Neues zur Verbindung Pitztaler Gletscher - Sölden

Infrastrukturelle Neuigkeiten aus Österreich
finn_skiing
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von finn_skiing »

Meiner Meinung nach ist das auch die einzig richtige Entscheidung.
Es ist einfach nicht mehr vertretbar bei dem heutigen Gletscherrückgang so viel Natur zu verbrauchen, nur um noch ein paar Jahre länger ein Gletscherskigebiet zu haben. In diesem Fall baut man eigentlich ein neues Skigebiet zwischen die beiden bestehenden "Gletscherskigebiete", mit einer reinen Verbindung hat das nichts zu tun.

Tyrolens
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Tyrolens »

Ich glaube nicht, dass es da den Betreibern um die Erschließung neuer Gletscherflächen geht, sondern eben um den Zusammenschluss zweier Skigebiete.
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wetterstein
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von wetterstein »

finn_skiing hat geschrieben: 03.02.2018 - 12:50 Meiner Meinung nach ist das auch die einzig richtige Entscheidung.
Es ist einfach nicht mehr vertretbar bei dem heutigen Gletscherrückgang so viel Natur zu verbrauchen, nur um noch ein paar Jahre länger ein Gletscherskigebiet zu haben. In diesem Fall baut man eigentlich ein neues Skigebiet zwischen die beiden bestehenden "Gletscherskigebiete", mit einer reinen Verbindung hat das nichts zu tun.
Nirgends wird so wenig "Natur verbraucht" wie beim Gletscherski. Der Linke Fernerkogel ist jetzt schon ideales Schigelände. Auch wenn die Gletscher weiter zurückgehen sollten, werden wir dort noch Jahrzehnte Schifahren.
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Pauli
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Pauli »

Tyrolens hat geschrieben: 03.02.2018 - 13:28 Ich glaube nicht, dass es da den Betreibern um die Erschließung neuer Gletscherflächen geht, sondern eben um den Zusammenschluss zweier Skigebiete.
Dann würde es ja ausreichen, eine reine Verbindungsbahn zu bauen, und auf Neuerschließungen von Pisten zu verzichten.
Aber nach den derzeitigen Plänen geht es ganz sicher auch um die Erschließung neuer Gletscherflächen.
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Werna76
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Werna76 »

wetterstein hat geschrieben: 03.02.2018 - 15:36Nirgends wird so wenig "Natur verbraucht" wie beim Gletscherski.
Diese Aussage bleibt immensurabel falsch, auch wenn du sie noch ein 3. Mal hier posten solltest.
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horst_w
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von horst_w »

Reine Verbindungsbahnen ohne Pisten sind in den meisten Fällen voll unattraktiv. Da ist es besser man gräbt einen Tunnel, wenn man schon eine Verkehrsverbindung herstellen und Pendelverkehr provozieren will.
Einzig die Fa. Doppelmayr profitiert davon.

Eine echte Skigebietserweiterung die die beiden Gebiete verbindet fände ich aber durchaus reizvoll. Da müssen dann aber auch einige neue brauchbare Pisten her, inklusive Beschneiung, Gastronomie und Sanitäreinrichtungen, Eventuell mit zusätzlichen Freeridemöglichkeiten.
Dass das ein kräftiger Eingriff in die Natur wäre ist klar. Da muss man halt abwägen was man will.

Ich war noch nie im Ötztal oder Pitztal Schifahren. Bin aber regelmäßig im Sommer im Ötztal, da ist genug Platz um den Winterbauschandflecken auszuweichen. 14 Tage Wanderurlaub im Ötztal ohne einen Skilift nahe zu kommen geht problemlos wenn man will. Manchmal sind aber die Winteraufstiegshilfen auch im Sommer recht nett.

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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

Es geht eben vor allem darum, dass man im Frühjahr und Herbst (und Sommer, wenn die Bergbahnen wollen) ein hervorragendes, das Beste Skiangebot der Alpen hätte. Und die Pitztaler profitieren auch im Winter enorm, da muss ich Chrigel Recht geben (man sieht ja bei Skicircus/Fieberbrunn, die hatten im ersten Jahr nach dem Zusammenschluss beide kräftiges Wachstum, Fieberbrunn sogar doppelt so viel wie der Skicircus).

