Eine Woche Skifahren = zwei Monatslöhne

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Wurzelsepp
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Re: Eine Woche Skifahren = zwei Monatslöhne

Beitrag von Wurzelsepp »

@Tafaas: Das Problem ist ja nicht unbedingt, dass Skifahren so viel teurer geworden ist, sondern eher, dass die Alternativen so viel billiger geworden sind!

Vor 30 oder so Jahren gab es in Alpennähe im Winter keine grossen (bezahlbaren) Alternativen zu Skiferien irgendwo in den Bergen: Da ging man halt nach Adelboden, Ischgl oder Kitz in die Skiferien... anderes gab es nicht unbedingt oder war viel viel teurer. Alternative war eigentlich fast nur "gar nicht wegfahren", oder vielleicht noch mit dem Auto ans Mittelmeer, aber das ist vor April auch nicht so toll.

Heute ist halt eine Woche Karibik/Rotes Meer/Malediven/... (all inkl.) nicht mehr teurer (wenn nicht billiger) als eine Woche Skiferien in den Alpen...

freerider13
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Re: Eine Woche Skifahren = zwei Monatslöhne

Beitrag von freerider13 »

Wurzelsepp hat geschrieben:@Tafaas: Das Problem ist ja nicht unbedingt, dass Skifahren so viel teurer geworden ist, sondern eher, dass die Alternativen so viel billiger geworden sind!

Vor 30 oder so Jahren gab es in Alpennähe im Winter keine grossen (bezahlbaren) Alternativen zu Skiferien irgendwo in den Bergen: Da ging man halt nach Adelboden, Ischgl oder Kitz in die Skiferien... anderes gab es nicht unbedingt oder war viel viel teurer. Alternative war eigentlich fast nur "gar nicht wegfahren", oder vielleicht noch mit dem Auto ans Mittelmeer, aber das ist vor April auch nicht so toll.

Heute ist halt eine Woche Karibik/Rotes Meer/Malediven/... (all inkl.) nicht mehr teurer (wenn nicht billiger) als eine Woche Skiferien in den Alpen...
Das kann ich nur unterschreiben. Habe die letzten 10 Jahre im Schwabenland gearbeitet, in einem ehemaligen Feriendorf, sehr malerisch und ruhig gelegen. Gegründet in den 60ern, konnten Familien dort Häuser mieten, wandern, schwimmen Radfahren, reiten, Tennis, Minigolf etc.etc. - alles dabei.
Ende der 80er/ Anfang der 90er kamen dann die ersten günstigen Pauschalurlaube mit Flugreisen. Auf einmal war man mit dem Problem konfrontiert, dass die Gäste fürs gleiche Geld einen All-Inc Urlaub in der Dom-Rep oder auf Malle bekamen wie sie im Hohenloher Land fürs Urlauben bezahlt haben - und das noch fast mit "Schönwettergarantie" - in Deutschland regnets ja auch mal im Sommer...

Fazit: Das gesamte Geschäftsmodell ist eigentlich zusammengebrochen, man musste alles Umstrukturieren um überleben zu können. Die Kunden blieben einfach weg.

Von daher ja: Die Betrachtungsweise bezüglich der Kosten eines Urlaubs haben sich definitiv geändert.

Schöne Grüße,
Jan
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