrigens, was das Geschlecht angeht, ob der/die/das NAS, da gibt's verschiedene Meinungen und man kann alles lesen.)
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DerNiederbayer
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von DerNiederbayer »

starli hat geschrieben: 23.03.2018 - 12:47 (Übrigens, was das Geschlecht angeht, ob der/die/das NAS, da gibt's verschiedene Meinungen und man kann alles lesen.)
Bei aus dem Englischen übernommenen technischen Bezeichnungen ist das tatsächlich oft so. Im Deutschen wäre es "der Netzwerkspeicher". Das S in NAS steht ja für Storage, und bereits hier sagt der eine das Storage, die andere der und der nächste die. Ist ähnlich beim Router, zu dem der eine "Rauter" und der andere "Ruuter" sagt :mrgreen: .
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von br403 »

DerNiederbayer hat geschrieben: 23.03.2018 - 13:14 Ist ähnlich beim Router, zu dem der eine "Rauter" und der andere "Ruuter" sagt :mrgreen: .
Welches beides richtig ist.

Zum Backup: Viele Dienste wie z.B. OneDrive bieten an in der Webkonsole auch eine ältere Version wieder herzustellen, also falls mal was kaputt geht ist das kein Problem.

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Pilatus
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

Noch eine Frage zu den ganzen RAID-Geschichten... Ich hatte bis jetzt nur ein RAID1-System in einem Desktop-Computer.

Da hatte ich bis jetzt zwei "Zwischenfälle":
  • Als erstes ist mir mal eine Festplatte ausgefallen. Die konnte ich einfach ersetzen und dann wurde das RAID1-System automatisch wieder aufgebaut.
  • Zuletzt hatte ich einen Schaden am Motherboard des Desktopcomputers, so dass ich den Computer nicht mehr hochfahren konnte. Die Daten konnte ich aber "einfach" retten, in dem ich eine Festplatte ausgebaut, in einen anderen Computer eingebaut und anschliessend die Daten auf eine externe Festplatte kopiert habe.

Wie rette ich meine Daten aber bei einem RAID5-System? Bei einem Festplattenausfall nehme ich an läuft es identisch wie bei RAID1. Darum sehe ich diesbezüglich keinen Nachteil von RAID5 gegenüber RAID1. Wie ist es aber, wenn ein anderes technisches Teil - und hier insbesondere das Motherboard - aussteigt? Die Daten sind hier ja über alle Festplatten verteilt, ich kann sie also nicht einfach von der einen Platte kopieren wie bei RAID1?


Das gleiche Problem sehe ich bei einem RAID10-System?
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Kreon100
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Kreon100 »

habe jetzt hier nicht alle Antworten gelesen, aber hatte vor Jahren das gleiche Problem (und seitdem immer wieder), dass NAS eigentlich die coolste Lösung wäre, wenn da nicht die miesen Upload-Raten der Provider wären. Kannst du noch so geile NAS-Server kaufen, bottleneck bleibt der Upload.

Wenn du Daten in die Cloud lädst, ist das nicht so schlimm, weil dann kann der Upload auch über Nacht geht, aber wenn du dann Zugriff haben willst, nervt das total. Deswegen habe ich Office 365 Business gewählt und habe da 1TB Daten Speicher, da komme ich mit hin.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Blablupp »

Aus dem Grund überlege ich mir jetzt eine anzuschaffen, habe frisch eine 10/10 Gbit Leitung und daher Daumen hoch, dass du den Thread nach oben geholt hast.
Marci
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Marci »

Pilatus hat geschrieben: 26.10.2018 - 00:20 Wie rette ich meine Daten aber bei einem RAID5-System? Bei einem Festplattenausfall nehme ich an läuft es identisch wie bei RAID1. Darum sehe ich diesbezüglich keinen Nachteil von RAID5 gegenüber RAID1. Wie ist es aber, wenn ein anderes technisches Teil - und hier insbesondere das Motherboard - aussteigt? Die Daten sind hier ja über alle Festplatten verteilt, ich kann sie also nicht einfach von der einen Platte kopieren wie bei RAID1?

