Neues am Feldberg – Seebuck/​Grafenmatt/​Fahl

[Harzwinter]

In modularer Bauweise ist das Rothaus Chalet seit Anfang Oktober erstellt worden.

Ach so, DAS waren diese hässlichen verglasten Baucontainer neben der Resilift-Talstation, an denen ich gestern mit verachtendem Blick vorbeigelaufen bin. Na ja, sie werden ihr Après-Ski-Feigling-Sauf-Publikum schon finden.

[GIFWilli59]

Zeig mir mal eine Bahn bei der man konsequent die Sessel voll bekommt, das hat nichts mit dem Publikum am Feldberg zu tun.

Ist wohl eher ein europäisches Problem:

^^ Schlangen am Big Red Express … alles schön geordnet ohne Drängelein und am Ende IMMER maximale Auslastung der Sessel

http://www.alpinforum.com/forum/viewtop ... 0#p5136930 Bild Nr.10

[lift-master]

Es ist angedacht den Stübenwasenlift Todtnauberg durch 4er Sesselbahn zu ersetzen und den Gipfellift durch Skilift mit hoher Seilführung.

[Wooly]

Es ist angedacht den Stübenwasenlift Todtnauberg durch 4er Sesselbahn zu ersetzen und den Gipfellift durch Skilift mit hoher Seilführung.

das wäre toll .. dann würde mein Vater nicht immer in die Umlenk/Mittelstation krachen .. )

[Whistlercarver]

Das taucht hier auch alle 2 Jahre mal auf. Seit 4 Jahren steht ja ein Testsessel an der Talstation.

[GIFWilli59]

.. dann würde mein Vater nicht immer in die Umlenk/Mittelstation krachen .. )

Was für eine Mittelstation (Kurve?)?

[Harzwinter]

Nein. Der Stübenwasen-Gipfellift ist ein ca. 500 m langer Seillift ohne nennenswerten Höhenunterschied, der wegen seiner Länge auf halber Strecke eine Stütze benötigt. Bei Seilliften müssen konstruktionsbedingt alle Benutzer vor der Stütze aus- und danach wieder einsteigen. Eine Mittelstation ist das eigentlich nicht.



[Edit: Bild eingefügt]

[GIFWilli59]

Ah, danke für die Erläuterung!
Wobei es ja auch mancherorts Rope-Tows/Seillifte gibt, die Stützen haben, an denen man aber dann das Seil anheben muss...

[simmonelli]

Seit diesem Jahr nutzt der Liftverbund offensichtlich das online-System von starjack.at zum Vorabbuchen von Skitickets. Ist in meinem Augen aber ein völliger Rückschritt, man kann nämlich keine eigenen Keycards registrieren, sondern muss vorab eine starjack Card (yet another skidata keycard) für 4,90€ pro Stück bestellen. Die kommt dann per Post. Also nix mehr spontan mit Ticket aufladen. Ich vermute Marketinggründe (verifizierte Adresse, nur 1 keycard registriert) hinter dem Zwang eine Keycard per Post schicken lassen zu müssen. AGBs erlauben auch ausdrücklich Marketing mit nicht näher definierten Mandanten der starjack - vulgo verkaufen von Daten an die Skigebiete und Tourismusverbände.

Beschwerde an Liftverbund ist raus. Feedback vom Österreichischen Anbieter (Tochter der skidata): unser System funktioniert halt so. Geiler Spruch. Die feiern das auch noch als Innovation, dabei ist es ein Rückschritt. Da ist man bei ticketcorner.ch schon viel weiter ...

[Harzwinter]

Danke für den Hinweis. Dann werde ich unsere extra aufgehobenen Liftverbund-Feldberg-Keycards beim nächsten Besuch im Rückgabeautomaten versenken. Für die paarmal, die wir im Südschwarzwald Ski fahren, gebe ich selbstverständlich nicht auch noch zusätzliche 5 Euro pro Familiennase für nix aus. Ich hoffe, dass der Marketingdepp des Liftverbunds, der sich das ausgedacht hat, dafür wegen rückläufiger Online-Käufe gesellschaftsintern gehörig Prügel beziehen wird.

