Neues in Saas-Fee/Saastal
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Nichtdestotrotz wurde das Ziel von 77'777 verkauften Saisonkarten nun erreicht. Ob dabei alles sauber abgelaufen ist, weiss ich auch nicht. Vom 7. bis 12. April stieg der Zähler nur um 2'000, vom 16. auf den 17. April gleich um 8'000.
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Skitage 22/23: 41 (18×4 Vallées, 5×Adelboden-Lenk, 4×Corviglia, je 3×Zermatt, Aletsch Arena, je 2×Flumserberg, je 1×Cervinia, Grindelwald-Wengen, Engelberg, Corvatsch, Chamonix, Saanenland)
Skitage 21/22: 61, Skitage 20/21: 112, Skitage 19/20: 38, Skitage 18/19: 37, Skitage 17/18: 28, Skitage 16/17: 22, Skitage 15/16: 17, Skitage 14/15: 20, Skitage 13/14: 19, Skitage 12/13: 19, Skitage 11/12: 14, Skitage 10/11: 16, Skitage 09/10: 13
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Scheinbar haben das lokale Gewerbe, Gemeinde und Tourismusorganisation wieder sehr viele Karten abgenommen. Anders, wären die 77777 Karten wohl überhaupt nicht möglich gewesen.
Laut Aussagen eines Hoteliers konnten in dieser Saison aber alle Karten, welche von Ihnen abgenommen wurden, noch an Gäste abgegeben werden.
Nächste Saison werden dies wohl dann noch einmal deutlich mehr solche Karten sein. Die Werbung für die Karte war in den letzten Wochen in Saas-Fee sehr präsent, jedoch sah ich
keine Anzeigen in Druck- und Fernsehmedien sowie dem Internet.
Dies könnte auch ein Grund sein, wieso nicht so viele Karten bezogen wurden.
Zudem ist es im Frühling wohl schwieriger Saison-Karten zu verkaufen als im Herbst, wie bei der vergangenen Aktion.
Ich hoffe trotzdem, dass sich das Angebot längerfristig etablieren wird.
Aber auf die kommende Saison gibt es natürlich auch ein sehr gutes Angebot aus der welschen Schweiz:
https://www.magicpass.ch/
Somit werden die Unterwalliser wohl eher den Magic Pass als eine Saisonkarte in Saas-Fee wählen.
Laut Aussagen eines Hoteliers konnten in dieser Saison aber alle Karten, welche von Ihnen abgenommen wurden, noch an Gäste abgegeben werden.
Nächste Saison werden dies wohl dann noch einmal deutlich mehr solche Karten sein. Die Werbung für die Karte war in den letzten Wochen in Saas-Fee sehr präsent, jedoch sah ich
keine Anzeigen in Druck- und Fernsehmedien sowie dem Internet.
Dies könnte auch ein Grund sein, wieso nicht so viele Karten bezogen wurden.
Zudem ist es im Frühling wohl schwieriger Saison-Karten zu verkaufen als im Herbst, wie bei der vergangenen Aktion.
Ich hoffe trotzdem, dass sich das Angebot längerfristig etablieren wird.
Aber auf die kommende Saison gibt es natürlich auch ein sehr gutes Angebot aus der welschen Schweiz:
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Somit werden die Unterwalliser wohl eher den Magic Pass als eine Saisonkarte in Saas-Fee wählen.
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- Großer Müggelberg (115m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Hat jemand am 23.04.2017 notiert, wie viele Wintercards nun effektiv bestellt worden sind?
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- Fichtelberg (1214,6m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Bei 77'777 blieb der Zähler stehen.
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Re: Neues in der Region Saas Fee
In Saas-Fee wurde diesen Sommer in Pistenplanierungsarbeiten im Bereich Morenia/Maste 4 investiert. Weiter wurden zwei neue TF 10 bei der Talstation der Felskinnbahn gesichtet.
Das grosse Depot, dass zum ersten Mal in dieser Grösse im Bereich Längfluh angelegt wurde, hat den Sommer mehr oder weniger überlebt und hilft enorm die Pisten im Bereich Feechatzlift schneller herzurichten. Weiter wurden die Schneeererzeuger im Bereich Längflug-Spielboden bereits in Position gebracht.
