Neues in Andermatt/​Sedrun – Nätschen/​Gütsch/​Oberalp

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
benjamin
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Re: Andermatt News

Beitrag von benjamin »

finn_skiing hat geschrieben:Wenn ich mir den Richtplan (oben gepostet) mal so durchlese fällt mir eine Sache besonders auf: Unter 8.3-4 lese ich etwas von einer Beschneiung der Unterführung am Bahnhof in Andermatt. Ich habe mich nicht besonders mit den Bauvorhaben am Bahnhof beschäftigt, aber könnte nicht mit einem beschneiten Tunnel durch den Ort eine Verbindung realisiert werden?
Nein, gemeint war etwas ganz anderes. Die Talstation der Gondelbahn Andermatt-Nätschen war ursprünglich unmittelbar beim (neuen) Bahnhofsgebäude geplant. Die Zufahrt für die Skifahrer war mittels Unterführung unter der Strassse/Bahnlinie geplant - die unterirdische Zufahrt wäre dann beschneit worden. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Zufahrt zu wenig Platz für eine grosse Masse an Skifahrer bieten würde. Aus diesem Grund hat man die Talstation der Gondelbahn auf das Armeegelände verlegt.

benjamin
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Re: Andermatt News

Beitrag von benjamin »

Beim Sessellift Schneehünerstock sind die Kabel gespannt, wie man auf dem Pic sehen kann:
https://www.instagram.com/p/BbfBCRqhClM ... eridehotel
benjamin
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Re: Andermatt News

Beitrag von benjamin »

Gemäss Homepage kommt der Schneehünerstock-Sessellift erst auf Januar - ev. ist die Datumsangabe auch eine "Vorsichtsmassnahme", es wird bei allen Bahnen ein Vorbehalt formuliert.
http://www.skiarena.ch/skigebiet/was-ist-neu.html
j-d-s
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Re: Andermatt News

Beitrag von j-d-s »

Das Preissystem kann man inzwischen hochrechnen:

-Vorverkaufspreise gelten bis 3 Wochen vor dem Termin
-Innerhalb von 3 Wochen bis 18:00 des Vortages wird schrittweise erhöht und der Endpreis liegt etwa 20% über dem Vorverkaufspreis (allerdings ohne Auslastungs- und Wetterzuschläge)

Damit kommen wir auf etwa 66 Franken für eine Tageskarte in der Hochsaison, eine Preiserhöhung von 10% gegenüber dem Vorjahr.

Wenn man auf weitere 10-20% Zuschlag für hohe Auslastung und schönes Wetter spekuliert, ist also an einem Tag mit schönem Wetter in der Hochsaison mit einem Preis zwischen 72 und 77 Franken zu rechnen, also eine Preiserhöhung um bis zu 28,3% gegenüber dem Vorjahr.
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Pilatus
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Re: Andermatt News

Beitrag von Pilatus »

Wenn die neuen Lifte dann auch laufen ist allerdings auch das Angebot wesentlich besser.
Phw
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Re: Andermatt News

Beitrag von Phw »

Hallo

Heute Morgen gab es im Radio SRF einen Beitrag über die flexiblen Preise. Stefan Kalt, Mediensprecher der Skiarena, hat bestätigt dass es keine Obergrenze gibt, aber man dennoch nicht mehr als 100.- bezahlen muss :biggrin: :biggrin:

Hier ist der Link zum Bericht https://www.srf.ch/news/wirtschaft/flex ... 10-franken
j-d-s
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Re: Andermatt News

Beitrag von j-d-s »

Davon, was wirklich offen oder geschlossen ist, scheint der Preis aber nicht abzuhängen (wurde ja auch nicht als einer der Modifikatoren genannt, so wie ich das mitbekommen habe).

