Neues in Zermatt/​Breuil-Cervinia/​Valtournenche – Matterhorn

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
gfm49
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Wahlzermatter hat geschrieben: 11.01.2018 - 00:19Haha die Beschreibung triffts perfekt. Und jetzt wissen wir auch warum es ein Bunker war. :D
Der Bunker steht ja noch - nur die Tarnung ist weg: «Von der Anlage steht nur noch der Beton- und Unterbau, der Rest des Gebäudes ist wegrasiert», bestätigt Markus Hasler, CEO der Bergbahnen Zermatt

Ams
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Ams »

Ich schätze der Teil, der stehengeblieben ist, ist der massive "Block", an dem früher die Umlenkscheibe verankert war (jetzt inklusive eingedrückter Umlenkscheibe). Das Stationsgebäude hatte meiner Erinnerung nach noch mehr Betonwände, aber die waren wohl zu dünn und haben zu viel Angriffsfläche geboten.

Ehrlich gesagt frage ich mich, wie man die Bahn überhaupt wieder aufbaut. Weiter unten ist sinnlos, da wäre die Bahn statt nach 37 Jahren wahrscheinlich schon in 10 Jahren wieder weg. Irgendwoher eine "neue" Station für die alte Bahn zu holen oder sie herstellen zu lassen ist auch nicht so einfach. Ein Neubau (mit so viel Recycling der alten Anlage im oberen Bereich wie möglich) hätte den Vorteil, dass die modernen Stationen mit schmalen Stationsstehern und die Rundrohrstützen grundsätzlich Lawinenresistenter sind und sich auch leichter schützen lassen...
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intermezzo
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von intermezzo »

@Ams:

Stimmt. Bunkermässig ist nur der Teil, der jetzt noch steht. Die restliche Gebäudehülle selber war offenbar nicht so stabil gebaut (auch wenn ich das selber anders in Erinnerung hatte), siehe folgendes Bild und Ergänzungen - einfach ganz nach unten scrollen:

http://www.sommerschi.com/forum/winters ... t3529.html
Seilbahnfreund
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Seilbahnfreund »

Die Umlenkscheibe auf dem Bild dürfte zum Spannschacht gehören, links vom Schnee bedeckt wird wohl noch eine sein.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Arlbergfan »

Wie kann denn eigentlich der Lift sonst nocht stehen? Also Seil, wenn es unten alles weggefegt hat?
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danimaniac
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von danimaniac »

Na irgendwo kommt es wohl aus dem Schneehaufen raus. Und oben stehen ja noch Stützen. Wenn es alles nur bißchen zur Seite ist und die Scheibe dann vom Seil bergwärts gezogen wird sieht man an den oberen Stützen und der Bergstation halt nix davon...?

Kann vielleicht mal einer schnell drüber fliegen und das Ausmaß dokumentieren? :mrgreen:
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
Thunderbird80
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Thunderbird80 »

Ob sich da die reperatur noch lohnt bei solch einer alten anlage? Vielleicht wird sie ja auch erstmal im Sommer ersatzlos abgebaut bevor ein Neubau ansteht. Die Anlage braucht man ja eh nicht zwingend
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Ams »

Bei der Bildqualität kann es auch sein, dass das nur die Reste der Spannvorrichtung sind. Früher oder später wird es bessere Bilder geben und viel dürfte eh nicht zu sehen isein, so gründlich wie die Station demoliert wurde.
Arlbergfan hat geschrieben: 11.01.2018 - 14:58 Wie kann denn eigentlich der Lift sonst nocht stehen? Also Seil, wenn es unten alles weggefegt hat?
Wenn keine Sessel am Seil hängen, dann braucht es nur wenig Spannkraft um das Seil oben zu halten. Das Ende vom Seil wird wohl nicht lose herumliegen, sondern samt Umlenkscheibe, Stahlträgern und anderem Schrott irgendwo im Schnee begraben sein und dadurch halbwegs fest sein. Unter Umständen ist es auch an einer der letzten noch stehenden Stützen von den Rollen gefallen oder hat sich verklemmt.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Könnte es denn sein, daß die Lawine gar nicht von der (orografisch) rechten Seite von dem langen Grat am Oberrothorn kam, sondern irgendwo vom Bereich Unterrothorn? Wenn man hier https://twitter.com/ONE996/status/951188979126333440 sieht, in welche Richtung die Stangen für das Netz an der Stationseinfahrt verbogen sind, kommen mir Zweifel, daß die Lawine vom Gegenhang kam.