Das gleiche Problem sehe ich bei einem RAID10-System?
Ich gehe einmal davon aus, dass wir hier von einem eher 0815 Raidcontroller eines Wald-und-Wiesen Desktop Board´s sprechen? Also kein eigenständiger hochwertiger Controller?
In der Regel erkennen "gleiche" Controller Typen beim Einsetzen der Festplatten die vorhandenen Arrays und können diese wiederherstellen.
So ist es zumindest bei eigenständigen Controllern von entsprechend bekannten Herstellern immer der Fall. Ob das die 0815 Chipsätze auf einem Desktop Board schaffen, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
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Pilatus
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

Marci hat geschrieben: 26.10.2018 - 05:23
Pilatus hat geschrieben: 26.10.2018 - 00:20 Wie rette ich meine Daten aber bei einem RAID5-System? Bei einem Festplattenausfall nehme ich an läuft es identisch wie bei RAID1. Darum sehe ich diesbezüglich keinen Nachteil von RAID5 gegenüber RAID1. Wie ist es aber, wenn ein anderes technisches Teil - und hier insbesondere das Motherboard - aussteigt? Die Daten sind hier ja über alle Festplatten verteilt, ich kann sie also nicht einfach von der einen Platte kopieren wie bei RAID1?

Das gleiche Problem sehe ich bei einem RAID10-System?
Ich gehe einmal davon aus, dass wir hier von einem eher 0815 Raidcontroller eines Wald-und-Wiesen Desktop Board´s sprechen? Also kein eigenständiger hochwertiger Controller?
In der Regel erkennen "gleiche" Controller Typen beim Einsetzen der Festplatten die vorhandenen Arrays und können diese wiederherstellen.
So ist es zumindest bei eigenständigen Controllern von entsprechend bekannten Herstellern immer der Fall. Ob das die 0815 Chipsätze auf einem Desktop Board schaffen, kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Ja genau, meine aktuelle Lösung lief über das Motherboard meines alten Desktop-PC (Gigabyte GA-X38-DS4). Da ich die letzten Jahre eh nur noch am Laptop gearbeitet habe, war mein Desktop-PC zum alleinigen Datenspeicher verkommen. Nachdem nun das Motherboard ausgestiegen ist, habe ich entschieden, auf ein NAS umzusteigen. Das kann ja bezüglich Speicherfunktion das gleiche, nur kann ich auf die dort gespeicherten Daten vom Laptop aus besser zugreifen.

Die Gefahr, dass das Motherboard/der RAID-Controller oder ein anderes technisches Bauteil ausfällt, habe ich aber beim NAS ebenfalls. Da stelle ich mir das sogar problematischer vor, weil ich dort vermutlich nicht wie bei einem Desktop-PC ein Standardersatzteil einbauen kann. Deshalb war meine Frage, wie ich dort meine Daten retten kann, wenn nicht eine Festplatte sondern etwas anderes kaputt geht.

Bei einem RAID1 müsste das beim NAS gleich einfach wie beim Desktop-Computer sein... ich baue die Festplatte aus und lese die Daten mit einem anderen Gerät. Wie verhält es sich aber bei RAID5/10?
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von stavro_ »

ich hab nextcloud (früher auch schon owncloud) auf einem raspberry3 laufen. reicht für den hausgebrauch (datenspeicher/kalendar/kontakte) imho völlig aus und ich hab meine daten bei mir im haus.
alternativ kannst du aber, wenn dir das mit den daten im haus, nicht so wichtig ist, ein günstiges webhosting paket nehmen und nextcloud dort selbst installieren (https://docs.nextcloud.com/server/13/ad ... ments.html).
wenn du dann noch die verschlüsselung aktivierst, sollten deine daten auch dort halbwegs sicher sein.
etwas mehr kostet dann ein "fertiges" NAS, zumindest am anfang. da würde ich eine klare empfehlung für synology aussprechen.
die weboberfläche und eigentlich die ganze software und das OS sind einfach der wahnsinn. hab bis jetzt noch nichts besseres gesehen.
je nachdem, was du damit alles machen willst, zahlt sich das aber über die jahre vllt sogar für dich aus.
mit der synology kannst du ja viel mehr machen, als nur daten speichern und synchronisieren.
vieles davon kann man aber mit etwas bastelarbeit natürlich auch mit dem raspi hinbekommen,
aber halt nicht so bequem dafür etwas günstiger.