Im Längfluhrestaurant kommt es zum Glück zu einem Pächterwechsel. So werde ich im kommenden Winter wieder vermehrt auf der schönsten Terrasse im gesamten Gebiet Platz nehmen. Letzten Winter war hier leider Chaos pur und Unproffesionalität vom Feinsten angesagt.
Ich bedaure sehr, dass es im Spielbodenrestaurant auch zu einem Pächterwechsel kommt. Dieses auf Qualität und gehobenes Kulinarikniveau ausgerichtete Restaurant wird im Skigebiet auf jeden Fall fehlen.
Das grosse Depot, dass zum ersten Mal in dieser Grösse im Bereich Längfluh angelegt wurde, hat den Sommer mehr oder weniger überlebt und hilft enorm die Pisten im Bereich Feechatzlift schneller herzurichten. Weiter wurden die Schneeererzeuger im Bereich Längflug-Spielboden bereits in Position gebracht.
Im Längfluhrestaurant kommt es zum Glück zu einem Pächterwechsel. So werde ich im kommenden Winter wieder vermehrt auf der schönsten Terrasse im gesamten Gebiet Platz nehmen. Letzten Winter war hier leider Chaos pur und Unproffesionalität vom Feinsten angesagt.
Ich bedaure sehr, dass es im Spielbodenrestaurant auch zu einem Pächterwechsel kommt. Dieses auf Qualität und gehobenes Kulinarikniveau ausgerichtete Restaurant wird im Skigebiet auf jeden Fall fehlen.
Saison 2018/2019: Saas-Fee, Portes du Soleil, Sella Ronda, Adelboden-Lenk, Saanenmöser-Schönried, Près d'Orvin, Jungfrauregion (Wengen/Kleine Scheidegg & First)
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- Massada (5m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Das Depot an der Längflüh/Feechatzlift giebt es schon mehrere Jahre. Sonst währe der Betrieb des Lifes schon länger nicht mehr möglich.
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- Fichtelberg (1214,6m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Nun lanciert Saas-Fee die angekündigte Premium-Version der WinterCard als WinterCard Gold für CHF 333.-.
Dabei inklusiv sind verschiedene Vergünstigungen und Gratis-Dienstleistungen. Alle Vergünstigungen sind hier zu finden.
Gerade den Gratis-Tür-zu-Tür-Gepäckservice aus der ganzen Schweiz finde ich ganz stark.
Dabei inklusiv sind verschiedene Vergünstigungen und Gratis-Dienstleistungen. Alle Vergünstigungen sind hier zu finden.
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- ski-chrigel
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Ich bin mehr gespannt, welche Hotels da mitmachen. Bei einer Nacht im Ferienart-Hotel und 1x Lötschberg hat man den Aufpreis ja schon drin. Saas Fee arbeitet erfolgreich weiter am Discount-Image.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
- Tiob
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Der Erfolg gibt ihnen Rechtski-chrigel hat geschrieben:Ich bin mehr gespannt, welche Hotels da mitmachen. Bei einer Nacht im Ferienart-Hotel und 1x Lötschberg hat man den Aufpreis ja schon drin. Saas Fee arbeitet erfolgreich weiter am Discount-Image.
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Genau! Hätte ich mehr als zehn Tage Zeit zum Skifahren würde ich sofort die Wintercard kaufen.Tiob hat geschrieben:Der Erfolg gibt ihnen Rechtski-chrigel hat geschrieben:Ich bin mehr gespannt, welche Hotels da mitmachen. Bei einer Nacht im Ferienart-Hotel und 1x Lötschberg hat man den Aufpreis ja schon drin. Saas Fee arbeitet erfolgreich weiter am Discount-Image.
Dann wohnt man einfach in Almagell und hat einen wirklich günstigen Skiurlaub.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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- Vogelsberg (520m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Auf nächste Saison (2018/19) planen die Bergbahnen: Verbesserung der technischen Beschneiung und neue Hannigbahn für 11 Mio. CHF - obwohl "man" eigentlich gar kein Geld hat... Zum Glück gibt's Steuerzahler
http://www.1815.ch/rhonezeitung/zeitung ... en-nichts/
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- Massada (5m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Laut genanntem Artikel soll die Hannigbahn durch eine 10er-Gondelbahn ersetzt werden. Das ist doch völlig überdimensioniert! Bisher drehen die wenigen 4er-Gondeln meistens leer ihre Runden. Oder gibt es Pläne für einen Besuchermagneten, der mehr Menschen als das Mittelallalin anziehen soll?