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Baberde361
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Baberde361 »

Neues im Blog über die 3S!
https://blog.matterhornparadise.ch/de/n ... log-272095
Ich glaube nicht das die Lawine vom Unterrothorn kommt, weil man sieht auf der Webcam einen grossen Abbruch einer Lawine vom Oberrothorn.
Saison 22/23: 2x Meiringen-Hasliberg, 1x Gstaad-Saanenmöser
Saison 21/22: 1x Dubai (Skihalle), 4x Zermatt
Saison 20/21: 1x Adelboden-Lenk, 1x Meiringen-Hasliberg, 1x Airolo, 1x Wiriehorn, 1x Gstaad-Saanenmöser, 2x Sörenberg, 8x Zermatt, 1x Engelberg-Titlis
Saison 19/20: 1x Adelboden-Lenk, 1x Airolo, 1x Meiringen-Hasliberg, 2x Gstaad-Saanenmöser, 1x Braunwald, 1x Andermatt-Sedrun, 1x Pizol, 8x Zermatt-Cervinia-Valtournenche
Saison 18/19: 1x Andermatt-Gemsstock, 4x Andermatt-Nätschen-Oberalp, 2x Meiringen-Hasliberg, 1x Adelboden-Lenk, 1x Pizol, 1x Airolo, 1x Langenbruck, 1x Wiriehorn, 1x Malbun, 1x Sörenberg, 7x Zermatt-Cervinia-Valtournenche, 1x Engelberg-Titlis
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gfm49
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Baberde361 hat geschrieben: 11.01.2018 - 17:08 Neues im Blog über die 3S!
https://blog.matterhornparadise.ch/de/n ... log-272095
Ich glaube nicht das die Lawine vom Unterrothorn kommt, weil man sieht auf der Webcam einen grossen Abbruch einer Lawine vom Oberrothorn.
Dieser Abbruch ist mir schon auch aufgefallen - aber der ist ja viel weiter südlich und dürfte kaum unmittelbar auf die Liftstation gestoßen sein. Denkbar wäre da imho allenfalls, daß diese Lawine, die in etwa auf die Gabelung der Pisten nach Fluhalp und zur Kumme abgegangen sein dürfte, dort "die Kurve gekratzt" hat und die komplette Mulde der Kumme entlang auf die Station gesaust ist. Das würde dann auch wieder zum Bild der verbogenen Stangen passen.

Wenn dem so wäre, wäre als nächstes von Interesse, ob das eine durch Sprengung ausgelöste Lawine war, die die Station umgelegt hat.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von eMGee »

Gegen ein kontrolliertes Auslösen würde wohl sprechen, dass der Schaden erst einen Tag später festgestellt wurde, oder?

An der Stelle noch ein, wie ich finde, guter Kommentar aus der NZZ zur "Schneekatastrophe".

https://www.nzz.ch/meinung/schneefall-w ... ld.1346337
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Fab
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Fab »

@gfm49

Verstehe deine Zweifel - aber die Aussagen aus Z waren eindeutig.