[simmonelli]

Ja kannst du. Insbesondere wenn Dein Sohn 1-Euromünzen sammelt, macht das Sinn In dem Zusammenhang sei auch noch einmal die neue Kasse am Zeigerlift erwähnt. Ist vom Parkhaus echt top. In der vierten Etage raus, abfahren und direkt vor den Kontrollgates am Zeigerlift Tickets kaufen. Wenn man es darauf anlegt, muss man dafür nicht einmal abschnallen. Und die Kinder können in der Zeit auf die Toilette und man spart die 50Cent/Person, die dieses Thema im Parkhaus kosten würde.

Schreib dem Liftverbund doch bitte auch ein nettes Email. Sonst ändert sich da nämlich nix. Davon abgesehen, kannst Du die tolle starjack Keycard dann aber auch noch in 72 Österreichischen Gebieten nutzen Ich halte das System im Prinzip für gut, aber den Zwang eine Karte zu bestellen, könnte man sich voll sparen.

Btw, Online-Preise am Feldberg waren durch die Bank 1€ günstiger als vor Ort.

[simmonelli]

Ich habe gestern bei 2 Angestellten auch noch einmal nach der Skibrücke gefragt und beide haben bestätigt, dass man sich des Problems durchaus bewusst ist. Beide sagten aber auch, Sie wüssten nix von konkreten Maßnahmen.

[danimaniac]

Heute ein Bericht in der Badischen Zeitung (online)

http://www.badische-zeitung.de/ein-leit ... rg-lindern

Und das Hauen und Stechen der beteiligten Gemeinden geht einfach in die nächste Runde:

Der Verkehrsfluss müsse geregelt werden, dem stimme er auch zu, sagte Gemeinderat Uwe Kaiser. Daher sei auch die Beteiligung an den Kosten grundsätzlich richtig. Es müsse aber sichergestellt werden, dass es ein Verkehrsleit- und kein Kundenleitsystem sei. Bis das nicht ganz klar ist, sei er nicht bereit zuzustimmen.

Da bislang geplant sei, den Verkehr vor Allem Richtung Parkhaus zu lenken, musste offensichtlich extra betont werden

dass "wir auch Ansprüche haben, die mit der Beteiligung verbunden sind", sagte Bürgermeister Adrian Probst. Er nannte die Parkplatznot im Bereich Feldberg-Ort/Grafenmatt. Werde dort nicht zusätzlicher Parkraum geschaffen, seien beispielsweise die Skischulen an den Grafenmattskiliften der Stadt St. Blasien benachteiligt. Derzeit stehe die Verkehrslenkung in Richtung Parkhaus im Zentrum.

Anyway... die Verteilung der Einnahmen am Feldberg scheint eh fest geregelt zu sein, und nicht über Erstzutritte, denn

St. Blasien erhält 40 Prozent der Erlöse des Skigebiets

, was soll das also? Skischule wird eh vorher im Internet ausgewählt, sollen die halt die paar Parkplätze am Grafenmatt reservieren...

Immerhin soll das System bis nächsten Winter zumindest in der ersten Ausbaustufe realisiert werden.

[Bob]

Ich kenne wirklich kein Skigebiet in dem jede einzelne Neuerung so diskutiert wird.
Dass 3 Gemeinden ein zusammenhängendes Skigebiet besitzen und koordinieren ist wirklich eine Katastrophe.

Meiner Meinung nach die einzige Lösung um dauerhaft konkurenzfähig (zu Alpen Skigebieten oder auch dem Sauerland) zu bleiben, ist sich von der bestehen Struktur zu lösen und eine andere Gesellschaftsform zu finden.
Zum Beispiel eine eigenständige Liftverbund AG. Die Gemeinden könnten immernoch Hauptaktionäre sein und mit dem Verkauf von Anteilen könnten sie gleich ihre Schuldenlöcher zumindest größtenteils stopfen.

In einer Aktiengesellschaft ist es das Ziel langfristig zu INVESTIEREN. Das ständige ,,wir bauen erst wenn die Todtnauer oder Feldberger die das und das erfüllt haben ist meiner Meinung nach nicht zielführend.

Es gilt gemeinschaftliche Lösungen zu finden und das in einer eigenständigen AG viel zielführender.

