Aus für Lifte am Stallersattel

alles über: geschlossene Skigebiete/Lifte; alte, nicht mehr existente Hersteller etc.
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Seilbahnfreund
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Aus für Lifte am Stallersattel

Beitrag von Seilbahnfreund »

Von tirol.com :

Deferegger Lifte haben ausgedient

Die St. Jakober Bergbahnen haben sich entschlossen, den Liftbetrieb am Staller Sattel einzustellen. Das kritisiert ein empörter TVB-Vorstand.


St. JAKOB. Das kleine Skigebiet am Staller Sattel bietet zwei Schlepplifte und einen Übungslift. Die gut 30 Jahre alten und erneuerungsbedürftigen Anlagen werden stillgelegt.

"Im Winter haben wir pro Öffnungstag durchschnittlich nur 61 Skifahrer gehabt", begründet Bergbahnengeschäftsführer Andreas Kleinlercher. An einem Viertel der Betriebstage hätten sogar weniger als 25 Skifahrer die Pisten an der Grenze zu Südtirol benützt. Mit den Fahrtenerlösen könnten die Aufwendungen nicht abgedeckt werden. Jährlich hätten 105.000 Euro für die Aufrechterhaltung des Betriebes am Staller Sattel aufgebracht werden müssen. Das belaste das Ergebnis des Gesamtbetriebes.

Neubau nicht rentabel

Ein Neubau rentiere sich auch bei einer Verdoppelung der Benutzer nicht. Kleinlercher stellt fest: "Die von der Urlaubsregion Defereggental bezahlte Unterstützung für den Weiterbetrieb war nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Eine Subvention für den defizitären Teilbetrieb wäre auch volkswirtschaftlich nicht vertretbar, da die Brunnalm die Gäste vom Staller Sattel ohne weiteres aufnehmen kann."

Auf dieser habe es die beste Saison bisher gegeben. In diesem Kerngebiet der Bergbahnen stünden wichtige Investitionen an. "Wenn die Verhandlungen mit dem Land Tirol, der Gemeinde, der Urlaubsregion und den Grundbesitzern zu einem Ergebnis führen, soll der zwei Kilometer lange Weißspitzlift in absehbarer Zeit durch eine Sesselbahn ersetzt werden", hält Kleinlercher fest.

Insgesamt will er das Pisten- und Aufstiegshilfenangebot verbessern, um die Attraktivität des "stark erweiterungsfähigen Skigebietes" zu steigern. Nicht zuletzt durch die Bergbahnen würden im Deferegger Tourismus pro Wintersaison rund sieben Millionen Euro erlöst.

Aufstand im Tal?

TVB-Vorstand Gerhard Passler ist entsetzt: "Das ist eine Tragik und eine arge Einschränkung für den Tourismus. Es dürfte einen Aufstand im Tal geben." Die Bergbahnen hätten krampfhaft eine billige Ausrede gesucht. Es sei falsch, dass man nur rein betriebswirtschaftlich denke. Und es sei schade, dass das Gebiet mit den sehr schönen Loipen brach liege. Bergbahnengeschäftsführer Kleinlercher erläutert dazu, ein Konzept für die touristische Nutzung des Gebietes fehle.

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MM
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Beitrag von MM »

Oh schade :(
Des war ein kleines aber feines Gebiet.
Und ich glaube das dort oben schon Möglichkeiten gäbe das ganze Wirtschaftlich zu betreiben . Vor allem es war sehr Schneesicher und dieser Vorteil ist in unserer Zeit nicht hoch genug einzuschätzen.

Sehr schade
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miki
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Beitrag von miki »

Schade, die LSAP Liste wird wieder länger ... :( . Aber aus betriebswirtschaftlicher Sicht der Liftbetreiber durchaus verständlich, 3 SCHL bei 60 Besuchern laufen zu lassen geht sich niemals aus. Dei Geschichte kennen wir allzu gut: um Geld für notwendige Investitionen im Hauptskigebiet (= Brunnalm) zu sparen, werden unrentable Randskigebiete geopfert (genau so z. B. in Garmisch oder Kitzbuehel). Soll doch der Herr vom TVB die Lifte übernehmen :twisted: !
soll der zwei Kilometer lange Weißspitzlift in absehbarer Zeit durch eine Sesselbahn ersetzt werden
Zwei km langer SCHL - das ist aber heutzutage schon rekordverdächtig :oops: . Und was soll 'in absehbarer Zeit' heissen - der Lift wird ja schon mindestens seit 2 Jahren gross angekündigt, immer wieder taucht er auch bei Skiresort in der Tabelle 'Neue Lifte 20xx' auf. Und jetzt kann man erfahren, das nicht einmal Verhandlungen mit den Grundbesitzern abgeschlossen sind :evil: ?!
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MM
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Beitrag von MM »