Das Wetterrisiko ist also eine völlige Einbahnstraße: Ist das Wetter schön, zahlt man mehr. Ist das Wetter nicht gut, sodass Bahnen und/oder Pisten geschlossen sein müssen, wird der Preis aber auch nicht gesenkt. [Und damit meine ich nicht nur wegen Sturm, sondern auch weil nicht genug Schnee liegt... das senkt den Preis auch nicht.]
benjamin
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Re: Andermatt News

Beitrag von benjamin »

Der Sessellift Schneehünerstock geht erst Ende Januar auf:

http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 52,1145229
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Tiob
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Re: Andermatt News

Beitrag von Tiob »

«Wir wollen in Zukunft schon Ende Oktober starten, und den Skibetrieb am Gemsstock bis Ende Mai aufrechterhalten»
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NeusserGletscher
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Re: Andermatt News

Beitrag von NeusserGletscher »

Die Aussage, das Fehlen einer Preisobergrenze läge in der Natur des Systems, ist natürlich eine faustdicke Lüge. So was programmiere ich dem Heini in weniger als 5 Minuten. Aber so sind sie halt, die Medienheinis. Entweder haben sie keine Ahnung oder sie verdrehen die Tatsachen so, wie es ihnen in den Kram passt.

Und noch mal: Flexible Preissysteme werden nicht aus dem Boden gestampft, um dem Kunden etwas gutes zu tun. Wer das glaubt, der hat unser Wirtschaftssystem nicht verstanden. Flexible Preise dienen nur dem Zweck, die Preisgestaltung gegenüber dem Kunden zu verschleiern und um im Mittel höhere Preise durchzusetzten. Dabei baut man darauf, dass sich der Kunde das positive Erlebnis merkt, wenn er einmal für 40 Franken fahren konnte. Und die 5 anderen Male schnell verdrängt, an denen er 80 Franken zahlen musste.
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schafruegg
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Re: Andermatt News

Beitrag von schafruegg »

NeusserGletscher hat geschrieben:[...]Dabei baut man darauf, dass sich der Kunde das positive Erlebnis merkt, wenn er einmal für 40 Franken fahren konnte. Und die 5 anderen Male schnell verdrängt, an denen er 80 Franken zahlen musste.
Das Erlebnis ist immer genau dasselbe?
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Seilbahnjunkie
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Re: Andermatt News

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Natürlich dient das System dazu mehr Geld in die Kasse zu spülen, aber so einfach wie es sich manche hier vorstellen ist es nicht ganz. Ziel ist es die Auslastung zu steigern. Deswegen sind die schwächeren Tage günstiger an denen man Leute anlocken will, und dann wenn eh alle wegen der tollen Bedingungen und der Ferienzeit/Wochenende hoch fahren, dann kostet es mehr. Und wer durch eine frühzeitige Buchung das Risiko eingeht schlechtes Wetter zu haben, der wird mit einem Rabatt belohnt.

Übrigens fordern viele hier genau so ein System des Öfteren ein, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dann nämlich wenn viele Anlagen geschlossen sind, dann geht regelmäßig das Geschrei nach Preissenkungen los. Darüber hinaus hat man bereits seit langem Vor-, Nach- und Zwischensaisonpreise, das ist auch eine Vorstufe zu diesem System.
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Re: Andermatt News

Beitrag von NeusserGletscher »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Übrigens fordern viele hier genau so ein System des Öfteren ein, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dann nämlich wenn viele Anlagen geschlossen sind, dann geht regelmäßig das Geschrei nach Preissenkungen los. Darüber hinaus hat man bereits seit langem Vor-, Nach- und Zwischensaisonpreise, das ist auch eine Vorstufe zu diesem System.
Im Unterschied zu Andermatt ist so eine flexible Preisgestaltung nach Öffnungsstatus für den Kunden transparent und nachvollziehbar. Es gibt halt einen vorab kommunizierten Maximalpreis und wenn weniger Lifte laufen, darauf einen Rabatt. Und das ganze ändert sich auch nur in überschaubaren Zeiträumen. In der Skiarena bestimmt würfelt ein Computer den Preis aus, der sich täglich ändert. Auf Transparenz legt man keinen Wert, sonst würden sie die Rahmenbedingungen auf ihrer Homepage veröffentlichen.

