Neues in Zermatt/​Breuil-Cervinia/​Valtournenche – Matterhorn

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
Rüganer
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Rüganer »

NeusserGletscher hat geschrieben: 06.04.2018 - 07:21

Andererseits, könnte man Kumme nicht provisorisch wieder herrichten? Das Fundament für die Seilscheibe scheint intakt. Neue Seilscheibe, Seil und Steuerung und eine Einhausung in Leichtbauweise und schon kann man den Lift wieder betreiben. Oder stelle ich mir das jetzt zu einfach vor?
Ja.
Ich möchte DEN Statiker (oder Sicherheitsverantwortlichen) sehen , der dafür seine Unterschrift gibt, nen alten Klappersessel, der von einer Lawine überrollt wurde, wieder freizugeben.


@Theo
Wenn es so kommen sollte wie vom Schreiberling gewünscht würde das heissen das man vom Rothorn aus aufs Matterhorn glotzen kann ohne einen Franken in Zermatt ausgeben zu müssen.
Mist, ich bin durchschaut :)
Aber bei der Bergbahn wird doch voll bezahlt.
Und Konkurrenz zur MGB wäre auch für Zermatt selbst gut...
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Tiroler Oldie »

Die Eigentümer der Bergbahn Zermatt sind aber mehrheitlich in Visp und nicht in Zermatt.
Daher wird denen egal sein wie viel Geld in Zermatt bleibt.
Und wenn aus deren Sicht die Bahn aus Täsch wirtschaftlich erfolgreich ist ( Gäste von Täsch, Auto-Tagesgäste ) wird sie gebaut.
Das Rothorn wäre sicherlich mehr belebt und daher auch Gewinnbringender als jetzt.
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Theo
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Theo »

Die Eigentümer der Bergbahn Zermatt sind aber mehrheitlich in Visp und nicht in Zermatt.
Das würde ich nicht unterschreiben.
Andererseits, könnte man Kumme nicht provisorisch wieder herrichten? Das Fundament für die Seilscheibe scheint intakt.
Der Support von der Einfahrseitigen Seilscheibe ist aus dem Beton heraus gerissen oder der Beton selber gerissen, die Seilscheibe hat einen himmeltraurigen Achter drin, auf der Seite Richtung Ritzerngrat ist der Beton von oben bis unten komplett durchgerissen, in der Rückwand ist eine grössere 10-15cm Ausbuchtung zu sehen wo es die Seilscheibe reingedrückt hat und Einfahrtseitig hat es im Stationsboden ein Loch von 50cm Durchmesser, aber ansonsten ist die Station durchaus noch intakt. :irre:
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sir_ben
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von sir_ben »

Theo hat geschrieben: 06.04.2018 - 20:04Der Support von der Einfahrseitigen Seilscheibe ist aus dem Beton heraus gerissen oder der Beton selber gerissen, die Seilscheibe hat einen himmeltraurigen Achter drin, auf der Seite Richtung Ritzerngrat ist der Beton von oben bis unten komplett durchgerissen, in der Rückwand ist eine grössere 10-15cm Ausbuchtung zu sehen wo es die Seilscheibe reingedrückt hat und Einfahrtseitig hat es im Stationsboden ein Loch von 50cm Durchmesser, aber ansonsten ist die Station durchaus noch intakt. :irre:
Ach, nix was man mit ein bisschen Putz und ein paar Hammerschlägen nicht wieder hinbekäme ;-P
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von matzekatze »

Übrigens hatte heute gegen 16 Uhr die Pendelbahn Ganz Hohtälli einen technischen Defekt und konnte nicht mehr fahren 😈

Und vor 2 Tagen war die eine Gondel bei dem starken Wind mit ziemlichen Karacho gegen den einen Mast geknallt^^
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Ams »

Wehe da geht jetzt noch eine Bahn kaputt... :evil:

Ich war einmal (glaube vorletzte Saison) in der Hohtälli PB, vorletzte Bergfahrt, und dann hat sie sehr aprubt auf halber Strecke gestoppt. Dazu so unheimlich dichter Nebel innen und außerhalb, dass die Sicht auf die 2 Mädels auf der anderen Seite der Gondel (neben dem Mitarbeiter und mir die einzigen Personen da drin) schon eingeschränkt war. Nach irgendwie 10-15 min ging es aber weiter. Scheinbar hat da die Steuereinheit in der anderen Gondel den Dienst komplett quittiert.

