Wiede hat geschrieben:Hm - der Großteil der Bahn steht also immer noch...
Warum ?
Zuerst musste mal wohl der Hang gegen weiteres Abrutschen soweit abgesichert werden, daß man mit schwerem Gerät rankommen kann, oder?
Die Bahn sieht ja noch super weiterverwendbar aus!
Wiede hat geschrieben:Hm - der Großteil der Bahn steht also immer noch...
Warum ?
Zuerst musste mal wohl der Hang gegen weiteres Abrutschen soweit abgesichert werden, daß man mit schwerem Gerät rankommen kann, oder?
Die Bahn sieht ja noch super weiterverwendbar aus!
Naja - zumindest die Talstation hätte man demnach ja schon abbauen können und das hat man auch nicht getan...
Ich denke halt, dass die Bahn stehen bleibt!
Die werden wohl oben den abgerutschten Teil richten und dann eben eine neue Bergstation bauen, vorausgesetzt der restliche Hang ist laut Fachleuten i.O. Meine Vermutung...
Geologische Fehlberechnung könnte Ursache für Mure am Cianross-Hang in St. Vigil gewesen sein
Nachricht wurde eingetragen:29.07.2006 07:48h
Eine mögliche Fehlberechnung bei den geologischen Erhebungen für den Bau des Cianross-Liftes könnte den Murenabgang am 22. April in St. Vigil in Enneberg verursacht haben. Zu diesem Schluss kommt der Gutachter der Staatsanwaltschaft. Beim Projekt selbst und auch beim Bau hat er keine Unregelmäßigkeiten festgestellt. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft, wer für die Berechnungen zuständig war und ob jemand für den Murenabgang haftbar gemacht werden kann. (Nachricht von: RMI)
Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft, wer für die Berechnungen zuständig war und ob jemand für den Murenabgang haftbar gemacht werden kann.
Tja das gibt dann wohl ein Fall à la Riederalp.
Ein Ingenieur macht einen Rechnungsfehler und wird verurteilt. Aber die Behörden, die eigentlich die Pläne überprüfen sollten sind unschuldig.
Warum müssen dann solche Sachen überhaupt eine Bewilligung von den Behörden haben ?
^^Kurz unterhalb der ehemaligen Bergstation, die einzige Streckenstütze der Bahn steht noch
^^Blick auf die Abbruchkante
^^Dort stand im Winter mal die Bergstation. Das Gebäude unten ist die Mittelstation Pedaga/Piz de Plaies.
^^Blick vom Dorf
Quelle: funivie.org
Wie bereits im News-Topic geschrieben, wird die Bahn in diesem Jahr wahrscheinlich nicht erneuert, da nach Abschluss der Untersuchungen erst mit der Hangsanierung begonnen werden kann und danach die Zeit vermutlich nicht reicht.
Und die Verantwortlichen am Kronplatz wissen auch warum sie eine EUB gebaut haben bzw. bauen werden auf diesem Hang.
Auch wenn ich nicht gerade Fan von EUB's auf kürzeren Strecken bin, kann ich deren Entscheidung gut nachvollziehen.
Ich nenn hier nur mal den Hauptgrund:
Der Hang wird fast ausschliesslich von Skischulen und damit auch vielen Kindergruppen benutzt, stünde dort eine KSB oder SB wäre es schweirig diese zu füllen, so dass in jedem Sessel ein Erwachsener dabei ist der auf die Kinder aufpasst. Bei einer EUB kann der SKilehrer die Kinder in die Gondel bringen und kann sich sicher sein, das kein Kind zu früh aussteigt oder gar aus dem Sessel fällt.
Der zweite Grund war die neu gebaute Rodelbahn. Alle Leute (vor allem auch Einheimische, die nicht (mehr) Skifahren und natürlich Kinder) sollten bequem Ihre Rodel mitnehmen können und das geht in einer EUB natürlich besser. Die Rodelbahn ist sehr gut ausgebaut worden und sogar mit einer Beleuchtung ausgestattet worden. Die Resonanz auf das Nachtrodeln war sehr gut. ´Es wird also sicher wieder eine EUB geben.
Der Ausfall der Bahn für die kommende Saison ist schon schwerwiegend, da die Bahn als Zubringer für diesen Teil des Ortes zum gesamten Kronplatz gedient hat.
Pilatus hat geschrieben:Und hoffentlich gibts zu einem späteren Zeitpunkt keine EUB. Wie sind die nur auf die Idee gekommen, da eine EUB zu bauen????
du versteht es wohl immer noch nicht.
Hier nochmal, für dich, zum wiederholten mal, zum ausdrucken, die offizielle Begründung:
Für die neue Anlage “Cianross” hat sich die Seilbahnen St. Vigil in Enneberg, nach ausführlichen Studien und Planungen, obwohl die Strecke nur knapp 300 Meter beträgt, für eine vereinfachte automatisch kuppelbare Kabinenbahn mit kurzen Stationen, lediglich 10 Kabinen und einer maximalen Geschwindigkeit von 4 m/s entschieden.
