Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

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alpinfan77
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von alpinfan77 »

christopher91 hat geschrieben: 13.02.2018 - 07:47 So Leute, zurück zum Sport:
Was eine Farce diese Kombi! 1:20 Abfahrt und dann so ein Slalom, da kannst dir die Abfahrt ja gleich schenken und nur Slalom fahren! Dressen am Ende 9!
Ja, das war ein gefundenes Fressen für die Techniker. Die sind eh bevorteilt, aber diesmal besonders, durch die SG-artige, kurze Abfahrt und den sehr schwierigen SL. Es war unmöglich für die Abfahrer, genügend herauszufahren, um vorne mitreden zu können. Es hätten 2 -3 Sek., z.T. bis 4 Sek. bedurft. Jansrud war als Bester auf Platz 7 mit 2,15 Rückstand. So passt die Kombi einfach nicht, es gibt nicht annähernd Waffengleichheit.
Seilbahnjunkie hat geschrieben: 13.02.2018 - 07:01 Dass du da total unkritisch ist überrascht mich jetzt wenig. Ich würde mich auch über olympische Spiele in Deutschland freuen, (Winter wie Sommer) aber nicht unter diesen Bedingungen. Das IOC verdient sich eine goldene Nase, macht extrem restriktive Vorschriften um ihre Sponsoren zu schützen und lädt praktisch das komplette Risiko beim Ausrichter ab. Die treten den olympischen Gedanken mit Füßen.
Du hast ja recht. Ich meine nur, man hätte es ganz pragmatisch sehen können, einfach sich nach den eigenen Vorteilen richten und das mit dem IOC-Saustall beseite lassen. Das IOC ist nach den Spielen wieder weg, aber die Vorteile bleiben einem langfristig. Garmisch habe ich ja schon genannt. Am Kramertunnel bauen sie jetzt schon Jahre herum und wer weiß, wann der fertg wird. Für OL gäb's den jetzt schon und vielleicht noch einen durch den Wank. Da hätte ich als Garmischer doch auf das IOC gepfiffen.

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Seilbahnjunkie
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Denen geht der Arsch auf Grundeis weil sie Angst haben, dass am ende zahlreiche Wettbewerbe überhaupt nicht mehr durchgeführt werden können. Wir hatten hier ja schon diskutiert, dass es bis Donnerstag (verhältnismäßig) ruhiger sein soll, aber ab Freitag wieder Sturm angekündigt ist. Wenn die jetzt anfangen alle Wettbewerbe zu schieben, dann kann man sich schon ausrechnen, dass da jede Menge komplett ausfallen wird. Solange es keine Toten gibt redet hinterher niemand mehr von den unfairen Bedingungen, wenn aber die Ergebnislisten der Spiele am Ende große Lücken aufweisen, dann geht das in die Analen der Spiele ein. Gut finde ich das nicht, aber solche Überlegungen spielen bestimmt eine Rolle.

Auch wenn die Diskussion schon oft geführt wurde, bei Olympia geht es schon lange nicht mehr um den Sport, sondern um die Vermarktung. Das ist der Grund warum die Spiele jetzt unbedingt in Asien stattfinden mussten, man die Einbußen in den Traditionsmärkten dann aber mit unmöglichen Austragungszeiten vor Ort ausgleichen muss. Gefühlt findet dort ja fast alle unter Flutlicht statt. Selbst an der Speedstrecke wurden ja Masten aufgestellt. Zwar nur im unteren Teil um den Kombislalom nach hinten schieben zu können, aber das ist ja schon schlimm genug.

Mich würde aber auch mal interessieren ob die derzeitigen Wetterbedingungen dort üblich sind oder ob man wirklich Pech hat. In Innsbruck hatte man 64 auch rießen Probleme weil der Fön die Strecken wegschmelze ließ, aber das war eben unerwartet. Wenn man aber mit solchen Bedingungen rechnen muss, dann sollte man das bei der Vergabe schon berücksichtigen. Allerdings müsste man dafür natürlich annehmen, dass die Spiele tatsächlich auf Grund objektiver und sinnvoller Kriterien vergeben werden.
christopher91
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von christopher91 »

Starker Wind ist schon ziemlich üblich für die Region, so stark wie momentan ist allerdings natürlich nicht das Klimamittel.