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- Wurmberg (971m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Die Frage ist halt, ob eine 8er-Gondel billiger ist?? Inzwischen sind wohl die 10er Standard und verhältnismässig günstig "ab Stange" zu haben, da wird eine 8er kaum signifikant billiger sein... oder täusche ich mich?
- Naturbahnrodler
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Auch bei Gondelbahnen ergibt sich die Kapazität erst durch Anzahl Sitzplätze geteilt durch Abstand der Gondeln. Die Diskusion ist genau die gleiche wie bei den Sesselbahnen.
- Tiob
- Fichtelberg (1214,6m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Bin genau der Selben Meinung: Wenn man schon so viel Geld in die Hand nimmt dann muss da oben auch das Angebot ausgebaut werden. Nur eine neue Bahn bringts nicht...LSFL hat geschrieben: Oder gibt es Pläne für einen Besuchermagneten, der mehr Menschen als das Mittelallalin anziehen soll?
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Bike-, Trotti- & Schlittentransport einfacher?
= Lieber 10 Stk 10er als 25 Stk 4er...
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"Saas-Fee 2020", meine Vision... (sh*t...es wird wohl einige Jahre später )
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Re: Neues in der Region Saas Fee
https://www.blick.ch/brand-studio/saas_ ... 95430.html
...übrigens haben sich diese -76% damit selbst verraten
...übrigens haben sich diese -76% damit selbst verraten
"Saas-Fee 2020", meine Vision... (sh*t...es wird wohl einige Jahre später )
- Finsteraarhorn
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Das habe ich mir auch gedachtBenSisko hat geschrieben:https://www.blick.ch/brand-studio/saas_ ... 95430.html
...übrigens haben sich diese -76% damit selbst verraten
Aber es ist ein gesponserter Blick Artikel, also mit Vorsicht zu geniessen.
- ski-chrigel
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Der heutige Newsletter ist jedenfalls sehr selbstüberzeugt:
Das ist nicht zu toppen. Nicht nur der Preis. Nein, auch qualitativ ist das Skigebiet von Saas-Fee nicht zu überbieten.
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- Matterhorn (4478m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Es gibt doch auch regelmäßig irgendwelche Awards von irgendwelchen Vereinigungen, bspw. dieser wo Kitzbühel jedes mal gewinnt. Ist genauso Blödsinn, eine "Klare Nummer 1" gibt es nicht, dafür sind die Geschmäcker zu verschieden.
Allerdings ist das Hauptproblem immer, dass niemand überhaupt qualifiziert ist, ne persönliche Nummer 1 zu benennen, wenn er nicht in dem Gros der wichtigen Skigebiete der Alpen war.
Allerdings ist das Hauptproblem immer, dass niemand überhaupt qualifiziert ist, ne persönliche Nummer 1 zu benennen, wenn er nicht in dem Gros der wichtigen Skigebiete der Alpen war.
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- Fichtelberg (1214,6m)
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Quelle: https://www.shn.ch/region/kanton/2018-0 ... olutionaerDer Bergbahn-Manager als Revolutionär
Der Schaffhauser Rainer Flaig hat in Saas-Fee eine Preisrevolution im Schweizer Wintertourismus angezettelt. Hinter dem Saisonabo für 222 Franken steckt aber nicht nur halsbrecherischer Mut.
