Neues in Zermatt/​Breuil-Cervinia/​Valtournenche – Matterhorn

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
stockhorn
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

Vielen Dank für die Verlinkung des Artikels. Die Aussagen von Herrn Hasler bereiten mir da schon etwas sorgen. Es scheint, dass man sich an diese komische Studie klammert und auf Teufel komm raus alle dort vorgeschlagenen Bahnen realisieren möchte. Für das Frühjahr, dann wenn es in Zermatt am schönsten ist, wäre die längere Bahn ein Nachteil im Vergleich zur jetzigen Kumme Station, die Aussicht vom Dorf wird verbaut, die Tufternkumme plattgewalzt und die Bahn steht wahrscheinlich die halbe Zeit, da sie als EUB oder KSB schön über den Grat vom Rothorn verläuft... Da kann ich nur hoffen, dass der ganze Rothornhang potentiell rutschgefährdet ist und sie dann doch einen 1:1 Ersatz machen müssen... Und bisher ist doch der Aufstieg über Patrularve und Rothorn nie überlastet, da sehe ich jetzt nicht so ganz den Sinn einer neuen KSB oder EUB auf gleicher Strecke...

Das ist wirklich schade, dass man hier ohne nochmals nachzudenken, diesen Beratern folgt. Man sieht ja an der Zwischenstation in Furgg wie gut sie das Skigebiet und die Skifahrerflüsse / Pisten kannten...

Das von Täsch kann ich mir nur schwer vorstellen. Das ist eher Traum als Wirklichkeit. Und die Aussage, dass man erst mit dem Bus fahren müsste, um ins Skigebiet zu kommen, ist einfach falsch. 50 Meter neben dem Bahngleis ist das Drehkreuz der GGB. Die führt bald einen 20 Minuten Takt ein und ist gleich schnell auf 3000 als der Bandwurm MEX...

Lassen wir uns überraschen, aber ich befürchte das schlimmste...

danimaniac
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von danimaniac »

stockhorn hat geschrieben: 05.04.2018 - 11:29 Das von Täsch kann ich mir nur schwer vorstellen. Das ist eher Traum als Wirklichkeit. Und die Aussage, dass man erst mit dem Bus fahren müsste, um ins Skigebiet zu kommen, ist einfach falsch. 50 Meter neben dem Bahngleis ist das Drehkreuz der GGB. Die führt bald einen 20 Minuten Takt ein und ist gleich schnell auf 3000 als der Bandwurm MEX...
Wer mit der SBB ankommt und dann die Skibus-Verbindung zum MEX nimmt hat doch nicht richtig nachgedacht?
Mit der GGB hoch und dann runter nach Furi ist bestimmt schneller. Man könnte ja sogar schon am Riffelberg aussteigen, wenn man es besonders eilig hat.
Noch dazu gibt es dann an den meisten Vormittagen den Vorteil einfach direkt in die PB einzusteigen. Da ist man ganz sicher schneller am trockenen Steg als wenn man erst Bus fährt und dann noch ein Nickerchen im MEX macht.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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sir_ben
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von sir_ben »

stockhorn hat geschrieben: 05.04.2018 - 11:29 die Aussicht vom Dorf wird verbaut,
Hat da jemand ein Foto von? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen, wie man das Rothorn vom Ort aus sieht... (Der Blick geht immer in die andere Richtung auf den berühmteren Berg ;-) )
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

Habe zuerst bei Google versucht eines zu finden, vergebens. Aber es gibt ja noch Google Street View. Hier einige Blicke zum Rothorn:
https://www.google.ch/maps/@46.0225347, ... 2!1b1!2i28
https://www.google.ch/maps/@46.0203611, ... 2!1b1!2i28
https://www.google.ch/maps/@46.0195723, ... 312!8i6656

So richtig schön sind die bestehenden Stützen ja auch nicht. Ich glaube einfach nicht, dass man über diese Geröllhalde quer eine KSB oder EUB bauen kann. Irgend eine Stütze ist da doch immer am rutschen. Und wenn nicht, wird sie von einer Lawine abgeräumt.
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Fab
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Fab »

