Neues aus der Axamer Lizum

[jonsson]

Was ist eigentlich aus dem SL Götzner Grube geworden ?
Wurde der stillgelegt ?

[christopher91]

Also stehen tut er noch, aufgebügelt war er vor 2 Wochen nicht, in Betrieb diesen Winter auch noch nicht. Ich mein faktisch fährt da eh keiner für den Lift hoch, die meisten trauen sich sowieso die Route nicht zu und der Rest fährt die Piste Richtung Muttereralm. Stehen bleiben tut er aber sicherm zwecks eventueller Verbindung zur Muttereralm.

[miki]

Und täglich grüsst ... ihr wisst schon wer :

Neuer Anlauf für den „Brückenschlag“

[jene1]

...bei den Tiroler Grünen. "Kein Lift über die Kalkkögel. Es bleibt dabei“

das ist genau das, was ich an den Grünen hasse. "Keine Diskussion! Es bleibt wie es ist!" Keinerlei Kompromisbereitschaft. Immer wieder diese gepachtete Deutungshoheit und dieser Anspruch auf der alleinigen Richtigkeit. Immer wieder einfach nur

[Seilbahnjunkie]

Was wäre denn ein Kompromiss?

[extremecarver]

Die Verbindung Mutters - Lizum mach 10x mehr Sinn - aber da geht nix voran. Ab und an blockieren die Grünen wirklich korrekt. Sonst entsteht hier nach der neuen Patscherkofelbahn das nächste Millionengrab.

[Seilbahnjunkie]

Das sehe ich auch so. Ich fände es zwar auch nicht schlecht, wenn ein Schigebiet von Mutters bis Neustift entstehen würde, aber der erste Schritt dazu muss definitiv die Verbindung Mutters-Lizum sein und nicht Lizum-Schlick. Zwei relativ einfache Bahnen würde da ja reichen. Wenn man am Birgitzköpfl eben keine Anfängertaugliche Piste hinbekommt, oder zumindest nicht gleich, dann muss man eben mit der Bahn ins Tal fahren. Das ist nicht optimal, aber erträglich. Zusammen haben die beiden Gebiete dann auch endlich eine vernünftige Größe um da auch mal eine Woche zu fahren, zumindest für die die nicht so hohe Ansprüche haben wie die meisten Leute hier.

[Naturschneeliftler]

Was wäre denn ein Kompromiss?

Diese Frage ist fies

Aber ich sehe Schlick-Lizum auch als eine der unsinnigsten Ideen an, die man so auspacken kann.
Und wenn die Grünen sogar sagen, dass man den Zusammenschluss mit Mutters vorantreiben soll, sollte man diesen Vorschlag auch ernst nehmen

[Seilbahnjunkie]

Natürlich war die Frage fies genau so fies wie die Aussage verlogen war. Gemeint war nämlich nicht, dass man einen Kompromiß finden, sondern einfach die Klappe halten soll.

[jene1]

Seilbahnjunkie hat geschrieben:
Was wäre denn ein Kompromiss?

Dieser eine Mast. Diese reine Liftverbindung. Ist das denn in den Kalkkögel wirklich so ein Problem ?


Aber schlussendlich hast du schon recht - die Grünen sollen einfach die Klappe halten. Sie sind nun mal eine Minderheit (12% Wähler oder so ?). War natürlich jetzt nicht ganz ernst gemeint, im Gegensatz zu dem was ich zuerst geschrieben habe. Weiß nicht, was daran verlogen war.

[Naturschneeliftler]

Seilbahnjunkie hat geschrieben:
Was wäre denn ein Kompromiss?

Dieser eine Mast. Diese reine Liftverbindung. Ist das denn in den Kalkkögel wirklich so ein Problem ?

Deine Antwort steht so ca 10 Seiten vorher

Deren Skifahreischer Nutzen nicht gegeben ist?
Da kann man aber deutlich anderer Meinung sein!
Was ist so schlimm an zwei Stützen im Ruhegebiet, heißt Naturschutz immer gleich ohne Mensch??