Obwohl ich normalerweise in Täsch übernachte, hoffe ich, dass von dort keine Bahn gebaut wird. Sie passt nicht wirklich dort hin und ich halte es zumindest für fraglich, ob sich diese sehr große Investition lohnt und man das Geld nicht besser in etwas sinnvolleres steckt (selbst wenn das eine Bahn Testa-KMH ist). Mich stört die Fahrt mit dem Shuttle jedenfalls nicht und danach kgeht es ja auch ohne größere Laufwege mit GGB auf den Berg. Je nachdem, wo man in Zermatt startet, ist man auch nicht wirklich schneller auf dem Berg. Für einen echten Frühstart ist die GGB sogar optimal, da man bei Ausstieg in Riffelberg direkt zu Betriebstart der Gondelbahn in Furi sein kann.
matzekatze hat geschrieben: 05.04.2018 - 21:35 Eigentlich bestätigt es nur das was ich eh schon schrieb... offenbar war es von vornherein ebenfalls eine Schnapsidee, da einen normalen Lift auf eben diese Trasse zu bauen. Vor allem, wenn es vorher schon eine Pendelbahn gab.
Das wundert mich aber auch. Die Gletscherschmelze war zum Zeitpunkt des Baus bereits massiv und vorhersehbar und der Felsabsatz unter dem Eis dürfte damals schon erkennbar gewesen sein.
oberländer
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von oberländer »

Es macht keinen Sinn, für Hunderte von Millionen den Bahnshuttle (neue Fahrzeuge, neuer "Verladebahnhof" Täsch) die Bahn auszubauen, nur um sie für eine wieder für teures Geld finanzierte Seilbahn zu konkurrenzieren.
Naturbahnrodler hat geschrieben: 05.04.2018 - 20:20Als Monopolist kann die MGB das auch nicht ganz alleine entscheiden, auch wenn sie eine Privatbahn ist. Sie kriegt ja auch genügend Subventionen.
Aber diese Subventionen machen nur Sinn, wenn die Bahn auch entsprechend benützt wird. Wenn du nun die MGB auf ihrem Frequenzstärkstem Abschnitt konkurrenzierst, dann leerst Du deren Züge, plus diejenigen der GGB und die Touristen verweilen dann nicht mehr nur in Zermatt sondern auch in Täsch. Das die Gemeinde Täsch daran Freude hätte ist logisch, wären sie so nicht mehr nur "der Parkplatz von Zermatt", sondern könnten dann auch entsprechend durch Übernachtungen und Gastronomie Einnahmen generieren (und ich fresse einen Besen, wenn dieser Mist von einer Idee nicht auch aus Täscher Kreisen kommt). Täsch hätte also viel davon, die Gemeinde Zermatt, plus MGB/GGB viel weniger. Und spätestens dann wird es sehr schnell sehr politisch.
Tiroler Oldie hat geschrieben: 06.04.2018 - 19:47 Die Eigentümer der Bergbahn Zermatt sind aber mehrheitlich in Visp und nicht in Zermatt. Daher wird denen egal sein wie viel Geld in Zermatt bleibt. Und wenn aus deren Sicht die Bahn aus Täsch wirtschaftlich erfolgreich ist ( Gäste von Täsch, Auto-Tagesgäste ) wird sie gebaut. Das Rothorn wäre sicherlich mehr belebt und daher auch Gewinnbringender als jetzt.
Ich habe für dich die grössten Aktienbesitzer der Bergbahnen Zermatt nachgeschlagen; zu finden im Geschäftsbericht (https://www.matterhornparadise.ch/pdf/m ... 7_web.pdf)auf Seite 33 links:
Burgergemeinde Zermatt 23.6%, BVZ Holding AG 22.0%, Einwohnergemeinde Zermatt 18.3%.
Sprich die Eigentümer der Bergbahnen Zermatt sind mehrheitlich in Zermatt. Die BVZ Holding AG mit Sitz in Zermatt ist der Eigentümer der GGB hat die Aktienmehrheit der MGB und ist am Matterhorn Terminal Täsch mit 34% beteiligt. Zusammen mit den beiden "Gruppen" der Gemeinde Zermatt stellen die drei die Aktienmehrheit und ich unterstelle diesen drei Aktionären, dass sie aus wirtschaftlichen Gründen absolut gegen eine Seilbahn ab Täsch sind und daraus folgend die Bahn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit langfristig nicht gebaut wird.
Zuletzt geändert von oberländer am 07.04.2018 - 01:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Fab »