box, dropbox und co sind zumindest für mich bei sensiblen, persönlichen daten, keine option. aber das sehen wohl viele anders, sonst wären die ja nicht so erfolgreich ;)
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

Also ich habe mir unterdessen einen OneDrive-Account mit 1TB Speicher zugelegt. Dort sollten die Daten ja vor Verlust recht gut geschützt sein und die Speichergrösse reicht vorerst für alle meine Bilder und Daten. Allerdings ist es mir unsympatisch, die Daten nur online zur Verfügung zu haben. Dies zum einen weil die Daten bei einem Ausfall der Internetverbindung nicht verfügbar sind (passiert ab und zu) und zum anderen, weil es gerade bei grösseren Dateien immer ein wenig dauert, bis sie heruntergeladen sind.

Deshalb möchte ich mir nun zusätzlich ein NAS zulegen, und zwar eines was möglichst einfach zu bedienen ist und zuverlässig funktionniert. Ich bin deshalb ebenfalls bei Synology gelandet. Dort gibt es ja sogar die Möglichkeit die Daten aus dem OneDrive-Account auf das NAS zu synchronisieren und so die Daten lokal verfügbar zu machen.

Mit dieser Lösung habe ich - hoffe ich zumindest - mal ein relativ hohes Sicherheits- und Verfügbarkeitsniveau - erreicht.

Das NAS soll aber mehr als 1TB Speicher haben, damit ich dort auch Daten ablegen kann, die sehr viel Speicher benötigen, auf die ich online aber nicht zugreifen können muss (z.B. alte digitalisierte Familienvideos). Um eine gewisse Ausfallsicherheit zu erreichen, würde ich dort nun eben gern ein RAID1 oder RAID5-System laufen lassen. Mit RAID5 kriegt man z.B. 10TB Speicher wesentlich günstiger als mit RAID1, deshalb meine Frage oben.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

starli hat geschrieben: 23.03.2018 - 12:47Empfehlenswertwer wäre m.E. in so einem Fall in der NAS einen Sync-Job auf der/dem NAS einzurichten, der dir täglich oder so die Daten von der einen Platte (oder dem einen Plattenverbund) auf die anderen kopiert. Hat den Vorteil, dass das Backup dann nicht am PC verbunden ist und nicht von Ransomware vernichtet werden kann, wie es z.B. bei einem RAID wäre. (Und zusätzlich hättest noch einen Schutz bei versehentlicher Datenlöschung, bevor die nächste Sync läuft; mit der Gefahr des Verlusts der geänderten Daten vor dem Sync bei einem plötzlichen Festplatten defekt, das muss man halt abwägen - oder um sicher zu gehen, Platte 1+2 spiegeln und dann auf Platte 3+4 syncen.
Und wie richtet man so einen Syncjob aus? Und ist das dann wirklich sicher? Ransomware kann ja auch das NAS befallen und damit dann evtl. das Backup?

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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von starli »

Da die Daten auf dem NAS ja entweder das Backup sind oder selbst zu backuppen sind, muss bei einem Ausfall des Gerätes eben das Backup ran. Auf ein RAID-System kann man für gewöhnlich nur in einem baugleichen System zugreifen. Aber stimmt, wenn Original und Backup beide im gleichen NAS-Gerät wären, könnte das ein Problem sein.