Miki warst du schon mal auf der Brunnalm ?Ich möchte dieses Jahr mal hin. Rentiert sichs ?

Ich hätt sogar mich auf den Staller Sattel konzentriert als Hauptgebiet (Potenzial wär da )aber da des im Naturpark Riesenferner liegt hättens des bestimmt net ausbauen dürfen . Was auch ein Problem war und ist das die Straße aus Südtirol im Winter gesperrt ist und deswegen so gut wie keine Südtiroler hochgekommen sind . Als Freeride gebiet hat es unter der Jugend im Pustertal einen Super ruf.


ciao marco
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miki
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Beitrag von miki »

Nein, leider noch nicht. Das Skigebiet kenne ich nur 'theoretisch' (= aus Prospekten, Ski - Atlas, Internet usw.).
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Alpi
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Beitrag von Alpi »

Aufruhr wegen Liftstilllegungen

Die Ankündigung von Liftschließungen in St. Jakob hat Folgen. VBM Hafele attackiert den Bergbahnengeschäftsführer.

Von JOSEF OBLASSER
ST. JAKOB. Das Dorf erreicht im Dezember und Jänner kein Sonnenstrahl. Am Staller Sattel aber lächelt bei schönem Wetter die Sonne vom Himmel. Das zieht Urlauber hinauf. Sie fahren mit dem Gratisskibus und benützen die Loipe, den Wanderweg, die zwei Schlepplifte und den Übungslift. Am Mittwoch gaben die St. Jakober Bergbahnen bekannt, der Liftbetrieb am Staller Sattel werde eingestellt.

Südtirol eingebunden

Bergbahnen-Geschäftsfüh­rer Andreas Kleinlercher hat erläutert, ein Konzept für die touristische Nutzung fehle. Das sorgt beim St. Jakober Vizebürgermeister Dietmar Hafele für Empörung: "Wir haben ein Konzept, die von der Gemeinde in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie liegt seit eineinhalb Jahren vor." Er habe sich um Investoren und eine touristische Weiterentwicklung bemüht. Gemeinsam mit Südtirol, um von der EU Interreg-Förderungen zu erhalten. Alle seien gegen die Schließung der Lifte, die Bevölkerung habe den Entschluss mit Befremdung aufgenommen. "Es herrscht Aufruhr im Dorf. Während Unternehmer investieren, werden Lifte geschlossen, und im Skigebiet Brunnalm geschieht auch nichts."

Die Bergbahnen hätten jahrelang zugeschaut und nichts getan. "Wir haben die Bergbahnen vergeblich gebeten, bei den Pisten Fangzäune aufzustellen, damit der Schnee nicht verweht wird", schildert Hafele. Die Pisten seien viel zu spät präpariert worden.

"Das Gebiet ist für uns unverzichtbar", betont Ge­rald Hauser, Obmann der Urlaubsregion.

Autofreier Tourismus

Auch Naturwerte, Biotope, Orts- und Landschaftsschutz wurden in der Studie berücksichtigt. Sie sieht eine Chance für das ganze Defereggental und eine Bereicherung des sportlich-touristischen Angebotes in Antholz. Angeregt werden der Bau eines Höhentrainingslagers für nordische Sportler und einer Rodelbahn. Das Errichten eines Sesselliftes von der Oberseehütte zu den Pisten wird empfohlen. Die Hütte soll zum Hotel ausgebaut werden. Aufgelistet wurden auch Überlegungen zu den Themen Skitouren, Wanderungen, Mountainbiken, Eislaufen und Bussystem. Es soll einen autofreien Tourismus ermöglichen.

