Neues in Gstaad-Saanenland

[Schöditaz]

Da streicht man so viele Lifte, ersetzte aber vor einigen Jahren die 2-SBK Chaltebrunne-Saanerslochgrat und die Gondelbahn La Videmanette, obwohl die Vorgängeranlagen trotz den Unfällen weiter laufen hätten dürfen. Das ist doch seltsam.

Falls ich falsch informiert bin, bitte ich um Entschuldigung.

[Pilatus]

Naja, da ist noch ganz anderes komisch. So legt man z.B. auf der Wispile praktisch einen neuen Skilift still und baut weiter unten einen neuen, ohne eine Versetzung etc. in Betracht zu ziehen... Ich hoffe nur, die Lifte werden nicht gleich abgebaut. Dann kann man sich nochmals besinnen...

[TPD]

obwohl die Vorgängeranlagen trotz den Unfällen weiter laufen hätten dürfen. Das ist doch seltsam.

Nach dieser Logik dürfte die aktuelle EUB Wispile auch nicht mehr stehen !

[TPD]

Anbei ein weiterer Zeitungsartikel mit zukünftigen Sparmassnahmen und Neuprojekte

http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/15254045

[Mattes82]

Die Konkurrenz nebenan tut ihr übriges. Adelboden lenk investiert massiv. Gstaad wird irgendwann auch seine reichen Snob kunden verlieren. Welcher Reiche will schon in einem b-Skigebiet fahren? Nutzen tun sie es zwarw eingaben Image ist halt alles...

[Klemme]

was sagt St. Stephan dazu, dass ihr Zubringer zugeht?

[ATV]

Das Problem von Gstaad ist die Tatsache, dass das Skigebiet nur noch aus Zubringerbahnen und Talabfahrten besteht. Aber das merken die Verantwortlichen nicht.

[Baiersbronner]

Hört sich für mich anders an:

Ist das Ganze also nur eine weitere subventionierte Flucht nach vorne? «Aufgrund unserer speziellen Situation – wir haben acht Talstationen – werden die Bergbahnen vermutlich nie ohne öffentliche Gelder auskommen», weicht Kernen aus. Betriebswirtschaftlich gedacht, müsste er das Unternehmen auf vier bis fünf Bahnen reduzieren, sagt der Präsident. «Da die Bergbahnen aber ein Teil unseres Gesamtangebots sind, wäre dies kaum umsetzbar. Jetzt geht es darum, abzuwägen, wie wichtig die Bahnen für die Destination sind. In einem zweiten Schritt müssen dann aber auch die Konsequenzen getragen werden.»

[Pilatus]

Naja, viel mehr als Zubringerbahnen geben die Berge da aber auch kaum her...
Das die DSB in St. Stephan schlecht frequentiert ist wundert mich nicht. Die Piste da ist auch immer geschlossen... Die paar Ersatzanlagen die es in den letzten Jahren gegeben hat stehen zudem total schief in der Landschaft... Wohl ein weiteres Gebiet, das sich strukturell so an die Wand gefahren hat, dass es kaum mehr zu retten ist...

[ATV]

Naja, viel mehr als Zubringerbahnen geben die Berge da aber auch kaum her...

Doch das gaben sie mal. Man hat die Anlagen einfach gestrichen. Beispielsweise Rinderberg gab es im oberen Abschnitt links der Gondelbahn einen Skilift als Wiederholungsanlage. Heute muss man bei jeder Abfahrt ganz ins Tal runter fahren, über die eisige Kunstschneerutschbahn. Unten in die Schlange stehen zu den Leuten die die Bahn als Zubringer nutzen wollen. Bravo Das Ganze hat man nun erweitert auf Saanerslochgrat, Horneggli, Rellerli, Wispile, und Videmanette Was ist denn das für ein Konzept.

Schaut man so ins Land, haben alle Skigebiete die so ein "Nur noch Zubringer und Talabfahrten"-Konzept verfolgen Probleme. Siehe Crans Montana, Leukerbad, Gstaad, Saas Fee, usw.

Für mich ist das bei der Skigebietsauswahl ein KO-Kriterium.

Dazu kommen dann noch hirnrissige Ersatzanlagen die viel Geld kosten aber so bekloppt in das Gelände gestellt werden, dass nichtmal im Ansatz an Skifahren gedacht werden kann. Beispiel Chalberhöhni und Vordereggli, Parwengensattel usw.

