Neues in Zermatt/​Breuil-Cervinia/​Valtournenche – Matterhorn

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus der Schweiz
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Romantica48
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Romantica48 »

Das mag sein; aber die Blechlawine muß ja dann vor Ort auch irgendwo hin; d.h. es braucht eine Menge Park-Plätze/Häuser...
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NeusserGletscher
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Bez. des Parhauses hege ich bis zum Beweis des Gegenteils den Verdacht, dass es vor allem darum geht, einer bestimmten Klientel den Umstieg in die Bahn zu ersparen. Am liebsten würden gewisse Herrschaften nämlich mit ihrer Karosse bis zum Hotel vorfahren. Und wenn erst mal der Individualverkehr mit dem Trojaner Parkhaus den Fuß in der Türe hat.... Wie gesagt, reine Vermutung. Aber Politiker sagen selten öffentlich, welche Ziele sie in Wirklichkeit verfolgen.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

NeusserGletscher hat geschrieben:Aber Politiker sagen selten öffentlich, welche Ziele sie in Wirklichkeit verfolgen.
Da am Schluss eh die Zermatter Bevölkerung das letzte Wort haben wird, ist das ja auch eher Nebensächlich.
NeusserGletscher
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Naja, man kann schon durch gezieltes Verschweigen von Fakten und Aufbau von Drohkulissen (Zukunft von Zermatt) die Abstimmung in die gewünschte Richtung lenken. Aber einfacher ist es natürlich, wenn man wie in Deutschland das "blöde" Volk erst gar nicht zu fragen braucht.
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ski-chrigel
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von ski-chrigel »

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Zermatt dieses Alleinstellungsmerkmal einfach so leichtsinnig aufgibt. So schlecht geht es Zermatt im Ggs zu anderen Destinationen in der Schweiz nicht. Deshalb halte ich diese Diskussiom für reine Utopie und Geschwätz resp. bin mir sicher, dass ich die Freigabe der Strasse von Täsch nach Zermatt nicht mehr erlebe. Obwohl es auch für mich mühsam ist und ich schon einige potentielle Skitage deswegen eben grad NICHT in Zermatt machte, würde ich Zermatt unbedingt davon abraten. Wenn schon ein direkter Einstieg vom Auto ins Skigebiet, dann irgendwie über eine Luftseilbahn direkt ab Täsch (was m.W. ja auch schon mal diskutiert wurde).
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich sehe das Problem eh weniger in der Bahnfahrt, als viel mehr in der bescheidenen Verbindung vom Bahnhof ins Schigebiet. Aber um dieses Thema ist es ja wieder eher still geworden, bis auf den neuen Bus, aber das ist ja nicht gerade ein Quantensprung.
NeusserGletscher
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Eine Verbesserung des innerörtlichen Verkehrs ist auch nicht so trivial. Und von den vorgeschlagenen Lösungen hat mich bislang keine überzeugt. Die Zermatter wohl auch nicht. Da man sich nahezu alle oberirdischen Lösungen sprichwörtlich verbaut hat, bleibt IMHO am Ende nur eine Untergrundbahn wie in SFL.
stockhorn
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

Also das ist ja nun auch ein Gerücht, dass der Bahnhof schlecht an das Skigebiet angeschlossen ist. Direkt gegenüber fährt die GGB, die einen zum zentralsten Punkt ins Skigebiet bringt. Mit den neuen Zügen ist das auch mindestens so schnell wie die anderen Möglichkeiten, um auf 3000m zu kommen. Wer unbedingt schnellstmöglich aufs Rothorn möchte, hat es vom Bahnhof zur Talstation Sunnegga auch nicht weit und Richtung Klein Matterhorn geht es vom Bahnhof auch zügig über Riffelberg/Gornergrat und Furi. Also vom Bahnhof aus sehe ich kein ÖV Problem. Ob jetzt der Bus zu manchen Zeiten in der Saison überlastet ist, kann ich schwierig sagen. Früher musste man an Ostern öfters mal einen vollen Bus durchlassen, dass kenne ich seit einigen Jahren nicht mehr. Über die Ostertage füllten sich die Busse meist erst an der Station vor dem MEX. Also hier haben die neuen Busse wirklich geholfen beziehungsweise die Leute verstehen inzwischen, dass man schneller im Skigebiet wechselt als unten durchs Dorf.

