ski-chrigel hat geschrieben:Was ich nirgends lese: Wird es eine Piste von Cuolm da Vi nach Sedrun geben?
Aus einer Pressemitteilung vom 13.02.16:
Die Anlage vom Cuolm da Vi hinab nach Salins im Sedruner Dorfskigebiet Valtgeva sei eine reine Zu- und Rückbringerbahn, «da wird es gar keine durchgängigen präparierten Pisten ins Tal geben, einzig eine Variantenabfahrt. Was die Region braucht, ist ein Angebot für Nichtskifahrer, und das ist von Cungieri aus abwärts geplant.»
...
Neue Pisten für Skifahrer werde es bei einem ebenfalls neuen Schlepplift am Cuolm da Vi geben, ein auch langfristig schneesicheres Anfängergebiet. Weiter unten wolle man keine Konflikte zwischen Skifahrern und Nichtskifahrern,
darum – und auch um grosse Gelände-Eingriffe zu vermeiden – der Verzicht auf Pisten ins Tal.
Dieser abschnitt ist vielleicht auch nicht uninteressant:
Das einst bewirtete Cungieri, seinerzeit Ausflugsziel bei der Bergstation einer inzwischen rückgebauten Sesselbahn, wäre in Zukunft eine
Zwischenstation mit Ausstiegsmöglichkeit, wie Büchi ausführt.
ATV hat geschrieben: Nur leider ist die Mutter Gottes Bahn mit Abstand das unfähigste Bahnunternehmen der Schweiz.
Wenn mich jetzt nich alles täuscht, wäre es dank Netzzugangsgesetzt für die Bergbahnen möglich, diesen Pendelzug selber zu betrieben. Die Mega-Geile-Bahn würde dann nach den entsprechenden Tarifen entschädigt werden.
Das es Rollmaterial für diesen zweck gibt ist nicht das Problem. Sondern die neue Zugtrasse müssen bestellt werden von einem Betreiber (Gemeinde oder Bergbahngesellschaft). Denn diese kurze Strecke wird wohl kaum Selbsttragend sein dazu kommt noch das neue Rollmaterial auch noch Finanziert werden muss. Ich frage mich auch noch was macht den der Zug im Sommer wen er nicht gebraucht wird dort. Somit wird wohl ein Sportbus hehre in den Zusatzverkehr abdecken sofern die bestehenden Zugsangebote nicht mehr ausreichen.
Chlosterdörfler hat geschrieben:Das es Rollmaterial für diesen zweck gibt ist nicht das Problem. Sondern die neue Zugtrasse müssen bestellt werden von einem Betreiber (Gemeinde oder Bergbahngesellschaft). Denn diese kurze Strecke wird wohl kaum Selbsttragend sein dazu kommt noch das neue Rollmaterial auch noch Finanziert werden muss.
Muss ja auch nicht, da dies ja dann Teil des ÖVs ist, bekommt es die entsprechenden Zuschüsse. Aber ja ein Bus geht auch, ich habe Eisenbahnen einfach lieber.
Ich frage mich auch noch was macht den der Zug im Sommer wen er nicht gebraucht wird dort. Somit wird wohl ein Sportbus hehre in den Zusatzverkehr abdecken sofern die bestehenden Zugsangebote nicht mehr ausreichen.
1 mal pro Stunde ist einfach ein sehr spärlicher Takt für eine Skigebietsverbindung. Und für den Schienenbus wird sich im Sommer sicher ein Plätzchen oder eine Verwendung finden.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Die Begstation ist genau dort wo ich mir sie nach dem Bild vorgestellt habe. Die Talstation ist etwas hoch. Vom Bahnhof aus ist sie nur zu erreichen wenn der Dorflift läuft. Sonst ist man wieder auf den Bus angewiesen. Ob dies bei steigender Schneefallsgrenze so ein kluger Entscheid ist, bezweifle ich, aber ist wohl mit den Besitzverhältnissen im Tal nicht anders zu machen.
Den Skilift finde ich auch interessant, auch wenn der für mich wohl keine interessante Varianten erschliesst. Bei dem Knick wird es wohl eine Zwiebelkurve geben, mit Schrägrollen wird das glaube ich nicht gehen.
Zuletzt geändert von Naturbahnrodler am 14.11.2016 - 07:03, insgesamt 1-mal geändert.