Das mit dem "Naturverbrauch" ist doch Unsinn. Es gibt weiterhin jede Menge unberührter Natur und diese Fläche ist sowieso nicht außer Sichtweite der Skigebiete. Und es ist auch unbestreitbar so, dass es einem Gletscher sogar hilft, wenn darauf Skibetrieb stattfindet (sofern man nicht wie die Söldener ein Loch in den Gletscher gräbt), weil dann Beschneit und Vermattet wird, weil es ein wirtschaftliches Interesse gibt, den Gletscherschwund zu verlangsamen.

Mir geht das mit dem Umweltschutz schon lange viel zu weit, vor allem weil man eben einfach sehen muss, dass die große Mehrheit der Alpen abseits der Täler unberührte Natur ist und es da auch noch genug geben wird wenn man ein paar Kilometer zwischen Skigebieten verbindet. Dafür gibt es tausende Quadratkilometer wo kein Lift oder Piste weit und breit ist.
Pauli
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Pauli »

Stimmt. Über 99 Prozent der Alpen sind noch unberührte Natur. Das habe ich von j-d-s gelernt. :ja:
Insofern sollten Skigebietsvergrößerungen überhaupt nicht mehr eingeschränkt werden.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

Pauli hat geschrieben: 03.02.2018 - 17:12 Stimmt. Über 99 Prozent der Alpen sind noch unberührte Natur. Das habe ich von j-d-s gelernt. :ja:
Insofern sollten Skigebietsvergrößerungen überhaupt nicht mehr eingeschränkt werden.
Ich schrieb "große Mehrheit abseits der Täler". Du legst mir Worte in den Mund, die ich gar nicht gesagt habe.

Pauli
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Pauli »

Ich beziehe mich auch gar nicht auf diese Aussage. Das mit den 99 Prozent war schon etwas länger her. Aber sowas vergesse ich halt nicht.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von ski-chrigel »

Das Argument, keine unberührte Natur verschandeln zu wollen, zieht bei dieser Verbindung einfach nicht, es ist geradezu lächerlich, auch wenn es hier noch tausend Mal wiederholt wird. Vom Rettenbach- und Tiefenbachgletscher sieht man die Anlagen der Pitztaler Bahnen unmittelbar und umgekehrt. Soll das unberührt sein?

Ob es jetzt 99% sind oder wie viel ist egal, aber mal einen Alpenflug macht, muss zugeben, dass es sehr viel unberührte Natur gibt. Das schmale Stück zwischen den beiden Gletschergebieten gehört da mit Sicherheit nicht dazu.
In Zeiten des wohl inzwischen außer Streit stehenden Klimawandels und der damit verbundenen Erderwärmung sowie rückläufiger SkifahrerInnenzahlen ist ein Umdenken gerade in Richtung alternativer und ressourcenschonender Tourismusformen gefordert.
Also wenn ich im Tirol bin, merke ich von „rückläufig“ nichts, aber auch gar nichts, im Gegenteil. Es wird immer voller als leerer, zumindest in den von mir besuchten Gebieten, zu denen auch Sölden zählt.
Sowohl Tourismuswerbung als auch KonsumentInnen bevorzugen intakte alpine Natur mit authentischer Architektur und Gastfreundlichkeit.
Nette Worte und hehre Ziele, aber völlig absurd. Alternative Urlaubsaktivitätwn sind zwar stark im Kommen, aber werden noch Jahrzehnte nicht, wenn überhaupt je, die Umsatzzahlen des Skitourismus erreichen.
nur um noch ein paar Jahre länger ein Gletscherskigebiet zu haben.
Auch das ist Unsinn. Wir alle wissen, dass die Klimaerwärmung für tiefgelegene Skigebiet das Aus bedeuten könnte, sicher aber nicht in diesen Höhen. Egal ob da drunter noch ein Gletscher liegt oder nicht. Das wäre eine Investition, die sich für Jahrzehnte rentiert.
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Skiphips
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Skiphips »