Bezüglich Parkhaus, neuem Zubringer, etc... Davon halte ich das meiste für Utopie. Die Zubringer sind, zumindest über Ostern, nie ausgelastet und für Tagesgäste ist Zermatt einfach weit weg. Auch Saas Fee, das man ja direkt mit dem Auto erreicht, wurde trotz Saisonaktion an den Wochenenden nicht überrannt. D.h. meiner Meinung nach, dass es einfach für einen Tagesausflug zu weit ist... Gleiches gilt meines Erachtens nach für Zermatt. Wieso Millionen in eine Infrastruktur investieren, die man gerade neu in Täsch gebaut hat? Für ein paar Tagesgäste sicher nicht und die Zermatter haben schon alle ihren Parkplatz am Ortseingang...

Skifahren geht im ganzen Gebiet noch ganz wunderbar :) Abgesehen vom Schlussabschnitt der Sunnegga Talabfahrt. Die ist eine einzige Katastrophe...
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Seilbahnjunkie
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das sehe ich anders. Die Gornergrat Bahn bringt nicht die Kapazität die die Züge aus Richtung Täsch schaffen können und dann kommen noch Hotelgäste dazu. Der Fußweg zu Sunnegga ist locker einen halben Kilometer lang und das macht mit Schiausrüstung schon nicht mehr so viel Spass.
Nicht umsonst gab es ja die Diskussion um ein neues Verkehrsmittel im Dorf. Das soll zwar nicht nur die Anbindung des Bahnhofs verbessern, aber auch. Durch die minimale Kapazitätssteigerung bei den Bussen hat sich das Problem sicher nicht erledigt. Wäre das ausreichend, dann hätte man nicht über Standseilbahnen, MEX Verlängerung und ähnliches diskutiert. Der leistungsfähigste Zubringer ist nun mal der MEX und der befindet sich blöderweise am anderen Ende des Dorfes.

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Pilatus
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Pilatus »

Also vom Bahnhof her sehe ich überhaupt keine Probleme. Hab schon öfters Mal Tagesausflüge nach Zermatt gemacht, nervig wars einzig mal im Mai, als man nicht mehr via Sunnegga ins Skigebiet einsteigen konnte. Vom Bahnhof zur Sunnegga-Talstation sind es gerade mal 3-4 Minuten zu Fuss - und das leicht bergab. Da finde ich also der Tunnel in der Talstation selbst fast mühsamer...

Die Station des Matterhorn-Express ist dagegen wirklich nur mühsam erreichbar. Und auch in der Dorfmitte und von Winkelmatten hat man einzig die Wahl zwischen langem Fussmarsch oder den sehr unkonfortablen Bussen. Da besteht definitiv Verbesserungsbedarf. Wieso buddelt man nicht einfach die MGB bis zur Talstation durch?

Ein Lift ab Spiss wäre sicher nicht all zu schlecht. Jetzt im Frühjahr wäre die Frequentierung wohl nicht all zu gross, aber im Januar und Februar, wo das Wetter oft schlecht ist, wäre so eine Anlage eine massive Bereicherung. Denn eine Schlechtwetteranlage mit Pisten komplett im Wald fehlt in Zermatt. Da würde ich auch noch so gerne noch ein bisschen auf Garten und Rosenritz warten (Garten soll man machen, wenn man die Ursünde des Matterhornexpress korrigiert :D , Rosenritz wäre nice to have, aber via Hohtälli gehts auch tiptop).
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Fab
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Fab »

Auf Riffelalp soll wohl die alte "Alphitta" weggerissen werden und eine neuer Terrasse gebaut werden. Wie das genau aussehen soll, weiß ich nicht. Evtl. wird der neuere Anbau umfunktioniert.
Schade drum. Na ja - wenns Wetter mal nicht gepasst hat, wars innen schon eng.