In einem stagnierenden Markt kann man durch solche Verfahren auch keine neuen Kunden gewinnen. Sondern bestenfalls von anderen Skigebieten abwerben. Dann fährt vielleicht der ein oder andere nach Andermatt statt nach Engelberg, weil dort der Ticketpreis gerade auf 20 Franken ausgewürfelt wurde. Unterm Strich gerät die Branche so in einen Wettbewerb um vermeintliche Schnäppchen, der unterm Strich dem Kunden nichts bringt. Das Geld hätten sie besser in moderne Informationssysteme gesteckt um den Kunden beispielsweise über die Auslastung des Skigebiets zu informieren. Was mich nähmlich ggf. von einem Tagesausflug in ein Skigebiet abhält ist nicht die Frage, ob das Ticket nun 20 oder 60 Franken kostet, sondern schlechtes Wetter, volle Pisten und lange Wartezeiten.
j-d-s hat geschrieben:Das Preissystem kann man inzwischen hochrechnen:
-Vorverkaufspreise gelten bis 3 Wochen vor dem Termin
-Innerhalb von 3 Wochen bis 18:00 des Vortages wird schrittweise erhöht und der Endpreis liegt etwa 20% über dem Vorverkaufspreis (allerdings ohne Auslastungs- und Wetterzuschläge)
Alleine damit werden alle Pro-Argumente ad absurdum geführt. 3 Wochen im voraus kann man in einem Skigebiet mit vielen Tagesausflüglern weder das Wetter noch die Auslastung vorhersehen. Selbst der Wetterbericht von 18:00 liegt oft genug daneben, darauf kann man keine verlässliche Aussage aufbauen. Ist die Schlechtwetterfront schneller als erwartet durchgezogen kann man einen schönen Skitag erleben. Oder umgekehrt.
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Kössen
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Re: Andermatt News

Beitrag von Kössen »

Seilbahnjunkie hat geschrieben:Natürlich dient das System dazu mehr Geld in die Kasse zu spülen, aber so einfach wie es sich manche hier vorstellen ist es nicht ganz. Ziel ist es die Auslastung zu steigern. Deswegen sind die schwächeren Tage günstiger an denen man Leute anlocken will, und dann wenn eh alle wegen der tollen Bedingungen und der Ferienzeit/Wochenende hoch fahren, dann kostet es mehr. Und wer durch eine frühzeitige Buchung das Risiko eingeht schlechtes Wetter zu haben, der wird mit einem Rabatt belohnt.

Übrigens fordern viele hier genau so ein System des Öfteren ein, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dann nämlich wenn viele Anlagen geschlossen sind, dann geht regelmäßig das Geschrei nach Preissenkungen los. Darüber hinaus hat man bereits seit langem Vor-, Nach- und Zwischensaisonpreise, das ist auch eine Vorstufe zu diesem System.
Sehe es ähnlich wie Seilbahnjunkie, oft kann man lesen, dass es manchen zu voll war in Skigebieten, oder dass es wegen schlechten Wetter und dadurch geschlossenen Liften Rabatt geben sollte. Jetzt kann aber ein Skigebiet nicht sagen, so jetzt haben wir exakt 3504 Karten verkauft, jetzt verkaufen wir keine mehr, um das Skigebiet nicht zu "überlasten" (Zahl frei erfunden). Das macht man halt jetzt mit einem dynamischen Preissystem, so funktioniert es auch beim Fliegen und da schreit keiner rum. Wäre es denn eine bessere Lösung nach einer bestimmten Anzahl von Ersteintritten zu sagen, heute darf keiner mehr Skifahren? Denn zur optimalen Auslastung gehört nicht nur Steigerung in Schwachlastzeit, sondern auch Senkungen in Hochlastzeiten.

Aber ganz generell sollte man mal den Winter abwarten, denn dann wissen wir auch was das System bei Schönwetter am Wochenende macht.
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Re: Andermatt News

Beitrag von j-d-s »

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ein Skigebiet ist nicht mit dem ÖV (wie eben Bahnen, Bussen oder Flügen) vergleichbar, sondern mit Freizeitparks, Rummelplätzen, Museen, Konzerten oder Eintrittskarten für Events aller Art (bspw. Fußballspiele).
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Kössen
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Re: Andermatt News

Beitrag von Kössen »

Und in einem Skigebiet darf man die Auslastung nicht über den Preis steuern, wie im ÖV?
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Pilatus
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Re: Andermatt News

Beitrag von Pilatus »

Natürlich gehts dabei darum, die Einnahmen zu steigern. Aber das heisst ja noch lange nicht, dass das nur zu Gunsten des Betreibers geschieht. An Tagen mit hoher Frequenz mag das so sein. Aber gerade an Tagen wo nicht viele Gäste erwartet werden, kann man mit attraktiven Preisen die Auslastung verbessern. Die Kosten hat der Betreiber ja sowieso, wenn er durch günstige Preise die Auslastung steigern kann, dann hat er was davon und der Kunde auch.