«Wahnsinn in Saas-Fee»: Mit der Idee, das Abonnement für die Wintersaison der Saastal Bergbahnen für 222 statt für 1050 Franken anzubieten, sorgte der Wintersportort im Wallis im letzten Winter für dicke Schlagzeilen. Damit dieses Angebot – die Wintercard – zustande kam, musste sich eine gewisse Mindestzahl an Schneesportlern an einer Onlineaktion beteiligen. Als die Zahl von 75 000 verkauften Abos erreicht war, erklärten die Saaser Bergbahnen die Aktion für gültig. Letztere sprechen von der erfolgreichsten Crowdfunding-Aktion Europas. Aktuell läuft der «Wahnsinn» bereits im zweiten Winter. Hinter der Idee steckt ein Schaffhauser: Der CEO und Delegierte der Saastal Bergbahnen AG, Rainer Flaig. Gemeinsam mit Tourismusdirektor Pascal Schär hat er die Idee entwickelt.
Von den Kunden wurde das Angebot dankend angenommen. Von anderen Bergbahnen und Tourismus-Fachleuten war dagegen Kritik zu hören. «Die Branche ist dabei, sich die Preise kaputtzumachen», kritisiert etwa Wirtschaftsprofessor Philipp Lütolf von der Hochschule Luzern. «Die superbillige Saisonkarte der Saastaler Bergbahnen droht einen Preiskampf zwischen Schweizer Skigebieten auszulösen.» Am Ende, so prognostiziert der Ökonom, hätten alle wieder etwa gleich viele Gäste, aber weniger Einnahmen – und stünden finanziell schwächer da.
Bereits haben andere Bergbahnen reagiert und die Preise gesenkt. Im Berner Oberland etwa bieten vier Skigebiete den Top4-Skipass ab 666 Franken an. In der Westschweiz und im Unterwallis haben 25 Skigebiete den Magicpass ab 359 Franken geschaffen.
Erfolgreiche zweite Saison
«Wir sind auch in der zweiten Saison gut unterwegs», sagt Flaig, der die Aktion in den nächsten Jahren weiterführen will. Er rechnet damit, dass langfristig pro Winter zwischen 55 000 und 75 000 Saisonabos verkauft werden.
Mit der Wintercard konnte Saas-Fee die Anzahl der Skifahrertage um mehr als 50 Prozent steigern – von 330 000 im Winter 2015/16 auf über 500 000 in der letzten Saison. Bisher sind die Erträge der Bergbahn selbst nicht im selben Umfang gestiegen, weil die Umsatzsteigerung von den höheren Ausgaben, etwa für Werbung und Shop-Entwicklung, nahezu aufgefressen wurde. Dennoch ist Flaig zuversichtlich, in diesem Jahr wieder schwarze Zahlen zu schreiben – erstmals seit sechs Jahren. Zudem haben alle anderen Anbieter im Tal, etwa die Hotels oder die Berggastronomie, direkter profitiert.
Hinter der Wintercard steht ein dramatischer Rückgang bei den Wintergästen. In Saas-Fee, das über rund 8000 Gästebetten verfügt, waren die Logiernächte in den letzten zehn Jahren deutlich gesunken: Von 1,4 Millionen auf noch rund 900 000. Flaig erklärt dies mit dem Frankenkurs, der in dieser Zeit deutlich härter wurde gegenüber dem Euro. Kamen vor zehn Jahren noch rund 60 Prozent der Wintergäste aus dem europäischen Ausland, so ist diese Marke in den letzten Jahren auf gut 35 Prozent gefallen. 65 Prozent der Besucher kommen heute aus der Schweiz. «Wir mussten uns neu erfinden», sagt Flaig.
Verhaltensökonomische Perspektive
Vor diesem Hintergrund wurde das strategische Projekt Wintercard entwickelt. Dabei überliessen Flaig und seine Mitstreiter nur wenig dem Zufall. «Wir sind nicht einfach hingegangen und haben ein Dumping-Angebot lanciert», sagt Flaig. Das Projekt wäre etwa nicht möglich gewesen, wenn Saas-Fee im Einzugsgebiet einer grösseren Stadt liegen würde, weil dann die Pisten an Spitzentagen überlastet wären und die Qualität nicht mehr garantiert werden könnte. Der Preis wurde absichtlich so gewählt, dass sich der Erwerb des Abos nach drei Tagen lohnt – die Tageskarte kostet in Saas-Fee weiterhin 73 Franken.