.
Baugesuchsteller: Zermatt Bergbahnen AG, Postfach 378, 3920 Zermatt
Koordinaten:............ 625‘355 / 93‘470 bis 623‘045 / 94‘310
Nutzungszone:........ Skisportzone S, Quellschutzzone S2, Quellschutzzone S3, Nkt-15, Landwirtschaftszone 2. Priorität, Gefahrenzone rot Lawinen
Bauvorhaben:.......... FIS-Piste Gornergrat - Schweigmatten, Neubau Skipiste mit Beschneiungsanlage
.

Straße Täsch-Zermatt: Da gehts wohl in erster Linie um die Einheimischen. Denn wg. vertraglicher Festlegungen beim Bau des Terminals in Täsch sind die Verkehrsbeschränkungen auf der Straße auch künftig einzuhalten.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von oberländer »

Pilatus hat geschrieben: Die Station des Matterhorn-Express ist dagegen wirklich nur mühsam erreichbar. Und auch in der Dorfmitte und von Winkelmatten hat man einzig die Wahl zwischen langem Fussmarsch oder den sehr unkonfortablen Bussen. Da besteht definitiv Verbesserungsbedarf. Wieso buddelt man nicht einfach die MGB bis zur Talstation durch?
Es gibt kaum was teures, als eine Bahn mitten unter einem Dorf "durchzubuddeln". Da kommen einem die diversesten netten Dinge (Kabelleitungen, Kanalisation, Grundwassser, um nur mal die aufzuzählen, die mir einfallen) in die Querre. Ich schätze die Kosten für sowas im dreistelligen Millionenbereich. Und das ist selbst für Zermatt etwas gar teuer, zumal von dieser Massnahmen ja "nur" die Benützer des MEX profitieren würden.

Ich weiss aber auch keine gute Lösung.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

Seit Dienstag wird an allen Baustellen der 3S wieder gearbeitet :) für die Air Zermatt ist das augenscheinlich auch eine Goldgrube die Bahn...
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Naturbahnrodler
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

oberländer hat geschrieben:
Pilatus hat geschrieben: Die Station des Matterhorn-Express ist dagegen wirklich nur mühsam erreichbar. Und auch in der Dorfmitte und von Winkelmatten hat man einzig die Wahl zwischen langem Fussmarsch oder den sehr unkonfortablen Bussen. Da besteht definitiv Verbesserungsbedarf. Wieso buddelt man nicht einfach die MGB bis zur Talstation durch?
Es gibt kaum was teures, als eine Bahn mitten unter einem Dorf "durchzubuddeln". Da kommen einem die diversesten netten Dinge (Kabelleitungen, Kanalisation, Grundwassser, um nur mal die aufzuzählen, die mir einfallen) in die Querre. Ich schätze die Kosten für sowas im dreistelligen Millionenbereich. Und das ist selbst für Zermatt etwas gar teuer, zumal von dieser Massnahmen ja "nur" die Benützer des MEX profitieren würden.

Ich weiss aber auch keine gute Lösung.
Unterm Dorf durch ist tatsächlich keine gute Idee. Aber braucht es in diesem Fall gar nicht, oder nur auf sehr kurzen Abschnitten. Der Bahnhof Zermatt ist ja gleich neben dem Hang, und wenn man den neuen Bahnhof neben den Bus und Taxi Haltestellen platziert, wäre auch dieser Bahnhof direkt neben dem Hang. Somit ist eine Umfahrung des Dorfs möglich und, trotz ein paar Metern mehr sicher günstiger.
Ich habe dies mal eingezeichnet:
https://map.geo.admin.ch/?topic=ech&lan ... aoeTPMw4hA