Und das das ganze nur der Konkurrenz Kunden abjagt glaube ich nicht. Bei einem tiefen Ticketpreis geht der eine oder andere vielleicht dann doch auch Skifahren, wenn das Wetter nicht ganz optimal ist. Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel, sonst hätte sich schon überall Planwirtschaft durchgesetzt.

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Re: Andermatt News

Beitrag von NeusserGletscher »

Keines der angeführten Argumente kann erklären, wieso sie nicht einen Maximalpreis angeben. Rabatt bei schlechter Auslastung oder schlechterem Angebot ist ja OK, aber Rabatt worauf? Auf einen imaginären Maximalpreis, den der Kunde nicht kennt. Dann ist es kein Rabatt, sondern ein willkürlich festgelegt Preis. Kürzlich habe ich bei der DB eine Zugreise gebucht. Durch Zufall habe ich herausgefunden, dass ein und die selbe Verbindung günstiger ist, wenn man sie separat bucht. Also nicht Hin- und Rückfahrt in einem sondern in zwei getrennten Vorgängen. Das kommt bei diesen tollen Algorithmen, welche die Preise auswürfeln, nämlich am Ende raus. Ein undurchschaubarer Wust an Randbedingungen, welche selbst die meisten mit der Buchung betrauten Mitarbeiter nicht mehr durchschauen. Der Kunde schon mal erst recht nicht. Mag sein, dass ich altmodisch bin. Aber halbwegs planbare Preise sind mir wichtiger als vermeintliche Schnäppchen, für die ich unverhältnismässig viel meiner Lebenszeit opfern muss, um sie tatsächlich auszunutzen.
Kössen hat geschrieben:Wäre es denn eine bessere Lösung nach einer bestimmten Anzahl von Ersteintritten zu sagen, heute darf keiner mehr Skifahren?
In der Skihalle Neuss machen sie es tatsächlich so. Im Kino ist es auch Normalität. Und ein verantwortungsbewusster Betreiber eines Skigebietes wird ebenso verfahren, wenn zu viel Gäste unterwegs sind. Alleine schon aus haftungsrechtlichen Gründen oder weil sie die Kunden nicht vergraulen wollen.
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Theo
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Re: Andermatt News

Beitrag von Theo »

Ich find es schlichtweg genial wie sich die zwei User hier wegen einer Sache wo diesen Winter einmalig eintreten wird so künstlich aufregen können und das ganz allein deshalb weil der Betreiber ihnen keinen "HORRORPREIS" nennt. Aber wer weis, vielleicht gibt es diesen ja auch gar nicht und falls ja sind wir spätestens am 7.1.18 schlauer. Den Monat kann ich noch warten. Es müsste um den Jahreswechsel rum doch schon sehr schlechtes Wetter sein damit der Maximalpreis nicht annähernd erreicht wird und es an Fasnacht oder Ostern nochmals 20 -30% raufgehen würde und falls am 31.12.17 bei mieser Wetterprognose dann schon 75.- verlangt werden wissen wir ja dann auch dass an einem Prachtstag im März der 100er fällig wird.

Die Annahme dass ein Computer alleine einfach so einen Preis auswürfelt dürfte komplett falsch sein, es wird viel eher sogar so sein dass ein einfacher Mensch das anhand einer Tabelle mit verschiedenen Kriterien die jeweils eine Punktzahl haben einfach von Hand macht. Falls es der Computer macht wird er für jeden Tag mit diversen Informationen gefüttert, muss sich dann aber auch an die vorher für den jeweiligen Fall definierten Preisgrenzen halten.