Das Marketing-Konzept war primär darauf ausgerichtet, mehr Übernachtungsgäste ins Wallis zu bringen, die eine entsprechende Wertschöpfung für das Saastal generieren. «Wir haben verschiedene verhaltensökonomische Aspekte genau studiert», sagt Flaig. Dafür wurde unter anderem der renommierte Ökonom Ernst Fehr von der Uni Zürich konsultiert. Gleichzeitig war es klar, dass sich die Qualität am Berg durch das neue Angebot nicht verschlechtern darf. «Man muss Qualität bringen, sonst ist man weg vom Markt», sagt Flaig. Insgesamt hat das Team sechs Monate unter hoher Geheimhaltung gearbeitet, um das Projekt vorzubereiten.
Als man dann im Herbst 2016 an die Öffentlichkeit ging, erzielte Saas-Fee eine hohe Resonanz. Für die Aktion hatte Flaig das Marketingbudget deutlich erhöht: Lag es vorher bei rund 250 000 Franken pro Jahr, so wurde es nun mehr als verzehnfacht. «Damit konnten wir eine grosse Wucht am Markt erreichen», sagt Flaig. In der Folge wurde Saas-Fee 2017 vom Branchenverband für Schweizer Onlinewerbung IAB zum Digital Marketer of the Year gekürt.
Digitale Aufrüstung
Die Wintercard ist primär online erhältlich. Eine zentrale Komponente des Projekts ist es, durch digitale Kontakte den Kunden besser kennenzulernen. «Ich habe zuvor gar nichts gewusst über meine Gäste», sagt Flaig. Schon zwei Jahre vor der Wintercard hatte Saas-Fee eine eigene Buchungs- und Erlebnisplattform im Internet aufgebaut. Sie kann von allen Betrieben im Tal gratis genutzt werden und ist an soziale Netzwerke angeschlossen. «Wir sind neben Laax die zweite Destination, welche die Digitalisierung wirklich aufgenommen hat», ist Flaig überzeugt. «Langsam lernen wir unsere Kunden kennen.» Man wisse, wie alt die Gäste sind, woher sie kommen und wie oft sie im Skigebiet unterwegs sind.
Flaig vergleicht die kritischen Reaktionen auf die Einführung der Wintercard mit dem Widerstand, den Swatch-Gründer Nicolas Hayek in den 1980er-Jahren erlebte, als er im Land der Luxusuhren eine günstige Quarzuhr lancierte.
Der Schweizer Tourismus habe zu lange einfach zugesehen, wie ihm die Nachbarn den Rang abgelaufen sind. «Die Österreicher sind uns im Wintersport davongefahren – mit einer Wucht, die mich nachdenklich gemacht hat», sagt Flaig. Zu lange betonte die Schweiz nur die eigene Qualität – die ihren Preis habe. Das sei zum lähmenden Dogma geworden, so Flaig. Die Schweizer Tourismusbranche sei in einer Art Euro-Schock-starre verharrt. «Wir nehmen es einfach hin, wenn die Schweiz in einem weltweiten Tourismus-Vergleich das schlechteste Preis-Leistungs-Verhältnis hat», kritisiert er. Verschärfend komme dazu, dass die Entscheidungsprozesse im Schweizer Tourismus generell träge seien – weil die Besitzstrukturen im ländlichen Raum fragmentiert seien und sich verschiedene Interessen überlappen würden. Dank der sorgfältigen Vorbereitung ist Flaig in Saas-Fee nun aber eine Art Befreiungsschlag gelungen.
Neben der finanziellen Ersparnis hat die Wintercard für die Wintersportler in Saas-Fee noch einen zweiten Effekt: Das Frustrisiko auf der Piste ist gesunken. Wenn die Wetterbedingungen ungünstig sind, empfinden die Wintercard-Besitzer weniger Druck, trotzdem auf die Piste zu gehen und sind so insgesamt entspannter. «Die Zahl der Reklamationen ist schon im letzten Winter deutlich zurück gegangen», sagt der Bergbahn-Geschäftsführer. Durch dieses positive Erlebnis hofft er nun, langfristig wieder eine gute Kundenbindung zu erreichen.