Der dreistellige Millionenbetrag wird es trotzdem sein, allerdings im unteren Bereich. Ausserdem würde sich die Summe zwischen den Beteiligten (Gemeinde, Kanton, MGB, ZBAG) aufteilen. Das ganze muss natürlich dann auch als ÖV-Erschliessung für das Quartier "Verkauft" werden.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Naturbahnrodler hat geschrieben:Ausserdem würde sich die Summe zwischen den Beteiligten (Gemeinde, Kanton, MGB, ZBAG) aufteilen. Das ganze muss natürlich dann auch als ÖV-Erschliessung für das Quartier "Verkauft" werden.
Jedesmal, wenn ich von solchen Vorschlägen höre, treibt es mir die Zornesröte ins Gesicht. Wieso soll der einfache Landwirt in Oberwald oder der Handwerker in Reckingen Steuern zahlen, damit Zermatt sein Luxusproblem lösen kann? Wären die Zermatter nicht so gierig gewesen, dann hätten sie in den 1950ern bereits ein tragfähiges Verkehrskonzept beschlossen und die notwendigen Verkehrsflächen offengehalten. Statt dessen haben sie jeden Quadratmeter im Talboden zu Geld gemacht und nun sollen auch noch andere Walliser Bürger für das daraus resultierenden Verkehrsproblem zahlen? Wie abartig ist das denn? Das reiche Zermatt sollte lieber was an die übrigen Gemeinden abgeben, damit die sich weiter entwickeln können und nicht umgekehrt.
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Snow Wally
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Snow Wally »

Thema Tagesgäste in Zermatt:
Mache das auch als ÖV-Nutzer jeden Winter auch sehr häufig und finde es gar nicht mal so schlimm: wohne in Zürich und bin mit dem Tram in etwa 15 min am HB, von dort geht's mit dem ersten Zug um 06:02 Uhr in 2h via Bern direkt nach Visp, dann nochmals etwas über 1h nach Zermatt. Den Fussmarsch von wenigen Minuten zur Sunnegga-Metro empfinde ich auch als ganz ok (wie z.B. auch den Weg vom Busterminal von Saas-Fee zum AlpinExpress). Auch die 10min Busfahrt zum MEX ist meiner Meinung nach gerade noch tragbar.
So ist man jeweils ca. um 9:30 an einer der Talstationen.

Deutlich mehr nervte mich jeweils, wenn ich vergessen hatte, den Skipass online zu lösen und dann tlw. >20min an den oft irgendwie unverständlich langsamen Kassen anzustehen musste.... oder der MEX gefühlt viel zu langsam fährt. ;-)

Zugegeben, 2x 3.5h im ÖV, Aufstehen um etwa 05:00 Uhr in der früh und Rückkehr gegen 20:00 Uhr für einen 6-7h-Skitag ist bestimmt nicht jedermanns Sache, aber Zermatt ist das mir persönlich wert. :)
Ab Bern steigen dann aber jedes mal sehr viele Tagesausflügler in den Zug Richtung Visp, und auch vom Unterwallis gibt's viele Leute.


ÖV-Erschliessung MEX:
Ev. wäre es vom Nutzen-Kosten-Verhältnis her (abgesehen vom Busbetrieb, der wohl am günstigsten ist) denkbar, den MEX bis zum Bahnhof zu verlängern und in Dorfmitte 1 bis 2 einfache Zwischenstationen mit Ticketautomaten zu platzieren. Und falls es von den Höhenverhältnissen mit der Seilführung der EUB wegen der starken Bebauung nicht passt, müsste man halt die Zwischenstationen auf einfache Stahlplattformen (wie bei der Roten Nase) stellen.^^

Grosser Nachteil wäre aber natürlich die totale Verschandelung vom Dorfbild.... es sei denn, diese "Chamäleon-Stationen" wie sie bei der SB Hirli mal im Gespräch waren, sind heute technisch so weit, dass sie 100% unsichtbar sind. :D :D :D 8)
Zuletzt geändert von Snow Wally am 21.04.2017 - 23:58, insgesamt 3-mal geändert.
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Romantica48
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Romantica48 »

