Ja, das wird spannend. Interessant ist, dass die Seilbahnbranche da mit relativ wenigen Innovationen kommt.
Gut, wenn man sich ansieht, wie lange die gebraucht haben, um Skihalter für breite Freeride Skier anzubieten...
Was dann im Endeffekt im Verbund Muttereralm - Axamer Lizum für Mountainbiker angeboten wird - lassen wir uns überraschen.
Ob's zu einem Wettrüsten führen wird, oder ein Nischenangebot bleibt - alles möglich. Sie sollten halt mehr anbieten, als Sölden oder Serfaus. Sonst geht's ihnen wie im Winter.
Wenn sie es richtig machen wollen - also für Touristen - dann brauchts deutlich mehr wie Sölden und Serfaus - dann bräuchte es eher soviel wie Leogang/Saalbach (die meisten Erkennen ja nicht dass in Schweiz/Frankreich die Parks viel größer sind/besser geshaped, usw - eine Zeit lang wird das noch gut gehen). Mit 4-5 Strecken wird das einfach ein Lokalangebot für Innsbruck und Umgebung sein - verlieren wird vor allem die Bergeralm (also Bikepark Tirol). Im Prinzip bräuchte man halt 5-6 klassiche Bikeparkstrecken - und dann noch 20 Singletrails - und dazu halt die neue Bahn, Muttereralmbahn, Götzner Bahn, Standseilbahn Lizum, und die neue Bahn welche den alten 2er ersetzt. An jeder Bahn entsprechend der Kapazität halt die Strecken bauen. Mutteralmbahn geht nicht mehr - weil da stauts eh schon jeden Tag wegen Bikes + Mountaincarts - und draußen keine Bikehalter. Hoffe man kann das bei Mutteralmbahn/Götzner Bahn noch nachrüsten (egal wie groß es wird). Wenn außen bei jeder Gondel 2 Halter sind - dann kann man auch noch bei der Mutteralmbahn einen weiteren Bikeparktrail bauen. Dazu halt ein paar Routen wo auch etwas treten dabei ist - dann bekommt man auch ordentlich Touristen und nicht nur Freizeitticketinhaber. Crankworks ist somit eindeutig zu früh - kein Tourist kommt deswegen nach Innsbruck vorher/nachher weil das MTB Angebot (legal) ist einfach zu klein (da fährt wer informiert ist einfach nach Lenzerheide/Arosa/Chur/Churwalden - erst recht wo man in Lenzerheide/Churwalden/Arosa bei vielen Betrieben den Liftpass gratis dazubekommt -etwa bei Jugendherberge oder halt nach Saalbach/Leogang auf der anderen Seite - oder gen Süden nach Italien.)
Bei der Bergeralm wurden die Halter nachgerüstet, glaube ich.
Sölden prescht schon ordentlich nach vorne. Die haben jetzt 45 km Trails und als Ziel haben die 110 km. Vorerst. Whistler ist doppelt so groß.
Was ich aus meinem Umfeld so mit bekomme, suchen die Kunden vor allem Flow Trails. Um einen Touristen für wenigstens ein Wochenende, eher für eine Woche anzulocken, wie viele Kilometer Flowtrails müsste man da wohl anbieten? Ich kann jahrelang ein und denselben Trail fahren, aber der Normalo will in einer Woche vielleicht mehr als 4 oder 5 Trails fahren.
Um ehrlich zu sein, müsste sich der Radtransport auch in den Kartenpreisen niederschlagen. Böse gesagt: In einer 10er Gondel ohne Außenhalterung, müssten zwei Biker so viel wie zehn Wanderer bezahlen.
Bitte vergleich nie wieder Sölden mit Whistler - oder egal welchen Bikepark in Europa mit Whistler ohne die Qualität zu relativieren- der Vergleich wird einfach nur hinken. Whistler zählt dazu nur echte Bikeparktrails - eine Forststraße würde da nicht als Trail gelten - auch nicht ein natürlicher Wanderweg. Trail in Whistler = echter Bikeparktrail mit Features/Sprüngen usw. Qualität aller Strecken dazu in Österreich unerreicht... Um alle Trails dort abzufahren braucht man 2-3 Tage (und gutes Fahrkönnen, die schweren Trails haben es gut in sich)
Rein von der Größe muss man eh mit PDS vergleichen - die dürften mit ähnlicher Zählweise wie Sölden halt ihre 600km zusammenbekommen haben - real sinds wohl eher 300-400km offizielle Trails und Singletrails - dazu kommt aber nochmal dieselbe Menge an inoffizieller, teils verbotener aber tolerierter Trails hinzu. Das ganze mit 20 Liften... (bei Events wie Passportes de Soleils noch ein par mehr - die sonst rein für Wanderer reserviert sind).