WM-Ergänzung

Die Studie hat Raumplaner Wolfgang Mair von der Architektengemeinschaft in Lienz erstellt. Er hält fest: "Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft 2007 in Antholz könnten die geplanten Einrichtungen als Ergänzungsangebot genutzt werden."
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MM
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Beitrag von MM »

Sehr Interesant da bin ich mal gespannt .

Wegen der Ergänzung zur WM 2007 .Da können sich ja nicht mal die Südtiroler einigen und da gehts nur um einen Parklatz und ein Sommer Trainingslager . :roll:

ciao Marco
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Ist echt schade. Ich war früher oft im Defereggental. Besonders im Hochwinter war der Stallersattel klasse weil er bis spät nachmittags Sonne hatte, total schneesicher war und nie Betrieb an den Liften. Früher wollte ne Belgische Firma mal ganz groß investieren mit Hotels und vielen Liften auf beiden Talseiten. Dann hat ne Lawine denen en Strich durch die Rechnung gemacht. Einer von 3 Liften wurde schnell abgebaut und das Gebiet dümpelte vor sich hin. Heute würde ich den langen Weg bis nach Osttirol wegen solchen Skigebieten (Brunnalm) ned mehr machen. Früher wars irgendiwe Kult und es sind en Haufen Leut aus unserer Gegend immer dort gewesen.
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Beitrag von jul »

Gute Nachricht für die Fans des Stallersattels:
http://www.seilbahn.net hat geschrieben:St. Jakob: Bergbahnen verkaufen Skilifte am Staller Sattel

Die Bergbahnen St. Jakob verkaufen die Skilifte am Staller Sattel an eine Interessentengruppe um den symbolischen Kaufpreis von einem Euro.

Damit werden die Lifte am Staller Sattel voraussichtlich nächsten Winter den Betrieb wieder aufnehmen. Nach einer Kapitalaufstockung halten die drei Gemeinden des Defereggentales (Hopfgarten, St. Veit und St. Jakob) nun 44% der Anteile (bisher 24%) an den Bergbahnen St. Jakob. Die Höhe der Kapitalaufstockung beträgt ca. 1,4 Millionen Euro).
NICHT MEHR IM FORUM AKTIV!!!!!

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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Weil's vom Thema genau hier her passt nochmal die Geschichte des Stallersattel (habe ich schon mal in einem anderen Topic geschrieben und hier her kopiert):
(Ältere Dinge wurden mir von Einheimischen so erzählt, neueres weiss ich selbst)
Ausserdem habe ich einen Link zur einer Panoramakarte eingebaut.

Nachdem Ende der 60er Jahre die Brunnalm mit einem ESL und einem Kombilift erschlossen worden war, entdeckten Belgische Investoren Anfang der 70er den Stallersattel – einen 2000m hohen Pass 15 km hinter St. Jakob. Ím Sommer verbindet er Ost- und Südtirol (Straße ist auf südtiroler Seite nur einspurig und wird im Stundenrhytmus wechselseitig befahren), im Winter ist hier oben die Welt zu ende. Die Belgier sahen ein riesiges Potenzial beidseits der Passhöhe und wollten eine Skistation nach französischem Vorbild errichten. Zahlreiche Hotels sollten gebaut werden und die Lifte rundherum ähnlich wie in Tignes angelegt werden. Zunächst wurde 1,5 km vor der Passhöhe eine Jausenstation (1950m NN) gebaut sowie drei BSL:
- Lackenlift (Jausenstation – Fläche) 1950-2230m NN
- Kühbodenlift (Fläche – Kühboden) 2200-2450m NN
- Flächenlift (Oberseehütte an der Passhöhe – Fläche) 2000-2230m NN

Hier ist noch eine Panoramakarte vom Skigebiet Stallersattel:
http://www.rbd.at/wieser/ski.htm
Der Flächenlift ging von See (ganz links) bis knapp oberhalb der Talstation des oberen Liftes (links davon).