Hier ein Beitrag dazu : https://www.wetteronline.ch/wetterticke ... 2114958513
j-d-s
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von j-d-s »

Ich sehe da jetzt ehrlich gesagt nicht so das Riesen-Problem mit den Verschiebungen. Olympia geht noch bis 25.2., da ist also genug Zeit.

Und unfair bis gefährlich ist das sonst allemal, v.a. bei Disziplinen wie Freestyle-Skifahren und Snowboarden. Hab z.B. Slopestyle der Damen gesehen, wo es schon Glück war wenn sie nicht irgendwo gestürzt sind. Anna Gasser bspw. hätte sonst sicher ne Medaille geholt.

Ging dort zwar glimpflich aus weil ein "Sturz" bei Slopestyle heißt, mit dem Gesäß den Boden berühren, aber gerade mit den Sprüngen kann sowas schon böse enden. Und Big Air und Aerials kommen ja erst noch. Wenn da ne Bö blöd kommt, kann das ernste Verletzungen zur Folge haben. Denn gerade Freestyle-Skifahren ist ja noch gefährlicher als Ski Alpin in Bezug auf Verletzungen, und bei Wind ist es nochmal schlimmer. Auch vergleichsweise Schlimmer als bei Alpin, da wird kaum jemand wegen ner Bö stürzen, er hat halt nur keine Chance mehr auf den Sieg.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Rüganer »

Heroische Leistungen, die die durchweg asthmakranken Norweger da zeigen.
https://www.blick.ch/sport/olympia/pyeo ... 71815.html

Ein extra Flieger nur für die Asthma - Sprays....
Aber he, es sind Norweger und keine Russen.
Danke Schweiz und Bulgarien !
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Werna76 »

Gedopt wird nur von Russen und den pöhsen Radfahrern.

Ich find die Dopingdiskussion gerade in Deutschland sowas von scheinheilig. Michi Greis, Ronny Ackermann und die deutschen Eisschnellaufmädels hatten alle plötzlich unerklärliche Formschwächen als das Wiener Humanplasmalabor im Zuge der Gschichte mit Bernhard Kohl geschlossen wurde. Wieso hat damals niemand ermittelt? Achso ja, weil das Ganze in Richtung Doping im Fussball ging und das darf natürlich nicht sein.
Franz Beckenbauer hat auf ServusTV zugegeben beim WM-Titel 74 selbst Dopingmittel genommen zu haben ("jo mei, mir ham halt geglaubt das sind Vitaminpillen") und das auch 1990 seine Spieler Mittel genommen haben wo er als Trainer nicht gewusst hat was das ist, auch da hab ich den Aufschrei in der deutschen Medienwelt vermisst.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Mt. Cervino »