Du musst halt auch ein wenig in die Zukunft schauen. Sölden wächst ja derzeit exponentiell.
Sölden verfügt ja auch über eine ganz andere Liftinfrastruktur. Wenn die mal voll genutzt wird...
Ich hab das bei Sölden mal extra selber nach gemessen. Es sind aktuell 44 km Singletrails. Forststraßen sind da nicht inkludiert.
Bei Whistler geht's halt auch sehr um's Image und den schillernden Namen. Den hat Sölden definitiv, aber halt noch nicht bei den Mountainbikern.
Finanziell steckt Sölden Whistler ohnehin spielend in die Taschen.
Und zu den gebauten Strecken: Da halte ich es wie Sam Hill: Es gibt nichts schöneres als Naturstrecken.
Ist aber alles irrelevant, so lange wir nicht wissen, was die Betreiber überhaupt wollen.
Whistler ist keine Konkurrenz zu irgendeinem Gebiet in Europa, die paar Leute bei denen wirklich diese Auswahl besteht kann man grad vergessen.
Mit Sölden zu konkurrieren wird nicht einfach. Die haben jetzt schon einen ordentlichen Vorsprung und wenn es wirklich zum Showdown kommt, dann können die einfach noch ein paar KSBs im Sommer öffnen. Investitionskapital für neue Strecken sollte dort auch eher verfügbar sein.
Genau wie im Winter muss man rund um Innsbruck eben einfach auf andere Stärken setzen. Man muss Gäste ansprechen die mehr Abwechslung wollen. Und damit meine ich nicht mehr Trails, sondern komplett andere Aktivitäten. Als Stadt bietet Innsbruck einfach andere Möglichkeiten als die Hoteldörfer an den großen Schigebieten. Das bedeutet aber nicht, dass man die Schi- bzw. Bikegebiete nicht ausbauen soll. Ein planloses und teures Wettrüsten wird man aber mit Sicherheit verlieren.
Wenn es bei den Differenzen wirklich um die Eignung für Biker geht, dann sehe ich da kein Problem mit der KSB Variante. Der Transport von Rädern ist damit ja auch kein Problem. Die Lage der Talstation an der Götzner Alm ist auch kein Problem, man muss einfach ein paar schöne Abfahrten da runter anlegen und dann hat man die gleiche Situation wie im Winter.
Schwieriger wird, unabhängig von der Variante, die Abfahrt vom Birgitzköpfl zur Lizum. Das Gelände ist dort ja schon sehr steil und schon im Winter nicht unproblematisch als Verbindungsabfahrt, im Sommer halte ich die direkte Strecke nicht für machbar. Vielleicht könnte man über die Birgitzer Alm bauen.
Na - da einen Trail einfach den Hang entlang - da gibts genug Möglichkeiten. Auf der Bergeralm gehts ja auch ein paar mal über die schwarze sehr steile Piste die seit Jahren nicht mehr offen war. Bis 35° kann man easy quer den Hang bergab - klar Anfängertauglich ist das nicht weil die dann Angst bekommen bei Sturz abzstürzen (was bei 35° absurd ist, aber da gibts Leute die halt am Bike schnell Angst bekommen) - und ich bin sicher man finde da ein paar Möglichkeiten sogar durchwegs nix über 30° zu queren. Direkt der Hangneigung lang runter ist ja eh sehr selten in Bikeparks - die meisten Strecken sind quer zum Hang - so hält man ja auch die Biker viel länger weg vom Lift.
Der Wanderweg über die Birgitzeralm ist eh mit Bike nicht schwer fahrbar - da könnte man parallel dazu noch eine Bikeparktrail anlegen - und direkt runter halt in Serpentinen eine schwierigere Line. Die Strecke retour zur Mutterer Alm würde sicherlich auch via Birgitzeralm gehen. Rein vom Gelände ist natürlich so ein Hang wie entlang der Muttereralm perfekter (daher sollte man da auch am ersten ausbauen und halt per Biketräger schauen die Kapazität zu erhöhen).
Innsbruck muss ja schon bauen, um das Image der jugendlichen Sportstadt aufrecht zu erhalten.
Die Mountainbike Geschichte ist ein Baustein dazu und basiert auf jahrelangem Lobbying.
Wie eine einfache Abfahrt vom Birgitzköpfl in die Lizum aussehen kann, ohne gleich einen neuen Lift dazu zu bauen, weiß ich auch nicht.