Gestern habe ich noch einen ausführlicheren Artikel in der gedruckten Ausgabe dazu gelesen. Eine journalistische Meisterleistung. Die Verfasserin schreibt irgendetwas über eine nicht behindertengerechte Station, ohne dem Leser zu erklären, um welchen Bahntyp es sich dabei überhaupt handelt.
Dank den aufgeschalteten Plänen wissen wir ja aber, dass es sich dabei um eine 70-Personen-Pendelbahn handelt.
Im gedruckten Artikel wurde noch hinzugefügt, dass entweder nur die geplante Variante mit einem Zwischenausstieg und einer Metalltreppe in Frage komme oder eine "richtige" Station. Ich frage mich aber, ob das ganze nicht auch mit einer Rampe mit geringer Steigung gelöst werden kann?
Schöditaz hat geschrieben:Gestern habe ich noch einen ausführlicheren Artikel in der gedruckten Ausgabe dazu gelesen. Eine journalistische Meisterleistung. Die Verfasserin schreibt irgendetwas über eine nicht behindertengerechte Station, ohne dem Leser zu erklären, um welchen Bahntyp es sich dabei überhaupt handelt.
Dank den aufgeschalteten Plänen wissen wir ja aber, dass es sich dabei um eine 70-Personen-Pendelbahn handelt.
Im gedruckten Artikel wurde noch hinzugefügt, dass entweder nur die geplante Variante mit einem Zwischenausstieg und einer Metalltreppe in Frage komme oder eine "richtige" Station. Ich frage mich aber, ob das ganze nicht auch mit einer Rampe mit geringer Steigung gelöst werden kann?
Ja der Zeitungsartikel ist nicht gerade das Gelbe vom Ei, und auch die Argumente wirken m.E. etwas gesucht. Baulich dürfte es sicher pragmatische Lösungen geben, z.B. die von Dir erwähnte Rampe. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich die Sedruner erst noch grundsätzlich überlegen müssen, ob sie wirklich auch seilbahntechnisch mit ihrem "hassgeliebten" Nachbarn Disentis verbunden sein wollen.
Gegen die Bahn Sedrun - Cuolm da Vi an sich habe ich nichts einzuwenden. Ich persönlich bräuchte das nicht, mir würde das Sedruner Gebiet schon ohne Zusammenschluss mit Andermatt genügen, aber es geht ja nicht um mich, sondern um die Zukunft des Gebietes. Niemand zweifelt ernsthaft daran, dass es in 10 Jahren nur noch ein Skigebiet Andermatt-Sedrun-Disentis geben wird.
Mich persönlich (und viele andere, wenn man sich umhört) würde vor allem die Wiedergeburt der Sonnenterrasse Cungieri sehr freuen. Für Cungieri wird sich mit Sicherheit noch eine für alle gute Lösung finden.
Allerdings ist das jetztige Projekt nicht ausgereift; darum geht der quasi von Sedrun verordnete Marschhalt völlig in Ordnung. Die Talstation der Bahn ist a) schlicht am falschen Ort geplant und b) ist es nicht die dringendste Innovation, auf die das ganze Dorf seit Jahren hinfiebert.
Was ich im Dorf oft höre sind Sätze wie "die Disentiser wollen halt Leute in ihr Gebiet holen, und wir sollen dann auch noch was dran zahlen". Klar, das ist das übliche lokalpatriotische Geschwätz, das im 21. Jahrhundert nicht unbedingt zeitgemäss ist. Da gehe ich mit René völlig einig. Ich versuche hier aber auszuführen, warum ich dem Projekt mit der heutigen Talstation nur wenig abgewinnen kann.
Alleine schon das bestehende Skigebiet Dieni-Milez-Oberalp leidet unter einer schlechten Erschliessung und einer unzeitgemässen Infrastruktur bei der Talstation (am hintersten Rand des besiedelten Gebietes, ständig teils massiv verspätete MGB-Züge, Zuglinie relativ weit oben am Hang gelegen, kein Skibus auf der Hauptstrasse, keine Schliessfächer mit Skischuhheizung). Noch eine Talstation fernab von allem kann nicht im Sinne jener sein, die mehr Gäste anlocken wollen.