Der abgeklebte Charme der Zimmer im Athletendorf
https://www.welt.de/sport/article173373 ... l#Comments
Höflichkeit und Entschiedenheit schließen sich in Südkorea bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang nicht zwingend aus. Das lernten die Athleten bereits bei ihrer Ankunft im Olympischen Dorf. „Wir möchten Sie freundlich um ihre Zusammenarbeit bitten, das Mobiliar unter dem Schutz geschützt zu halten“ ist auf einem Schild im Eingangsbereich ihrer Apartments zu lesen, ergänzt um den eindringlichen Warnsymbol einer rot durchgestrichenen Hand. Nicht anfassen!
Vieles ist abgeklebt in den Zimmern. Um einige Türklinken ist Folie gewickelt, die Eingangstür wird von innen mit einer Hartplastikplatte gegen Kratzer geschützt. Auch die meisten Ecken sind durch eigens angebrachte Leisten gesichert. Der Fußboden wurde unter einer abwaschbaren Gummimatte in Laminatoptik versteckt.
Grund für die eingeschränkten Nutzungsbedingungen ist die Nachmieterregelung. Die Wohnungen in den 15-stöckigen Betontürmen sind bereits verkauft. Und den neuen Besitzern wurden neue Apartments versprochen. Immerhin ein kleiner Kühlschrank ist den tatsächlichen Erstbewohnern vergönnt.
Wer sich also noch mal ein Ei in die Pfanne hauen, Pasta kochen oder gar eine Pizza in den Ofen schieben will, muss auf mikrowellenkompatible Alternativen zurückgreifen. Die Müslischüssel wird im Badezimmer ausgewaschen. Kopfschüttelnd vor dem – natürlich abgeklebten – Spiegelschrank.
Last Destinations: Alpe Mondovi (I) / Lurisia (I) / Quattre Vallées-Verbier (CH) / Abetone (I) / Pragelato (I) / Via Lattea-Sestriere (I) / Zermatt-Cervinia-Valtournanche (CH/I) / Pila (I) / Venet (AT) / Hochzeiger (AT) / Hochoetz (AT) / Kühtai (AT) / Pitztaler Gletscher-Rifflsee (AT) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Obertoggenburg (CH) / St. Moritz (CH) / Arlberg-Lech-Zürs (AT) / Skiwelt (AT) / Cervinia-Zermatt (I/CH) / Serfaus-Fiss-Ladis (AT) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn-Söllereck (AT/DE) / Pila (I) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Bardonecchia (I) / Via Lattea-Sauze D`Oulx-Sestriere (I) / Serre Chevalier (F) / Kleinwalsertal-Ifen (AT) / Tignes-Val d`Isere (F) / Kaunertal (AT) / Gstaad (CH) / Kleinwalsertal-Ifen-Fellhorn (AT/DE) / Isola 2000 (F) / Valberg (F) / Rosiere-Thuile (I/F) / Valtournanche-Cervinia-Zermatt (I/CH) / Portes du Soleil (CH/F) / Vars-Risoul (F) / Serre Chevalier (F) / Carezza (I) / Catinaccio-Vigo di Fassa (I) / Latemar-Obereggen (I)
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von snowflat »

Wer defniniert denn den ø Output ... das IOC? :)
Die koreanische Klospülung scheint für den durchschnittlichen „Output“ eines Mitteleuropäers nicht stark genug – oder das Abwasserrohr zu klein.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von alpinfan77 »

j-d-s hat geschrieben: 14.02.2018 - 07:28Auch vergleichsweise Schlimmer als bei Alpin, da wird kaum jemand wegen ner Bö stürzen, er hat halt nur keine Chance mehr auf den Sieg.
Wenn's einen im Sprung erwischt? Bspwse. bei der einen Kuppe, wo's vor dem Absprung sogar etwas aufwärts geht, hatten manche einen Luftstand von bestimmt an die 4 m.

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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von j-d-s »

Gut, das stimmt auch wieder. Betrifft allerdings "wenigstens" nur Abfahrt und SG (die ja auch höher starten, und es meistens oben windiger ist als unten). Wobei ich jetzt gar nicht weiß, wie viele Sprünge die Olympiastrecke hat, ob an diesen Stellen der Wind ein Problem ist.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von christopher91 »

Nun bei der Abfahrt wird eh kein Problem zum Glück!
Auch danach sollte der Wind nicht mehr so problematisch sein wie bisher!
Kresse
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Kresse »

Ich finde diese Spiele eine ziemliche Farce, genauso so genial wie damals die Biathlon WM in Pyeongchang auszurichten :? . Kaum Zuschauer und kaum Flair haben dafür gesorgt das ich die Spiele nur so am Rande verfolge. 2022 wird es leider nicht besser werden. Ich finde man sollte auch mal an die Umwelt denken, es gibt genug Olympische Wettkampforte die nach den 2 Wochen vor sich hin gammeln und in Pyeongchang wird das nicht anders sein. Aber Geld regiert die Welt, ist ja in anderen Sportarten nicht viel anders.

Was ich mich immer wieder Frage, wieso gibt es hier keine Nachnutzung der Wettkampfstädten ? In würde gerne wiedermal eine Abfahrt in Nagano, Vancouver oder auch Sotchi sehen.
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Werna76
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Werna76 »

Ok also ich tipp mal
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von tom96 »

Ihr habt ihr in den letzten Kommentaren vieles geschrieben, was ich mir genauso denke oder ganz anders sehe, bin aber für den Moment zu faul, alles extra zu zitieren... :oops: Daher einfach mal so meine Gedanken zu den Spielen:

So sehr ich mich auch noch immer für viele der gezeigten Sportarten begeistern kann und so sehr ich mich mit den SportlerInnen mitfreue, besonders mit jenen, die eine starke nervliche Leistung zeigen und über sich hinauswachsen, so sehr empfinde ich die Spiele an sich bis jetzt als totalen Reinfall! Man schaut sich alles irgendwie mit fahlem Beigeschmack an, da überall (außer in den Eishallen von mir aus) eine Grabesstimmung herrscht bzw. maximal künstliche asiatische Freude und irgendwie macht man sich auch die ganze Zeit Gedanken darüber, wie krank es eigentlich ist an einem solchen Ort Olympische Spiele abzuhalten! :nein:

Wie konnte man ernsthaft drei Mal in Folge Winterspiele nach Asien vergeben? Ich meine es ist eh klar warum, ich kann mir die Frage eh selbst beantworten, aber zählen wirklich nur mehr Macht, Geld und Prestige? Sotschi vor vier Jahren war ja sowieso der Gipfel der Anstandslosigkeit, mit wie viel Milliarden musst man da denn ALLE Anlagen neu bauen!! Gibt es da trotz allem nicht irgendwelche objektiven Kriterien? Zählen ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit wirklich überhaupt nichts? Es scheint ja so, als dürfte Peking 2022 noch schlimmer werden! :roll: Auch der immer wieder vorgebrachte Grund, dass man den asiatischen Markt erschließen möchte, ist ja mehr als lachhaft, da die Spiele an der jeweiligen lokalen Bevölkerung völlig vorbeizugehen scheinen!

Die Sache mit dem Wind bei den Alpinen ist zusätzlich eine besondere Lächerlichkeit - kann man sich das nicht vorher denken, dass dort 2 Wochen durchgehend heftiger Wind gehen kann? Dazu kommt noch dieser Kindergarten von einem Gelände, der kein ernsthaftes Rennen zulässt... Wenigstens das war ja in Sotschi noch anders!

Ich hoffe wirklich, dass es noch einmal Winterspiele in Europa gibt, solange noch halbwegs winterliche Bedingungen realistisch sind... Mal schauen, was sich bei den Bewerbungen 2026 tut. Das österreichische Theater ist ja wieder mal nicht auszuhalten... Da will man sich ja wieder mit 10 Standorten über das ganze Land verteilt bewerben :rolleyes: Salzburg oder Innsbruck wären viel logischer, auch wenn es leider in beiden Städten nix geworden ist! Aber die Eisbewerbe in Graz (Eishockey vielleicht in Kapfenberg oder Klagenfurt), Snowboard am Kreischberg, Ski Alpin in Schladming, Ski Nordisch und Normalschanze in der Ramsau, Eiskanal in Königssee, Großschanze in Bischofshofen und Biathlon in Hochfilzen - das kann halt einfach nicht funktionieren... Aber warten wir ab, ob es vielleicht in Skandinavien, in der Schweiz oder doch in Deutschland zur erfolgsversprechenden Bewerbungen kommt!

Zur Kombi-Diskussion möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen - diesen Bewerb gibt es ja eh bald (zurecht) nicht mehr im Weltcup! Aber ist es eigentlich schon fix, dass er 2022 auch nicht mehr olympisch sein wird? Gibt es dann stattdessen auch bei Olympia irgendein Parallel-Zeugs? :rolleyes: Wobei eigentlich würde ich eigentlich eh alles nehmen, was geht - als Gegengewicht zu den gefühlt zahl- und endlosen Eisschnelllaufbewerben! :rolleyes:

Nunja entschuldigt bitte meinen Pessimismus an manchen Stellen, vielleicht kommen ja auch wieder bessere Wintersport-Zeiten auf uns zu...
j-d-s
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von j-d-s »

Bzgl. Olympia in Europa ist das Problem halt... die Leute haben die Schnauze voll, von ihren Steuergeldern irgendwelche korrupten Sportfunktionäre zu bezahlen, oder Sportstätten und Olympische Dörfer, die hinterher keiner mehr braucht und völlig überteuert sind.