Symbiose mit dem Gletscher
Neben den ausbleibenden Gästen hatten die Bergbahnen Saastal – wie viele Mitbewerber – auch strukturelle Probleme. Seit seinem Start in Saas-Fee im Jahr 2010 hat Flaig bereits vier Effizienz-Steigerungs-Programme umgesetzt. «Wir sind heute eine der effizientesten Bergbahnen bezüglich der Betriebskosten», sagt er. Einerseits sei das Unternehmen organisatorisch sehr gut aufgestellt, andererseits helfe auch die Topografie: Weil das Skigebiet vergleichsweise hoch und zum Teil auf dem Gletscher liegt, muss Saas-Fee deutlich weniger künstlich beschneien als andere Gebiete. «Und die Beschneiungskosten machen in gewissen Skigebieten heute schon fast 25 Prozent der Kosten aus», sagt Flaig. Diesbezüglich sei der Betrieb in Saas-Fee deutlich effizienter als etwa in der Lenzerheide, wo Flaig zwischen 2002 und 2010 als Bergbahn-Geschäftsleiter tätig war.
Beim Punkt der Schneesicherheit sieht er langfristig auch einen Vorteil der Schweizer Skigebiete gegenüber der österreichischen Konkurrenz: Weil die Schweizer Alpen höher sind, könnte es für manche Destination in Österreich bald heikel werden, trotz Klimawandel genügend Schnee zu erhalten oder zu produzieren.
Verschwundene Schneekanonen
Die laufende Saison ist für die Saastaler Bergbahnen aber nicht nur wegen der Wintercard turbulent – dazu trägt auch das Wetter bei. Die immensen Schneemengen, starken Winde und entsprechende Schneeverfrachtungen machen den Pistendienst in diesem Jahr besonders aufwendig. «Wir finden mehrere Schneekanonen nicht mehr», sagt Flaig. Sogar ein Bagger sei einfach unter dem Schnee verschwunden. Auch wurden die Scheiben des Drehrestaurants Allalin – auf 3500 Meter über Meer das höchstgelegene der Welt – stark beschädigt. «Die Schäden sind gewaltig», sagt Flaig.
Zudem hat das Team der Bergbahnen in diesem Jahr schon sehr viele Lawinensprengungen durchgeführt. Pro Winter werden zwischen 2,3 und 6,8 Tonnen Sprengstoff verwendet – in der laufenden Saison waren es bereits 3,8 Tonnen.
Die riesigen Schneemengen sind eine Herausforderung für das Pistenteam, aber natürlich reizvoll für die Skifahrer und Snowboarder. Nicht zuletzt ist der Schneefall auch positiv für den Feegletscher, der auch als Sommerskigebiet dient. Während der warmen Monate im Jahr trainieren dort diverse Ski-Nationalteams.
Schaffhausen als Uhrenstadt
Flaig ist in Schaffhausen aufgewachsen. Mit der Munotstadt verbinden ihn weiterhin Freundschaften, seine hier lebenden Eltern und viele gute Erinnerungen.
Als Tourismusdestination könne sich Schaffhausen vielleicht – neben der Attraktion des Rheinfalls – noch stärker als Uhrenstadt positionieren. «Die Kombination von Uhr und Erlebnis ist für viele Menschen sehr attraktiv», sagt er. Die Uhrenindustrie sei in den Alpen ein nicht zu unterschätzender Faktor, indem sie etwa Reisen aus Asien quersubventioniere. So könnte er sich etwa eine Erlebniswelt rund um IWC vorstellen.
Skitage 23/24: 5 (5×Zermatt)
Skitage 22/23: 41 (18×4 Vallées, 5×Adelboden-Lenk, 4×Corviglia, je 3×Zermatt, Aletsch Arena, je 2×Flumserberg, je 1×Cervinia, Grindelwald-Wengen, Engelberg, Corvatsch, Chamonix, Saanenland)
Skitage 21/22: 61, Skitage 20/21: 112, Skitage 19/20: 38, Skitage 18/19: 37, Skitage 17/18: 28, Skitage 16/17: 22, Skitage 15/16: 17, Skitage 14/15: 20, Skitage 13/14: 19, Skitage 12/13: 19, Skitage 11/12: 14, Skitage 10/11: 16, Skitage 09/10: 13
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Bergbahnen: Das Geld ist knapp - neue Hannigbahn muss noch finanziert werden:
http://www.1815.ch/rhonezeitung/zeitung ... hliessung/
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Ohne mich weit aus dem Fenster lehnen zu wollen oder es mir gar zu wünschen, aber ich befürchte wir werden nächste Wintersaison ohne Hannig-Bahn auskommen müssen...