Da wir das Halbtax bzw. den SwissPass haben ; fahren wir auch oft von Turtmann oder Eyholz aus mit dem Zug nach Zermatt; da ist die Fahrt schon ein Erlebnis und weniger stressig als mit dem Auto.
Allerdings sind wir nicht im Winter im Wallis, sondern nur in den restl. Jahreszeiten zum Wandern; etc.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Fab »

Zur Diskussion um die MEX-Verlängerung bis zur Dorfmitte o. gar zum Bahnhof :rofl: ist eine Verschwendung von Lebenszeit.
Dorfmitte wurde von der Bevölkerung unter schallendem Gelächter verworfen - und zum Bahnhof, tja. dazu fällt mir grad nix ein.........

.

Naturbahnrodlers Umfahrungsprojekt würd ich mal in mehrfacher Hinsicht als ambitioniert ;D bezeichnen - sowohl die Trassenführung wie die Kosten betreffend.
Allein der Anstieg von deutlich über 100 Höhenmetern auf eine Streckenlänge von ca. 250 Metern - wie gesagt, ambitioniert. Oder soll der Westhang untertunnelt werden. Könnte sinnvoll sein wg. Lawinengefahr in Teilen der Westhänge.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von stockhorn »

Ich sehe die jetzige Diskussion als mehr oder weniger utopisch an. Dass man nur für die Tagesgäste die MGB mit einem Tunnel zum MEX verlängert, nur weil ein Teil der Gäste nicht mit der GGB oder der Sunnegga Bahn fahren möchte, halte ich doch für sehr fragwürdig ;)
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man für Tagesgäste mit GGB und Sunnegga Metro genügend Kapazität in direkter (oder fast direkter) Bahnhofsnähe hat. Die GGB hat meines Wissens eine gar nicht mal so tiefe Kapazität, wie oben suggeriert.
Der innerörtliche Transport ist doch eher für die Gäste ein Thema, die hier länger verweilen. Seit man in Zermatt immer weiter an allen Seiten die Berge hoch baut, werden die Wege zu den Bahnen eben entsprechend länger... Aber wer dann für sein Apartment pro Nacht 500 - 1000 CHF bezahlt, wird sich auch für 12 CHF noch das Taxi leisten können ;) Für alle anderen gibt es den Bus, der über Ostern und der Woche danach am morgen kein einziges Mal ansatzweise ausgelastet war...
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Fab »

NeusserGletscher hat geschrieben:Jedesmal, wenn ich von solchen Vorschlägen höre, treibt es mir die Zornesröte ins Gesicht...............
Wären die Zermatter nicht so gierig gewesen, dann hätten sie in den 1950ern bereits ein tragfähiges Verkehrskonzept beschlossen und die notwendigen Verkehrsflächen offengehalten. Statt dessen haben sie jeden Quadratmeter im Talboden zu Geld gemacht und nun sollen auch noch andere Walliser Bürger............
:D Du solltest dich nicht über Dinge erregen die dich nix angehen - das sorgt für vorzeitige Alterung und div. Beschwerden. Zudem du wiederholst dich - Kühe gehören zu den Wiederkäuern........

Tja, zur Gier und die50er. Die in Z haben einfach die falschen 5-Jahres-Pläne gemacht, nicht wie bei den von dir favorisierten Planmachern in den sozialistischen Vorbildern.
Zudem hat man schlicht den Grund u. Boden an die Kinder vererbt und nicht zu Geld gemacht.
Außerdem, so kurz nach dem Krieg konnte niemand den späteren Massentourismus erahnen. Prognosen sind, speziell wenn sie die Zukunft betreffen, schwierig.