Mitte der 70er Jahre kam es zu einem Lawinenabgang, welcher einige Stützen des Lackenliftes sowie die Jausenstation zerstörte. Die Belgier verloren darauf hin ihr Interesse. Die einheimischen Liftbetreiber übernahmen die Anlagen, setzen den Lackenlift instand, bauten eine Baracke als provisorische Jausenstation und legten den Flächenlift still. Dieser hatte nur eine ziehwegartige Serpentinenabfahrt, die wohl nicht besonders interessant war (bin ich nur im Sommer mal gelaufen). Außerdem verlangte stellenweises Geröll wohl ziemlich viel Schnee und einen 2. Einstieg ins Skigebiet benötigte man auch nicht, zumal die Straße dann 1,5 km weiter hätte geräumt werden müssen. Der Stallersattel fristete touristisch ein Schattendasein; im wahrsten Sinne des Wortes war er das Gegenteil: Während die Brunnalm im Hochwinter kaum Sonne sieht und es sau kalt ist, scheint am Stallersattel schön und bis 16 Uhr die Sonne, da die Passhöhe nach Süden offen ist. Das Skigebiet war ein Geheimtipp und war so geheim , dass all die Jahre wintertäglich im durchschnitt nur 75 Leute ins Skigebiet kamen. Deshalb hat es mich ohnehin gewundert, dass das LSAP-Gespenst lange nicht kam. Dafür kam es 2003 um so plötzlicher. Im Hochsommer teilten die Brunnalmbahnen dem TVB mit, das sie den Stallersattel nicht mehr in Betrieb nehmen. Wenn es überhaupt eine Finanzierungsmöglichkeit für die neue 6KSB Weissspitz (als Ersatz für Weissspitzlift) geben sollte, dann musste der Stallersattel aufgegeben werden. Der TVB reagierte verärgert und wollte die Schliessung mit allem Mitteln verhindern. Bei den Hoteliers wurden 30 T€/Jahr locker gemacht, aber die Brunnalmbahnen bestanden auf 80 T€/a. So war die Schliessung nicht zu vermeiden. Der TVB hofft auf Reaktivierung, aber dies wird wohl vergebens sein.
-> Anmerkung: Sieht ja inzwischen zum Glück wieder anders aus.

Zurück ins Jahr 1979: Man besann sich des sinnlos auf dem Stallersattel herumstehenden Flächenliftes und entwickelte die Idee, diesen auf die Brunnalm zu versetzen. Damit konnte man die maximale Höhe des Brunnalmgebiets gleichzeitig auf 2520m NN hochschrauben. 1971 war bereits mit dem 1750m langen Weißspitzlift eine Höhe von 2450m NN erreicht worden. 1983 wurde der Plan dann verwirklicht. Der Lift wurde als Almspitzlift rechts vom Weissspitzlift in dessen oberer Hälfte aufgebaut. Die Bergstation wurde wie geplant mit 2520m NN ein ganzes Stück höher postiert (theoretisch hätte das auch die Anbindung zum Lenkele sein können - s. weiter oben im Topic). Die Talstation wurde so „tief“ gelegt, damit sie per Querfahrt von den Mooserberglifte erreichbar ist. So ist es möglich, den höchsten Punkt in „nur“ 3 Sektionen zu erreichen und man muss nicht den langen Weissspitz-SL fahren. Ausserdem wurden für Almspitzlift, Weisspitzlift und die Lifte am Stallersattel neue DM-Gehänge beschafft. Vorher waren es alte Gehänge mit senkrechter Rollenachse und schwerer Vierkant-Aufhängung (MM weiss von wem die Dinger waren – sind in alten Skiatlanten am Tuxer Gletscher zu sehen und hatten immer Holzbügel).

Ich hoffe dass mit der 6KSB Weissspitz der Almspitzlift erhalten bleibt. Theoretisch wäre es auch denkbar, dass die neue 6KSB Weiss- und Almspitzlift ersetzt, dann wäre sie aber nicht mehr Anfänger-tauglich, weil der obere Teil (Differenz zwischen Weiss- und Almspitz) relativ eng und steil ist. Mich selbst wird das Gebiet nicht mehr sehen, für ein so kleines Skigebiet ist mir der Weg zu weit, bin nur früher mit den Eltern hingefahren, weil fast unser halbes Dorf hingefahren ist.


Hier das Bild des Almspitzlift (ex. Flächenlift)

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Hier noch ein Bild vom Lackenlift am Stallersattel:

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harry1988
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Beitrag von harry1988 »

Weiß irgendjemand genaueres über den Verkauf des Stallersattels?