Diese Entscheidung wurde in erster Linie getroffen, um einen sicheren Transport der vielen Kinder und um den Transport von Rodeln – da auch der Bau eines etwa 700 Meter langen Rodelweges vorgesehen ist -, zu ermöglichen, nachdem man verschiedene Möglichkeiten gut durchstudiert hatte.
Die erste Lösung, den bestehenden Sessellift Pedagá abzutragen und auf den Cianross neu aufzustellen, wurde vor allem aus bürokratischen und kostentechnischen Gründen abgeschlagen, beim Bau eines fixgeklemmten Sesselliftes brachte vor allem die sehr schwierige Linienführung große Bedenken, vor allem für einen sicheren Kinder- und Rodeltransport. Der Lösung einer Pendelbahn mit zwei Gruppen von Kabinen wurde dann auch aus Kostengründen endgültig die vereinfachte kuppelbare Kabinenbahn vorgezogen.
Dank der zugelassenen höheren Bodenabstände einer Kabinenbahn, konnte eine sehr direkte Linie, ohne Niederhalterstützen und eigentlich nur einer Stütze außerhalb der Stationsbereiche, ausgearbeitet werden.
Die neue Anlage mit einer Förderleistung von 1200 Pers./h, wird Antrieb und Abspannung in der Bergstation haben. Die sehr kurzen Stationen werden unterschiedlich sein, da die Bergstation die hohe Abdeckung - wie Piz de Plaies – hingegen die Talstation eine niedere Abdeckung haben wird. Für die 10 Kabinen ist kein Magazin vorgesehen, da die Kabinen während der Sommersaison in den Stationen abgestellt werden können.
Um den Transport von Rodeln zu erleichtern werden bei dieser Anlage die Kabinen der CWA Typ Omega III LWI SI eingesetzt.
Hat man den Schuldigen gefunden? Der Geologe verteidigt sich, er sollte nur ein Gutachten für den Bau der EUB ertsellen, von einer Skiabfahrt am selben Hang habe er nichts gewußt ...
Mure in St. Vigil: Ermittlungen gegen Geologen
Die Bozner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Geologen Filippo Baratto wegen der Mure am Cianross-Hang in St. Vigil, bei der im April die Cianross-Liftanlage völlig zerstört wurde. Baratto hatte das Gutachten erstellt, das die Grundlage für den Bau des Lifts war.
Der Geologe aus Rovigo steht unter dem Verdacht der fahrlässigen Verursachung einer Mure. Er soll laut Staatsanwaltschaft nicht alle nötigen Untersuchungen am Hang durchgeführt haben. Baratto soll für sein Gutachten eine Untersuchung unterlassen haben, die gezeigt hätte, wie stabil das Material am Hang ist. Dabei ging es um Material, das im Laufe der Zeit durch Regen oder Ausspülung in tiefere Schichten geschwemmt wird.
Ein Gutachten von Rinaldo Genevois, Geologieprofessor an der Uni Padua, ergab, dass dies zum Murenabgang geführt haben könnte. Obwohl laut Genevois an und in dem Hang eine große Menge an unstabilem Material liege, habe Baratto in seinem Gutachten geschätzt, dass die Menge an angeschwemmtem Material unerheblich sei. Als aber am 21. April eine unterirdische Wasserleitung für die künstliche Beschneiung des Hangs brach, rutschte am 22. April der ganze Hang zu Tal.
Baratto erklärte, er sei beauftragt worden, ein geologisches Gutachten für den Bau der Cianross-Liftanlage zu erstellen. Er sei sich aber nicht im Klaren gewesen, dass geplant gewesen sei, daneben eine Skipiste zu bauen.
Er sei sich aber nicht im Klaren gewesen, dass geplant gewesen sei, daneben eine Skipiste zu bauen.
Also die Begründung ^^^ ist ja mal skandalös und lächerlich...
Ich glaube dies so nicht. Selbst wenn er echt nichts davon gewußt hat, dann hätte er durch etwas überlegen relativ schnell darauf kommen können, dass dort eine so kurze Bahn ohne Skipiste wenig Sinn macht...
Was passiert nun eigentlich an dem Hang?
Wird da wieder eine Bahn gebaut bzw. ist das nun sicher?
Also so hart das klingt....aber wenns nirgendwo schriftlich festgehalten ist, dann ist der Geologe tatsächlich als unschuldig anzusehen.
Wenn ihr zum Metzger geht, und nen Schweinebraten kauft, dann brät ihn der Metzger auch nicht komplett durch, und verkauft ihn euch fertig. Es sei denn, ihr verlangt einen fertigen Schweinebraten(Oh mann...ich hab Hunger )
Genauso ist beim Geologen: Wenn in seinem Vertrag steht: Untersuchung zur Errichtung einer Gondelbahn, und nix von einer Piste, dann macht er auch nur das. Er kriegt ja auch nur Geld für die Planung an der EUB.