Und das Beste, man Plant in Zukunft noch mehr solche sinnfreien Anlagen. Beispielsweise Lengebrand-Rinderberg (Ersatz Chübeli/Büelti) oder Turbach-Hornberg....

[benito]

Wieso braucht es einen Ersatz von Chübeli und Büelti? Sämtliche Pisten sind dort mit einer Beschneiungsanlage ausgerüstet? Gibt es nicht dringendere Projekte?

Das Angebot wird stetig unattraktiver, zahlreiche Pisten werden gestrichen... Wieso nicht einen Schritt nach vorne wagen..Wispile und Eggli verbinden? Rellerli an Saanenmöser anbinden...?

In Österreich wird ausgebaut und verbunden und in Gstaad ist die totale Katerstimmung mit Schliessungen und Abbau. Auch Adelboden / Lenk hat es auf der selben Höhenlage mit ähnlichen topografischen Verhältnissen geschafft ein tolles Gebiet zu schaffen, Teilgebiete zu verbinden und die Bahnen auf ein Top-Niveau anzuheben...

[waikiki83]

Letztes Jahr hatte ich noch eine Saisonkarte für Gstaad, weil es von uns nur 40-45 Min entfernt ist. Aber wenn ich das lese, bin ich froh, dass ich es dieses Jahr nicht gemacht habe. Es nervt eh, dass man sich für ein Teilstück entscheiden muss und dann noch ein eingeschränktes Angebot für den Preis von 62 CHF? Dann wechsel ich doch lieber nach Adelboden, Grindelwald, Portes de Soleil o.ä.

[Pilatus]

Die planen aber nicht im ernst die Streichung der beiden Leitner-KSBs? Wieso machen sie dann eigentlich nicht gleich das Skigebiet komplett dicht? Vom gesparten Geld können sie auf der Bahnlinie nach Lenk dann ja den 15-Minuten-Takt einführen...

Das Lifte gestrichen werden kennt man ja aus anderen Skigebieten. Meist entstehen dann aber Neuanlagen mit einem Mehrwert... Hier hat man nur Degeneration.

[piano]

Und das Beste, man Plant in Zukunft noch mehr solche sinnfreien Anlagen. Beispielsweise Lengebrand-Rinderberg (Ersatz Chübeli/Büelti) oder Turbach-Hornberg....

davon dass Chübeli/Büelti ersetzt / abgebaut werden steht doch nichts in den 3 "Konzepten".
Finds aber schon auch ziemlich eigenartig. Wenn man über die vielen Talstationen jammert, hätte man damals halt nicht die beiden 2KSB Chüebli / Büelti bauen sollen, sondern den Rinderberg einfach mit einer Sesselbahn von Lengebrand aus an den Rest anschliessen können. Stattdessen wird in Bälde von den ehemals 4 Skiliften am Rinderberg keiner mehr stehen... Und beim Rellerli werden auch nicht mehr Leute fahren, wenn man die Skilifte dort auch noch kickt.
über die Situation zwischen Eggli und Videmanette braucht man gar nicht zu reden. Da wäre es doch viel einfacher gewesen, den Sessellift Chalberhöni-Pra Cluen auf einer anderen Strecke neu zu bauen, anstatt der teuren KSB Les Gouilles. Dann würden da jetzt 3 Lifte mit schönen, direkt erschlossenen Pisten stehen. Stattdessen gibts jetzt einfach noch 2 Sesselbahnen, die ausschliesslich Ziehwege erschliessen.

[Wombat]

St. Stephan zahlt nicht mehr an Bergbahnen
Berner Zeitung

[Klemme]