Tyrolens hat geschrieben:Wie eine einfache Abfahrt vom Birgitzköpfl in die Lizum aussehen kann, ohne gleich einen neuen Lift dazu zu bauen, weiß ich auch nicht.
Am ehesten den Grat bis zur Birgitzer Alm und dann Schräg den Wald mit nem Zieher und einzelnen Hängen. Wäre halt doch n relativ großer Eingriff in das Ganze.
Die Axamer Lizum startet SCHNEESICHER in den Winter!
Hier tut sich was - we proudly present:
Mit Hochdruck arbeiten wir an dem Bau von unserem neuen Speicherteich und dem Ausbau unserer Beschneiungsanlage in der Axamer Lizum - Schneesicher von Winterbeginn bis Ostern!
hab auch nichts genaues gehört - aber jemand meinte es werden nun alle Hauptpisten beschneibar sein - ich nehm an dass bezieht sich nur auf die Westseite. Falls die Verbindung rüber zur Mutterer Alm kommt - müsste dort was ich gehört hab müsste auf der Ostseite auch noch ein Teich samt Anlage angelegt werden.
Hmm - irgendwie glaub ich nicht so recht an eine Beschneiung der Pisten am Birgitzköpfl. Wird da wirklich ab jetzt auch beschneit? - da hab ich halt was anderes gehört. Auch bei der 7 - Pleisen hatte ich gehört dass die weiter Naturschnee bleibt. Alle anderen Pisten sollten aber AFAIK auf jeden Fall ab nun beschneibar sein. Grad bei 2,4,5,5c und 6 wars ja bitter nötig (und auch 3 war ja nur teils beschneit).
Ein umstrittenes touristisches und politisches Thema ist nach
wie vor eine Zusammenlegung der Skigebiete Mutters und
Axams. Als Mehrheitseigentümer der Muttereralm Bergbahnen
haben wir großes Interesse an der wirtschaftlichen Attraktivität
des Gebiets. Im Februar erfolgte eine umfassende touristische
und betriebswirtschaftliche Prüfung durch das Beratungsunternehmen
Grisch Consulta, welcher der Entwurf eines „Masterplans
Axamer Lizum/Muttereralm“ folgte. Die laut Grisch Consulta
einzig mögliche realisierbare und vom Grundeigentümer genehmigte
Variante, durch die ein wettbewerbsfähiges Angebot für
Aufenthalts- und Tagesgäste entstehen würde, das wiederum
essenziell für den betriebswirtschaftlich nachhaltigen Betrieb
wäre, erhielt bedauerlicherweise keine Zustimmung seitens der
Eigentümer der Axamer Lizum. Die Gespräche wurden im August
gestoppt, weil die vorgeschlagene Variante von der Axamer Lizum
strikt abgelehnt wurde, nun liegt das Projekt auf Eis. Nichtsdestotrotz
halten wir am Plan, ein großes Ski- und Bike-Gebiet
durch die Zusammenlegung zu errichten, fest. Wir sind davon
überzeugt, dass die Region nur so konkurrenzfähig bleibt und
wirtschaftlich überlebt.
.. evtl. weil es für die eine sinnvollere Variante gäbe? Wie genau sollte die "angeblich einzig realisierbare" Verbindung denn ausschauen und was halten wir Spezialisten davon?
christopher91 hat geschrieben: ↑09.10.2017 - 12:17Weiß jemand was genaueres? Wo und wie groß usw.?
Auf alle Fälle definitiv nötig.
Laut Wasserbuch vom Land Tirol hat der neue Speicherteich Dohlennest ein Volumen von 255.000 m³ und eine maximale Tiefe von 20 m (Stauziel = 2122 m.ü.A., Absenkziel = 2102 m.ü.A.): https://portal.tirol.gv.at/wisSrvPublic ... #T62172344
Von Sesselbahn war nie die Rede? Eher Gondel. War aber ja eh schon ein Wunder, dass die beschneiuung ausgebaut wurde. Der alte Teich war ja ein schlechter Witz!
Es sind allerding nur die Hauptpisten nun alle beschneit - ein paar der Verbindungswege/ vermeidbaren Pisten sind IMHO definitiv nicht beschneit (da kam vor 3 Wochen schon Gemüse raus trotz der guten Schneelage und ich konnte auch keine Wasserstellen erkennen). Birgitzköpfel ist sowieso nur unten der Anfängerbereich beschneit (wenn man dass denn zum Birgitzköpfel zählen mag - für mich ist das eher einfach noch der Talgrund).
Die sollte doch schon vor drei jahren gebaut werden