Neues am Grünten – Kranzegg (Rettenberg)

alles über: geschlossene Skigebiete/Lifte; alte, nicht mehr existente Hersteller etc.
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Petz
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Richtig aber um die wirkliche Situation zu kennen müsste man wie ich schon weiter oben schrieb nebst den detaillierten Bilanzen auch alle Transaktionen zwischen der Betriebsgesellschaft und den Prinzings genauestens analysiert haben. Sollte der wie ich mal mutmaße übermäßig Kohle durch dieses Firmenkonstrukt rausgezogen haben und dadurch an der Insolvenz nicht unschuldig sein könnten sich die Anlagen dann mit einer schwarzen Null betreiben lassen wenn man Wege findet die Anlagen käuflich zu erwerben (und nicht zu seinen Konditionen zu mieten bzw. pachten).
Falls dies nicht der Fall war sehe ich leider auch kein Licht mehr am Horizont sondern nur mehr einen auf Arbeit wartenden Hochofen... :rolleyes:
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Kratzer
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Re: News am Grünten

Beitrag von Kratzer »

Petz hat geschrieben: 24.01.2018 - 11:06 Wenn dann würde ich mit Blick auf den Sommerbetrieb schon an eine Gondelbahn die ganz rauf geht denken auch weil die den Transport von Sportgeräten, Kinderwägen etc. deutlich vereinfachte; allerdings sollte man aus Kostengründen warten bis eine praktikable Gebrauchtanlage irgendwo vakant wird denn selbst jede noch alte Anlage schaffte eine im Verhältnis zur aktuellen DSB deutlich erhöhte Förderleistung.
Also was die Anzahl Fußgänger betrifft, reicht die bestehende Sesselbahn in Sachen Förderleistung eigentlich vollkommen aus. Mit der kämen ja auch ein paar hundert Leute pro Stunde auf den Grünten - so groß ist der Ansturm an Sommertouristen nun auch wieder nicht ;)

"Ganz rauf" ist auch so eine Sache der Definition. Mit der Grünten-Seilbahn gibt es ja bereits eine Gondelbahn ganz rauf - wenn auch mit geringer Kapazität. Ich denk mal, wenn keine neue Gondelbahn gebaut werden sollte, die sich auch im Sommer refinanzieren muss, wird die Gemeinde nochmal mit dem BR verhandeln, quasi als Notnagel.

Höher als bis zur Gipfelstation des Gipfellifts käm man mit einer neuen Gondelbahn wahrscheinlich auch gar nicht. Der oberste Bereich des Gipfellifts liegt ja eigentlich schon in der Schutzzone C und hatte wohl einfach nur das Glück, dass er älter als der bayerische Alpenplan ist und von daher Bestandsschutz hat.
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Frankenski
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Re: News am Grünten

Beitrag von Frankenski »

Petz hat geschrieben: 24.01.2018 - 11:06 allerdings sollte man aus Kostengründen warten bis eine praktikable Gebrauchtanlage irgendwo vakant wird
Leider war man zu langsam - sonst hätte man sehr günstig die Jennerbahn kaufen können bzw auch die beiden DSB :lach: :lach:

Wie heißt das Projekt: Grünten 2020 - wielange hat man nochmal am Sudelfeld gebraucht ? 20 Jahre oder war es mehr :biggrin:

Hier wird ja immer wieder gesagt den Prinzigs gehören die Lifte aber gehören ihnen auch die Grundstücke auf denen die Lifte stehen ?
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Petz
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Soweit ich aus dem ganzen Tohuwabohu schlau wurde gehört Prinzing nur das Grundstück auf dem die Talstation der DSB und des Talliftes stehen. Die alte Jennerbahn wär für mich insoferne keine realistische Option gewesen da bei dieser die Ersatzteilversorgung ein zu großes Problem dargestellt hätte. Auch wären deren Zweierkabinen für eine Sommernutzung nicht praktikabel weil Kinderwägen, Sportgeräte etc. kaum unterzubringen wären.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Kratzer »