Die Syncjobs kann man bei den NAS in den Web-Oberflächen einrichten, das Problem mit Ransomware hast dann natürlich auch, aber wenn du den Sync-Job nur 1x am Tag machen lässt (sofern man das einrichten kann), hättest du zumindest die Zeitspanne bis zum nächsten Sync-Job, bevor dir das Backup hinter dem Sync-Job zerstört wird.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von margau »

Hallo,
ich Benutze seit einiger Zeit das Tool "borgbackup": Dies kann vorallem sehr gute Deduplikation - d.h. man spart viel Speicherplatz, wenn man Inhalte mehrfach (nacheinander) backupt, da borg nur die Änderungen speichert. Auch das Forum wird damit gesichert.

Ansonsten würde ich aber davon absehen, Raid als Backup zu betrachten, das ist es generell nicht. Ich habe mittlerweile bei meinen Eltern auch einen NAS, sodass ich 2-3 Kopien, die physikalisch weit voneinander getrennt sind, mache.

Viele Grüße
margau
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

starli hat geschrieben: 29.10.2018 - 12:33Auf ein RAID-System kann man für gewöhnlich nur in einem baugleichen System zugreifen.
Das gilt für ein RAID5 und ein RAID10, aber nicht für ein RAID1, oder? Hier sind die Daten ja komplett auf allen in das RAID1-System integrierten Platten vorhanden, so dass man einfach eine dieser Platten auszulesen braucht?

starli hat geschrieben: 29.10.2018 - 12:33Aber stimmt, wenn Original und Backup beide im gleichen NAS-Gerät wären, könnte das ein Problem sein.
Aber genau so eine Situation hast du oben ja beschrieben, oder? Also ein NAS mit mit zwei RAID1-Systemen ("System 1" und "System 2), bei dem die Daten auf "System 1" regelmässig über einen Sync-Job auf "System 2" übertragen werden?!

So richtig sicher von Ransomeware dürften ja eigentlich nur "Offline-Backups" auf externen Festplatten sein, oder? Alles was irgendwie automatisch über das Internet oder das Heimnetzwerk synchronisiert ist, kann ja theoretisch durch Schadsoftware manipuliert werden. Sprich, selbst wenn der Sync-Job nur einmal pro Woche eine Synchronisation durchführt, könnte die Schadsoftware theoretisch den Sync-Job erkennen und diesen ändern und damit eine sofortige Zerstörung des Backups bewirken.

margau hat geschrieben: 29.10.2018 - 12:52ich Benutze seit einiger Zeit das Tool "borgbackup": Dies kann vorallem sehr gute Deduplikation - d.h. man spart viel Speicherplatz, wenn man Inhalte mehrfach (nacheinander) backupt, da borg nur die Änderungen speichert. Auch das Forum wird damit gesichert.
Das ist dann aber einzig ein Schutz gegen Randsomeware, oder? Damit kann man die verschlüsselten Dateien wieder in ihren (unverschlüsselten) Ursprungszustand zurückbefördern, einen Komplettverlust der Daten kann man damit aber nicht rückgänig machen?! Oder verstehe ich das jetzt komplett falsch?

margau hat geschrieben: 29.10.2018 - 12:52 Ansonsten würde ich aber davon absehen, Raid als Backup zu betrachten, das ist es generell nicht.
Also wenn ich richtig verstanden habe:

RAID1:
- Schützt vor Festplattenausfall
- Daten bleiben bei Ausfall des RAID-Controllers verfügbar
- Schützt NICHT vor Ransomeware
- Schützt NICHT vor physikalischem Verlust des RAID-Systems durch Diebstahl oder Elementarschaden (Feuer, Wasser, etc.)

RAID5:
- Schützt vor Festplattenausfall
- Daten können bei Ausfall des RAID-Controllers nur noch dann ausgelesen werden, wenn man wieder einen identischen RAID-Controller auftreiben kann (kritisch!)
- Schützt NICHT vor Ransomeware
- Schützt NICHT vor physikalischem Verlust des RAID-Systems durch Diebstahl oder Elementarschaden (Feuer, Wasser, etc.)