Naturschutz hin oder her, ich glaube das wird oft als Vorwand genommen, andere Gebiete haben damit auch zu kämpfen, wenn man wirklich gewollt hätte wäre schon das Gebiet vollbeschneit, am Grafenmatt stünde auch ein 6er und ein zentraler Speicherteich (welcher längst überflüssig ist) wäre auch errichtet. Auch wäre Wachstum ein Ziel der Aktionäre. Vielleicht könnte man dann auch über eine Erweiterung (ich weis das hatten wir hier schon oft - und wird auch nicht kommen wegen Naturschutz) nachdenken. Zwar utopisch aber andere Gebiete schaffen dies auch. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Meiner Meinung nach hat man sowieso eine Chance vertan und eine umweltfreundiche (Grüne) Lösung für den Berg zu finden. Und zwar eine Zubringerbahn, sei es ein Zug oder eine Seilbahn, auf den Beeg errichtet. Es wäre ein Aushängeschild der Grünen Landeseegierung und würde dementsprechend gefördert werden. Außerdem wäre dies für die Umwelt deutlich besser als die Frage darüber ob ein Speicherteich errichtet wird. Ich bin normalerweise durchaus umweltbewusst eingestellt, aber alles verstehe ich nicht wirklich.

[schwarzwaelderski]

Ich sah es genau so wie Du und habe das unter diesem Topic wie viele andere auch beschrieben. Dann kam auch bei mir die Ernüchterung. Ich denke, es ist wirklich so, wie es hier beschrieben wird.
Solange man mit diesem Skiliftmuseum Geld verdient und sich jeder auf die eigene Schulter klopft, wird sich nichts ändern. Und wenn es wie in der letzten Saison doch nicht läuft, dann ist die Presse Schuld, sagt auch der Wirbser.
Die Unterschiede zu anderen Mittelgebirgen fallen einem spätestens dann auf, wenn man mal auf die andere Rheinseite schaut und dann weiß auch der letzte "Was hawe ma's sche in Bade-Widdeberg"-Spinner, dass Baden-Württemberg und Skifahren einfach nicht zusammen passen. Da nützt auch dieses riesige Geschäftspotenzial bei dem gigantischen Einzugsgebiet nichts.

Beim Marketing könnte man im Liftverbund auch vieles bewegen. In der Skiwelt steht überall "irrsinnig" auf den Plakaten. Dabei passt dieses Prädikat viel besser hier hin:
-Das irrsinnig schneereiche Parkaus, in dem kaum mehr Parkplätze belegt werden, als es vorher auf der Ebene der Fall war
-Die irrsinnig schmale Skibrücke, vor der es sich selbst in der Nebensaison staut
-Der irrsinnig kleine Speichersee
-Die irrsinnig hohen Skipasspreise
...

Wer vernünftig Skifahren will und die Franzosen nicht mag, der kommt um die Alpen nicht rum.

[Seilbahnjunkie]

Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder? Wenn man mal von La Bresse absieht sind die Vogesen auch ein absolutes Schlepperparadies und es gibt bestenfalls einzelne Sesselbahnen.
Überhaupt muss man in Deutschland außerhalb der Alpen erstmal nach einem Gebiet mit 3 KSBs suchen. Winterberg ist natürlich einsame Spitze und am Arber gibt es zwei KSBs und eine EUB, aber danach muss ich schon sehr stark überlegen wo ich überhaupt noch mehr als einen halbwegs modernen Lift in einem Gebiet finde.

[schwarzwaelderski]

Warum sollte es nicht mein Ernst sein? In Deinem Beitrag widersprichst Du Dir selbst.
La Bresse hast Du bereits genannt und was kostet der Skipass dort? Richtig, viel weniger.
Auch die Hochstraße (24 Euro wenn Du nicht den ganzen Tag einen Skihang fahren willst) ist nicht billiger als die anderen "Großen" mit KSBs in den Vogesen.
Ich fasse zusammen: Du bist dort drüben entweder billiger, besser oder beides.

Es gibt nur einen Grund, NICHT in die Vogesen zu fahren, nämlich die lange, anspruchsvolle WC-Abfahrt mit der Rothaus-KSB!

Arber war trotz geringerer Größe, was Beschneiung und Liftinfrastruktur angeht, schon viel früher dem Feldberg überlegen.
Über Winterberg brauchen wir überhaupt nicht sprechen. Die sind auch in der Schneesicherheit schon vorraus.

[Ams]

Warum sollte es nicht mein Ernst sein? In Deinem Beitrag widersprichst Du Dir selbst.
La Bresse hast Du bereits genannt und was kostet der Skipass dort? Richtig, viel weniger.
Auch die Hochstraße (24 Euro wenn Du nicht den ganzen Tag einen Skihang fahren willst) ist nicht billiger als die anderen "Großen" mit KSBs in den Vogesen.
Ich fasse zusammen: Du bist dort drüben entweder billiger, besser oder beides.
Es gibt nur einen Grund, NICHT in die Vogesen zu fahren, nämlich die lange, anspruchsvolle WC-Abfahrt mit der Rothaus-KSB!