Also ich hab mir die Konzepte angesehen... Die Bergbahnen können nicht dauerhaft die Fehler in den Tourismusstrukturen korrigieren. Man sollte neue Gästeschichten ansprechen, neue Angebote schaffen, Hotels renovieren! Ausserdem muss ja nicht immer alles neu sein. Klar muss man hie und da in der Hauptsaison anstehen, aber die Bahnen kranken ja massiv an FEHLENDEN Frequenzen. Vorschlag: die VonRoll-Bahnen sind für die Ewigkeit gebaut, das wissen wir allen. In St.Moritz hat man diese erfolgreich saniert (Glüna + Grisch), Luxuspolster einhängen, neuer Motor und schon läuft die rein mechanische, robuste Sesselbahn weitere 15 Jahre. Dasselbe mit Rinderberg. Bei CWA neue Scheiben rein, neue Farbe und Polster (oder grad neue Gondeln) - voilà (siehe Valle Nevado). Kostet ein Bruchteil von neuen Anschaffungen. Dann hat man das Geld für die Massnahmen, zu denen alle im Moment greifen: Berge verbinden, Hütten renovieren, Beschneiung (man liegt ja tief) usw. Gross denken: Wenn man wirklich will kann, man relativ intelligent alle verbliebenen Berge verbinden. Gibt viele Beispiele, auch hier wärs von der Topographie her kein Problem. Das, was die als "Konzepte" verkaufen, ist eine teure und einfallslose Ersatzpolitik mit Schliessungen. Nichts neues, nichts wiederverwertetes. Verschwendung - die Gemeinden werden dann schon zahlen. Und dann gibts noch softe Faktoren: neue Schilder (siehe Zermatt), Personal schulen( nicht nur Wochenendkurs), wirklich guter Internetauftritt, Preispolitik und Segmentpolitik (siehe Laax) usw. Das Look and Feel ist so wichtig heutzutage. Nur neue und lagweilige Hochleistungsbahnen, die leer fahren, locken keinen auf den Berg. Mit dem Schliessen von ein paar Kleinliften bin ich einverstanden und auch Rellerli brauchts nicht dringend. Hätte man aber anders bzw. besser kommunizieren können, als mit dem Drohfinger und Trotzkundgebungen. Das tolle am Bergbahn- und Tourismusbusiness ist, dass man praktisch alles den erfolgreichen abschauen könnte... Die Bergbahnen sind zu stark politisiert? Dann ändert Strukturen und bringt ein Konzept, dass wirklich eines ist (siehe oben) und legt es als Masterplan strikt für 10 Jahre aus, anstatt alle 3 Jahre zu scheitern. Und wenn man das nicht selber hinkriegt, dann ruft oder holt man sich professionelle Hilfe, z.B. jemand wie Peter Furger (siehe diverse Sanierungen und Fusionen, die heue florieren).

Aber ich gebe zu, sture Köpfe und Föderalismus sind halt Gift für den Erfolg, und beides gibts hierzulande reichlich... Ergebnisse davon bestaune man in Davos, Wallis, Oberengadin usw.

[Mattes82]

Komplette Zustimmung. Wirklich super Analyse. Die Sturheit ist wirklich unglaublich. Mein Paradebeispiel war : private Gruppe Anfänger mit 10 Leuten will letztes jahr weihnachten einen skikrankheit ab bestimmten Tag buchen. Ging dann scheinbar nicht, da gruppenkurse gemäß Statut immer an einem anderen Wochentag beginnen. Wenn man das Geld was den Leuten schon aus der tasche rieselt nciht annimmt dann wird es nie was.
Auch das Marketing in vielen Gebieten ist unter aller Sau. In Österreich Werden jeden zweiten tag Videos online gestellt und Fotos gepostet. In der schweiz macht teilweise tagelang keiner die webcams sauber. sozial Media und online Marketing ist heutzutage ein muss.

Lenk und adelboden bspw. Haben zumindest durch die Zusammenarbeit vor Jahren noch die Kurve bekommen. Aber auch bei denen gibt es noch erhebliches verbesserungspotential.

[Richie]

Steht nicht viel Neues drin: "Bergbahnen Destination Gstaad mit neuer Strategie": http://www.seilbahn.net/sn/index.php?i= ... Bergbahnen Destination Gstaad mit neuer Strategie
Tenor: wir stehen vor grossen Herausforderungen....

...In Bezug auf die Marschrichtung in den nächsten fünf Jahren setzen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung auf eine klare Angebotsdifferenzierung auf den einzelnen Bergen. So soll der Sektor Ost als das Familienausflugsziel der Schweiz positioniert werden. Der Sektor West wird in Richtung Genuss- und Exzellenz-Erlebnis weiterentwickelt. Die Berge Rellerli und Wispile stellen das Unternehmen dabei vor grosse Herausforderungen. Hier gilt es, den Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit und den Wünschen der Bevölkerung und Feriengäste zu meistern...