Der morgendliche Wetterprüfblick aus dem Schlafzimmer zum Rothorn :D

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matzekatze
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von matzekatze »

War da nicht was im Gespräch in der Art: Der Gletscher ist zu weit zurückgegangen, da ist jetzt nur noch ein riesiges Geröllfeld, das unter 2 Meter Schnee nicht zu öffnen ist, nicht mal als Route?
Ich kann schon verstehen, dass man da kein Vermögen für ausgeben will, zumal es ja auch eher wenige Skifahrer dahin verschlägt...
Wer's glaubt. Wäre vielleicht schwer gewesen den Skilift da rauf zu halten, Stichwort Seildruck etc. Genau das hätte man vor 10 Jahren aber auch schon absehen können bevor der Lift gebaut wurde.
Das aber auf 3.400m nicht genug Schnee liegt um dort Ski zu fahren ist absoluter Blödsinn. Da liegt mit der beste Schnee im gesamten Skigebiet, abgesehen vom Klein Matterhorn.

Warst du überhaupt schon mal auf Ski in der Ecke?

Die Kumme Bahn wird als Neubau mit Sicherheit verlängert werden. So ein kurzes Ding werden sie da nicht noch mal hinstellen. Wäre regelrecht anachronistisch.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

matzekatze hat geschrieben: 05.04.2018 - 14:54 Die Kumme Bahn wird als Neubau mit Sicherheit verlängert werden. So ein kurzes Ding werden sie da nicht noch mal hinstellen. Wäre regelrecht anachronistisch.
Der alte Kumme entspricht einfach der normalen Skiliftlänge in den meisten Skigebieten... Sobald man diesen verlängert, muss man bei jeder Fahrt der im oberen Teil genialen Pisten den langen Zieher auf der Tufternkumme fahren. Landschaftlich sehr reizvoll, aber als Beschäftigungsanlage nicht ideal.

Ich stimme der Beurteilung von matzekatze bezüglich Stockhorn / Triftji zu: Der beste Schnee im Skigebiet, traumhafte Freeridehänge bei genialer Hangneigung... Am Arlberg oder in Verbier wären sie über so einen Berg im Skigebiet dankbar, in Zermatt wird er stiefmütterlich behandelt. So blöd, war die damalige Erschliessung über das Hohtälli mit einer PB nicht, wenn man sich jetzt das Schlamassel mit den beiden Skiliften anschaut. Man hat immer Anschluss und verliert eigentlich keine Zeit. Und nach gut 1200 Hm im Tiefschnee oder den Buckeln wartet man auch gerne auf die nächste PB...
Ich verstehe nicht ganz, warum man die Achse Gornergrat - Hohtälli - Stockhorn nicht saniert hat. Wäre auch im Sommer für die Asiaten eine super Ergänzung (mit Schneekontakt am Stockhorn) zur Bahnfahrt gewesen.
War meines Wissens früher im Sommer auch schon mal offen und die Aussicht da hinten ist phänomenal.
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sir_ben
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von sir_ben »

matzekatze hat geschrieben: 05.04.2018 - 14:54Warst du überhaupt schon mal auf Ski in der Ecke?
Mit Pendelbahn und Schlepplift, danke.
Im Sommer jedoch nie, daher berufe ich mich auf das, was hier vor Monaten mal diskutiert wurde.

Davon ab: Einige finden die Hänge super (ich nicht, Tiefschnee liegt mir nicht) - aber gibt's genug Frequenzen, um da was neues hin zu bauen?
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

sir_ben hat geschrieben: 05.04.2018 - 16:02
matzekatze hat geschrieben: 05.04.2018 - 14:54Warst du überhaupt schon mal auf Ski in der Ecke?
Mit Pendelbahn und Schlepplift, danke.
Im Sommer jedoch nie, daher berufe ich mich auf das, was hier vor Monaten mal diskutiert wurde.