An welche Gondelgröße hättest du denn gedacht? Wenn ich z.B. an die Gondeln der Hörnerbahn in Bolsterlang denke, kann ich mir auch kaum vorstellen, wie da ein Kinderwagen oder Fahrrad reinpassen sollte.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Sechserkabinen wie in Bolsterlang wären mal kein Fehler wobei man sich da immer auch insoferne helfen könnte indem man bei z. B. jeder fünften Kabine die Sitzbänke hochklappbar macht denn dann bekäme man z. B. auch nen Lebensmittelgrosshandelscontainer etc. rein.
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Re: News am Grünten

Beitrag von manitou »

Petz hat geschrieben: 25.01.2018 - 10:01 Sechserkabinen wie in Bolsterlang wären mal kein Fehler...
6er baut man nicht mehr - heute ist ja schon fast die 8er out - fast alles was derzeit neu gebaut wird sind doch 10er.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Ich sprach im Post vom 24. 01. auf den sich die Folgediskussion bezieht allerdings von einer Gebrauchtanlage und daher die sinnvoll - praktikable Kabinenmindestgrößenangabe von 6 Personen... :wink:
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Frankenski
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Re: News am Grünten

Beitrag von Frankenski »

Petz hat geschrieben: 25.01.2018 - 01:29 Soweit ich aus dem ganzen Tohuwabohu schlau wurde gehört Prinzing nur das Grundstück auf dem die Talstation der DSB und des Talliftes stehen.
Also mit anderen Worten: Können die Grundstückseigentümer von Prinzing verlangen das der seine Lifte nach Vertragsende restlos abbaut ( Bei einem Konkurs wären ja dann die Verträge futscht ) und sollte es einen neuen Investor geben können die Grundstückseigentümer nur mit den neuen Investor verhandeln ? Prinzing wäre dann raus, oder ?
Die neue Bahn könnte ja dann vom Parkplatz starten und somit käme man Prinzing nicht in die Quere

Fragen über Fragen :biggrin:

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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Nicht nur die Grundstückseigentümer sondern primär eigentlich die Behörde. Ich bin bez. der deutschen Regelungen nicht up to date aber in Österreich sind beispielsweise die Konzessionen an den Betrieb der Anlagen gebunden sprich werden diese innert einer angemessenen Frist nicht mehr betrieben erlischt damit auch die Konzession unabhängig von deren Enddatum; in dieser ist aber auch festgelegt das die Anlagen bei Konzessionsende abzubauen sind.
Was wir aber nicht wissen ist in welcher Form Prinzing seine Anlagen der Betriebsgesellschaft verliehen hat - sprich laufen die Konzessionen und Pachtverträge auf Prinzing selbst oder auf die marode Betriebsgesellschaft wobei ich, nachdem ich Prinzing als schlaues Köpfchen einschätze, eher ersteres vermuten würde denn nur so hätte eine Insolvenzabwicklung der Betriebsgesellschaft keine anlagenbezogen nachhaltigen Folgen für ihn. Nachdem ja Wallimann der offizielle GF der Betriebsgesellschaft war kann Prinzing gegenüber der Behörde konzessionsbezogen natürlich argumentieren das der Anlagenstillstand den Umständen und nicht ihm geschuldet war... ;D
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Reinhold68
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Re: News am Grünten

Beitrag von Reinhold68 »

Hallo,

ich hör da immer mal wieder Interessantes aus der Nachbargemeinde... Prinzing senior soll ja bis vor kurzem mit keinem der Interessenten gesprochen haben. Bis ihn wohl der Insolvenzverwalter unter Druck gesetzt hat, sinngemäß "Gespräche aufnehmen oder aus dem vorläufigen wird ein richtiges (?) Insolvenzverfahren" (sofern das geht). Dabei ist wohl auch rausgekommen, dass der Prinzing anscheinend nicht daran denkt bzw. gedacht hat, die Kontrolle über die Anlagen abzugeben, sondern nur die Betriebs-GmbH sollte veräußert werden. :rolleyes:

Ein Detail am Rande, das hier noch gar nicht zur Sprache kam... Prinzing Senior hat ja 2 Söhne, einer von denen war ja auch am Lift beschäftigt. Der Zweite ist auch Gesellschafter der Betriebs-GmbH, war da aber nicht so richtig involviert und eher selten da. Der ist/war Golflehrer. Nun ratet mal, in welchem Land... richtig, in der Schweiz. Engelberg. Wohnhaft wohl in Stans. Alles unweit von Cham, wo der Herr Wallimann seine Büroräume hat. Und eben jener zweite Prinzing-Sohn hat den Wallimann angeschleppt. :twisted:

Jetzt stellt sich halt die Frage: wenn die den schon selbst anschleppen - warum ist das bisher nix geworden?