Du kommst ja aus NRW. Ein gutes Beispiel. Wenn man alles prognostizieren könnte, hätte man vor Ort sicher verhindern können dass Teile von NRW verslumen.
oberländer
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von oberländer »

Naturbahnrodler hat geschrieben: Unterm Dorf durch ist tatsächlich keine gute Idee. Aber braucht es in diesem Fall gar nicht, oder nur auf sehr kurzen Abschnitten. Der Bahnhof Zermatt ist ja gleich neben dem Hang, und wenn man den neuen Bahnhof neben den Bus und Taxi Haltestellen platziert, wäre auch dieser Bahnhof direkt neben dem Hang. Somit ist eine Umfahrung des Dorfs möglich und, trotz ein paar Metern mehr sicher günstiger.
Der dreistellige Millionenbetrag wird es trotzdem sein, allerdings im unteren Bereich. Ausserdem würde sich die Summe zwischen den Beteiligten (Gemeinde, Kanton, MGB, ZBAG) aufteilen. Das ganze muss natürlich dann auch als ÖV-Erschliessung für das Quartier "Verkauft" werden.
Du müsstest zwei neue Bahnhöfe bauen, dann definieren, welche Züge bis wo fahren, und das alles nur, damit die Touristen weniger lang laufen müssen? Ganz zu schweigen von den Protesten der örtlichen Bevölkerung, wenn die Touristen zukünftig ihre Lokale und Läden im Dorf "umfahren"...

Unterstützung vom Kanton kriegste nur, wenn die Bahn wirklich auch einer öV-Erschliessung dient. Ist hier nicht gegeben, da die Erschliessung von Zermatt mit den Quartierbussen bewerksteligt wird. Reine Tourismusprojekte dürfen in der Regel die Bergbahnen selber bezahlen. MGB hat nicht die finanziellen Mittel für sowas, dort sind andere Projekte dringender (Neubau Bahnhof Andermatt und Nätschen, etc.) ZBAG vermute ich auch nicht.

Und das ist für mich auch gut so. Wir haben in der Schweiz Dutzende Engpässe im Strassen- und Bahnverkehr, das Geld soll dorthin fliessen, nicht in Luxusprojekte für "bequeme" Touristen, was ein 200-300 Mio. Tunnel für ein 5800 Seelen-Dorf definitiv ist. Wer schnell z'Berg will, für den gibt's den Sunegga-Express, für die anderen die GGB und gerade im Sommer empfinde ich den Fussmarsch durchs Zentrum alles andere als unangenehm.
NeusserGletscher hat geschrieben:
Jedesmal, wenn ich von solchen Vorschlägen höre, treibt es mir die Zornesröte ins Gesicht. Wieso soll der einfache Landwirt in Oberwald oder der Handwerker in Reckingen Steuern zahlen, damit Zermatt sein Luxusproblem lösen kann?
Ich gebe dir Recht, dass die Finanzierung eines solchen Tunnels nicht Sache des Kantons sein kann. Nur bitte auch nicht vergessen, dass gerade die örtliche Region ordentlich vom Zermatter Tourismus profitiert. Dank den "reichen Zermatter" fährt im Mattertal weiterhin eine Bahn welche Arbeitsplätze und Gewinne erzielt, und die anliegenden Ortschaften vor den Toren Zermatts (Randa, Täsch) macht man sein Geld mit Hotels und Pakrhäusern.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Fab hat geschrieben:Tja, zur Gier und die50er. Die in Z haben einfach die falschen 5-Jahres-Pläne gemacht, nicht wie bei den von dir favorisierten Planmachern in den sozialistischen Vorbildern.
Du must ja unheimlich schlau sein, wenn Du sogar besser als ich selbst weißt, welche Wirtschaftsordnung ich bevorzuge. Repekt! In der Regel werden die zu erwartenden Verkehrsströme im Rahmen einer Raumplanung und nicht in 5-Jahresplänen behandelt. Ob der Talboden nun vererbt oder verkauft wurde spielt dabei keine Rolle. Man hat auf Acker- bzw. Schwemmland und den umliegenden Berghängen eine bestimmte Anzahl an Wohnraum und Gästebetten genehmigt und dabei vergessen, dass sich die Menschen auch irgendwie im Ort bewegen müssen. Ob das nun in diesem Ausmaß prognostiziert werden konnte ist dabei unerheblich. Zermatt ist reich, sie (die Grundbesitzer) profitieren in erster Linie selbst von ihren Gästen, also sollen sie die Suppe auch selbst auslöffeln. Das dem zugrundeliegende Prinzip heisst übrigens Eigenverantwortung.
oberländer hat geschrieben:Nur bitte auch nicht vergessen, dass gerade die örtliche Region ordentlich vom Zermatter Tourismus profitiert. Dank den "reichen Zermatter" fährt im Mattertal weiterhin eine Bahn welche Arbeitsplätze und Gewinne erzielt, und die anliegenden Ortschaften vor den Toren Zermatts (Randa, Täsch) macht man sein Geld mit Hotels und Pakrhäusern.
Historisch gesehen ist es glaube ich genau umgekehrt. Seinen touristischen Aufstieg verdankt Zermatt der Bahn. Die profitiert heute immerhin durch das Parkhaus in Täsch und den Waren- bzw. Personentransport. Bei den übrigen Gemeinden wäre ich mir nicht so sicher. Ich selbst käme jedenfalls nicht auf die Idee, in Herbriggen zu nächtigen und dann jeden Tag nach Zermatt zum Skifahren zu pendeln.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Naturbahnrodler »