Ich kann da nirgend eine Willkür erkennen und sowas zu behaupten ist ungefähr gleich falsch wie zu behaupten Donald Trump sei der bisher beste und beliebteste Präsident der USA.
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Re: Andermatt News

Beitrag von Seilbahnjunkie »

NeusserGletscher hat geschrieben:In einem stagnierenden Markt kann man durch solche Verfahren auch keine neuen Kunden gewinnen. Sondern bestenfalls von anderen Skigebieten abwerben. Dann fährt vielleicht der ein oder andere nach Andermatt statt nach Engelberg, weil dort der Ticketpreis gerade auf 20 Franken ausgewürfelt wurde. Unterm Strich gerät die Branche so in einen Wettbewerb um vermeintliche Schnäppchen, der unterm Strich dem Kunden nichts bringt. Das Geld hätten sie besser in moderne Informationssysteme gesteckt um den Kunden beispielsweise über die Auslastung des Skigebiets zu informieren. Was mich nähmlich ggf. von einem Tagesausflug in ein Skigebiet abhält ist nicht die Frage, ob das Ticket nun 20 oder 60 Franken kostet, sondern schlechtes Wetter, volle Pisten und lange Wartezeiten.
Danke, damit demonstrierst du doch, dass die alles richtig machen. Bei schönem Wetter bist du bereit praktisch jeden Preis zu zahlen. Im Gegenzug werden aber manche nicht kommen weil der Preis dann hoch ist und dadurch hast du nicht so volle Pisten uns kürzere Wartezeiten. Worüber beschwerst du dich denn eigentlich?
NeusserGletscher hat geschrieben:Alleine damit werden alle Pro-Argumente ad absurdum geführt. 3 Wochen im voraus kann man in einem Skigebiet mit vielen Tagesausflüglern weder das Wetter noch die Auslastung vorhersehen. Selbst der Wetterbericht von 18:00 liegt oft genug daneben, darauf kann man keine verlässliche Aussage aufbauen. Ist die Schlechtwetterfront schneller als erwartet durchgezogen kann man einen schönen Skitag erleben. Oder umgekehrt.
Falsch, wer sich früher festlegt hat ein höheres Risiko auf schlechtes Wetter und zahlt dann weniger als wenn er morgens auf die Webcam schaut und nur bei strahlendem Sonnenschein hoch fährt. Das ist doch fair.
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Re: Andermatt News

Beitrag von Seilbahnjunkie »

j-d-s hat geschrieben:Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Ein Skigebiet ist nicht mit dem ÖV (wie eben Bahnen, Bussen oder Flügen) vergleichbar, sondern mit Freizeitparks, Rummelplätzen, Museen, Konzerten oder Eintrittskarten für Events aller Art (bspw. Fußballspiele).
Super Beispiele, dann schauen wir uns die doch mal genauer an. Zugegeben, in deutschen Freizeitparks sind mir noch keine variable Preise bekannt, aber in den Disneyparks ist das üblich. Teilweise gibt es sogar Sperrzeiten für Jahreskarteninhaber für manche Parks.
Auf dem Rummel kenne ich mich nicht so aus, unterschiedliche Preise sind mir da aber noch nicht so aufgefallen. Aber dort macht man das anders. Abends, wenn mehr Andrang herrscht, fahren die meisten Fahrgeschäfte nicht so lange (zum selben Preis versteht sich).
Museen haben oft Gratistage, die sind auch nicht grad am Samstag.
Wenn du bei Konzerten, Fußballspielen, etc. keine Preisdifferenzierung erkennst, dann ist dir echt nicht mehr zu helfen. Für Konzerte oder Theatervorstellungen gibt es oft Studententickets die man nur bekommt wenn am Abend noch Plätze frei sind. Bei Fußballspielen ist das Ganze noch komplexer, da fließt oft der Gegner in den Preis ein. Auf jeden Fall wirkt er sich auf die Zahl der verteilten Freikarten aus. Bei Fernsehshows ist es sogar so, dass man teilweise als Zuschauer bezahlt wird wenn zu unattraktiven Zeiten aufgezeichnet wird. Ich war mal bei einer Show bei der ich wusste, dass Leute die frühzeitig gebucht hatten 20€ Eintritt bezahlt haben. Hinter mir saßen dann zwei de lautstark verkündet haben, dass sie ja nur da sind weil sie Freikarten bekommen haben, sonst wären sie ja nicht gekommen. Ich hab mir dann meinen Teil dazu gedacht und mich darüber gefreut, dass ich noch 20€ dafür bekommen habe dort zu sitzen.