Etwas ausführlicher: 90% der Gäste müssen heute zuerst mit dem Auto oder der Bahn nach Dieni fahren, um überhaupt einen Lift besteigen zu können. Die MGB ist gerade in der Hochsaison notorisch verspätet und zudem für die meisten mit einem beschwerlichen Fussmarsch über bis zu 100 Höhenmeter auf oft eisigen Strassen in voller Skiausrüstung verbunden (denn wenn man nicht in nasse Schuhe einsteigen will am Morgen, oder kein Schliessfach mieten will, muss man diese nach Hause nehmen). Dennoch wird kein Skibus auf der Hauptstrasse angeboten, was viele dieser Probleme im Nu lösen würde. Wer sich in vergleichbaren Gebieten umsieht, wird möglichst bald einen Skibus auf der Hauptstrasse und allenfalls moderne Schliessfächer mit Schuhheizung in ausreichender Menge in einem ansprechenden Raum installieren.
Damit aber zur Seilbahn ins Disentiser Gebiet: Das heutige Projekt würde die bestehenden Probleme (Talstationen fernab von den meisten Gästen, Anfahrt oder langer Fussmarsch nötig) noch akzentuieren: Wenn ich mit den Skiern auf dem Buckel zuerst mal an den Bahnhof und dann NOCH weiter gen Valtgeva rauf keuchen muss, dann nehme ich sicher lieber doch gleich die Bahn nach Dieni, auch wenn diese wie fast immer 10 Minuten Verspätung hat. Da hat ATV leider völlig Recht: Die Matterhorn Gotthard Bahn ist seit Jahren ein einziges Dauerärgernis, Anschlussbrüche in der Hochsaison kommen oft vor (und das rechnet sich bei einer Fahrtzeit von 4 Stunden bis Bern und einem Zug pro Stunde), da man die Trassen lieber mit den angeblich so wichtigen Glacier-Express verstopft statt die lokale Kundschaft gut zu bedienen. Und was ennet dem Furkatunnel passiert, "sei denen in Brig eh Wurst", hört man oft.
Das im Vergleich zu Mitbewerbern vorhandene Problem, dass Sedruns Talstation fernab vom Zentrum am Ende des Haupt-Talkessels steht, sollte man nicht durch eine weitere Talstation "im Kraut draussen" verschärfen.
Das Problem ist die Stromleitung - man sagt, die Talstation müsse oberhalb der Starkstromleitung zu liegen kommen, da keine Kreuzung möglich sei, und eine Versenkung der Leitungen sei zu teuer. Aber das müsste doch heute technisch lösbar sein. Das Folgende sage ich nun rein aus der Sicht fiktiver Gäste, die möglichst einfach ins Skigebiet wollen - es ist mir klar, dass ich als Verfechter eines intakten Dorfbildes so etwas niemals sagen würde. Aber: Eine neue Talstation müsste möglichst nahe ans Dorfzentrum kommen (möglichst sogar unterhalb des Bahnhofs) und / oder für weiter weg wohnende Talgäste mit einem Busdienst erschlossen werden (solange die MGB ihren Fahrplan nicht in den Griff bekommt, sowieso).
Visualisierung 1:
Rot: Starkstromleitung
Gelb: Bestehende Bügellifte
1) In etwa: Derzeit geplanter Standort Talstation Pendelbahn Valtgeva-Cungieri-Cuolm da Vi (grün)
2) Frühere Talstation 1SB Cungieri (1956-2005)
Visualisierung 2: Grün eingefärbt habe ich die Ballungszentren. Die meisten Gäste/Einheimischen leben in den Fraktionen Sedrun (vorne, vom Armaturenbrett angeschnitten) und Rueras (Mitte). Gelb sind/wären die Hauptverbindungsbahnen in die Skigebiete, nämlich links die 4KSB Dieni-Milez, rechts die geplante Pendelbahn ins Disentiser Gebiet. Schon Dieni-Milez liegt eben genau NICHT dort, wo die meisten Leute wohnen - und die neue Bahn wäre noch weiter weg von den bewohnten Gebieten:
Eine Talstation in Valtgeva am derzeit geplanten Ort ist ein grosses Gebastel und eine Verlegenheitslösung, die niemanden so richtig befriedigen kann. Da hätte ich - das schlüpfe ich jetzt in die Rolle eines auswärtigen Gastes, der in der Schweiz die Wahl zwischen Dutzenden ähnlicher (teils viel günstigerer) Gebiete hat - also 100x lieber zuerst einmal den Skibus im Viertelstundentakt nach Dieni und zurück als eine Bahn ins Disentiser Skigebiet, die 20 Minuten zu Fuss von meinem Standort aus beginnt. Mit dem Auto bin ich von meinem Elternhaus aus in 15 Minuten bei der Talstation der Bergbahnen Disentis. Geht also schon heute für viele Sedruner schneller und einfacher, in Disentis Ski zu fahren, als zuerst zu dieser neuen Bahn hoch zu kraxeln.