Nach der Wahl in Tirol könnte wieder mehr Bewegung in die Sache kommen. http://www.tt.com/politik/landespolitik ... olitik.csp --> für uns Skifreunde ist nur der vorletzte Absatz interessant :wink:
Saison 23/24
2x Sölden, 1x Dav-Klo Parsenn, 1x Ehrwalder Alm, 1x Fellhorn/Kanzelwand
22/23
Arosa/Lenzerheide, Dav-Klo Parsenn, S. Montafon, Samnaun-Ischgl

21/22 2x Gerlos ZA, 1x Damüls-Mellau; 19/20 Dav-Klo Parsenn, Nauders, Samnaun-Ischgl, Warth-Lech; 18/19 1x Axamer Lizum, 1x Dav-Klo Parsenn, 1x Galtür, 1x Garmisch-Classic, 1x Hochzeiger, 1x Ober-Hochgurgl, 1x Oberstdorf Fellhorn/Kanzelwand, 1x S. Montafon, 0,5x Hoch-Imst, 0,5x Venet; 17/18 Dav-Klo Parsenn, Kitzbühel, S. Montafon; 16/17 3x Ischgl-Samnaun, 1x Dav-Klo Parsenn, 1x See im Paznauntal; 15/16 1x Axamer Lizum, 1x Karwendel-Dammkar Mittenwald, 1x Kühtai, 1x Pitztaler Gletscher, 1x Silvretta Montafon; 14/15 Dav-Klo Parsenn, Ischgl-Samnaun, Sölden; 13/14 2x Skicircus SHLF, 2x Sölden, 1x Dav-Klo Parsenn, 1x Ischgl-Samnaun; 12/13 Davos-Klosters Parsenn, SFL, Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn; 11/12 2x SFL, 1x Kitzbühel; 10/11 Hochzillertal, Serfaus-Fiss-Ladis, Skiwelt Wilder Kaiser
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Jensibua
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Jensibua »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.02.2018 - 19:38 Vom Rettenbach- und Tiefenbachgletscher sieht man die Anlagen der Pitztaler Bahnen unmittelbar und umgekehrt. Soll das unberührt sein?
Das stimmt, vor allem wenn man sich in der Mitte zwischen beiden Gebieten bei der Braunschweiger Hütte befindet, wo die Verbindung vorbei gehen soll. Da sieht man jetzt schon die beiden Gebiete. Ich war oft auf der Braunschweiger Hütte, wenn auch schon vor etlichen Jahren. Da fand ich es sehr störend quasi unterhalb von Liftanlagen zu sein. Der hochalpine Eindruck war nach meinem Empfinden dadurch ziemlich beeinträchtigt. Überspitzt formuliert könnte man sagen, die Ecke ist eh schon ruiniert, da kommt es auf die Verbindung auch nicht mehr drauf an...
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Werna76
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Werna76 »

ski-chrigel hat geschrieben: 03.02.2018 - 19:38Das wäre eine Investition, die sich für Jahrzehnte rentiert.
Kannst mal bitte so Daumen mal Pi Milchmädchenstyle vorrechnen, mit den geplanten 120 Mio Investitionskosten, wann/wie sich da was rentiert?
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
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wellblech
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von wellblech »

Werna76 hat geschrieben: 03.02.2018 - 20:14
ski-chrigel hat geschrieben: 03.02.2018 - 19:38Das wäre eine Investition, die sich für Jahrzehnte rentiert.
Kannst mal bitte so Daumen mal Pi Milchmädchenstyle vorrechnen, mit den geplanten 120 Mio Investitionskosten, wann/wie sich da was rentiert?
120 Millionen Invest erfordern nach meiner Lesart 12 Mio Mehreinnahmen p.a. (wenn man den Faktor niedrig ansetzt). Das entspricht 240.000 Tageskarten, wenn man nur den Faktor Skipass sieht. Klingt viel, sind aber bei einer Saisonzeit von 1.10. Bis 01.05. Gerade einmal 1.142 mehr Eintritte auf den Tag.