Also alles nicht so unüblich wie es hier versucht wird darzustellen. Übrigens sind die genannten Veranstaltungen (bis auf die meisten Museen und vielleicht die Freizeitparks) streng limitiert. Einfach hingehen und sich ein Ticket kaufen wenn man an dem Tag grad Lust hat kann man da oft vergessen. Zum Buchungszeitpunkt kennt man den aktuellen Preis auch in Andermatt. Man bucht nicht auf gut Glück und zahlt hinterher einen unbekannten Preis.
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Re: Andermatt News

Beitrag von j-d-s »

Nein, eben gerade nicht. Die alleremeisten Leute werden nach wie vor den Skipass vor Ort an der Kasse kaufen und da wissen sie den Preis eben gerade nicht vorher. Für mich reicht das als Grund, nicht hinzufahren - einfach weil ich eine böse Überrasschung erleben könnte und mich dann nur ärgern würde. Da fahr ich lieber grundsätzlich nicht hin (genauso wie beim Stubaier) und muss mir keine Gedanken machen.

Es gibt genug Skigebiete, viele auch besser als Andermatt. Vor allem ohne Verbindung mit dem Gemsstock, Bus zu fahren ist mir zu blöd (übrigens gilt das für fast alle Skifahrer, siehe auch die vielen ski/lifttechnischen Verbindungen in letzter Zeit).

Und wegen der Preise bei den genannten Beispielen: Es geht ja nicht darum, dass es da keine Differenzierung gäbe, sondern darum, dass ich, wenn ich heute überlege ob ich nächstes Wochenende hinfahre (aber eben erst an dem Tag selbst entscheiden will), bei Andermatt nicht weiß was ich höchstens zahle, bei allen anderen schon.
Und wie gesagt reicht mir das als Grund, woanders hinzufahren.
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Re: Andermatt News

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Du hast den Vergleich zu Konzerten, etc. gebracht, nicht ich. Und wenn du da einfach hin fährst, dann kann es halt sein, dass eine ganz böse Überraschung auf dich wartet, ausverkauft.
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Re: Andermatt News

Beitrag von Skitobi »

Wenn du wüsstest, was du höchstens zahlst, dann würdest du auch nicht hinfahren. Denn das wäre natürlich viel mehr als in den anderen Skigebieten, die kein dynamisches Preissystem haben :roll:
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Re: Andermatt News

Beitrag von NeusserGletscher »

Theo hat geschrieben:Die Annahme dass ein Computer alleine einfach so einen Preis auswürfelt dürfte komplett falsch sein, es wird viel eher sogar so sein dass ein einfacher Mensch das anhand einer Tabelle mit verschiedenen Kriterien die jeweils eine Punktzahl haben einfach von Hand macht. Falls es der Computer macht wird er für jeden Tag mit diversen Informationen gefüttert, muss sich dann aber auch an die vorher für den jeweiligen Fall definierten Preisgrenzen halten.

Ich kann da nirgend eine Willkür erkennen und sowas zu behaupten ist ungefähr gleich falsch wie zu behaupten Donald Trump sei der bisher beste und beliebteste Präsident der USA.
Es soll auch Menschen geben, die Frau Merkel für die beste Kanzlerin der BRD halten. Streng wörtlich genommen haben sie damit sogar recht. Ich meinte auch nicht, dass dort eine KI den Preis willkürlich festlegt. Aber die Algorithmen, nach denen der Preis ausgewürfelt werden, sind im Computer und sonst nur wenigen Menschen bekannt. Das so was jemand von Hand berechnet halte ich für ausgeschlossen. Ausser vielleicht in Zermatt, wo man gerne etwas hinter der Zeit her hinkt. :wink:
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