Die Befürworter sprechen davon, die Parkplätze beim Hallenbad (unterhalb der Talstation der früheren Sesselbahn Cungieri) benutzen zu können, damit man näher an die Bahn kommt. Auch hier wieder: Langer Fussmarsch in Skiausrüstung nötig - wenn man "den Gast" ernst nimmt, dann wird man ihm das eher nicht aufbürden wollen.
Wenn ich als Andermatter Gast in den Disentiser Teil will, müsste ich zuerst in Sedrun aus der MGB aussteigen (wobei ich wegen der Verspätung schon genervt sein werde), zurück zur Unterführung spazieren, unten durch gehen, auf der anderen Seite zum Skilift hoch gehen, Skis wieder anschnallen, mit dem Schlepper hochfahren, dann auf die Pendelbahn warten gehen. Das können andere Skigebiete schon heute besser.
Dass man mit NOCH einem schlechten Talstationsstandort einen unbefriedigenden Zustand auf Jahrzehnte hinaus zementiert, ist von mir aus sinnlos. Dazu kommt, dass viele Skifahrer am Ende eines Skitages nur ungern an einer Bahn anstehen, um wieder ins Tal zu kommen, da es wohl keine Talabfahrt geben wird. Insgesamt gesehen ist das ganze ein Murks, ein Schnellschuss.
Was ich positiv werte: Für Nichtskifahrer und für den Sommer/Herbst wäre die Bahn natürlich eine Bereicherung. Mit normaler Kleidung und ohne Ski/Skischuhe fällt der Fussweg auch zur geplanten Talstation kaum ins Gewicht. Trotzdem: Wenn man's besser machen kann, dann soll man doch.
Man kann das Projekt sicher weiterverfolgen, aber von mir aus muss die Talstation sicher mindestens unmittelbar beim Bahnhof stehen, wenn nicht sogar noch weiter unten (das hiesse, die Stromleitung im Boden zu versenken, sprich das ganze ist kaum mehr vernünftig finanzierbar) - oder allermindestens mit einem Skibus erschlossen sein, der oft fährt und vor allem direkt vor die Stationen (auch in der Nebensaison). Möglich wäre auch eine Standseilbahn o.ä. - was das ganze auch nicht billiger macht.
Finanziell gesehen hat die Gemeinde Tujetsch, zu der Sedrun gehört, zuerst einmal für einige Millionen das ohnehin dauerhaft defizitäre Hallenbad/Wellness zu sanieren und baut derzeit schon eine nicht ganz billige Mehrzweckhalle. Als Gemeindepräsident (oder als Steuerzahler) würde ich vor der nächsten Millionentranche auch zuerst mal die Reissleine ziehen. Vor allem bei einem Projekt, das man - verbessert - auch in 5-10 Jahren noch angehen kann. Geniessen wir zuerst mal die neuen Anlagen im Westen, statt schon den grossen Dreierzusammenschluss nach Osten mit einer suboptimalen Bahn zu bauen.
Danke für deine ausführliche Beschreibung. Ich denke hier wäre eine EUB die bessere Lösung da:
Ein Querung von einer EUB und der Stromleitung mit Niederhaltern an der entsprechender Stelle einfacher lösbar ist.
Eine Behindertengerechte Mittelstation in Cungerieri möglich ist.
Eine Winkelstation oberhalb des Dorfes möglich wäre, um die Siedlungsgebiete zu umgehen.
Eine Kapazitätserhöhung bei Bedarf einfach möglich ist (mit zusätzlichen Gondeln)
Besserer Komfort
Auf diesem Trasse ist heutzutage eine EUB sicher möglich. Die einzigen grosse Nachteile sind, dass es mehr Stützen und eine Schneise benötigt, also grössere eingriffe in die Natur. Und der Preis, wegen den beiden Mittelstationen.