Das sind die Hauptaktionäre - nicht zu vergessen die zahlreichen Privataktionäre aus Z.

Die BVZ allerdings hat zwar ihren Firmensitz in Z, die Aktionäre aber sind "Usswärtiga". Übrigens Hauptaktionär (geerbt) ist der Dieter Meier vom schweizerischen ElectroPopDuo "Yello"
https://f3.blick.ch/img/aktuell/origs68 ... -Meier.jpg
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Bergwanderer »

intermezzo hat geschrieben: 06.04.2018 - 07:13 Schönes Video, gewiss.

Nur ist dieses Video viel weiter hinten am "richtigen" Stockhorn aufgenommen worden, und nicht im Gebiet der ehemaligen PB-Bergstation. Aber es stimmt natürlich schon, dass der Weg dorthin mit dem Wegfall der Beförderungsanlagen für Freerider deutlich beschwerlicher geworden ist.
Ich meinte schon das "richtige" Stockhorn!
Mit dem Stockhornlift hoch zur Bergstation der ehemaligen Pendelbahn auf rund 3.400 m und dann, Felle drauf, über den Gratrücken rüber zum Stockhorngipfel war schon ein schöner Zustieg in ein tolles Freerideareal. Das bleibt jetzt leider erst mal den Tourengehern vorbehalten, denn von der Rote Nase über den Grat da rüber ist schon eine anspruchsvollere Unternehmung.
Die Abfahrt bis runter nach Gant ist dann purer Genuss ... https://powderguide.com/magazin/tourenr ... khorn.html

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ski-chrigel
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von ski-chrigel »

Naturbahnrodler hat geschrieben: 05.04.2018 - 11:23 Ich fresse einen Besen, wenn die Bergbahnen das Rothorn aufgeben.
oberländer hat geschrieben: 07.04.2018 - 00:31 ich fresse einen Besen, wenn dieser Mist von einer Idee nicht auch aus Täscher Kreisen kommt).
Ist das in Zermatt sowas wie ein Volkssport? :wink:
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Theo hat geschrieben: 06.04.2018 - 20:04
Andererseits, könnte man Kumme nicht provisorisch wieder herrichten? Das Fundament für die Seilscheibe scheint intakt.
Der Support von der Einfahrseitigen Seilscheibe ist aus dem Beton heraus gerissen oder der Beton selber gerissen, die Seilscheibe hat einen himmeltraurigen Achter drin, auf der Seite Richtung Ritzerngrat ist der Beton von oben bis unten komplett durchgerissen, in der Rückwand ist eine grössere 10-15cm Ausbuchtung zu sehen wo es die Seilscheibe reingedrückt hat und Einfahrtseitig hat es im Stationsboden ein Loch von 50cm Durchmesser, aber ansonsten ist die Station durchaus noch intakt. :irre:
Es gibt allgemein anerkannte und erprobte Verfahren zur Ertüchtigung tragender Betonteile. Sofern eine Reparatur in Erwägung gezogen wird, müsste halt mal ein Statiker drüber schauen. Befestigung lassen sich auch mit Laschen realisieren. Die Stützen bzw. alles oberhalb des Lawinenabgangs müsste natürlich auf eventuelle Schäden geprüft werden. Das Seil spleisst man entweder an oder ersetzt es, ebenso die Seilscheibe. Aus meiner Sicht sollte eine notdürftige Reparatur, sofern möglich, zu einem Bruchteil der Kosten für einen Neubau möglich sein. Und da in Zermatt die nächsten 2 Jahre noch genug gebaut wird, sehe ich einen Neubau von Kumme erst nach 2020. Das wären mindestens 3 Winter ohne den Lift, plus diesen halben Winter.