Davon ab: Einige finden die Hänge super (ich nicht, Tiefschnee liegt mir nicht) - aber gibt's genug Frequenzen, um da was neues hin zu bauen?
Also ich bin dort jährlich seit über 20 Jahren und ich kann jedem nur empfehlen, einmal die Fahrt zur Roten Nase (Stockhorn geht ja leider nicht mehr) zu machen. Die Aussicht sucht in Zermatt seinesgleichen. Wer nicht auf Tiefschnee und Buckel steht, kann dann ja wieder zurück aufs Hohtälli.
Für mich geht es hier in der Bewertung um das Gesamtpaket, das die Bergbahnen anbieten. Natürlich generiere auch ich z.B. am Gifthitli mehr Frequenzen, da man den am Morgen z.B. zum Einfahren verwendet. Rote Nase macht man 1-3 Mal am Tag, und das nur die guten Skifahrer. Diese wenigen Abfahrten pro Urlaub sind aber immer wieder ein Grund, nach Zermatt zurückzukommen. Wenn ich jetzt nur noch die für die Masse tauglichen Anlagen Furgsattel, Gifthittli etc. stehen lasse, wird es eben schnell auch recht langweilig. Daher würde sich ein attraktiver Ersatz meines Erachtens sehr lohnen. Wenigstens hat es noch die Bahn auf die Rote Nase. Pflegeleicht ist der Skigebietsteil ja und entspricht auch dem Trend zu mehr Freeride / Freeski in den letzten Jahren.

Zudem war die Ecke eine der allerersten, die per Lift und Bahn erschlossen wurde. Das war damals sicherlich kein Zufall ;)

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Mister Ed
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Mister Ed »

Wahlzermatter hat geschrieben: 05.04.2018 - 10:09 Hm ... ob die Zermatter wirklich Täsch direkt an ihr Schigebiet anbinden wollen ...?

Aber von Tuftern auf 2100m zum Rothorn auf 3100m in einer Sektion? Das wird dann wohl kaum eine KSB, oder? Weiß noch nicht so wirklich was ich von den Plänen halten soll ... recht viel für den Zermatter Schigast bringt das ganze nicht...
Die Verlängerung der Kumme bringt dem Gast sehr viel. Dann kann man die ganze Tufternkumme - eine der meines Erachtens schönsten Pisten im Gebiet - ohne den nervigen Weg unten fahren. Und wenn die neue Bahn in 2 Sektionen realisiert wird, wie ich gehört habe, dann hat man auch den schneesicheren oberen Teil für den Frühling gesichert.

Und Theo: nein, diesen Winter delete ich nicht. Auch wenn ihr Pech hattet: die Verhältnisse waren so gut wie schon lange nicht mehr. Ich war neben meinen regelmässigen Zermattbesuchen diesen Winter auch wieder mal 7 Tage in den Dolos. Was ihr diesen Winter in Sachen Pistenpräparation geleistet habt war mindestens so gut wie bei den "Weltmeistern".
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sir_ben
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von sir_ben »

Fab hat geschrieben: 05.04.2018 - 14:21 Der morgendliche Wetterprüfblick aus dem Schlafzimmer zum Rothorn :D
Danke! Ich stimme zu - wenn es überhaupt eine Verlängerung der Kumme gibt, müsste man sie wenigstens hinter dem Grat verstecken...
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

In dem verlinkten Artikel zur Bahn ab Täsch vermisse ich belastbare Zahlen über Verkehrsströme. Der MEX ist für mich auch nur ein Zubringer (nach Italien), den fahre ich selten mehr als einmal am Tag. Trotzdem ist er gut ausgelastet. Wenn Herr Hasler jetzt schon meint, die Bahn wäre vermutlich nicht ausgelastet, dann kann man sich den Bau eigentlich auch sparen. Im Gespräch ist die Verbindung aber schon länger. Wie so manches andere auch.
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Rüganer »