RAID0/RAID10:
- Bei Ausfall des RAID-Controllers sind die Daten gefährdet (siehe RAID5).

margau hat geschrieben: 29.10.2018 - 12:52Ich habe mittlerweile bei meinen Eltern auch einen NAS, sodass ich 2-3 Kopien, die physikalisch weit voneinander getrennt sind, mache.
Synchronisierst du die NAS automatisch via Internet? Oder transferierst du deine Daten "manuell" mit einer externen Festplatte.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von margau »

Hallo,
Pilatus hat geschrieben: 30.10.2018 - 01:40 Das ist dann aber einzig ein Schutz gegen Randsomeware, oder? Damit kann man die verschlüsselten Dateien wieder in ihren (unverschlüsselten) Ursprungszustand zurückbefördern, einen Komplettverlust der Daten kann man damit aber nicht rückgänig machen?! Oder verstehe ich das jetzt komplett falsch?
In erster Linie ist es ein Tool für externe Backups, welches sehr Effizient mit Speicherplatz umgeht. Man kann damit recht unkompliziert auch verschiedene Versionen sichern -> es ist in gewisser Weise auch ein Schutz vor Ransomware. Ich behalte z.B. je ein Backup der letzten 7 Tage, dann eines pro Woche usw. - dank der Deduplikation ist der Speicheraufwand sehr gering. borg kann auch ein "Append only" - damit ist dem externen System nur erlaubt, Daten hinzuzufügen, aber nicht, welche zu löschen -> Ransomware kommt auf diesem Weg nicht weiter.

Pilatus hat geschrieben: 30.10.2018 - 01:40 Synchronisierst du die NAS automatisch via Internet? Oder transferierst du deine Daten "manuell" mit einer externen Festplatte.
Ja, mittels oben genanntem Borgbackup mehrmals täglich -> taugt nach längerer, initialer Syncronisation auch bei VDSL50 für große Datenmengen (ca. 4TB).

Viele Grüße
margau
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von starli »

Pilatus hat geschrieben: 30.10.2018 - 01:40
starli hat geschrieben: 29.10.2018 - 12:33Auf ein RAID-System kann man für gewöhnlich nur in einem baugleichen System zugreifen.
Das gilt für ein RAID5 und ein RAID10, aber nicht für ein RAID1, oder? Hier sind die Daten ja komplett auf allen in das RAID1-System integrierten Platten vorhanden, so dass man einfach eine dieser Platten auszulesen braucht?
Da kenn ich mich zu wenig aus, würd aber nicht generell meine Hand dafür ins Feuer legen. Könnte ja sein, dass auch bei RAID 0/1/10/JBOD der Controller bzw. die/das NAS die Festplatten irgendwie speziell formatieren. Oder gar verschlüsseln, dann ist eh alles aus ;-)
So richtig sicher von Ransomeware dürften ja eigentlich nur "Offline-Backups" auf externen Festplatten sein, oder? Alles was irgendwie automatisch über das Internet oder das Heimnetzwerk synchronisiert ist, kann ja theoretisch durch Schadsoftware manipuliert werden. Sprich, selbst wenn der Sync-Job nur einmal pro Woche eine Synchronisation durchführt, könnte die Schadsoftware theoretisch den Sync-Job erkennen und diesen ändern und damit eine sofortige Zerstörung des Backups bewirken.
Also die Schadsoftware, die du auf deinem PC hast, wird vmtl. nicht so einfach den Sync-Job in deinem NAS ändern können - dazu bräuchte es ja erst mal einen Admin-Zugriff auf dem NAS bzw. eine Schwachstelle in der NAS-Firmware zum einklinken.

Schlimmer ist da m.E., dass du evtl. innerhalb einer Woche das gar nicht merkst, wenn z.B. nur ein Teil der Dateien von der Ransomware verschlüsselt werden, auf den du in der Zwischenzeit gar nicht zugreifst. Das Problem hast du dann auch bei Offline-Backups, sofern du nicht mehrere Backups machst, z.B. auf mehrere USB-Drives (oder RDX) ..