Dazu kommen die Effekte für die strukturschwache Regon Pitztal und die Aufwertung Sölden gegen die Fusions-Konkurrenz.

lohnen wird sich das schon in der jetzigen Niedrigzinsphase.
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Af
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Af »

Unberührte Natur zwischen Pitztaler und Ötztaler Gletscher... dass ich ned lach... unten steht die Große Dresdner? Hütte, von der aus Massen an Tourengeher auf die Wildspitze laufen... Da ist mal gar nix unberührt, auch wenns das Klientel einem gerne weis machen will...
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Jensibua
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Jensibua »

Af hat geschrieben: 03.02.2018 - 21:50 unten steht die Große Dresdner? Hütte
Es ist die Braunschweiger Hütte

Bild
Braunschweiger Hütte über Mittelbergferner [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], von Whgler (Eigenes Werk), vom Wikimedia Commons

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wetterstein
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von wetterstein »

Skiphips hat geschrieben: 03.02.2018 - 19:54 Nach der Wahl in Tirol könnte wieder mehr Bewegung in die Sache kommen. http://www.tt.com/politik/landespolitik ... olitik.csp --> für uns Skifreunde ist nur der vorletzte Absatz interessant :wink:
Ja, da könnten die Karten tatsächlich neu gemischt werden.
Frontfrau Felippe von den GrünInnen hat sich mit ihrem naivem Dogma der unbeschränkten Masseneinwanderung in Tirol nicht wirklich beliebt gemacht.
Auch der Urlaubsflug nach Mexiko konterkariert ihre Glaubwürdigkeit als selbsternannte Retterin des Weltklimas.
Der IG-Luft 100er auf der A12 quält die Pendler auf dem Weg zur Arbeit während der LKW Transit unvermindert zunimmt und sich die Staub-Immissionswerte durch die Zunahme (geförderter) Holzheizungen verschlechtern.
Als wenig hilfreich könnte sich auch die grüne Zustimmung zum 70 Mio Patscherkofelbahn-Irrsinn erweisen.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von skwal »

wellblech hat geschrieben: 03.02.2018 - 20:55
Werna76 hat geschrieben: 03.02.2018 - 20:14
ski-chrigel hat geschrieben: 03.02.2018 - 19:38Das wäre eine Investition, die sich für Jahrzehnte rentiert.
Kannst mal bitte so Daumen mal Pi Milchmädchenstyle vorrechnen, mit den geplanten 120 Mio Investitionskosten, wann/wie sich da was rentiert?
120 Millionen Invest erfordern nach meiner Lesart 12 Mio Mehreinnahmen p.a. (wenn man den Faktor niedrig ansetzt). Das entspricht 240.000 Tageskarten, wenn man nur den Faktor Skipass sieht. Klingt viel, sind aber bei einer Saisonzeit von 1.10. Bis 01.05. Gerade einmal 1.142 mehr Eintritte auf den Tag.

Dazu kommen die Effekte für die strukturschwache Regon Pitztal und die Aufwertung Sölden gegen die Fusions-Konkurrenz.

lohnen wird sich das schon in der jetzigen Niedrigzinsphase.
fur die alten Anlagen, Pflege oder Mitarbeiter muss man mit so einer neuen Anlagen natürlich nix bezahlen :biggrin:
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wellblech
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von wellblech »

skwal hat geschrieben: 03.02.2018 - 23:46 fur die alten Anlagen, Pflege oder Mitarbeiter muss man mit so einer neuen Anlagen natürlich nix bezahlen :biggrin:
Pi mal Milchmädchen Rechnung war gefragt: 1.142 zusätzliche Eintritte pro Tag für den Investitionsbereich bei niedriger Formel.
Über den großen Daumen gepeilt sollten 2.000 pro Tag im Schnitt reichen für +/- Null bei den genannten Zusatzeffekten.
Aber ich egal : war echt nur als kurze Idee+Beispiel zum Verständnis einer Kalkulaton gemeint.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Tyrolens »