Die Alternative bestünde darin, nun sich erst einmal in jahrelangen Planungen zu ergötzen, ohne dass konkret irgendetwas entsteht.

Für mich wäre es kein Beinbruch. Zermatt konnte ich in den letzten beiden Jahren aus terminlichen Gründen eh kaum besuchen und wenn, dann nutze ich Kumme eher selten. Aber insgesamt finde ich es schon traurig, wie das Angebot auf Zermatter Seite immer weiter schrumpft.
ski-chrigel hat geschrieben: 07.04.2018 - 08:02 Ist das in Zermatt sowas wie ein Volkssport? :wink:
Neue Besen schmecken gut :-)
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Theo
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Theo »

Fehlt da nur noch der Vorschlag wie es ganz billig zu haben ist. In Schladming wird nächsten Sommer eine baugleiche Bahn abgerissen. Einfach von denen beide Stationen abkaufen, eine zum aufstellen und eine als Reserve falls es wieder mal kracht.
Ich klinke mich hier glaub ich besser wieder mal aus, zumindest was das schreiben angeht, mitlesen und lachen tu ich aber weiterhin.
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Sauerland_6_CLD
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Sauerland_6_CLD »

Wenn man also zu dem Schluß gekommen ist das eine Instandsetzung der Kumme Bahn technisch und oder wirtschaftlich keinen Sinn mehr macht, dann sollte man den Gammel wenigstens im Sommer abreißen.
Ausgediente Liftgebäude mit übergroßen Werbeplakten zu „verkleiden“ ist im Gebiet zwar Standart, nur steht es im krassen Gegensatz zum eigenen Anspruch.
Die Zeit als Autos und Computer noch Commodore hießen war klar besser
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

matzekatze hat geschrieben: 05.04.2018 - 21:35offenbar war es von vornherein ebenfalls eine Schnapsidee, da einen normalen Lift auf eben diese Trasse zu bauen. Vor allem, wenn es vorher schon eine Pendelbahn gab.
Da stellt sich halt die Frage, was die Sanierung der Pendelbahn, die ja offenbar schon ziemlich altersschwach war (Baujahr 1957; im letzten Betriebsjahr lief in der zweiten Sektion nur noch eine der beiden Gondeln), an finanziellem Aufwand verschlungen hätte. Wahrscheinlich wäre ja ein Neubau fällig gewesen.
Außerdem war der Einstieg von der Bergstation in die Abfahrt im letzten Jahr (ich war 2007 nach längerer Pause wieder in Zermatt und da wohl bei den letzten Nutzern der Pendelbahn dabei) schon einigermaßen beschwerlich. Man mußte von der Plattform (von der man in früheren Zeiten losgefahren ist) ein Stück im Fels hinunterstiefeln und sozusagen im Hang die Ski anschnallen. Es war absehbar, daß dies bei weiter rückläufigem Gletscher immer unangenehmer werden dürfte.
Daher finde ich es schon vertretbar, daß man für relativ günstiges Geld einen Schlepper hingestellt hat, um die (inzwischen wohl abgelaufene) Zeit zu nutzen, in der noch ein Skibertieb sinnvoll ist, der über gelegentliche Tourenausflügler hinausgeht.