danimaniac hat geschrieben: 05.04.2018 - 11:34
stockhorn hat geschrieben: 05.04.2018 - 11:29 Das von Täsch kann ich mir nur schwer vorstellen. Das ist eher Traum als Wirklichkeit. Und die Aussage, dass man erst mit dem Bus fahren müsste, um ins Skigebiet zu kommen, ist einfach falsch. 50 Meter neben dem Bahngleis ist das Drehkreuz der GGB. Die führt bald einen 20 Minuten Takt ein und ist gleich schnell auf 3000 als der Bandwurm MEX...
Wer mit der SBB ankommt und dann die Skibus-Verbindung zum MEX nimmt hat doch nicht richtig nachgedacht?
Mit der GGB hoch und dann runter nach Furi ist bestimmt schneller. Man könnte ja sogar schon am Riffelberg aussteigen, wenn man es besonders eilig hat.
Noch dazu gibt es dann an den meisten Vormittagen den Vorteil einfach direkt in die PB einzusteigen. Da ist man ganz sicher schneller am trockenen Steg als wenn man erst Bus fährt und dann noch ein Nickerchen im MEX macht.
Nur ist die Gornergratbahn mal gerne sehr überlastet, insbesondere ab 9 Uhr ....
Hab ich sogar im Dezember in der absoluten Vorsaison richtig voll erlebt.

Ich finde die Idee einer Bahn ab Täsch gut.
Nach diesem Winter mit den Sperrungen der Bahnlinie vielleicht auch ne Alternative zur Ausreise :biggrin:
Danke Schweiz und Bulgarien !
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Theo
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Theo »

Ist dass der neueste Clou der MGB-Gegener und Auto Lobby? So nach dem Motto: Wenn ihr uns keine Strasse bauen lasst dann bauen wir eben eine Seilbahn, dann habt ihr noch weniger. Würde ja dann nur noch eine weiterführende Sektion in den Ort fehlen und Rüganers An- Abreisevariante wäre perfekt.
Machbar wäre das schon, auch mit einer Kumme wie bisher oder gar keiner Kumme. Die Höhe 2100 passt ziemlich genau zum eigentlich einzig logischen Standort, wobei es nicht ganz der Nördlichste Punkt vom Gebiet wäre, der liegt nämlich irgendwo im Nirgendwo. Die Nördlichste Bahn wäre die Kumme aber auch noch wenn man den jetztigen Standort behalten würde.
Wenn es so kommen sollte wie vom Schreiberling gewünscht würde das heissen das man vom Rothorn aus aufs Matterhorn glotzen kann ohne einen Franken in Zermatt ausgeben zu müssen. Da läuten bei einigen glaub jetzt schon jetzt sämtliche Alarmglocken.

Wo steht geschrieben dass eine verlängerte Kummebahn eine gerade Strecke haben würde? Da sind auch die Varianten mit einer Mittelstation ( gabe sogar mehrere Standortmöglichkeiten ) oder zwei getrennte Bahnen mit unterschiedlichen Stationsstandorten technisch und topographisch durchaus möglich.


Eine Art Sportbahnhof beim Helioprt? Die MGB wird eine Teufel tun etwas zu realisieren was der GGB Fahrgäste kosten könnte. Das wäre dann wohl nur mehr der letzte verzweifelte Versuch die Gäste wenigstens bis dahin zu bekommen anstatt dass sie mit dem Auto anreisen und man gar nichts hat.

Rothorn LSAP? Naturbahnrodler muss sicher keinen neuen Besen kaufen weil er den alten gefressen hat.
Die Bahn war als die 150er gebaut wurde ein paar Jahre lang die drittbest frequentierte Anlage im Gebiet. Seit dem quasi Totalumbau des Gebietes kommt sie zwar nur mehr auf Rang sieben oder acht, was aber glaube ich immer noch Argumet genug ist weiter zu machen. In einem Zeitungsartikel war die rede von einer Bahn die zwischen 300000 bis 400000 Frequenzen im Jahr hat. Da hat aber einer schecht recherchiert. In den drei besten Wintern haben wir die 700000 jeweils knapp verfehlt.