Bin etwas unsicher ob der Lawinenabriss auf der webcam Ursprung der diskutierten Lawine war. Gefühlmäßig denke ich dass der "Webcamhang" gleich links der Verzweigung der Pisten "Kumme" u. "Rotweng" endet. Aber bei der ungeheuren Dynamik einer Großlawine kann ich es schlicht nicht einschätzen.
Wenn sie wg. der Topographie des Hanges 50m - 100m weiter links unten runterkommt, dann ist es nicht so mehr weit bis zur Talstation. Wenn man intermezzos Foto anschaut, käme sie von hinten in Blickrichtung - und würde auch gfm49s Bedenken ausräumen .
http://fs1.directupload.net/images/user ... g6zzp9.jpg
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Seilbahnjunkie »

eMGee hat geschrieben: 11.01.2018 - 17:57 An der Stelle noch ein, wie ich finde, guter Kommentar aus der NZZ zur "Schneekatastrophe".

https://www.nzz.ch/meinung/schneefall-w ... ld.1346337
Ja, guter Beitrag. Aber lustig ist es schon wenn direkt darunter zwei der kritisierten Beiträge verlinkt sind.
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Theo
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Theo »

Bilder hätte ich ein paar, da diese aber von der Air Zermatt sind kann ich sie leider nicht veröffentlichen.
Die Lawine kam sicher von der Seite vom Oberrothorn, jedoch nicht der Anriss wo auf der Webcam zu sehen ist. Es ist meiner Meinung nach auch nicht ganz ausgeschlossen dass da später auch noch etwas von dem Bereich um die Schneehuhn Piste runter gekommen ist. Interessanter ist da eigentlich die Frage: Wo liegt eigentlich der ganze Plunder? Das Seil ist gerissen, der Arbeiter wo auf der obersten Stütze zu sehen war hat dort Sicherungen angebracht da ja dort die Piste drunter durch geht.
Klar war man sich beim Bau bewusst dass das da eine ziemlich heikle Lage ist, darum hat man ja auch so gebaut dass das Ding nicht gleich beim ersten gröberen Rumpler in sich zusammen fällt, was ja die Station in all den Jahren auch zwei mal gerettet hat. Das hier war aber kein Rumpler mehr sondern ein Volltreffer.
Die Lawine war natürlich und nicht künstlich ausgelöst.
Wann und wie es weiter geht weis derzeit glaub ich noch niemand.
gfm49
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Ja, die Beiträge von Fab und Theo sind für mich plausibel - und die Frage, wo das Zeug jetzt liegt, habe ich mir auch gestellt.
Ams
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Ams »

Ich vermute mal die meisten Trümmer vom Lift liegen in der Senke 200 m hinter der Station unter viel Schnee begraben, falls die Lawine nicht noch weiter gekommen ist. Der Hang geht ja noch ein Stück mit ähnlicher Steilheit weiter und eine Großlawine, die in der Lage ist den Großteil der Station praktisch bis auf das Fundament abzutragen, bleibt dort sicher nicht stehen und wird das Zeug ein Stück mitnehmen (wobei das sicher auch vom Lawinentyp abhängt, bei einer Staublawine könnte das Gebäude durch die Druckwelle flachgelegt und dann an Ort und Stelle mit Schnee bedeckt werden).
Theo hat geschrieben: 11.01.2018 - 18:32 Klar war man sich beim Bau bewusst dass das da eine ziemlich heikle Lage ist, darum hat man ja auch so gebaut dass das Ding nicht gleich beim ersten gröberen Rumpler in sich zusammen fällt, was ja die Station in all den Jahren auch zwei mal gerettet hat. Das hier war aber kein Rumpler mehr sondern ein Volltreffer.
Jetzt bin ich doch neugierig: Was waren das für Lawinenereignisse und wurde die Bahn dabei auch beschädigt?

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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Der Teil, den es zerrissen hat, war in Stahlskelettbauweise erstellt. Die Betonfüllung hatte aus statischer Sicht keine praktische Bedeutung. Das sollte man bei einem Neubau bedenken.

