Ich kenne diesbezüglich nur Anlagen der Fa. de Pretis, jedenfalls hatten diese dazu folgende Anweisungen:Talabfahrer hat geschrieben: ↑19.03.2018 - 09:27 ... Zuletzt noch: Gibt es ein technisch mögliches Verfahren, einen solchen Lift wenigstens teilweise durch "zartes" Lüften der Bremsen in kontrollierter langsamer Rückwärtsfahrt unter Ausnützung der Gewichtsdifferenz zwischen beladenem und unbeladenem Seilstrang ohne Motor zu räumen? Ist ein derartiges Verfahren in irgendwelchen Betriebsanleitungen oder Handbüchern beschrieben? ...
Vorgelegebremse = Betriebsbremse, Hauptbremse = Sicherheitsbremse
Sofern nur eine der beiden Bremsen ausgelöst werden würde, sehe sich da kein Problem, da die dynamischen Wirkungen sich ohnehin über die Umlenkscheibe am Berg in die Antriebs-Spannstation im Tal übertragen würden, weswegen der bergseitige beladene Seilstrang bei einer Bremsung in der Gegenstation nicht stärker belastet wäre (Lastannahme wäre in diesem Fall Bremsen bei Rückwärtsfahrt oder ersatzweise Bremsen bei talwärts belasteter Anlage, kommt aufs Gleiche). Das Stationsbauwerk der Gegenstation müsste halt entsprechend dimensioniert sein (Zusätzliche Aufnahme der Umfangskräfte anstatt "nur" Aufnahme der Seilspannkräfte).Spezialwidde hat geschrieben: ↑19.03.2018 - 12:58 Die Frage die sich mir bei zwei gebremsten Stationen auch aufdrängt: Könnte es dabei zu unkontrollierbaren Seilbelastungen (im schlimmesten Fall zum Seilriss) kommen weil ja die Seilspannung nicht mehr durch die freidrehende Umlenkscheibe auf beide Seilspuren verteilt wird?
Als weiteres Problem sehe ich starkes Aufschaukeln und damit verbunden ein erhöhtes Risiko einer Seilentgleisung. Man kann die hydraulischen Bremsen ja nicht synchronisieren.