Es gibt eine sehr gewichtigen Grund gegen die Vogesen, der sicherlich nicht nur für mich gilt: Die lange Anfahrt und die damit verbundenen Mehrkosten, die den Preisvorteil beim Skipass zum Teil zunichte mache. In die meisten Schwarzwaldgebiete brauche ich (Startpunkt zwischen Freiburg und Offenburg) grob 1 Stunde, nach La Bresse dagegen fast 2 Stunden. In 2h 30 min bin ich in den Nordalpen. Direkt von Freiburg oder südlich davon ist der Unterschied noch gravierender und die Alpen noch näher.

Mit anderen Worten: Für viele Skifahrer im Einzugsgebiet des Feldberg sind die Vogesen entweder keine Option (weil zu lange Anfahrt) oder bieten für die längere Anfahrt nicht genug Vorteile. Und wer "richtig" Skifahren will muss sowieso das Geld ausgeben und fährt gleich in die Alpen, wofür man dann auch nur 30 min früher los muss im vergleich zu den Vogesengebieten. Ich kenne genügend Leute, die würden, wenn in den Vogesen alles Top wäre und am Feldberg kein Schnee liegt, einfach garnicht Skifahren.

Das heißt nicht, dass ich gut finde, was am Feldberg passiert - im Gegenteil, ich vermeide den Saftladen wenn es geht. Aber voll wird es dort bleiben, selbst wenn sie noch mehr Mist machen. Potential verschenken sie halt leider massiv, solange sie weiter auf diese Art herumwirtschaften...

[Seilbahnjunkie]

Ich finde die Konstellation da oben ja auch nicht optimal, vor allem ist es dämlich, dass ein Teil der Lifte einer Gemeinde gehört die davon überhaupt nicht profitieren kann weil sie komplett auf dem Gebiet einer anderen Gemeinde liegen und ja doch ein ganzes Stück weg. Das ist ja nicht mal der gleiche Landkreis. Aber wenn man mal ehrlich ist, dann ist die einzige richtige Schwäche die Beschneiung. An Bahnen fehlt eigentlich nur eine Grafenmatt/Zeller Bahn, alles andere braucht man nur bei großem Andrang.

[schwarzwaelderski]

@Ams:
Tut mir Leid, aber das sehe ich einfach nicht. Ich nehme mal Offenburg als Ausgangspunkt bei openstreetmap, dann erhalte ich:
-nach Hohneck: 116km, 1:45h Fahrzeit
-zum Feldberger Hof: 110km, 1:28h Fahrzeit

In der Praxis brauche ich selbst ohne den Stau auf der B317 zu beiden Gebieten ziemlich genau gleich lang. Wochenends sieht es dann ganz anders aus. Hier auch noch von "Mehrkosten" zu sprechen halte ich für sehr gewagt.

Wer mehr als 30km südlich von Freiburg wohnt, für den wird ganz rational gesehen nicht außerhalb der Alpen in Frage kommen.

[schwarzwaelderski]

Vor wenigen Monaten wurde hier ein Video vom SWR geteilt, bei dem auch ein Interview mit dem Wirbser zu sehen war. Er habe Angst davor, dass die Betten leer bleiben, weil die Berichterstattung über den Wintersport am Feldberg negativer geworden ist.
Dafür dass man dem Tourismus scheinbar einen so großen Stellenwert zuschreibt, tut man ausgesprochen wenig, um dafür zu sorgen, dass im Winter die Betten gebucht sind, aber vielleicht werden es auch die Bürger sein, die den Gemeinderäten in den nächsten Wahlen die Rote Karte zeigen werden.

Bei einem Umsatz von etwa acht Millionen jährlich, sollte man erwarten können, dass dort alle drei Jahre in eine neue Bahn investiert wird.

[Ams]

@schwarzwaelderski
Offenburg ist aber auch schon recht weit weg und gut nach Frankreich angebunden. Da verschwindet der Unterschied zum Feldberg natürlich und ich würde auch die Vogesen in Betracht ziehen. Mein Ausgangspunkt liegt näher bei Emmendingen und von da sind es laut Routenplaner 1h bis Feldberg (realistisch) und 1h 45 min bis Hohneck (keine Ahnung, war nie dort). Die Kosten sollten in meinem Post auch nur ein Nebenargument sein, der Zeitverbauch durch die längere Fahrt dagegen das Hauptargument - und vermutlich das einzige Argument für lokale Gäste aus dem Bereich Freiburg und Umgebung.