Wenn man das Ganze betrachtet, ist das Projekt doch recht unausgegoren. Sieht mir eher nach dem Moto aus: Planen wir doch mal was ins Blaue. Die Pendelbahn braucht es nur, wenn man auf dem Cuolm da Vi ein Restaurant baut. Da frag ich mich einfach, ob das nicht übertrieben ist und eine Cafeteria/Bar/Kiosk reicht, oder nicht nur ein WC. Ausserdem kann man das Wasser auch mit einer Gondelbahn Transportieren. Aber da fehlt denen wohl die Fantasie, wie so was zu lösen ist.
Weiter, wie kommen die auf eine Stütze ohne Lift? So was ist doch von vornherein Quatsch, wenn sie die Schlittelweg und Restaurant vom Cungerieri reaktivieren wollen. Das Argument man muss warten, bis man weiss was auf dem Cungerieri geschieht, zieht nicht. Ohne Schlittelweg und Restaurant braucht es den Lift nicht. Auch würde ohne das, dann das Restaurant bei der Bergstation Sinn machen.
Das mit der Bahn und der Stromleitung ist auch so eine Mär. Es gibt Bahnen, wie die auf den Weissenstein die über die Bahn gehen. Da muss man halt alles entsprechend absichern, was natürlich die Kosten Hochtreibt, weil die Bahn das nicht zahlt. Das gleiche gilt für die Stromleitung, die man wahrscheinlich anpassen müsste. Z.B. Abstand der Kabel zur Bahn, wegen Stromüberschlag, irgendein Gerüst das die Leitungen aufhält, damit die Kabel bei einem Bruch nicht auf die Bahn fallen. Das muss natürlich wiederum der Betreiber bezahlen.
Von dem her sieht das Ganze nach einem Sparprojekt aus. Mit dem am Schluss keiner glücklich ist. Weil die Talstation nicht dort gebaut ist, wo die Leute am besten einsteigen können, sondern irgendwo in der Pampa. Daran ändert auch die Möglichkeit nichts, dass man mit dem Skilift Valtgeva im Winter hinkommt. Fussgänger bleiben aussen vor. Wobei ich mich frage wie gut die Bahn im Sommer frequentiert sein wird. Ich hab da so meine zweifel, dass die Bahn dem Sommertourismus einen Schub gibt.
Was noch interessant ist, dass der Skilift eine Zwirbelkurve bekommt.
13/14 Engelberg 5, Whistler 13, Sörenberg 1, Adelboden 1, Rüeschegg-Eywald 0.5, Grindelwald 1, Portes du Soleil 1, Belalp 1, Hoch-Oetz 1, Obergurgel-Hochgurgl 6
14/15 St. Anton a. A. 3, Ischgl 1, Zürs 0.5, Sörenberg 1, Grindelwald 1, Port du Soleil 1, Alta Badia 6, Gröden 2, Araba 1, Sella Ronda 2, Kronplatz 1, Cortina d'Ampezzo 1, Pizol 1
15/16 Flumserberg 1, Sörenberg 0.5, Fieberbrunn 4, Kitzbühl 1, Skiwelt 1, St. Johann in Tirol 0,5 , Adelboden 1 ; Engelberg 1 , Port du Soleil 1, Grindelwald 1.
16/17 Ischgl 7; Sörenberg 1; Gröden 1, Sella Roda 3, AB + Araba 4, nur Alta Badia 3, Val die Fasa 2, 3 Zinnen
17/18 Adelboden 1. Grindelwald 1, Sörenberg 0,5, Sölden 1, Obergurgl 4,5
18/19 Arzt hat gemeint, ich soll auf die Saison verzichten, wegen der Diskushernie.
Wollte auch sagen, der Skilift wäre schon geil. Wann hat man bitte den letzten Kurvenskilift in der Schweiz gebaut? Das muss ja schon bald Jahrzehnte her sein
Man kann es natürlich als Sparversion bezeichnen, anders rum ist es vielleicht auch einfach realistisch. Man könnte da natürlich auch einer 10er Gondelbahn und ein 6er Sessellift hinstellen. Und dann Pleite gehen, bzw. sich von der öffentlichen Hand durchfüttern lassen (wie schon viele vorher, die mit der grossen Kelle angerichtet haben). Von dem her finde ich das Projekt nicht so schlecht. Schlecht finde ich allerdings dass es keine Talabfahrt geben soll und dass die Erschliessung von Dorf her nicht besser gelöst ist. Die Anbindung an den Bahnhof wird allerdings via Skilift gegeben sein?!