Zum Stockhorn noch dieses Bild. Da gibt es glaube ich nicht viel zu sagen.
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Trasse Stockhorn September 2017
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Theo hat geschrieben: 05.04.2018 - 19:43Zum Stockhorn noch dieses Bild. Da gibt es glaube ich nicht viel zu sagen.
Seh' ich das richtig: da sieht man zwei Stützen vom stillgelegten Schlepper? Gibt es da auch eine "Gesamtschau", so daß man die Aufnahme besser einsortieren kann?
Theo hat geschrieben: 05.04.2018 - 19:43Rothorn LSAP? Naturbahnrodler muss sicher keinen neuen Besen kaufen weil er den alten gefressen hat.
Zur Ehrenrettung von Naturbahnrodler: die Schnapsidee war mein Einfall - aber als nicht ganz ernst gemeinter Vergleich, wie wahrscheinlich die Verbindung von Täsch kommt:
gfm49 hat geschrieben: 05.04.2018 - 10:14Wenn die Stütze der PB Rothorn größere Probleme bereiten sollte, haben wir eher ein LSAP in Sicht als eine Bahn von Täsch.
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Naturbahnrodler
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

Theo hat geschrieben: 05.04.2018 - 19:43 Machbar wäre das schon, auch mit einer Kumme wie bisher oder gar keiner Kumme. Die Höhe 2100 passt ziemlich genau zum eigentlich einzig logischen Standort, wobei es nicht ganz der Nördlichste Punkt vom Gebiet wäre, der liegt nämlich irgendwo im Nirgendwo. Die Nördlichste Bahn wäre die Kumme aber auch noch wenn man den jetztigen Standort behalten würde.
Der Punkt wäre klar hinten in der Kurve des Ziehwegs nach der Tufternalp.
Wo steht geschrieben dass eine verlängerte Kummebahn eine gerade Strecke haben würde? Da sind auch die Varianten mit einer Mittelstation ( gabe sogar mehrere Standortmöglichkeiten ) oder zwei getrennte Bahnen mit unterschiedlichen Stationsstandorten technisch und topographisch durchaus möglich.
Einige Seiten zuvor habe ich ja bereits meine Wunsch Variante mit zwei Sektionen beschrieben. Und diese hat unterschiedliche Berg- und Talsstationstandorte. Nun beisst sich das aber mit dem Wunsch, Touristen direkt auf das Rothorn zu schaufeln.
Eine Art Sportbahnhof beim Helioprt? Die MGB wird eine Teufel tun etwas zu realisieren was der GGB Fahrgäste kosten könnte. Das wäre dann wohl nur mehr der letzte verzweifelte Versuch die Gäste wenigstens bis dahin zu bekommen anstatt dass sie mit dem Auto anreisen und man gar nichts hat.
Als Monopolist kann die MGB das auch nicht ganz alleine entscheiden, auch wenn sie eine Privatbahn ist. Sie kriegt ja auch genügend Subventionen.
Rothorn LSAP? Naturbahnrodler muss sicher keinen neuen Besen kaufen weil er den alten gefressen hat.
Puhh, noch mal Glück gehabt.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Theo »

Ja, die Idee war von dir gfm49, den Besen vertilgen wollte aber ein anderer.
Wie es weiter geht: Ich weis es nicht und wenn wäre es eh nicht mein Job es zu sagen.

Gesamtansicht Stockhorn / Triftji gibt es. Wenn es nicht gezoomt ist kann man aber die tatsächliche Grösse der Felsabsätze nicht sehen.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von gfm49 »

Theo hat geschrieben: 05.04.2018 - 20:22Gesamtansicht Stockhorn / Triftji gibt es.
Danke! So wird klarer, wo sich das Felsenband durchzieht. War mir überhaupt nicht klar, daß in der Mitte von dem Hang so ein massives Felsband ist. Auch der Blick auf den Triftji-Hang ist ganz schön erschütternd.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von intermezzo »

@Theo:

Wie sagt man gelegentlich so schön und treffend: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Das Foto vom Stockhorn ist Brutalinski. Dass der Triftji-Gletscher nur noch ein Mini-Eisfeld ist, geschenkt. Aber dass dieser dicke Eispanzer unterhalb der ehemaligen Stockhorn-PB quasi weg ist, da bleibt mir die Spucke weg. Und dann dieser Felsriegel, insofern alles klar. Habe fertig.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von matzekatze »

Theo hat geschrieben: 05.04.2018 - 20:22 Gesamtansicht Stockhorn / Triftji gibt es. Wenn es nicht gezoomt ist kann man aber die tatsächliche Grösse der Felsabsätze nicht sehen.
Eigentlich bestätigt es nur das was ich eh schon schrieb... offenbar war es von vornherein ebenfalls eine Schnapsidee, da einen normalen Lift auf eben diese Trasse zu bauen. Vor allem, wenn es vorher schon eine Pendelbahn gab.