Pauli hat geschrieben: 03.02.2018 - 15:46 Dann würde es ja ausreichen, eine reine Verbindungsbahn zu bauen, und auf Neuerschließungen von Pisten zu verzichten.
Aber nach den derzeitigen Plänen geht es ganz sicher auch um die Erschließung neuer Gletscherflächen.
Nein, nein. Der Gletscher ist ihnen egal, aber nicht die Skipisten. ;)

Der Zusammenschluss ist halt eine logische Konsequenz. Das wird wohl schon seit dem Bau der Pitztaler Gletscherbahnen klar gewesen sein, dass so etwas mal kommt.

Eine reine Zubringerbahn könnte man allenfalls auf den Stubaier Gletscher andenken. :D :D :D
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von j-d-s »

Am Stubaier könnens wegen mir machen was sie wollen, je mehr Leute dorthin gehen desto leerer sind die vernünftigen Gebiete :twisted: .

Wobei ne Verbindung Stubaier-Sölden sicher lustig wäre, dann würde endlich mal die breite Masse merken, dass sie am Stubaier schlampig oder auch mal einige Tage lang gar nicht präparieren. Weil dann fahren sie ja von den Stubaier Wellen- und Buckelpisten direkt auf Söldener normal präparierte Pisten.
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von ghostbikersback »

Meines Erachtens ist die Verbindung aus wirtschaftlicher Sicht extrem sinnvoll - gerade im Lichte des Klimawandels. Wenn es so weitergeht, wird man in 20-30 Jahren natürliche Schneesicherheit nur noch zwischen 2000-3500m haben. Die fragliche Erweiterung liegt komplett über 2500m. Dort wird man auch noch in 100 Jahren Skifahren können. Persönlich finde ich es schade, da ich die Abgeschiedenheit des Pitztaler Gletschers eigentlich sehr mag. Rein touristisch wäre es Irrsinn, das NICHT zu machen. Und in 30-50 Jahren wird sich die (unberührte) Gletscherfläche ohnehin auf 50% oder weniger reduziert haben, schon jetzt gibt es kaum noch Nährgebiete, im letzten Jahr gab es trotz des kühlen Spätsommers wieder einen Rekordverlust am Eismasse.
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simmonelli
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von simmonelli »

Man müsste halt mal ernsthaft und alpenweit korrekt definieren wo man Tourismus weiterentwickelt, wo man Status Quo erhält und wo nix geht/rückgebaut wird. Das wird aber an den unterschiedlichen Interessen der Bergbahnen, Gemeinden und Interessengruppen scheitern. Und solange das so ist, gibt es halt in jedem Einzelfall das Gezerre und z.B. die Tourngeher der Hütte wollen dann keinen Lift obwohl sie selber durch die schützenswerte Landschaft stapfen.
“Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte.“ (Hans-Georg Gadamer)

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Saison 22/23: 2x Sölden, Holzelfingen, Silvretta-Montafon, 3x Matrei, 1x St. Jakob i.D., 2x Oberjoch, 6x Val di Fassa, Lenggries, Tauplitzalm, 2x Schladming-Reiteralm
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Re: Gletscherverbindung Pitztal-Sölden

Beitrag von Skitobi »

Den Vergleich "Tourengeher sind eh schon da" finde ich immer ziemlich abstrus.
Für einen Tourengeher wurde noch kein Bulldozer auf den Berg gefahren, der großflächig und unwiederbringlich die Landschaft verändert.
Auch ist die Menge an Personen überhaupt gar nicht vergleichbar mit einer seilbahntechnischen Erschließung - wo dann 2000-3000 p/h auf den Berg kommen. Bei Tourengehern ist man im niedrigen zweistelligen Bereich pro Tag. Das ist einfach ein gewaltiger Unterschied.
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