Möglichkeit eins: es wird doch noch was. Wenn der Schweizer schon soviel Kohle investieren will, sollte er doch locker ein paar hundertausend Euro organisieren können, um z.B. die Gläubiger zu bezahlen. Vielleicht gibts ungeplante Verzögerungen ABer da kommt nix. Die angekündigten Gelder fließen nicht. Mittlerweile scheint das also eher unwahrscheinlich.

Möglichkeit zwei: die haben sich in dem getäuscht. Gut, kann ja passieren, dann muss man halt so offen sein und das kommunizieren, dass das ein Hochstapler oder ne Heißluftpumpe war, und dann nach einer anderen Lösung suchen. Davon hört man aber nix.

Möglichkeit drei: angesichts dessen, dass Prinzing die Kontrolle über die Liftanlagen nicht abgeben will/wollte und die einen Schweizer als "Lösung" anschleppen, gibt es da auch noch die Option, dass der Wallimann womöglich nur ein Strohmann ist. Sinngemäß: der übernimmt den Laden als Geschäftsführer und dann wird die Betriebs-GmbH aufgelöst/abgemeldet und mit ihr etwaige Schulden. Die Gesellschafter haften zwar mit ihren Einlagen, aber die sind u.U. nix im Vergleich zu den vermutlich aufgelaufenen Schulden. Und hinterher kann man neu anfangen, die Liftanlagen sind ja noch da. Inwiefern da Haftungsfristen und Verantwortung der Gesellschafter bzw. Geschäftsführer dazu passen bzw. ob das überhaupt möglich wäre, dazu kann ich wenig sagen...

Tja, Spekulation. Möglich ist viel. Vielleicht hat letzteren Plan der Insolvenzverwalter durchkreuzt. Oder das ist alles Phantasie und das wird doch noch was. Die Rettenberger sind da offiziell auch recht ratlos (unklar, ob der Bürgermeister da überhaupt mehr weiß). Der Krimi geht jedenfalls weiter :mrgreen:
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Danke für die Neuigkeiten und ganz nebenbei herzlich willkommen hier im Forum... :D

Ich tendiere sehr zu Deiner dritten Variante auch weil ich die Prinzings mittlerweile als eine absolute "Schlitzohrversammlung" einstufe.

Ich hatte mir ja im Dezember aus Neugierde den Einblick in die Gesellschaftsdaten gekauft und da sind nebst Senior Gerhard noch zwei Prinzings angeführt:

Management:
Gregor Lukas Wallimann (keine Beteiligung)

Gesellschafter:
1) Gerhard Prinzing Stammeinlage € 224.500,-
2) Christian Prinzing Stammeinlage € 550,-
3) Andreas Prinzing Stammeinlage € 550,-

Nachdem in den letzten Veröffentlichungen von ~ € 200.000,- Überschuldung der Betriebsgesellschaft die Rede war gewännen die Prinzings aktuell noch nichts; nachdem aber die Betriebsgesellschaft ja praktisch wertlos ist wird (hoffentlich) auch niemand so dämlich sein die unter den gegebenen Umständen zu übernehmen.
Und jeder Neuinvestor der sich auch nur etwas in das Firmenkonstrukt eingelesen hat würde darauf bestehen das die Anlagen an ihn verkauft werden damit die Prinzings nicht indirekt durch unrealistische Anlagenverpachtungsbeträge weiter abschöpfen können.

Bedeutet unterm Strich es wäre eigentlich die sinnvollste Variante (falls die Rechtslage in DE ähnlich der österreichischen ist) die Betriebsgesellschaft endgültig abzuwickeln und danach den Anlagenstillstand der Aufsichtsbehörde zu melden damit die Konzessionen eingezogen werden.
Folgend haben die Anlagen nur noch Schrottwert abz. der Abbau - und Renaturierungskosten die Prinzing als Eigentümer zu tragen hätte und damit wär er dann endgültig außen vor.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Reinhold68 »

Ich mein, die +- 200.000€ waren nur die offenen Verbindlichkeiten, aufgrund derer der Insolvenzverwalter bestellt wurde? Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Betriebs-GmbH selber noch Schulden, offene Kredite o.ä. hat.