Wie wärs damit: Olympia ja, aber kein Cent Steuergeld wird dafür bezahlt. Muss das IOC alles selbst finanzieren.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Seilbahnjunkie »

Das sehe ich auch so. Das IOC hatte ja keine andere Wahl als die Spiele zum dritten Mal in Folge nach Asien zu vergeben (auch wenn manche versuchen uns die Spiele in Sotchi als Europäische Veranstaltung zu verkaufen), schließlich hat sich ja niemand anderes mehr beworben. Die Wahl bestand zwischen Kasachstan und China, also Pest oder Cholera was Dinge wie Umweltschutz, Menschenrechte, etc. angeht. Wenigstens sind die Chinesen in etwas mehr Wettkämpfen vorne dabei. Für uns wird das aber noch blöder al jetzt, Peking hat nämlich eine Stunde weniger Zeitdifferenz als Korea und damit liegen die Wettbewerbe noch weiter in der Nacht wenn sie nicht noch krankere Startzeiten ansetzen. Um es mit frühen Starts zu lösen sind +7 aber immer noch zu viel. Selbst wenn man um 7 Uhr startet wäre das bei uns schon 24 Uhr.

Eine Bewerbung Deutschlands wird es so schnell nicht mehr geben, wer soll es denn machen wenn nicht München und Garmisch? Würde man da was anderes nehemen, dann wären wir keinen Deut besser als die die wir jetzt kritisieren. Es gibt halt nur einen passenden Ort für die Alpinen Wettbewerbe und die nötigen Eishallen bekommt man auch nur in München halbwegs nachgenutzt. In Österreich sind die Möglichkeiten etwas vielfälltiger, aber so richtig Begeistern kann mich die Idee mit Graz auch nicht.

Sollte sich die einstellung des IOCs, getrieben durch weitere Bewerbermangel aus den klassischen Märkten, nochmal ändern, dann könnte man über interessante Konzepte nachdenken. Dazu müssten vor allem wir Europäer aber standhaft bleiben und uns weiter nicht bewerben. Sonst bekommt man die Spiele zwar irgendwann mal wieder, aber es wird dann vielleicht eine ähnliche Farce mit gigantischen Steuerverschendungen.
Ich hätte da eine interessante Idee wenn sich doch mal wieder was ändert, Deutschland und Österreich bewerben sich zusammen. Aber nicht indem die Deutschen den Österreichern nur ihren Eiskanal leihen (was ich übrigens schon eine sehr gute Aktion bei der Bewerbung Salzburgs fand), sondern mit Innsbruck, Seefeld und Garmisch. Wenn man bei der Größe der Eishallen etwas bescheidener ist, dann wären eigentlich fast alle Sportstätten schon in irgendeiner Form vorhanden. Größtes Investitionsprojekt für die Sportstätten wäre wohl eine Halle für die Schnelllaufbahn in Innsbruck. Ansonsten fehlt eigentlich nur noch eine Halle für's Curling mit halbwegs Zuschauerplätzen. Sowohl Alpine als auch Nordische Weltmeisterschaften haben dort in den letzten Jahren stattgefunden, bzw. finden nächstes Jahr statt, und einen Schießstand für Biathlon gibt es auch schon in Seefeld. Die zeigen ja auch, dass man, wie bei den Alpinen längst üblich, auch für die nordischen Wettbewerbe keine sau teuren permanenten Stadien errichten muss die bestenfalls ein Mal im Jahr genutzt werden. Ein Eiskanal ist auch schon da (wichtiges Kriterium, der in Süd Korea soll 100 Millionen gekostet haben) und für die Freestyle und Snowboard Veranstaltungen findet man vom Patscherkofel über den Bergisel, Gschwandtkopf bis hin zum Hausberg sicher passende Strecken.
Die gesparten Investitionskosten kann man dann in vernünftige olympische Dörfer (vor allem in Innsbruck sollte ja schon Bedarf nach zusätzlichem Wohnraum bestehen) und in die Verkehrsinfrastruktur investieren. Der Einzugsbereich für die Zuschauer wäre ja schon ziemlich groß und erstreckt sich von weiten Teilen Süddeutschland bis nach Italien. Da bis 2026 ja auch der neue Brennertunnel fertig sein soll wäre man in ca. 2,5 Stunden von Bozen aus in Garmisch, von Verona aus wären es ungefähr 4 Stunden. Nach Innsbruck und Seefeld ginge es natürlich noch schneller. Wenn man es also nicht mit komplett überzogenen Eintrittspreisen selbst versaut, dann sollte leere Ränge eher kein Problem sein. Ich bin überzeugt davon, dass man die Leute selbst bei Sportarten die in unseren Breiten nicht so beliebt sind dazu bekommt sich das vor Ort anzusehen wenn das nicht mit extrem hohen Kosten und sehr umständlichen Anreisewegen verbunden ist.
Realistisch ist das natürlich nicht, aber man wird ja noch mal träumen dürfen.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von christopher91 »