Welche Leute haben ihn denn gekauft?

Stehen jetzt endlich Erneuerungen an?

Ist es fix, dass der Stallersattel in der Wintersaison 2004/2005 den Betrieb wieder aufnimmt?
AndiA3
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Beitrag von AndiA3 »

Interessanter Beitrag Chasseral!!

Also, ich bin seit 1983 jedes Jahr mindestens für 2 Wochen im Defereggental (seit meinem 3. Lebensjahr). Die Meldung, dass der Stallersattel geschlossen wird, kam für mich nicht überraschend. Wobei ich sagen muss, dass man im Winter 1988/1989 aufgrund des akuten Schneemangels wahrscheinlich ganz froh war, dass man den Stallersattel hatte. Klar, die Liftanlagen sind heute veraltet und es müssten Unsummen investiert werden, um alles auf den technisch aktuellen Stand zu bringen. Heute konzentriert man sich eben auf die Brunnalm. Der Bau der Kabinenbahn im Jahr 1993 und der Bau der Beschneiungsanlagen waren finanziell sehr grosse Herausforderungen für die BB St. Jakob. Gleichzeitig wurde ja auch der Druck wegen des Weissspitzliftes stätig grösser, da dieser im Jahr 2000 schon "saniert" werden musste. Die Pläne für die neue Weissspitzbahn gab es ja schon sehr lange, bis sie schliesslich 2004 realisiert wurde. Das Schigebiet auf der Brunnalm ist eher klein, aber sehr fein. Gut, im Dezember und Jänner hat man ab etwa 14.30 auf 3/4 des Berges den Schatten, da kann man nix machen. Aber im März ists traumhaft.

Gruss Andi
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Ich erinnere mich gerade, hab noch etwas dazu...

In September war ich mal kurz auf dem Staller Sattel um mal zu gucken was da noch zu finden war.

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Staller Sattel mit Obersee

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übersicht über den oberen Bereich des Skigebiets. Links erkennt man die Schneisse der ehemaligem Flächenlift (heute den Almspitzliftlift im Brunnalm Skigebiet). Rechts gibt es die Kühbodenlift zu erkennen.

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Talstationsbereich ehem. Flächenlift; nix deutet auf einen lift hin…

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Ausser die (ziemlich steilen) Schneisse kein Hinweis für einen Lift…

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…oder doch? Stützenfundament gefunden! (Dieser Bilder sind die Grund dass manche Leuten in meiner Umgebung an meinen geistlichen Zustand zweifeln)

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Die Abfahrt, sieht nicht schlecht aus.

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Trasse Kühbodenlift im zoom

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Oberen Bereich der Abfahrten am Lackenlift… Tiefschneevarianten satt!

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Unterer Bereich.

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Trasse Lackenlift (Wito)

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Talstation Lackenlift 1

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Talstation Lackenlift 2

Das Skigebiet ist deutlich zu klein und abgelegen zum überleben, aber bietet an sich schöne Abfahrten und Varianten auf Süd- und Osthänge, und war daher schon einen tollen Erganzung zum schattigen Brunnalmskigebiet. Ein interessantes Skigebiet für einen Tag in Dezember oder Januar.
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Chasseral
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Beitrag von Chasseral »

Nuno hat geschrieben:... und war daher schon einen tollen Erganzung zum schattigen Brunnalmskigebiet. Ein interessantes Skigebiet für einen Tag in Dezember oder Januar.
Genau! Im Januar guckt die Sonne auf der Brunnalm nur für ca. 2 Stunden ein klein wenig über den Grat von Rot- Weiss- und Almspitz. Daher bin ich im Januar fast jeden Tag um die Mittagszeit rübergewechselt zum sonnigen Stallersattel.

p.s.: Deine Darstellung des Flächenliftes suggeriert gewisse Zweifel an seiner Existenz. Da gibts keine Zweifel! Der Flächenlift stand wirklich da und zwar genau da wo du auf den Bildern gezeigt hast. Ich kenne den Lift an dieser Stelle ja noch persönlich. Ich habe damals leider fast keine Bilder gemacht. Ich habe allerdings noch ein paar schlechte Sommer-Dias von Ziegen an der Bergstation des Flächenliftes. Da sind das Beobachtungshäuschen und die Bergstation zu sehen. Leider kann ich die Dias hier nicht posten.
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Beitrag von AndiA3 »