NeusserGletscher hat geschrieben:
Naturbahnrodler hat geschrieben:Ausserdem würde sich die Summe zwischen den Beteiligten (Gemeinde, Kanton, MGB, ZBAG) aufteilen. Das ganze muss natürlich dann auch als ÖV-Erschliessung für das Quartier "Verkauft" werden.
Jedesmal, wenn ich von solchen Vorschlägen höre, treibt es mir die Zornesröte ins Gesicht. Wieso soll der einfache Landwirt in Oberwald oder der Handwerker in Reckingen Steuern zahlen, damit Zermatt sein Luxusproblem lösen kann? Wären die Zermatter nicht so gierig gewesen, dann hätten sie in den 1950ern bereits ein tragfähiges Verkehrskonzept beschlossen und die notwendigen Verkehrsflächen offengehalten. Statt dessen haben sie jeden Quadratmeter im Talboden zu Geld gemacht und nun sollen auch noch andere Walliser Bürger für das daraus resultierenden Verkehrsproblem zahlen? Wie abartig ist das denn? Das reiche Zermatt sollte lieber was an die übrigen Gemeinden abgeben, damit die sich weiter entwickeln können und nicht umgekehrt.
Befor man sich aufregt und solches Zeug schreibt sollte man sich vielleicht erst einmal informieren. Zermatt zahlt pro Jahr zwei Millionen in den Finanzausgleich ein. Wärend Obergoms und Reckingen Nettoempfänger sind.
https://www.vs.ch/de/web/acf/perequatio ... rcommunale

Ausserdem Zahlen auch die Zermatter Einwohner Kantonssteuern für Strassen im ganzen Kanton und sieht selber kein Geld davon.