Ich kenne das Areal der Kalkkögeln nahezu wie meine Westentasche und habe da oben einiges für meine Masterarbeit gemacht. Da oben gibt es mit Ausnahme eines Fahrweges zur Versorgung der Adolf Pichler Hütte nichts, außer Wanderwege. Tatsächlich sind große Teile des Areals von Menschenhand unberührt und nicht mal als Geologe, der da oben Untersuchungen getätigt hat, habe ich von der BH eine Fahrerlaubnis bekommen. Radfahren ist auch strengstens verboten. Die sehr restriktive Haltung, da Ruhegebiet, wurde jetzt über Jahre sehr penibel eingehalten. Und dann will wer eine Seilbahn bauen, und dürfte das? Da würde dann in meinen Augen mit verschiedenen Wertigkeiten gemessen. Wenn es schon sein muss, lieber eine Tunnelbahn. Und ganz nebenbei, es ist kein Naturschutzgebiet, sondern ein Ruhegebiet, und das ist noch restriktiver als ein Naturschutzgebiet. Und wenn ich schon so restriktiv bin, weil es sich tatsächlich um eine einzigartige Naturlandschaft handelt, dann gilt das auch für jede Seilbahnstütze und jede andere Baumaßnahme, die dort getätigt werden soll. Menschen = Wanderer sind dort genug unterwegs.
MFG Dachstein

Für weitere Fragen in diese Richtung empfehle ich dir, das Topic mal ganz durchzulesen, da wurde das mit jeder Neueinreichung des Brückenschlags neu durchgekaut.

Aber schlussendlich hast du schon recht - die Grünen sollen einfach die Klappe halten. Sie sind nun mal eine Minderheit (12% Wähler oder so ?). War natürlich jetzt nicht ganz ernst gemeint, im Gegensatz zu dem was ich zuerst geschrieben habe. Weiß nicht, was daran verlogen war.

Ich nehme jetzt einmal ganz stark an, dass das nicht ganz das war, was Seilbahnjunkie aussagen wollte...
Und was die Kalkkögel betrifft bezweifle ich auch stark, dass die Grünen mit ihrer Meinung zum Brückenschlag nur 12% Wähler vertreten sondern weitaus mehr.

[Seilbahnjunkie]

Du hast es erfasst, danke. Ich bon da Dachsteins Meinung, Tunnelbahn oder nichts. Man muss nicht überall eine Seilbahn bauen. Und so ein Ruhegebiet kann man auch nicht einfach mal so verlegen, wer erklärt das denn bitte den Tieren? Bekommen die dann alle einen Umzugsbescheid per Einschreiben?

[Werna76]

Die politisch beauftragten "Gutachten" in Österreich, so typisch für unser Land
So wirds wohl auch in Sölden laufen, jetzt ist die SPÖ angeblich dafür, dann wird ein Negativgutachten in Auftrag gegeben und dann ooooooh, sorry jetzt müss ma doch dagegen sein
http://derstandard.at/2000044413985/Ums ... ls-richten

Niemand Geringerer als Verfassungsjurist Heinz Mayer stellt fest, dass er keine verfassungsrechtlichen Hindernisse für den Seilbahnbau sehe.

Die Gewinner stehen in beiden Fällen fest: die Gutachter. Die Branche ist krisenfest.

[sakul93]

Hi, jetzt schreib ich auch mal was aus aktuellem Anlass. Heute sind in der TT zwei Artikel zum Thema erschienen:

http://www.tt.com/politik/landespolitik ... ab=article
http://www.tt.com/wirtschaft/standortti ... -lizum.csp

Ich persönlich, sollte es war werden, würde das ganze sehr begrüßen. Die kleine Verbindung birgt meiner Meinung nach schon ein sehr großes Entwicklungspotenzial für die Axamer Lizum und ist zudem nicht an massive Eingriffe in das Ruhegebiet gebunden. Der aus meiner Sicht größte Vorteil ist die nähere Anbindung aus dem Tal, was einer enormen Atraktivitätssteigerung entspricht. Voraussetzung hierfür ist natürlich eine blaue Piste vom Birgitzköpfl in die Lizum, dies sollte aber kein Problem sein.
Generell bin ich ja der Meinung, dass man bei diesen beiden Gebieten viel tun kann um sie atraktiver zu machen, ohne gleich mit der Schlick zusammen zu gehen.