Auch eine Versionierung auf einem Dateisystem ist nicht immer ein optimaler Schutz gegen Ransomware. Zum einen könnte auch hier die Ransomware bei einer Schwachstelle im NAS/Backupsystem eingreifen, aber manchmal wird bei solchen Versionierungen nicht das Löschen der Datei berücksichtigt; d.h. wenn die Datei gelöscht ist, kann es sein, dass auch keine alten Versionen mehr herstellbar sind.

100%igen Schutz wird's nie und nirgends geben.

Aber es ist z.B. schon mal ein verbesserterter Ansatz, wenn deine Backup-Software, mit der du die Daten vom PC auf das NAS sicherst, exklusiven Zugriff auf den Shared Folder hast und dein PC-Benutzer keinen Zugriff darauf hat.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von ThomasZ »

Man kann je NAS unterschiedliche Dateisysteme nutzen, deshalb muss nicht generell ein RAID 1 vom einen Hersteller in einem NAS eines anderen Herstellers gelesen werden können. Meines Wissens nutzt QNAP z.B. kein Btrfs.
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von Pilatus »

Heieiei... wieso ist das alles so kompliziert :D
starli hat geschrieben: 30.10.2018 - 12:32Da kenn ich mich zu wenig aus, würd aber nicht generell meine Hand dafür ins Feuer legen. Könnte ja sein, dass auch bei RAID 0/1/10/JBOD der Controller bzw. die/das NAS die Festplatten irgendwie speziell formatieren. Oder gar verschlüsseln, dann ist eh alles aus ;-)
ThomasZ hat geschrieben: 30.10.2018 - 18:13 Man kann je NAS unterschiedliche Dateisysteme nutzen, deshalb muss nicht generell ein RAID 1 vom einen Hersteller in einem NAS eines anderen Herstellers gelesen werden können. Meines Wissens nutzt QNAP z.B. kein Btrfs.
Phu ok... Bei dem RAID1-System, welches ich vor Jahren mal über das Mainboard meines Desktop-PC eingerichtet hatte, konnte ich nach dem das Mainboard kaputt gegangen ist, einfach eine der Festplatten ausbauen und mit Hilfe eines anderen Desktopcomputer bzw. einer SATA-HDD-Dockingstation auslesen. Da hatte ich in dem Fall ziemlich Glück?! Weiss jemand von euch wie es bei den Synology NAS ist?
margau hat geschrieben: 30.10.2018 - 06:47Ja, mittels oben genanntem Borgbackup mehrmals täglich -> taugt nach längerer, initialer Syncronisation auch bei VDSL50 für große Datenmengen (ca. 4TB).
Und was verwendest du dafür für NAS? Ich wollte mir bisher immer eines mit vier Festplattenslots kaufen, aber unterdessen bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich nicht einfach eines mit zwei Slots und zwei 10TB Festplatten kaufen soll.
Solange ich mein Backup auf der OneDrive habe, sollte das ja eh reichen. Und sollte das später einmal nicht mehr der Fall sein, dann lege ich mir ja besser noch ein zweites NAS zu, welches ich räumlich getrennt betreibe (+ ein paar externe Festplatten für offline Backup)
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Re: Datenspeicherung: Cloud oder lokaler Netzwerkspeicher (NAS)?

Beitrag von ThomasZ »

Pilatus hat geschrieben: 31.10.2018 - 01:36 Phu ok... Bei dem RAID1-System, welches ich vor Jahren mal über das Mainboard meines Desktop-PC eingerichtet hatte, konnte ich nach dem das Mainboard kaputt gegangen ist, einfach eine der Festplatten ausbauen und mit Hilfe eines anderen Desktopcomputer bzw. einer SATA-HDD-Dockingstation auslesen. Da hatte ich in dem Fall ziemlich Glück?! Weiss jemand von euch wie es bei den Synology NAS ist?
Ich nutze meine Synology mit EXT4.

Vielleicht hilft dir das weiter, aber wirklich klare Aussagen sind das auch nicht.
https://www.synology.com/de-de/knowledg ... e_a_volume

Gruß
Thomas

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