Dieses Geld kommt also niemals aus Oberwald oder Reckingen sondern aus Zürich. Das Wallis bezieht massiv Geld aus dem kantonalen Finanzausgleich. Und wer zahlt dort das meiste? Richtig, wir!
Fab hat geschrieben: Oder soll der Westhang untertunnelt werden. Könnte sinnvoll sein wg. Lawinengefahr in Teilen der Westhänge.
Natürlich ist das ein Tunnel den ich eingezeichnet habe, alles andere wäre sicher nicht machbar. Der Tunnel muss aber eben das Dorf umfarhen, wegen Kanalisationen, Wasserleitungen, Stromleitunen. Ausserdem muss er genug weit im Berg verlaufen, damit man nicht das Grundwasser des Triftbachs quert, daher habe ich so einen grossen Bogen eingezeichnet.
oberländer hat geschrieben:
Naturbahnrodler hat geschrieben: Unterm Dorf durch ist tatsächlich keine gute Idee. Aber braucht es in diesem Fall gar nicht, oder nur auf sehr kurzen Abschnitten. Der Bahnhof Zermatt ist ja gleich neben dem Hang, und wenn man den neuen Bahnhof neben den Bus und Taxi Haltestellen platziert, wäre auch dieser Bahnhof direkt neben dem Hang. Somit ist eine Umfahrung des Dorfs möglich und, trotz ein paar Metern mehr sicher günstiger.
Der dreistellige Millionenbetrag wird es trotzdem sein, allerdings im unteren Bereich. Ausserdem würde sich die Summe zwischen den Beteiligten (Gemeinde, Kanton, MGB, ZBAG) aufteilen. Das ganze muss natürlich dann auch als ÖV-Erschliessung für das Quartier "Verkauft" werden.
Du müsstest zwei neue Bahnhöfe bauen, dann definieren, welche Züge bis wo fahren, und das alles nur, damit die Touristen weniger lang laufen müssen? Ganz zu schweigen von den Protesten der örtlichen Bevölkerung, wenn die Touristen zukünftig ihre Lokale und Läden im Dorf "umfahren"...
Nur das Täsch-Shuttel würde weiterfahren. Alle andere Züge wie gehabt nur bis nach Zermatt. Es gibt auch nur einen neuen Bahnhog, der Bahnhof Zermatt bleibt, ein Gleis wird neu gebaut. Ob die Zermatter das wollen oder nicht müssen sie selber wissen. Ich selber brauche diese Verlängerung eh nicht, da ich nie Tagesgast in Zermatt bin. Ich habe also selber keinen Grund hier gross dafür zu sein. Die Variante finde ich aber besser als das Geld in den Aausbau der Strasse und eine neues Parkhaus zu stecken.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Diese Möglichkeiten wurden alle schon diskutiert, bzw. untersucht. Die Verlängerung der Bahnstrecke ist dabei natürlich nur im Tunnel möglich. Bisher ist aber noch nichts rausgekommen, alle Lösungen haben irgendwelche Nachteile die so gravierend sind, dass sie nicht umgesetzt werden können. Die Konsequenz kennen wir, es passiert praktisch nichts, nur ein bisschen Kosmetik bei den Bussen. Als die verschiedenen Varianten vorgestellt wurden klang das Problem aber so, als müsste man da schon was größeres machen.
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Re: Neues aus Zermatt-Cervinia

Beitrag von NeusserGletscher »

Naturbahnrodler hat geschrieben:Zermatt zahlt pro Jahr zwei Millionen in den Finanzausgleich ein. Wärend Obergoms und Reckingen Nettoempfänger sind.
Und genau so ist es richtig. Eine Subvention des innerörtlichen Transports in Millionenhöhe würde dagegen auf Jahre die Verhältnisse umkehren.
Naturbahnrodler hat geschrieben:Ausserdem Zahlen auch die Zermatter Einwohner Kantonssteuern für Strassen im ganzen Kanton und sieht selber kein Geld davon.
Und wie kommen die mit dem PKW anreisenden Gäste nach Täsch? Oder die für den Bau von Chalets und Bahnen benötigten Baustoffe nach Zermatt?

Ein Tunnel kostet ca. 150.000 Franken pro Meter, je nach geologischen Verhältnissen und Ausbau auch weniger oder mehr. Bei einer Länge von ca. 1500 Meter macht das Pi*Daumen Baukosten von 225 Millionen Franken. Im aktuellen Etat sind Investitionen von 20,5 Millionen Franken vorgesehen. Sie können ja schon mal anfangen zu sparen.

Fazit: Ein Tunnel wäre wünschenswert, ist aber ohne Subventionen nicht finanzierbar. Oberirdisch hat sich Zermatt weitgehend alle Optionen verbaut. Die angesprochenen Bahnen über der Mattervispa halte ich für Science Fiction und abgesehen davon für eine Verschandelung des Ortsbildes. Also bleibt alles beim alten, es werden vielleicht noch ein paar leistungsfähigere oder zusätzliche Ortsbusse gekauft.

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