Vielleicht hast du Recht und ein Teil der Feldberg-Gäste wären besser in den Vogesen aufgehoben. Aber wie du schon angemerkt hast, würde ein deutlicher Rückgang am Feldberg garnichts ändern (Wirbser und Gemeinden sind ja nie schuld) und das Gebiet dann einfach den Bach runtergehen. Was anderes erwarte ich nicht von den eigenbrötlerischen Gemeinden da oben, aus Bürgersicht ist doch am Zweifel die Nachbargemeinde Schuld

Wer mehr als 30km südlich von Freiburg wohnt, für den wird ganz rational gesehen nicht außerhalb der Alpen in Frage kommen.

Nicht unbedingt, wenn selbst Schweizer aus der Grenzregion aus Kostengründen in den Schwarzwald zum Skifahren kommen...

[simmonelli]

@Ams:
Tut mir Leid, aber das sehe ich einfach nicht. Ich nehme mal Offenburg als Ausgangspunkt bei openstreetmap, dann erhalte ich:
-nach Hohneck: 116km, 1:45h Fahrzeit
-zum Feldberger Hof: 110km, 1:28h Fahrzeit

In der Praxis brauche ich selbst ohne den Stau auf der B317 zu beiden Gebieten ziemlich genau gleich lang. Wochenends sieht es dann ganz anders aus. Hier auch noch von "Mehrkosten" zu sprechen halte ich für sehr gewagt.

Wer mehr als 30km südlich von Freiburg wohnt, für den wird ganz rational gesehen nicht außerhalb der Alpen in Frage kommen.

Wenn du aber am Feldberg mal auf die Nummernschilder schaust, wirst Du feststellen, dass ein Großteil, wenn nicht die Mehrheit aus dem Einzug der A81 - sprich dem Großraum Stuttgart kommt. Da sind die Vogesen mal gar keine Alternative. Da bin ich ja schneller an den Großgebieten in der Schweiz / Vorarlberg.

Für mich aus dem Böblinger Raum ist die Rechnung einfach - Feldberg geht relativ spontan mit ca. 1:20h am Samstag und ca. 1:15h am Sonntag (und ich kann auch erst gegen 8:00 losfahren und es lohnt trotzdem). Alpen sind halt immer 2.5 - 3h, das mach ich zwar manchmal, aber selten spontan mit 1 Tag Vorlauf.

Der Feldberg ist und bleibt für sehr viele Menschen schlicht alternativlos, wenn Sie mal schnell mit mehr als 1-2 Schleppern Skifahren wollen.

Und wie oben schon beschrieben: Skibrücke und Beschneiung sind die einzigen großen Kritikpunkte. Parken an 2-3 WE im Jahr - so schlecht ist das nicht.

[simmonelli]

Und deswegen ist da oben auch so voll. Wenn die Menschen sinnvolle Alternativen hätten, würden Sie auch teilweise ausweichen. Das Problem der Übernachtungen vom Hr. Wirbser hängt meiner Meinung nach negativ linear mit der Qualität der Beschneiung zusammen. Es ist einfach mittlerweile für einen Übernachtungsurlaub nicht mehr gut planbar, weil die Beschneiungskapazität zu niedrig ist und im Zweifel - wie letztes Jahr - noch zu 90% für einen in der Beziehung eher sinnlosen Snowboard-WC investiert wird.

[schwarzwaelderski]

Ich hatte mit meiner Antwort auf den Beitrag von Ams reagiert, der behauptet hatte, dass für die Gegend Offenburg bis Freiburg bei der Anfahrt in die Vogesen Mehrkosten durch eine erheblich längere Anfahrt entstünden. Das habe ich widerlegt.

Die wichtigste Kundschaft stellt die Rheineben dar und für die Rheinebene sind die Vogesen eine sehr gute Alternative.

Lift-Wartezeit-bereinigt sind die Alpen für die Stuttgarter eine sehr gute Alternative zum Feldberg. Das Leben ist zu kurz um trüben Wein zu trinken. Nur sehen das viele anders.

Du hast aber völlig richtig gesagt "negativ-linear". Es ist keine schlechte Einstellung, den Feldberg so weit es geht zu meiden.