Soweit meine groben Gedanken

Grüße

Lukas

[christopher91]

Erstmal die kleine Verbindung und das alte Gegammel in der Lizum in Schuss bringen, dann kann man vielleicht nochmal wegen Kalkkögel reden! Denn dann ist die Lizum wieder attraktiv, kein Skizerstörer am Saisonbeginn und man spart sich das doofe Gegauckel da hoch!

Und mit einem vernünftigen Bike Angebot ( Muttereralm hat es ja begriffen) kann man sehr gut Kohle machen, denn der Markt dafür ist in Ibk definitiv vorhanden!

[extremecarver]

Die Hoteliers werden wohl Angst haben dass man schnell aus Innsbruck raufkommt in die Lizum. Daher keine kleine Verbindung zur Muttereralm die sinnvoll ist - sondern die sinnlose große Verbindung in die Schlick - weil da kommt man ja auch nicht so schnell hin. Wobei ich nicht denke dass die kleine Verbindung schädlich ist für die Hoteliers dort - bringen wird sie ihnen halt auch nicht viel (die große auch nur kurz bis die Touristen checken dass es wenig bringt in die Schlick rüberzugondeln).

Kann man nur hoffen das Innsbruck Druck macht - weil dann hätte Innsbruck mit der Mutterer Alm - Axamer Lizum als zusammenhängendes Skigebiet endlich mal ein vernünftiges Skigebiet im Nahbereich. Das würde sicher auch für einige Übernachtungen in Innsbruck sorgen. Dazu im Sommer den Bikepark bis in die Lizum ausdehnen - dass macht Sinn - und könnte es etwa mit Saalbach gut aufnehmen als Konkurrenz. 3-4 Lifte und dazu noch ein paar weitere Trails (bitte bitte nicht immer so aufwändig - einfach koordiniert nach Regen mit der Motocross/Enduro Maschin ordentlich reinfahren und eine DH Strecke ist in ein paar Wochen fertig. So wird das überall außerhalb AT gemacht. Dazu noch 1-2 weitere Flowtrails (klar die sind aufwändiger) und ein paar Wanderwege freigeben - schon hat man endlich mal was richtig gemacht.

Achso - so richtig begriffen hats die Mutteralm mit den Bikern aber noch nicht. Da gehören unbedingt noch Halterungen außen an die Gondeln. Weil die Monsterroller blockieren sonst ja fast alles - und da geht nur einer pro Gondel - und die wird man auch schwer außen anbringen können (zumindest gibts dafür nix im Katalog - da müsste man was selber entwickeln). Bei den Monsterrollern wartet man oben gerne mal 1h bis man drankommt. Und Biker stehen halt auch Schlange weil Gondel ist ja schon mit Monsterroller belegt. Die Strecke an sich ist aber gut. Für Anfänger bis Intermediates gut geeignet - nur nach Regen wirds für ängstliche Mädels ohne Bikeerfahrung etwas zuviel. Und die Strecke nach Götzens ist anspruchsvoller.

[sakul93]

Es sieht so aus, als könnten morgen wichtige Weichen gestellt werden:

https://www.tirol.gv.at/fileadmin/theme ... I_2016.pdf

[christopher91]

Was ist rausgekommen?

[sakul93]

http://m.tt.com/wirtschaft/standorttiro ... -fokus.csp

Das ist das letzte, was ich gefunden habe. Nach der Versammlung gab es zu den Bergbahnen keinen Bericht mehr, den ich gefunden hätte.

Gesendet von meinem E39 mit Tapatalk

EDIT: keine Ahnung wieso der Link über die App nicht vollständig blau ist.
Edit 2: Im Geschäftsbericht für 2016 steht außerdem, dass eine Verbindung mit Mutters über eine Bahn von der Götzneralm forciert wird und die Muttereralmbahn erstmals eine positive Bilanz hat.

[christopher91]

Laut Buschfunk kommt diesen Sommer eine Mountainbikestrecke im Bereich der Damenabfahrt. Biketransport soll auch per Standseilbahn möglich seien.

[sakul93]

Das Trennende bei der Verbindung von Mutterer Alm und Lizum

Aus Skifahrerischer Sicht finde ich die Lösung mit dem Sessel von der Götzner Alm besser (mehr Pisten).