Über den Hang der irgendwo weiter links vom Bildausschnitt ist sollte man per Ski aber doch vermutlich auch bei schlechteren Schneeverhältnisse herunter kommen. Es wurde hier ja auch mal über eine Verlegung der Bergstation geschrieben...

Sei's drum. Ich hab gestern mal den Gondelführer der Roten Nase Bahn gefragt. Er meinte, in den nächsten 3-4 Jahren geschieht da mit Sicherheit nichts; die Liftruinen würden sie aber stehen lassen, um irgendwann mal Argumente zu haben, Ersatzanlagen zu erstellen. Die Hoffnung stirbt zuletzt :lol:

Vorgehen tut auf jeden Fall die Rothorn Bahn, der Sessellift Kumme, sowie ja vermutlich auch die 3. Bahn auf den kleinen luftigen Zipfel ein Stückchen weiter oben^^
Stockhorn steht dann vermutlich in etwa auf einer Stufe mit dem Rosenritz Sessellift. Also Baubeginn irgendwann in ein paar Jahren und Fertigstellung am Sankt Nimmerleinstag^^

Bin gespannt wie sie das alles gestemmt bekommen und in welchen Zeitabständen.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von MrPlow »

Als Referenz hier ein paar Winter-Bilder von dem Triftji-Hang aus ähnlicher Perspektive.

Anfang März 03
Image1.jpg
Image1.jpg (46.76 KiB) 4491 mal betrachtet
Anfang April 07
Image2.jpg
Image2.jpg (141.41 KiB) 4491 mal betrachtet
Anfang März 11
Image3.jpg
Image3.jpg (106.41 KiB) 4491 mal betrachtet
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von intermezzo »

Und im Sommer 1988 sah es beim Triftji/Stockhorn im Sommer so aus:

Triftji-Hang und die Stockhorn-Bergstation (wenn man genau hinsieht, sieht man noch Teile des unteren Schleppers Gant-Platte, der seit 2000 nicht mehr existiert).



Bild
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Bergwanderer »

Danke für die Bilder vom Triftjigletscher aus Herbst 2017 und Sommer 1988. Soviel zum Thema Rückgang der Gletscher.
Insbesondere die letzten 15 Jahre haben da ganze Arbeit geleistet.
Damit hier diejenigen, welche das Gebiet am Stockhorn nicht genau kennen, auch wissen, was uns da u. a. auch an Freeridegebiet verloren gegangen ist, folgendes Video zum genießen: https://www.youtube.com/watch?v=u9Rqn6Egs5g
Allein das Panorama von da oben ist schon grandios! 8O
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von intermezzo »

Schönes Video, gewiss.

Nur ist dieses Video viel weiter hinten am "richtigen" Stockhorn aufgenommen worden, und nicht im Gebiet der ehemaligen PB-Bergstation. Aber es stimmt natürlich schon, dass der Weg dorthin mit dem Wegfall der Beförderungsanlagen für Freerider deutlich beschwerlicher geworden ist.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Vielleicht wird die Planung der Zubringerbahn ab Täsch auch nur vorgeschoben, um die Verzögerung bei der Erneuerung von Kumme zu rechtfertigen :?: Aufgrund der Lage und der Frequenzen hat Kumme sicherlich nicht die höchste Priorität und die 3s plus die Verbindung nach Testa binden für die nächsten Jahre bereits genügend Kapital. Dann muss jetzt auch noch die PB Rothorn repariert werden. Da rutschen andere Reparaturen und Neubauten zwangsläufig auf der Zeitskala nach hinten, oder?

Andererseits, könnte man Kumme nicht provisorisch wieder herrichten? Das Fundament für die Seilscheibe scheint intakt. Neue Seilscheibe, Seil und Steuerung und eine Einhausung in Leichtbauweise und schon kann man den Lift wieder betreiben. Oder stelle ich mir das jetzt zu einfach vor?
Was Du selber richtig machst können andere nicht falsch machen

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