Edit: Typo
Zuletzt geändert von NeusserGletscher am 12.01.2018 - 08:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Naturbahnrodler
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

Ich zitier Theos Post jetzt mal quer hier hin, da ich finde mein Post passt hier besser.
Theo hat geschrieben: 11.01.2018 - 18:41 Tufternkumme wird dann schon auf gehen hat aber sicher noch grad keine Priorität. Auch für die anderen zwei Pisten sollte sich da auch irgendwie eine Querung präparieren lassen.
So traurig der Verlust ist, ich persönlich könnte mit dieser Lösung auch permanent leben. Allerdings nur wenn man es schafft, die Tufternkumme früher/öfter zu öffnen. Ich habe mal gelesen, dass hier vor allem der Steilhang beschneit werden müsste. Wenn dem so ist, würde ich mir als Zermatt Bergahnen CEO sehr gut überlegen, ob ich des Geld in eine neue Kumme KSB oder in die Beschneiung der Tufternkumme stecken soll.

Ein Wunsch hätte ich dann noch, die untere Marmotte wieder zu präparieren, das war nach diesem Pistenplan auch schon mal früher so: http://www.skitrack.de/Pistenplaene/Pis ... ermatt.jpg
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 12.01.2018 - 07:35Allerdings nur wenn man es schafft, die Tufternkumme früher/öfter zu öffnen. Ich habe mal gelesen, dass hier vor allem der Steilhang beschneit werden müsste. Wenn dem so ist, würde ich mir als Zermatt Bergahnen CEO sehr gut überlegen, ob ich des Geld in eine neue Kumme KSB oder in die Beschneiung der Tufternkumme stecken soll.
Die Tufternkumme hat halt zwei Probleme: Den Lawinenhang, der praktisch die gesamte Querung abdeckt und die fehlende Beschneiung im Steilhang. Selbst wenn man dort beschneit, bleibt die zusätzlich eingeschränkte Öffnungsmöglichkeit wegen der Lawinengefahr weiter oben. Ob sich vor diesem Hintergrund eine Beschneiung lohnt, ist möglicherweise zweifelhaft. Demgegenüber sind Schneehuhn und Downhill imho weniger gefährdet und öfters befahrbar.

Dessen ungeachtet hätte ich auch kein Problem, wen es so bleibt, wie es ist. Rothorn ist für mich meist Schlußetappe von Hohtälli kommend, so daß ich dort keine Wiederholung brauche - und je weniger Leute dort unterwegs sind, desto schöner.
Naturbahnrodler hat geschrieben: 12.01.2018 - 07:35Ein Wunsch hätte ich dann noch, die untere Marmotte wieder zu präparieren, das war nach diesem Pistenplan auch schon mal früher so: http://www.skitrack.de/Pistenplaene/Pis ... ermatt.jpg
Die war nach meiner Erinnerung nie präpariert. Das war halt eine "Naturabfahrt" wie z.B. Tiefbach (die in Deinem verlinkten Plan auch noch als "Piste" dargestellt ist) und ist es heute noch genauso. Da hat letztlich nur eine Umklassifizierung stattgefnden, ohne daß sich am Zustand wirklich etwas geändert hätte.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 12.01.2018 - 07:35 So traurig der Verlust ist, ich persönlich könnte mit dieser Lösung auch permanent leben. Allerdings nur wenn man es schafft, die Tufternkumme früher/öfter zu öffnen. Ich habe mal gelesen, dass hier vor allem der Steilhang beschneit werden müsste. Wenn dem so ist, würde ich mir als Zermatt Bergahnen CEO sehr gut überlegen, ob ich des Geld in eine neue Kumme KSB oder in die Beschneiung der Tufternkumme stecken soll.
Dem würde ich ganz klar wiedersprechen. Insbesondere die Downhill ist für Wiederholungsfahrten im Frühjahr unverzichtbar. Die ist auch an späten Osterterminen noch wunderbar pulvrig am morgen. Die Tufternkumme allerdings bis am Mitte eisig bis sie später auffirnt....
Zudem möchte man nicht für jede der drei Pisten gleich die ganz grosse Runde über Patrularve drehen. Wenn man morgens am Rothorn beginnt ist meiner Meinung nach die Kumme doch recht wichtig...
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