Daß die Bahn als Zubringer zu einem phänomenalen Aussichtspunkt einen hohen Genußwert hatte, dürfte die wirtschaftlichen Aspekte (leider) kaum zurückdrängen.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

oberländer hat geschrieben: 07.04.2018 - 00:31
Naturbahnrodler hat geschrieben: 05.04.2018 - 20:20Als Monopolist kann die MGB das auch nicht ganz alleine entscheiden, auch wenn sie eine Privatbahn ist. Sie kriegt ja auch genügend Subventionen.
Aber diese Subventionen machen nur Sinn, wenn die Bahn auch entsprechend benützt wird. Wenn du nun die MGB auf ihrem Frequenzstärkstem Abschnitt konkurrenzierst, dann leerst Du deren Züge, plus diejenigen der GGB und die Touristen verweilen dann nicht mehr nur in Zermatt sondern auch in Täsch.
Jetzt reisst du meine Aussage aus dem Kontext. Ich bin nämlich auch gegen eine Bahn von Täsch auf's Rothorn. Mein Vorschlag war eine zusätzliche Haltestelle der MGB bei Spiss. Wie kann denn eine zusätzliche Haltestelle eine Konkurrenz für die MGB sein. Für die GGB vielleicht, das mag stimmen. Die MGM gehört aber auch zur Hälfte der öffentlichen Hand. Daher ist der wirtschaftliche Aspekt nur einer, der öffentliche Auftrag der Verkehrstechnischen Erschliessung von Zermatt ein genau so wichtiger.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Theo hat geschrieben: 07.04.2018 - 18:24 Fehlt da nur noch der Vorschlag wie es ganz billig zu haben ist. In Schladming wird nächsten Sommer eine baugleiche Bahn abgerissen. Einfach von denen beide Stationen abkaufen, eine zum aufstellen und eine als Reserve falls es wieder mal kracht.
Zumindest die Seilscheibe nebst Lager und anderes leicht demontierbares könnte man so weiter verwenden. Wir eine Instandsetzung überhaupt ernsthaft geprüft oder ist die Bahn so unwichtig, dass man auch mal ein paar Jahre drauf verzichten kann?
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Bergwanderer »

Ach ist das alles unterhaltsam! Wir reden von alten Sesselbahnen, die vom Fuße des Dachstein an den Nordwestrand des Zermatter Unterrothorns "verlegt" werden könnten. :wink: Talstationen, welche von Lawinen zerstört wurden - Kumme - könnten ja mal kurz wieder "instand gesetzt" werden ... Leute, die Kumme ist Geschichte und die ZBAG werden da - wann auch immer - eine neue Bahn hinbauen!

@Theo Ich bin Ende Mai - Pfingsten - mit meiner Gattin nochmal in Zermatt. Wir sollten da in Deiner "Lieblingsbar" mal einen Trinken gehen. Dank @fab weis ich ja wo das ist ! :wink:

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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Bergwanderer hat geschrieben: 08.04.2018 - 01:43 Ach ist das alles unterhaltsam! Wir reden von alten Sesselbahnen, die vom Fuße des Dachstein an den Nordwestrand des Zermatter Unterrothorns "verlegt" werden könnten. :wink: Talstationen, welche von Lawinen zerstört wurden - Kumme - könnten ja mal kurz wieder "instand gesetzt" werden ... Leute, die Kumme ist Geschichte und die ZBAG werden da - wann auch immer - eine neue Bahn hinbauen!
Der Wiederaufbau von stillgelegten Seilbahnen ist nun nichts ungewöhnliches, das kommt häufiger vor. Und die zerstörte Talstation ließe sich für verhältnissmässig kleines Geld wieder aufbauen, wenn der Rest technisch noch in Ordnung ist. Wenn das alte Widerlager nicht mehr zu retten ist, dürfte ein Neubau auch nicht das Problem sein. Beton fliegt im Sommer sicher genug durch die Luft. Dann kann man auch noch einen Lawinenbrecher vor die Station setzen. Die Einhausung würde ich so einfach wie möglich halten, wie es die Verhältnisse gerade erlauben. Oder einfach nur einen Container daneben stellen.