Pilatus hat geschrieben:Wollte auch sagen, der Skilift wäre schon geil. Wann hat man bitte den letzten Kurvenskilift in der Schweiz gebaut? Das muss ja schon bald Jahrzehnte her sein
Schlecht finde ich allerdings dass es keine Talabfahrt geben soll und dass die Erschliessung von Dorf her nicht besser gelöst ist. Die Anbindung an den Bahnhof wird allerdings via Skilift gegeben sein?!
Stell dir einmal einen Gast vor, der in Andermatt 300-1000 Franken pro Nacht für ein Hotelzimmer hinblättert und demnach gewisse Erwartungen mit bringt bzw. schon andere Skigebiete der Welt gesehen hat. Der fährt nach Dieni runter, wartet auf den MGB-Zug und kommt mit einem (wie fast immer 10-15 Minuten verspäteten) Zug in Sedrun an.
Dort nimmt er die Skis auf den Buckel und spaziert mit den Skischuhen zuerst mal 100m zurück, stoglet eine Treppe runter, durch eine charmente Betonunterführung, andere Seite wieder rauf... und ist... noch nirgends. Zuerst läuft er noch weiter hoch (wenn er unterwegs nicht 3x ausrutscht) zum Beginn des Skiliftes, der von Anfängern, Skischülern und Kindern oft überbevölkert ist.
Er zieht die Skis wieder an und fährt mit dem - wegen der Anfänger sehr langsamen - Skilift 7 Minuten hoch. Dann fährt er den "Idiotenhügel" die halbe Strecke runter zur neuen Talstation der 70er-Kabinenbahn und zieht die Skis wieder aus. Vermutlich ist die Gondel grad vor der Nase weg. Also 10-15 Minuten warten, einsteigen, den Halt bei der Zwischenstation Cungieri (wo zig Schlittler aussteigen) "geniessen", weiterfahren. Oben den Tellerlift nehmen.
Und DANN, erst DANN, befindet sich der anspruchsvolle Gast irgendwo am West-Rand des Disentiser Skigebietes. Ich schätze die Dauer dieser Odyssee ab Dieni - je nach Verspätung der Matterhorn-Gotthard-Bahn - auf etwa 45-60 Minuten, in denen der Gast genau 2 Minuten wirklich Ski gefahren ist - auf dem Sedruner Idiotenhügel fast ohne Neigung. Die restliche Zeit verbrachte er mit Warten, Zugfahren, Skis auf dem Buckel herumschleppen.
Nein, das kann und darf es nicht sein. Köpfe schräg halten und Planung nochmals von vorn beginnen! Es gibt keinen Grund zur Eile und für ein überhastetes Gebastel. Niemand braucht diese Bahn super-dringend. Wenn schon, dann gescheit lösen.
Nunja, eigentlich bräuchte es mit dieser Argumentation auch eine "skibare" Verbindung zwischen den unterschiedlichen Ortsteilen von Sedrun, nur daran glaube ich schon grad gar nicht. Von Andermatt aus werden das die wenigsten machen - und wenn, dann vielleicht einmal pro Skiferienwoche. Der Zugang vom Bahnhof muss natürlich ohne grösseren Aufwand gegeben sein, aber das lässt sich sicher einrichten.
Das Problem dass die Lifte oberhalb des Ortes beginnen hat man leider fast überall. Blöderweise hat man es in den 1950ern - bevor alles zubetoniert war - irgendwie verpasst, die Lifte unter oder in den Siedlungen starten zu lassen. Allerdings waren die Skigebiete damals auch noch nicht durchgeplante Arenen mit durchgehenden Pistenbändern wie wir sie heute kennen. Damals gab es oft noch viele unterschiedliche Liftbetreiber am gleichen Berg und Schiebestrecken waren sowieso normal, so dass man dieses heutige Bedrüfnis wohl nicht erkannt hat.