Wie dem auch sei, spannend bleibt es allemal.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Zuerst waren mal "nur" von etwa 100.000 die Rede die Wallimännchen hätte zuschießen müssen; bei einer Insolvenzeröffnung werden durch den Masseverwalter dann alle Aktiva und Passiva gegenübergestellt und wenn der richtig rechnete würden sich nach Zahlung der 200.000 Passiva und Aktiva wieder in etwa die Waage halten.
Außerdem gab es vor nicht allzulanger Zeit die indirekte Subvention der Gemeinde die den Prinzings den Parkplatz um 800.000,- abkaufte um ihn dann kostenlos zur Verfügung zu stellen; wär mal nett zu wissen in welche Richtung Prinzing diesen Betrag verschleudert hatte - möglicherweise durch überhöhte Pacht in die eigene Tasche... :rolleyes:
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Re: News am Grünten

Beitrag von Reinhold68 »

Stellt sich die Frage: wem hat der vorher Parkplatz gehört? Dieser Firma (bei der ich davon ausgehe, dass der die Liftanlagen usw. gehören) oder der Betriebs-GmbH? Ich würde ja ersteres vermuten. Aus der Mitteilung des zweiten Bürgermeisters im Mitteilungsblatt wird das nicht 100% klar - nur dass der Betriebs-GmbH ein Rückkaufsrecht eingeräumt wurde, aber nicht, wem der Parkplatz vorher gehört hat. Schade, ist nicht eindeutig formuliert. Wenn der Parkplatz dem Prinzing bzw. seiner e.K. gehört hat, kann man natürlich a) jährlich Pacht einstecken und b) die Kaufsumme auch. :roll:
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Sehr interessante Überlegung wobei normalerweise ein Rückkaufrecht dem Verkäufer eingeräumt wird. Liesse sich aufgrund der entsprechenden Jahresbilanzen ermitteln die aber in DE leider alle kostenpflichtig sind.
Ich gehe aber mal eher davon aus das der Parkplatz der Verwaltungs- und nicht der Betriebsgesellschaft gehörte; Prinzing daher bis zum Verkaufszeitpunkt auch dafür Pachteinnahmen lukrierte.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Reinhold68 »

Aus dem aktuellen Mitteilungsblatt:
vom vorläufigen Insolvenzverwalter Herrn Rechtsanwalt Zistler haben wir zum 22. Januar folgendes Statement zum aktuellen Sachstand erhalten: Es gibt zahlreiche namhafte Interessenten für eine Zukunftslösung der Grüntenlifte. Die Eigentümerfamilie wirkt jedoch derzeit nicht in
ausreichender Form mit, um ein Zukunftskonzept auch umsetzen zu können. Ein Mitwirken der Familie ist notwendig, denn sie ist Eigentümer der Liftanlage und einzelner Grundstücke und Gebäude. Es finden derzeit noch Gespräche mit der Familie statt. Sollten diese aber scheitern,
so wird es voraussichtlich keine langfristige Lösung geben. Der Saisonbetrieb wäre damit auch unwahrscheinlich. Sobald der Gemeinde neue Informationen vorliegen, werden wir hierzu wieder informieren.
:rolleyes:

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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Vielen Dank für den Infolink. Die sicher etwas diplomatisch formulierte Umschreibung des Bürgermeisters würde ich mal so in Klartext "übersetzen" wollen das die Prinzings unbedingt weiter finanziell mitschneiden möchten und sich daher gegen einen Verkauf ihrer Anlagen mittels z. B. weit überhöhten Preisvorstellungen generell querlegen.
Auf dieser Basis sehe ich allerdings auch absolut schwarz für irgendeine Form des Weiterbetriebs am Grünten da mit den Unwägbarkeiten eines Abhängigkeitsverhältnisses von Prinzing sicher kein seriöser Investor einsteigen wird; solch unkalkulierte Risken wie z. B. Erpressbarkeit durch angebliche technische Nichtbetriebsfähigkeit zum Zweck von z. B. außervertraglich nachträglichen Pachterhöhungen etc. kann man als Übernehmer/Investor keinesfalls eingehen es sei denn das Investment würde rein buchhalterisch aus Ertragssteuerschonungsgründen anderer Betriebe zur Abschreibungszwecken genutzt.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Skitobi »