gfm49 hat geschrieben: 12.01.2018 - 09:22 Die Tufternkumme hat halt zwei Probleme: Den Lawinenhang, der praktisch die gesamte Querung abdeckt und die fehlende Beschneiung im Steilhang. Selbst wenn man dort beschneit, bleibt die zusätzlich eingeschränkte Öffnungsmöglichkeit wegen der Lawinengefahr weiter oben. Ob sich vor diesem Hintergrund eine Beschneiung lohnt, ist möglicherweise zweifelhaft. Demgegenüber sind Schneehuhn und Downhill imho weniger gefährdet und öfters befahrbar.
Mit etwas baggern liesse sich vielleicht eine Traverse in den Hang auf dem die Talstation stand bauen. Ist zwar ein steiler Hang aber in Zermatt gibt es Pisten an steileren Hängen.
Naturbahnrodler hat geschrieben: 12.01.2018 - 07:35Ein Wunsch hätte ich dann noch, die untere Marmotte wieder zu präparieren, das war nach diesem Pistenplan auch schon mal früher so: http://www.skitrack.de/Pistenplaene/Pis ... ermatt.jpg
Die war nach meiner Erinnerung nie präpariert. Das war halt eine "Naturabfahrt" wie z.B. Tiefbach (die in Deinem verlinkten Plan auch noch als "Piste" dargestellt ist) und ist es heute noch genauso. Da hat letztlich nur eine Umklassifizierung stattgefnden, ohne daß sich am Zustand wirklich etwas geändert hätte.
Du hast wahrscheinlich recht, auf dem Pistenplan sind auch andere Routen noch schwarz anstatt gelb.
stockhorn hat geschrieben: 12.01.2018 - 10:01
Naturbahnrodler hat geschrieben: 12.01.2018 - 07:35 So traurig der Verlust ist, ich persönlich könnte mit dieser Lösung auch permanent leben.(...)
Dem würde ich ganz klar wiedersprechen. Insbesondere die Downhill ist für Wiederholungsfahrten im Frühjahr unverzichtbar. Die ist auch an späten Osterterminen noch wunderbar pulvrig am morgen. Die Tufternkumme allerdings bis am Mitte eisig bis sie später auffirnt....
Zudem möchte man nicht für jede der drei Pisten gleich die ganz grosse Runde über Patrularve drehen. Wenn man morgens am Rothorn beginnt ist meiner Meinung nach die Kumme doch recht wichtig...
Ich hab doch extra geschrieben "für mich persönlich". Damit meinte ich, für meine Besuche in Zermatt. Die sind halt nicht an späten Ostern sondern im Februar oder März.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Aus meiner Sicht wäre eine Neubau an gleicher Stelle kein technisches Problem. Komplett aus Stahlbeton mit angeschrägten Wänden, die einer Lawine weniger Angriffsfläche bieten. Zumal die alte Konstruktion ja nun auch ein paar Jahrzehnte gehalten hat und in anderen Skigebieten längst durch eine zeitgemässe Anlage ersetzt worden wäre.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Pilatus »

Also die Aufgabe dieses Liftes fände ich auch ganz schlecht. Die drei Pisten an der Anlage sind wirklich toll und selbst im April noch pulverig. Würde die Geländekammer zur reinen "Hintenrum"-Abfahrt degradiert, dann gäbe es im oberen Bereich mit Sicherheit auch ziemlich schnell keine drei Pistenvarianten mehr. Die Frage ist, was man jetzt neu dahin stellt. Die bisherige KSB war ja eigentlich bezüglich Kapazität, Komfort und Bedürfnissen ziemlich optimal.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

Pilatus hat geschrieben: 12.01.2018 - 13:53 Die bisherige KSB war ja eigentlich bezüglich Kapazität, Komfort und Bedürfnissen ziemlich optimal.
Zum Thema Komfort gibt es wohl verschiedene Ansichten :biggrin:
Ansonsten, ja wieso nicht wieder eine KSB mit gleichen Parameter. Aber für mich, bitte etwas komfortabler. Bei dem Schattenloch vielleicht sogar mit Sitzheizung.

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