Dressen starker 5.! Sander auf 10!
Norweger wieder dominiert!

Vicky dagegen zu viele Fehler! Am Ende fehlen 0.2 Sekunden!
Sehr enttäuschend nach der Weltcup Saison.

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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Balu77 »

christopher91 hat geschrieben: 15.02.2018 - 06:42 Dressen starker 5.! Sander auf 10!
Norweger wieder dominiert!

Vicky dagegen zu viele Fehler! Am Ende fehlen 0.2 Sekunden!
Sehr enttäuschend nach der Weltcup Saison.
Sehe das auch so. Super Leistung von den Abfahrern. Dressen ist zwar enttäuscht das es für keine Medaille gelangt hat, aber wer konnte das vor der Saison ahnen das er hier 5 wird und da ist man auf jedenfall um die Medaillen mitgefahren.

Vicky natürlich enttäuschend, vielleicht hat sie sich zuviel Druck gemacht. Die Chancen jetzt noch im Alpinen Bereich eine Medaille zu holen sehe ich als eher gering.
j-d-s
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von j-d-s »

Seilbahnjunkie hat geschrieben: 15.02.2018 - 05:32 Das sehe ich auch so. Das IOC hatte ja keine andere Wahl als die Spiele zum dritten Mal in Folge nach Asien zu vergeben (auch wenn manche versuchen uns die Spiele in Sotchi als Europäische Veranstaltung zu verkaufen), schließlich hat sich ja niemand anderes mehr beworben. Die Wahl bestand zwischen Kasachstan und China, also Pest oder Cholera was Dinge wie Umweltschutz, Menschenrechte, etc. angeht. Wenigstens sind die Chinesen in etwas mehr Wettkämpfen vorne dabei. Für uns wird das aber noch blöder al jetzt, Peking hat nämlich eine Stunde weniger Zeitdifferenz als Korea und damit liegen die Wettbewerbe noch weiter in der Nacht wenn sie nicht noch krankere Startzeiten ansetzen. Um es mit frühen Starts zu lösen sind +7 aber immer noch zu viel. Selbst wenn man um 7 Uhr startet wäre das bei uns schon 24 Uhr.

Eine Bewerbung Deutschlands wird es so schnell nicht mehr geben, wer soll es denn machen wenn nicht München und Garmisch? Würde man da was anderes nehemen, dann wären wir keinen Deut besser als die die wir jetzt kritisieren. Es gibt halt nur einen passenden Ort für die Alpinen Wettbewerbe und die nötigen Eishallen bekommt man auch nur in München halbwegs nachgenutzt. In Österreich sind die Möglichkeiten etwas vielfälltiger, aber so richtig Begeistern kann mich die Idee mit Graz auch nicht.