Mir ist nicht ganz klar, was Ihr beide jetzt an dieser Idee so lustig findet. Mit einer Reparatur könnte man die Zeit bis zum Neubau überbrücken. Lieber den Kumme-Spatz in der Hand als die Täsch-Taube auf dem Dach :wink: Von den bisherigen hochfliegenden Planungen der ZBAG ist auch einiges nicht oder erheblich später als ursprünglich kommuniziert umgesetzt worden (siehe z.B. Planungen Stand 2008). Von dem für 2010 geplanten Neubau des Sessel in den Garten ist bis heute nichts zu sehen und die 2011 angedachte Bahn von Testa aufs KMH wird vermutlich erst jetzt realisiert. Und Rosenritz? Naja, vielleicht 2030. Bei den Pisten sollte es mal eine Verbindung von Gant nach Findelen geben, einen Neubau von der unteren National nach Spiss und war da nicht auch mal von einer Piste über die Galerie der GGB die Rede? Zeitangaben zu Projekten sehe ich daher in Z mit etwas Skepsis.

Aus meiner Sicht gibt es daher folgende Optionen:

a) der Rest der Sesselbahn ist so weit in Mitleidenschaft gezogen, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt

b) eine Reparatur als Überbrückung ist technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar

c) obwohl es technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar wäre wird es bis zum Neubau dort keine Transportanlage geben

Aus meiner Erfahrung werden sie wahrscheinlich die letzte Variante wählen. Die Gäste haben bislang noch jede Einschränkung und jeden Rückbau akzeptiert, sie werden auch diese weitere Einschränkung des Angebotes klaglos schlucken. Mit dem Ausblick auf den Neubau kann man die Gäste ein wenig hinhalten und wenn die Bahn nach Täsch dann doch nie gebaut wird, naja, dann hat man bis dahin vergessen, dass es auch mal einen Lift namens Kumme gab. So wie man die Rio vergessen hat oder die Abfahrten ins Dorf, die es früher einmal gab und dann der Profitgier zum Opfer gefallen sind.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von matzekatze »

Mir ist nicht ganz klar, was Ihr beide jetzt an dieser Idee so lustig findet. Mit einer Reparatur könnte man die Zeit bis zum Neubau überbrücken. Lieber den Kumme-Spatz in der Hand als die Täsch-Taube auf dem Dach :wink: Von den bisherigen hochfliegenden Planungen der ZBAG ist auch einiges nicht oder erheblich später als ursprünglich kommuniziert umgesetzt worden (siehe z.B. Planungen Stand 2008). Von dem für 2010 geplanten Neubau des Sessel in den Garten ist bis heute nichts zu sehen und die 2011 angedachte Bahn von Testa aufs KMH wird vermutlich erst jetzt realisiert. Und Rosenritz? Naja, vielleicht 2030. Bei den Pisten sollte es mal eine Verbindung von Gant nach Findelen geben, einen Neubau von der unteren National nach Spiss und war da nicht auch mal von einer Piste über die Galerie der GGB die Rede? Zeitangaben zu Projekten sehe ich daher in Z mit etwas Skepsis.
Ich finde Skepsis auch angebracht. Vor allem, da das Investitionsvolumen aller einmal angedachter Projekte bzw. kaputter Bahnen die finanzielle Kraft der ZBAG auf Jahre hinaus sprengen dürfte.
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sir_ben
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von sir_ben »

NeusserGletscher hat geschrieben: 08.04.2018 - 08:24Mir ist nicht ganz klar, was Ihr beide jetzt an dieser Idee so lustig findet. Mit einer Reparatur könnte man die Zeit bis zum Neubau überbrücken.
Ich denke was Theo dir sagen will ist: Du warst nicht vor Ort. Du kannst dir das Ausmaß der Zerstörung und der Bedeutung dessen nicht vorstellen. Wer will denn für so eine „Instandsetzung“ die Verantwortung übernehmen? Es geht immerhin um Menschenleben.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