[Seilbahnjunkie]

Wollen die auf der Lizum einen Talzubringer für Fußgänger? Ansonsten macht das ja keinen Sinn. Aber brauchen die das wirklich? Ich würde Vorteile der durchgehenden Variante eher für Götzens sehen, weil die dann als Ausgangspunkt für Seilbahnwanderungen interessanter werden. Oder rechnet man etwa auf der Lizum damit, dass Lute die heute von der Straße abgeschreckt werden dann von Götzens mit den Bahnen bis auf das Hoadl fahren um dort essen zu gehen? Das wage ich eher zu bezweifeln.

Für den Schibetrieb wäre die von der Lizum geforderte Variante sehr ungünstig. Man kann vom Birgitzköpfl ja nicht zum Pfriemesköpfl fahren. Das würde bedeuten, dass man für Wiederholungsfahrten immer mindestens zur Mittelstation runter müsste. Das find ich nicht sonderlich attraktiv.

Interessant und bedenklich find ich aber auch, dass hier der Bürgermeister von Götzens scheinbar auch seine eignen Interessen als Grundeigentümer vertritt. Dafür ist er nicht gewählt worden.

[extremecarver]

Auch im Sommer reicht der Sessel doch locker aus - man kann ja durchaus ein bisserl wandern.... Was für ein Unsinn via Pfriemesköpfl, aber soviel Unsinn wie hier rund und Ibk passiert - da wird sicher nicht die logische Version gebaut werden. Biketransport ist per Sessel eh praktischer wie per Gondel (meine Meinung) - ja braucht eine Person mehr zum ausladen - aber höhere Kapazität. Man sieht ja an der Warteschlange bei der Mutterer Alm dass das mit dem Transport in den Gondeln so wenig Sinn macht (oder zumindest draußen pro Gondel 2 Halter - das geht natürlich auch wenn da gleich beim Bau der Trasse kalkuliert wird dass da seitlich immer genug Platz ist).

[Tyrolens]

Außen an der Gondel hat man auch nur zwei Bikes Platz und in einer 10er Kabine haben noch mal zwei Bikes Platz, so lange nicht jeder ein Bike mit riesigem Radstand fährt. Gut, eine Sesselbahn kann man mit eigenen Radträgern ausstatten - dann fehlen aber im maximalen Ausbau 50% der Sessel. Beide Systeme dürften sich im Endeffekt die Waage halten.

Sessel finde ich aber schon deshalb besser, weil man im Sommer in der Kabine den Hitzetod stirbt.


Für die Axamer Lizum ist Mountainbike mäßig schon mehr geplant. Das soll heuer projektiert und 2018 realisiert werden.

[extremecarver]

6er Sessel - Radträger von hinten = 4 Bikes (und 2 Angestellte oben um sie runterzunehmen) - sie Chatel. Ist weniger los - lässt man unten nur 2 Bikes aufladen - und es reicht oben ein Angestellter um die Bikes runterzuheben (ja da hat man ordentlich was zu tun wenn man immer 2 Bikes runternehmen muss und in Ständer pro Sessel - keine Ahnung ob man das Angestellten in AT zumuten kann).

Raufschieben kann jeder unten sein Radel selber. 10er Gondel mit außen 2 bikes, 2 Bikes drinnen gibts auch öfters - mit modernen DH/Enduro Bikes mit 125cm+ Radstand, erst recht 29er wird das aber arg eng in der Gondel. Und ich schätze 130cm Radstand sind in 2-3 Jahren keine Seltenheit mehr - gibt ja inzwischen von Nicolai bzw Pole schon 13x Radstand - und damit 20cm mehr wie vor gut 10 Jahren der Standard war.
Aber man wird ja beim Verbindungslift wohl eh nicht nur Biker - sondern auch Wanderer haben. Wieviele Biker man überhaupt haben wird - wird ja von den Strecken abhängen die man baut. Potential genug vom Gelände gäbs ja - und Innsbruck scheint ja Mutterer Alm/Lizum als größeren Bikepark forcieren zu wollen (was auch Sinn macht bei dem vielen flachen Gelände, schneller Erreichbarkeit, usw - Nordkette ist so steil dass die Trails einfach extrem aufwändig zum bauen sind - dazu die große Gondel einfach nicht optimal).