Sollte sich die einstellung des IOCs, getrieben durch weitere Bewerbermangel aus den klassischen Märkten, nochmal ändern, dann könnte man über interessante Konzepte nachdenken. Dazu müssten vor allem wir Europäer aber standhaft bleiben und uns weiter nicht bewerben. Sonst bekommt man die Spiele zwar irgendwann mal wieder, aber es wird dann vielleicht eine ähnliche Farce mit gigantischen Steuerverschendungen.
Ich hätte da eine interessante Idee wenn sich doch mal wieder was ändert, Deutschland und Österreich bewerben sich zusammen. Aber nicht indem die Deutschen den Österreichern nur ihren Eiskanal leihen (was ich übrigens schon eine sehr gute Aktion bei der Bewerbung Salzburgs fand), sondern mit Innsbruck, Seefeld und Garmisch. Wenn man bei der Größe der Eishallen etwas bescheidener ist, dann wären eigentlich fast alle Sportstätten schon in irgendeiner Form vorhanden. Größtes Investitionsprojekt für die Sportstätten wäre wohl eine Halle für die Schnelllaufbahn in Innsbruck. Ansonsten fehlt eigentlich nur noch eine Halle für's Curling mit halbwegs Zuschauerplätzen. Sowohl Alpine als auch Nordische Weltmeisterschaften haben dort in den letzten Jahren stattgefunden, bzw. finden nächstes Jahr statt, und einen Schießstand für Biathlon gibt es auch schon in Seefeld. Die zeigen ja auch, dass man, wie bei den Alpinen längst üblich, auch für die nordischen Wettbewerbe keine sau teuren permanenten Stadien errichten muss die bestenfalls ein Mal im Jahr genutzt werden. Ein Eiskanal ist auch schon da (wichtiges Kriterium, der in Süd Korea soll 100 Millionen gekostet haben) und für die Freestyle und Snowboard Veranstaltungen findet man vom Patscherkofel über den Bergisel, Gschwandtkopf bis hin zum Hausberg sicher passende Strecken.
Die gesparten Investitionskosten kann man dann in vernünftige olympische Dörfer (vor allem in Innsbruck sollte ja schon Bedarf nach zusätzlichem Wohnraum bestehen) und in die Verkehrsinfrastruktur investieren. Der Einzugsbereich für die Zuschauer wäre ja schon ziemlich groß und erstreckt sich von weiten Teilen Süddeutschland bis nach Italien. Da bis 2026 ja auch der neue Brennertunnel fertig sein soll wäre man in ca. 2,5 Stunden von Bozen aus in Garmisch, von Verona aus wären es ungefähr 4 Stunden. Nach Innsbruck und Seefeld ginge es natürlich noch schneller. Wenn man es also nicht mit komplett überzogenen Eintrittspreisen selbst versaut, dann sollte leere Ränge eher kein Problem sein. Ich bin überzeugt davon, dass man die Leute selbst bei Sportarten die in unseren Breiten nicht so beliebt sind dazu bekommt sich das vor Ort anzusehen wenn das nicht mit extrem hohen Kosten und sehr umständlichen Anreisewegen verbunden ist.
Realistisch ist das natürlich nicht, aber man wird ja noch mal träumen dürfen.
Ne Olympia-Abfahrt auf der Streif hätte schon was. Da steht Österreich Kopf! :D
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Werna76 »

Ich vermute, dass die Abstimmung in Tirol anders ausgegangen wäre, wenn nicht gleichzeitig alle Medien voll gewesen wären mit dem Finanzdebakel am Patscherkofel. Weiters denk ich, dass man das Unterland besser miteinbeziehen hätte müssen, sprich die Herrenbewerbe in Kitzbühel/Kirchberg austragen, dann hätte man auch dort mehr Pro-Stimmen bekommen.

Svindal der alte Schleicher hats geschafft :top:
Hermann ist der Skilehrer für uns alle (Aksel Lund Svindal über Hermann Maier)
tom96
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von tom96 »

Wurde nicht sogar schon einmal offiziell so eine Variante mit einer Österreich-Deutschland Bewerbung mit Innsbruck, Seefeld, Garmisch etc als Austragungsorten vorgeschlagen? Wäre sicher keine schlechte Variante und sicher auch eine relativ nachhaltige Lösung! (Auch wenn man eigentlich eh fast alles was man braucht schon auf österreichischer Seite hätte... :D )

Bei der möglichen Graz-Bewerbung stören mich wie gesagt vor allem die sehr weiten Wege - würde man Biathlon etwa tatsächlich in Hochfilzen machen, dann würde das 270km Distanz und 3:45 Fahrzeit bedeuten! Da würde ich die Biathlon-Bewerbe viel eher in der Ramsau machen, dann wäre es von den Austragungsorten halbwegs vertretbar...
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Mt. Cervino
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Mt. Cervino »