sir_ben hat geschrieben: 08.04.2018 - 16:09 Ich denke was Theo dir sagen will ist: Du warst nicht vor Ort. Du kannst dir das Ausmaß der Zerstörung und der Bedeutung dessen nicht vorstellen. Wer will denn für so eine „Instandsetzung“ die Verantwortung übernehmen? Es geht immerhin um Menschenleben.
Wenn die ganze Anlage unrettbar zerstört wäre dann hätte er das wohl auch so gesagt. Selbst Flugzeuge werden nach einer Bruchlandung repariert und dürfen weiter fliegen. Auch dort geht es um Menschenleben. Die Verantwortung dafür überhmen die Fachleute, welche das Ausmaß des Schadens beurteilen und vorgeben, wie die Reparatur zu erfolgen hat. Die Bergstation und damit Antrieb und Steuerung sind sicher noch intakt, ebenso die Masten und die meisten Sessel. Ersatzteile gibt es demnächst günstig in Schladming.

Meine Ausführungen habe ich ausdrücklich unter den Vorbehalt von Wirtschaftlichkeit und Machbarkeit gestellt. Es wäre auch noch zu klären, ob ein Neubau der Talstation für die gesamte Anlage zulassungsrechtlich als Reparatur oder Neubau zu werten wäre. Aber das sind alles Fragen, welche die Fachleute beantworten sollen und können. Aber wahrscheinlich hat man diese Option bislang nicht einmal ernsthaft geprüft.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Snow Wally »

Entweder habe ich das bisher übersehen oder es ist wirklich neu:

Auf dem Pistenplan der ZBAG ist jetzt am Abend der Zustand aller Anlagen/Pisten (ausser GGB) auf "in Vorbereitung" und nicht mehr "offen" angezeigt. Dürfte psychologisch besser sein, v.a. wenn am nächsten Tag offensichtlich schlechtes Wetter angekündigt ist. :-)

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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Winter210 »

Auf dem Pistenplan der ZBAG ist jetzt am Abend der Zustand aller Anlagen/Pisten (ausser GGB) auf "in Vorbereitung" und nicht mehr "offen" angezeigt. Dürfte psychologisch besser sein, v.a. wenn am nächsten Tag offensichtlich schlechtes Wetter angekündigt ist. :-)

Rothorn und Kumme sind aus dem interaktiven Pistenplan verschwunden.. das ging schnell...
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Saison 18/19 (10): 4x Madonna di Campiglio; 4x Hochzillertal-Hochfügen; 1x Passo Tonale; 1x Pejo
Saison 17/18 (10): 6x Arosa-Lenzerheide; 4x Hochzillertal-Hochfügen
Saison 16/17 (10): 5x 4Vallees; 5x Ischgl
Saison 15/16 (05): 5x Zermatt-Cervinia
Saison 14/15 (10): 5x Ischgl; 5x Sölden
Saison 13/14 (16): 6x Ischgl; 6x Laax; 2x Hochzillertal; 1x SiMo; 1x skiwelt
Saison 12/13 (14): 6x Pitztaler Gletscher; 3x Zillertal Arena; 2x Kitzbühel; 2x Wildkogel; 1x Winterberg
Saison 11/12 (18): 6x Serfaus; 6x Sexten; 3x Mayrhofen; 2x Hochzillertal; 1x Sellaronda Saison 10/11 (07): 6x Sölden; 1x Willingen
Saison 09/10 (09): 5x Mayrhofen; 4x Hochzillertal
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Skitobi »

Winter210 hat geschrieben: 08.04.2018 - 20:40
Auf dem Pistenplan der ZBAG ist jetzt am Abend der Zustand aller Anlagen/Pisten (ausser GGB) auf "in Vorbereitung" und nicht mehr "offen" angezeigt. Dürfte psychologisch besser sein, v.a. wenn am nächsten Tag offensichtlich schlechtes Wetter angekündigt ist. :-)

Rothorn und Kumme sind aus dem interaktiven Pistenplan verschwunden.. das ging schnell...
Klick mal auf "alle Anlagen" :wink:
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Bergwanderer »

Ferndiagnosen am laufenden Band ... :schreiben:

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