Bleibt noch zu hoffen, dass Prinzing zur Vernunft kommt und seine Preisvorstellungen noch ändert - wenn als Alternative die Stillegung droht und er damit gar nichts mehr bekommen würde.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Meine Überlegungen sind natürlich nur reine Spekulation aber ich fürchte ich lieg damit leider nicht weit außerhalb des Ziels... :tot: So wie ich Prinzing einschätze pokert der entweder gnadenlos bis zur Deadline um dann im erforderlichen Mindestausmass einzulenken und damit das Fell des Bären so teuer wie möglich zu verkaufen oder sein Betonplunzer ist bereits so ausgehärtet das er für sich die Direktive festlegte entweder generell zu seinen Bedingungen oder eben gar nicht, selbst wenn er dann eventuelle Verluste tragen müsste die durch Rückbau/Renaturierung anfallen.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Jensibua »

Bericht in der Süddeutschen Zeitung zur Grüntenhütte: http://www.sueddeutsche.de/bayern/winte ... -1.3861095

Die Skifahrer kommen nicht mehr, trotzdem hat Hüttenwirt Zeberle geöffnet. Jetzt kommen die Schneeschuhgänger, Tourengeher und Rodler.
Natürlich kann die neue Klientel den Umsatzrückgang durch das fehlende Geschäft mit den Skifahrern nicht ausgleichen. Momentan macht Zeberle nur etwa die Hälfte des Umsatzes, wie in anderen Wintern. "Aber wir können damit leben und es ist ein ruhigeres Arbeiten", sagt der Mann, der gar nicht mehr damit rechnet, dass die Skilifte je wieder in Betrieb gehen.
Der Wirt jedenfalls tüftelt bereits an einem Zukunftsmodell ohne Skibetrieb.
Erstaunlich finde ich das ohne Liftbetrieb immer noch die Hälfte des Umsatzes zusammen kommt.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Petz »

Wundert mich zwar auch etwas andererseits zieht der Berg jetzt ohne Liftbetrieb natürlich vermehrt Tourengeher an weil die sich jetzt ungestört dort austoben können.
So gesehen stellte sich die Frage ob vielleicht eine PB direkt zur Grüntenhütte Sinn machte; für Tourengeher die zum Gipfel wollen, Spaziergänger, Rodler und Schneeschuhwanderer machte das durchaus Sinn und für den Sommer könnte man damit Wanderer anlocken. Die geringen Personal - und Wartungskosten einer PB könnten eine solche Anlage durchaus als wirtschaftlich betreibbar erscheinen lassen.
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Re: News am Grünten

Beitrag von Kratzer »

Naja, vielleicht meinte der Wirt auch den Jahresumsatz, der den Sommertourismus mit einschließt. Davon abgesehen profitiert die Grüntenhütte vom Liftbetrieb nur, wenn auch der Gipfellift läuft, der ja nicht so oft in Betrieb war wie Tal- und Berglifte. Das oft fehlende Weihnachtsgeschäft und die wenigen Liftnutzer in der Nebensaison tun ihr übriges. Auch darf man nicht vergessen, dass die Grüntenhütte ja nicht die einzige Einkehrmöglichkeit im Skigebiet war. Ich vermute mal, dass an den tiefer gelegenen Hütten die Bilanz ohne Skibetrieb sehr viel schlechter aussah, falls sie überhaupt offen hatten.
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Re: News am Grünten

Beitrag von ABCD »

Für die Grüntenhütte stimmt das sicherlich, da ist echt viel los und der Grünten wird dieses Jahr sehr oft begangen, sei es von Rodlern, Schneeschugehern oder Skitourern. Für die Hütten um die ehemalige Mittelstation gilt das aber sicher nicht, da kehrt kein Mensch ein und es werden sicherlich welche zumachen, wenn es keinen Liftbetrieb mehr gibt.

Zum Beispiel das hier: https://www.immobilienscout24.de/expose/101710508#/ Für nur etwas über eine Million gehört dieser 80er Jahre Klotz dir. Wer will´s probieren?
Pauli
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Re: News am Grünten

Beitrag von Pauli »

80er-Jahre Klotz?
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laut deinem Link :wink:
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