[benito]

An der Gemeindeversammlung von Saanen (20.06.2014) wurde über die Entwicklung oder eben nicht Entwicklung der Bergbahnen informiert. Neu ist jetzt Grischconsulta als Berater am Werk. Auch sie haben feststellen müssen, dass der Cashflow viel zu tief ist und dass es erhelbliche Probleme bei den Bergbahnen gibt. Also, nicht viel Neues. Bruno Kernen, Verwaltungsrat der Bergbahnen, hat noch angemerkt, dass die Schliessung zahlreicher Skilifte keinen Erfolg gebracht hätte und dass diese nächste Saison wieder betrieben würden... Also, nicht viel Neues... Story continuous..

[Wombat]

Saanen arbeitet mit der Eignerstrategie am vierten Sanierungsprojekt für die Bergbahnen Destination Gstaad
http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/15047165

[joepert]

Der Superpass ist ab 2014/2015 auch gültig in Adelboden-Lenk!
http://www.superpass.ch/

Wir sind nächste Winter eine Woche in Zweisimmen. Da hat mann dann jetzt für ein paar Franken mehr auch die möglichkeit ein paar Ausflüge an der Lenk zu machen. 6 Tage Gstaad Mountainrides kosten CHF 327, Superpass CHF 333. Ein 'no-brainer', bestimmt auch da man jetzt mit dem Stand-Xpress Metsch sehr schnell mitten in der Skischaukel Adelboden-Lenk ist.

Umgekehrt ist der Superpass weniger attraktiv: 6 Tage Adelboden/Lenk kosten "nur" CHF283.

[benito]

In der Region Gstaad dürfen wir wohl auf die kommende Saison 2014/2015 gar nichts Neues erwarten, da die GV vom August 14 auf den November 14 verschoben wurde...

[gorner]

Zugegeben ich war noch nicht in der REgion Gstaadt-Saanenland skifahren. Als interessierter Wintersportler allerdings stimmt mich die Situation in der Region sehr traurig. Seit Jahren werden die Angebote (Anlagen und Pisten) reduziert..
Der letzte Winter hat nochmal klar gezeigtg, woran es hier im eigentlichen fehlt, an Beschneiungsanlagen... Der Grossteil der Skigebiete liegt immerhin unter 2000 Meter und da ist eine grossartige Beschneiung nun mal unerlässlich um auch in Zukunt ein attraktives Angebot bereitstellen zu können..
Ob es mittlerweile eine Bergbahn AG für die Region gibt weiss ich nicht.. Falls nicht, ist das natürlich ein erschwerender Faktor, da die finanzschwachen Skigebiete (wie z. B. Rellerli) so leider in Zukunft nicht konkurrenzfähig sind, da dort keinerlei Beschneiungsanlagen vohanden sind.. Mir persönlich schmerzt das sehr mit anzusehen, wie diese Region mehr und mehr an Boden verliert.
Was ist da wohl falsch gelaufen

[piano]

Der letzte Winter hat nochmal klar gezeigtg, woran es hier im eigentlichen fehlt, an Beschneiungsanlagen...

Was ist da wohl falsch gelaufen

Die fehlenden Beschneiungsanlagen sind nicht die echte Ursache für die Probleme der Skiregion, sondern sind eine Folge der falschen Struktur. Die Skiregion Gstaad hat einfach viel zu viele Talstationen, dreimal mehr Talstationen als erschlossene Berge. Wenn dann natürlich jede Talabfahrt beschneit werden soll, geht das extrem ins Geld. Das Verhältnis zwischen "schönen Gipfelpisten" und "Kosten Beschneiung der Talabfahrten" ist dann sowas von miserabel, dass das gar nicht gut gehen kann. Zudem sind dann diese vielen Talabfahrten meistens auch noch sehr flach (z.B. die Talabfahrt nach Zweisimmen) und darum sehr lange, was die Kosten zusätzlich erhöht. Da muss man kilometerweise beschneien, und am Ende fährt jeder trotzdem nur einmal pro Tag durch.

[Wombat]

@Piano
Imho ist das quatsch. Andere Skigebiete wie z.B. Sörenberg haben das Problem auch.