Höheneinstellung vorne Marker MXC 12 TCX

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Choisir
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Höheneinstellung vorne Marker MXC 12 TCX

Beitrag von Choisir »

Hallo zusammen,

ich habe mir einen neuen Ski gekauft mit einer Marker MXC 12 TCX Bindung. Ich wollte nun die Bindung einstellen, jedoch stehe ich vor dem Problem mit der Höheneinstellung des vorderen Teiles der Bindung.

Ich hatte an meinem alten Ski eine Marker Tour F12, bei der man die Höhe einstellen konnte, damit der Anpressdruck auf das Gleitelement, auf dem der Skischuh vorne steht, optimal ist. Dazu sollte man ein Blatt glattes Papier nehmen, dieses doppelt zwischen Skischuh und Bindung legen. Bei optimalem Druck (bzw. Höhe) sollte nur ein Blatt herausziehbar sein. Bei zu wenig Druck werden beide Blätter raus gezogen, bei zu viel Druck reißt das Papier. Zu viel dazu..

An der neuen Bindung ist nun anscheinend keine Höhenverstellung möglich, sodass der Skischuh sehr stramm vorne in der Bindung sitzt und das besagte Papier auf jeden Fall reißt. Ist das normal so und kann ich die Bindung ohne schlechtes Gewissen so fahren, ohne Angst haben zu müssen dass mein Knie kaputt geht, falls die Bindung nicht öffnet?
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Re: Höheneinstellung vorne Marker MXC 12 TCX

Beitrag von Kreon100 »

wenn du schon Angst um dein Knie hast, würde ich ins Fachgeschäft gehen und die Bindung dort einstellen lassen. Skifahren ist auch Kopfsache, daher würde ich niemals selbst am der Bindung rum fummeln. Da hätte ich immer ein mieses Gefühl bei und da kann man im Steilhang nicht richtig locker bleiben.
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Re: Höheneinstellung vorne Marker MXC 12 TCX

Beitrag von Talabfahrer »

Wie alt ist denn Dein Skischuh? Ist an dem z.B. mal ein Sohleneinsatz im Vorderteil gegen ein nicht vorgesehenes Teil getauscht worden oder gibt es einen Grataufwurf an den Oberkanten? Normalerweise sind die Maße und Eigenschaften des Anschlussbereiches der Sohlen einigermaßen aktueller Schuhmodelle, sofern sie zum Einsatz zusammen mit einer normgerechten Skibindung nach DIN ISO 9462 vorgesehen sind, innerhalb enger Grenzen toleriert, so wie das in der Norm DIN ISO 5355 (die übrigens gerade aktualisiert wurde) beschrieben ist.
Inhaltsverzeichnis
Bei Einhaltung der Norm braucht es keine Höhenverstellung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer der großen Hersteller von Skischuhen Sohlen so weit außerhalb der zulässigen Toleranzen fertigt und ausliefert, dass das die Funktion einer aktuellen normgerechten Bindung beeinträchtigt.

Die Empfehlung mit dem Blatt Papier kenne ich auch noch. Die stammt aber noch aus den Zeiten, wo anstelle eines seitlich verschiebbaren Gleitelements, so wie es seit vielen Jahren alle mir bekannten Markerbindungen haben, noch ein auf den Ski geklebtes Plastik- oder Teflonblättchen die Reibung beim Auslösen vermindern sollte.

Zum Einstellen: Natürlich kann man das auch selber machen, wobei der Z-Wert vorne und hinten trivial einzustellen ist. Die erforderlichen persönlichen Daten bei der Tabellenmethode kennt man selber, die Schuhsohlenlänge ist in der Regel seitlich auf der Sohle angegeben oder man kann sie messen. Beim Anpressdruck muss die Bindung korrekt entsprechend der Sohlenlänge montiert sein, und es gibt Regeln, wie der Anpressdruck einzustellen ist. Wenn man das entgegen üblicher Empfehlungen (DSV, VIS) selbst macht, dann ist man auch ausschließlich selbst für das Ergebnis verantwortlich. Wenn man sich damit unwohl fühlt und anstelle dessen lieber bei einem Fehler mit unangenehmen Konsequenzen Haftungsansprüche gegen andere anmelden möchte, dann sollte man davon aber unbedingt die Finger lassen.

In jedem Fall gibt es bei der "Do it yourself"-Methode den Mangel, dass kaum jemand in der Lage sein wird, nach der Einstellung die tatsächlichen Auslösewerte zu messen und ggf. zu korrigieren. Die entsprechenden Geräte sind für den Heimwerker etwas unhandlich und kosten auch wohl fünfstellige Eurobeträge:
Montana Jetbond ST/SK
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oder ein bisschen einfacher von Wintersteiger die Safetronic
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Dass der Fachhändler sich bei derartigem Aufwand das Bindungseinstellen bezahlen lässt, ist wohl angemessen.
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