Sturz im Wettkampf -
Snowboarder Schairer bricht sich Halswirbel:
http://www.spiegel.de/sport/wintersport ... 93707.html
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von alpinfan77 »

christopher91 hat geschrieben:Dressen starker 5.! Sander auf 10!
Norweger wieder dominiert!
Es war sogar historisch für unseren Wintersport, aber in der Öffentlichkeit wird's leider keine Sau interessieren. Der Goldrausch überdeckt alles, aber verständlich, bei OL geht's halt nur um Medaillen. Zwei in den Top 10 einer OL-Abfahrt gab's zuletzt in Albertville 1992, als Wasi und Tauscher 4. bzw. 7. waren und für weitere Spitzenplatzierungen (Top 5) muss man bis in die 60er Jahre zurück, Lanig 2. in Squaw Valley 1960, Bartels und Leitner 3. bzw. 5. in Innsbruck 1964. Hier sind auch die einzigen drei Resultate seit 1948, die besser als 5 sind.

Die Leistung von Thomas war wirklich klasse :D typische Fahrt von ihm, ganz ruhig, voll kontrolliert, fast die sauberste Fahrt von allen, aber wie er es selbst beurteilt hat, zu rund, ging sich alles locker aus und wäre wohl schneller, enger gegangen. Ich finde es sehr bemerkenswert, wie klar er analysiert und es offen sagt. Man sah es ihm auch an, dass er nicht zufrieden war, wollte mehr :o Wenn ein 24-Jähriger auf einen guten 5. Platz so reagiert, aus dem Holz sind die Großen geschnitzt. Es ist auch bekannt, dass er vom Trainerteam bewusst gebremst wird und die Kurven nicht mit voller Kraft fahren soll (Schwaiger hat's mal gesagt), weil er jung ist und sich nicht frühzeitig verschleißen soll, schließlich kommt das beste Alter für Abfahrer erst noch. Das unterstreicht nochmals, welches Potenzial er hat.

Sander auch prima :top: Alle Trainingsfahrten mehr oder minder vermurkst, die Kombiabfahrt rein dosiert, aber im Rennen ein gelungener und zügiger Lauf.

Die Norweger sind immer da, wenn's um Medaillen geht, auch Mowinkel jetzt mit einer. Topfavorit Feuz war sichtlich "not amused". Für den Anspruch des ÖSV war's eine ziemliche Pleite. Mayer war wohl etwas angeschlagen und die anderen hatten eine höhere Startnummer. Ab etwa 12 ging nicht mehr viel, wohl schon mehr Schläge drin. Alle vier vom ÖSV haben von 3. zu 4. ZZ viel Zeit verloren und Knauss sagte was Interessantes dazu, nämlich dass die langgezogen Kurven um das Dragon Valley ihnen nicht so liegen. Das ist die große Spezialität von Svindal. Auch Jansrud verlor da viel Zeit und nur dank seines oben herausgefahrenen 4/10-Vorsprungs konnte er sich halten.
christopher91 hat geschrieben: Vicky dagegen zu viele Fehler! Am Ende fehlen 0.2 Sekunden!
Sehr enttäuschend nach der Weltcup Saison.
So ist es! Der Fehler im 1. Lauf kurz vor dem Ziel, hat ihr sicher um 5/10 gekostet, aber schon zuvor lag sie auf Mölgg zurück. Der 2. Lauf war sicher besser, aber nicht gut genug. Im Mittelteil Spitze, aber oben im Flachen bereits 3/10 weg (auf Worley) und unten nur die 20. Zeit. Das reichte eben nicht. War nicht ihr Tag und dann kam noch Hundertstelpech dazu, wie es halt so ist. Aber das hat sie sich selbst zuzuschreiben, hätte nur das bringen müssen, was sie drauf hat :sauer:
Zuletzt geändert von alpinfan77 am 17.02.2018 - 01:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Werna76 »

Head gestern und heute auf 1,2,3, Linsi kann sich freuen auf ihre Rennen.
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Re: Olympische Winterspiele 2018 Pyeongchang

Beitrag von Kresse »

Und Shiffrin vergeigt tatsächlich den Slalom und fährt zu keinem Edelmetall. Nach dem starken Riesenslalom von ihr, eine echte Überraschung. Sie wird es aber verschmerzen können. Es freut mich für Frida Hansdotter, das sie Gold gewonnen hat, sie stand ja bisher ständig im Schatten von Shiffrin, sehr stark auch die Leistung von Wendy Holdener und Katharina Gallhuber.

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