Pilatus hat geschrieben:Nunja, eigentlich bräuchte es mit dieser Argumentation auch eine "skibare" Verbindung zwischen den unterschiedlichen Ortsteilen von Sedrun, nur daran glaube ich schon grad gar nicht. Von Andermatt aus werden das die wenigsten machen - und wenn, dann vielleicht einmal pro Skiferienwoche.
Ich hätte schon Interesse das zu machen. Alledrings wäre eine skitechnische Verbindung schon begrüssenswert. So würde ich folgende Variante sicher ein zweimal pro Besuch in Andermatt einbauen: Morgen Gondelbahn auf den Nätschen, dann jeweils immer direkt weiter in Richtung Sedrun Dieni. Die Pisten in diese Richtung sind alle keine reinen Verbindungspisten sondern an sich schon interessant. Danach Wechsel nach Sedrun Dorf. Bahn hoch, den Rest des Tages im Gebiet Disentis fahren. Abfahrt zu einem beliebigen Haltestelle der MGB im Raum Disentis (z.B. Segnas). Rückfahrt mit der MGB bis Station Nätschen. Man kann auch am Oberalppass austeigen, nur ist es vom Schneehühnerstock bis zum Grossboden ein sehr langer Ziehweg. Das heisst, die Rückrichtung scheint mir nach aktueller Planung wesentlich weniger attraktiv.
Was dazu fehlt:
Gute Verbindung Dieni -> Sedrun Dorf
Verbindung Sedrun Dorf -> Skigebiet Disentis
Skipiste Skigebiet Disentis -> Haltestelle der MGB
Das ist zugegebenermassen ein beträchtlicher Aufwand, würde aber das Gesamtgebiet wesentlich mehr aufwerten als das aktuelle Projekt. Da kein Zeitdruck vorhanden ist, kann man dies in aller Ruhe, nach der aktuellen Ausbauphase angehen. Ich bin auch der Ansicht, man muss hier ein gesamtheitliches Betriebskonzept haben, bevor man anfängt.
Die aktuelle Lösung hat für mich kein passendes Winterkonzept. Die Nachteile der Talstation wurden ja schon erwähnt. Die Mittelstation sehe ich aber im Winter gar nicht. Da haltet dann eine vollgepackte Gondel an, gemischt mit Skifahrern die in der Gondel bleiben, Schlittler die samt Schlitten irgendwie raus müssen, und dazwischen eingeklemmt ein paar Fussgänger. Die Schlittler gehen dann auf die Plattform, müssen dann in den Lift. Mit dem Schlitten die lange Treppe hinunter will ich mir gar nicht erst vorstellen, das wäre schon fast fahrlässig.
Wenn viele Schlittler unterwegs sind, fasst der Lift wohl kaum an 70 Personen. Dann heisst es, auf der Plattform warten.
Lustig ist es auch auf der anderen Seite, da es ja keine Piste hat, sind die Kabienen runter auch besetzt. Dort müssen auch die einen entweder warten, oder sie können, falls es eine Piste ab Mittelstation gibt, dort aussteigen. Und hoffen, dass nicht gerade zu viele Schlittler ausgestiegen sind und den Lift verstopfen.
Das Problem dass die Lifte oberhalb des Ortes beginnen hat man leider fast überall. Blöderweise hat man es in den 1950ern - bevor alles zubetoniert war - irgendwie verpasst, die Lifte unter oder in den Siedlungen starten zu lassen. Allerdings waren die Skigebiete damals auch noch nicht durchgeplante Arenen mit durchgehenden Pistenbändern wie wir sie heute kennen. Damals gab es oft noch viele unterschiedliche Liftbetreiber am gleichen Berg und Schiebestrecken waren sowieso normal, so dass man dieses heutige Bedrüfnis wohl nicht erkannt hat.
Ich glaube leider auch nicht daran, dass hier eine Verbesserung in Sedrun kommt. Aber ich bin der Meinung, der Platz wäre zwischen den Ortsteilen vorhanden, um dies zu verbessern. Wenn ich mal dazu komme, werde ich eine Variante einzeichnen, welche gleichzeitig auch noch eine Verbindung der beiden Sedruner Skigebiete beinhaltet.
Zuletzt geändert von Naturbahnrodler am 05.01.2017 - 08:13, insgesamt 1-mal geändert.