Chasseral hat geschrieben:
Nuno hat geschrieben:... und war daher schon einen tollen Erganzung zum schattigen Brunnalmskigebiet. Ein interessantes Skigebiet für einen Tag in Dezember oder Januar.
Genau! Im Januar guckt die Sonne auf der Brunnalm nur für ca. 2 Stunden ein klein wenig über den Grat von Rot- Weiss- und Almspitz. Daher bin ich im Januar fast jeden Tag um die Mittagszeit rübergewechselt zum sonnigen Stallersattel.

p.s.: Deine Darstellung des Flächenliftes suggeriert gewisse Zweifel an seiner Existenz. Da gibts keine Zweifel! Der Flächenlift stand wirklich da und zwar genau da wo du auf den Bildern gezeigt hast. Ich kenne den Lift an dieser Stelle ja noch persönlich. Ich habe damals leider fast keine Bilder gemacht. Ich habe allerdings noch ein paar schlechte Sommer-Dias von Ziegen an der Bergstation des Flächenliftes. Da sind das Beobachtungshäuschen und die Bergstation zu sehen. Leider kann ich die Dias hier nicht posten.

Voriges Jahr war die Rede davon, dass ein privater Investor die Lifte um einen symbolischen Euro gekauft hat und diese weiter betreiben möchte. Meines Wissens war in den letzten Jahren auch immer mehr die Schneelage ein Problem, da es den Schnee am Staller Sattel immer verweht hat und es oben ja auch keine Beschneiung gibt....

Gruss Andi
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Nuno
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Beitrag von Nuno »

Chasseral hat geschrieben:p.s.: Deine Darstellung des Flächenliftes suggeriert gewisse Zweifel an seiner Existenz. Da gibts keine Zweifel! Der Flächenlift stand wirklich da und zwar genau da wo du auf den Bildern gezeigt hast.
Gezweifelt habe ich daran nicht, hätte nur gehofft dass es vielleicht noch etwas mehr als 1 oder 2 Stützenfundamente zu sehen gab.
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Re: Aus für Lifte am Stallersattel

Beitrag von rajc »

14 Jahre nach Einstellung des Betriebes wird der letze Lift abgetragen.

Hatte leider nur 5 Min Zeit sonst hätte ich 1h warten müssen das ich am Stallersattel Richtung Italien fahren kann.

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Re: Aus für Lifte am Stallersattel

Beitrag von rajc »

Teil 2

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Re: Aus für Lifte am Stallersattel

Beitrag von Teddy75 »

Auch wenn es in diese Kategorie eigentlich nicht reinpasst, schreibe ich es doch mal aufgrund der räumlichen Gegebenheiten hier rein:

Wie ich in meinem Urlaub erfahren habe, gibt es gibt offensichtlich Pläne, am Obersee an Stelle der derzeitigen "Hütte" ein Hotel mit 100 - 120 Betten zu bauen. Laut Gemeinderatsprotokoll umfasst die Flächenänderung auch die Möglichkeit zum Bau eines "Zubringerliftes". Was genau das bedeutet, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen, aber zumindest scheint die Möglichkeit eines erneuten Skibetriebes am Staller Sattel (in welcher Form auch immer) im Raum zu stehen. Ob es soweit kommt, hängt sicherlich auch von möglichen Investoren ab.
Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass ein Hotel nur für den Sommerbetrieb (d.h. in der Höhe rd. 3 Monate) gebaut wird. Und ohne Lifte ist das Angebot im Winter doch eingeschränkt. Klar gibt es eine Loipe und Wandermöglichkeiten, aber nur mit diesen Gästen wird es wahrscheinlich eng werden. Lassen wir uns überraschen und beobachten das mal weiter :zustimm:
"Papa, ich fahre besser als Du. Ich kann schon ohne Stöcker fahren, Du brauchst immer noch welche"
Daria, geliebte Tochter, damals (2022) 4 Jahre alt, nach ihrem ersten Skikurs 8-O :love:

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