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Ein ziemliches Dejavu. Da wird wohl wieder die Gemeinde oder eine Bank aushelfen müssen....
Spült denn die Aktion mit den 77777 Abos für 222.- Franken nicht genug Geld in die Kassen von SF?
Denn wenn sich das jetzt mit jeder neuen bzw. zu ersetzenden Bahn wiederholt, dann wage ich gar nicht daran zu denken, wie es denn sein wird, wenn die inzwischen gut fast 30-jährige 3S-Bahn (AlpinExpress) ersetzt werden muss.
Spült denn die Aktion mit den 77777 Abos für 222.- Franken nicht genug Geld in die Kassen von SF?
Denn wenn sich das jetzt mit jeder neuen bzw. zu ersetzenden Bahn wiederholt, dann wage ich gar nicht daran zu denken, wie es denn sein wird, wenn die inzwischen gut fast 30-jährige 3S-Bahn (AlpinExpress) ersetzt werden muss.
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Re: Neues in der Region Saas Fee
Soweit ich mich erinnere, sind sowohl die 3S-Bahn als auch der MetroAlpin - beides immens teure Anlagen - in der letzten Jahresbilanz noch nicht abgeschrieben - ich habe hier irgendwo im Thread ein diesbezügliches Interview mit dem CEO zitiert. Die Bahnen müssen noch was halten...
Und zu der Aktion mit den Jahresabos für 222Fr: Ich kenne keine Zahlen über die Entwicklung der Ersteintritte, aber auch wenn man damit eine deutliche Steigerung erreicht haben sollte, darf man auf der anderen Seite nicht vergessen, dass von alljährlichen Käufern der alten, teuren Saisonkarten entsprechend weniger eingenommen wurde. Selbst der reguläre 4-Tages-Pass ist mit 254Fr. bereits teurer - die zahlreichen Wochengäste, die sich im Vorfeld mit einem billigen Saisonpass eingedeckt haben, bringen jetzt also auch weniger Geld in die Kasse als vorher. Außerdem haben viele Unterkünfte auf Vorrat die neuen Saisonabos eingekauft und bieten sie jetzt im Pauschalpaket an, so dass selbst diejenigen Wochengäste die nicht langfristig vorher das Saisonabo während der Aktion gekauft haben, jetzt trotzdem noch an ein verbilligtes kommen können.
Mag sein, dass diese ganzen Mindereinnahmen zwar durch die vermehrten Ersteintritte dank des neuen Abos ausgeglichen werden, einen üppigen Mehrverdienst haben sie aber wie sich jetzt zeigt wohl auch nicht gebracht.
Und zu der Aktion mit den Jahresabos für 222Fr: Ich kenne keine Zahlen über die Entwicklung der Ersteintritte, aber auch wenn man damit eine deutliche Steigerung erreicht haben sollte, darf man auf der anderen Seite nicht vergessen, dass von alljährlichen Käufern der alten, teuren Saisonkarten entsprechend weniger eingenommen wurde. Selbst der reguläre 4-Tages-Pass ist mit 254Fr. bereits teurer - die zahlreichen Wochengäste, die sich im Vorfeld mit einem billigen Saisonpass eingedeckt haben, bringen jetzt also auch weniger Geld in die Kasse als vorher. Außerdem haben viele Unterkünfte auf Vorrat die neuen Saisonabos eingekauft und bieten sie jetzt im Pauschalpaket an, so dass selbst diejenigen Wochengäste die nicht langfristig vorher das Saisonabo während der Aktion gekauft haben, jetzt trotzdem noch an ein verbilligtes kommen können.
Mag sein, dass diese ganzen Mindereinnahmen zwar durch die vermehrten Ersteintritte dank des neuen Abos ausgeglichen werden, einen üppigen Mehrverdienst haben sie aber wie sich jetzt zeigt wohl auch nicht gebracht.
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