Der ganze Geologische Aufbau der Piste, Drainagen, Ableitungen, Bodenverdichtungen und Hangstabilisierung sind ne heftige Arbeit, und das ohne Kohle machen?
Würd mich aber auch mal interessieren, was an dem Hang passiert.
dann muss in seinem gutachten aber auch darauf hingewiesen werden, dass der derzeitige untergrund zum stand der erstellung des gutachtens waldboden ist, und die umgebung bzw. der gesamte berg stabil ist und mit wald bewachsen, welcher (im nachhinein klar zu sehen...) den berg stabilisiert....
ausserdem dürfte es ziemlich unwahrscheinlich sein, dass die bergbahnen für zwei so nah verwandte projekte (skipiste, seilbahn) zwei gutachter gewählt haben, zumal das ja auch immer (nicht das doppelte honorar, aber ein deutlich höherer satz) teurer wird!
Ganz ehrlich, ohne etwas zu unterstellen wollen: Ich denke, die Bergbahn hat gar keine geologische Untersuchung über die Piste beauftragt....war ja eh schon vorhanden, und wurde nur "etwas korrigiert".
Ausserdem wird die Pistenplanung oft von einer anderen Stelle ausgeführt, mit eigenen Sachverständigen...und wenn die nicht gscheit miteinander reden, kann halt was fehlen.
Aber ich denke, wir werden das schon aus der Presse mitbekommen.
@ Hinweis des Geologen: Tja. Das liegt jetzt am Richter, ob er das hätte reinschreiben müssen.
Am Ende wirds bei uns wohl wie in Amerika: Sektkorken, auf denen draufsteht, das das Getränk unter Druck stehen könnte,
Kaffeebecher mit der Warnung, dass der Kaffee heiß sein kann,
Hosen, in denen steht, dass man se vor dem Benutzen der Toilette öffnen muss....
Er sei sich aber nicht im Klaren gewesen, dass geplant gewesen sei, daneben eine Skipiste zu bauen.
Also die Begründung ^^^ ist ja mal skandalös und lächerlich...
und wenns so wäre! Wer kann den davon ausgehen das die "tagelang kubikmeterweise" das Wasser in den Hang "pumpen".
Sorry, aber einen Leckagemelder hat mittlerweile jede Wasch- und Spülmachine. Und wenn ich mein Gartenschlauch ned "abdrehe" kann er mir auch um die Ohren fliegen.
Die sollten sich vielleicht mal mit den Rohrleitungsbauer, Schneianlagenbauer (frostfrei?, richtige Verbindung?) auseinandersetzten.
Oder hat die Bergbahn die Leitungen selber zusammengebastelt und sucht nur ein Dummen?
Ups....das gebrochene Rohr hab ich ja auch noch vergessen.....jetzt wärs interessant, warum dieses Gebrochen ist? Produktionsfehler, Verlegungsfehler, Bedienungsfehler, falsche Dimmensionierung/Druckberechungen?
Tja....kann noch viele Bauernopfer geben....wie immer.
Er sei sich aber nicht im Klaren gewesen, dass geplant gewesen sei, daneben eine Skipiste zu bauen.
Also die Begründung ^^^ ist ja mal skandalös und lächerlich...
und wenns so wäre! Wer kann den davon ausgehen das die "tagelang kubikmeterweise" das Wasser in den Hang "pumpen".
Für den Bruch der Leitung ansich kann er natürlich auch nichts.
Dagegen helfen nur Sensoren und die Mitarbeiter, die diese ablesen/überwachen.
Mir gehts aber um seine Begründung ("Er sei sich aber nicht im Klaren gewesen, dass geplant gewesen sei, daneben eine Skipiste zu bauen") und die finde ich wie gesagt lächerlich.
Dass daneben eine Skipiste geplant war, dass wußten doch sogar wir vom Alpinforum und das nicht erst seit gestern... Also kann er mir nicht erzählen, dass er davon nichts gewußt hat.
Natürlich ist es juristisch gesehen nicht ganz so leicht. Wenn er wirklich nur den Auftrag für die Bahn erhalten hat, dann sitzt der Schuldige woanders. Entweder haben die Bergbahnen dann kein Gutachten mehr für die Skipiste machen lassen (falls das rechtlich überhaupt zulässig ist?), oder der Gutachter, der für die neue Piste zuständig war, hat dann eben geschlampt.
Sicherlich hat die defekte Wasserleitung auch ihren Teil dazu beigetragen. Aber nur an dieser hat es sicher auch nicht gelegen...
Hägar hat geschrieben:So einfach wird die Schuldfrage wohl aber nicht sein, wie es sich hier gewisse Leute vorstellen.
Sehe ich doch auch so
Wiede hat geschrieben:Natürlich ist es juristisch gesehen nicht ganz so leicht.
Wie gesagt:
Wiede hat geschrieben:Mir gehts aber um seine Begründung ("Er sei sich aber nicht im Klaren gewesen, dass geplant gewesen sei, daneben eine Skipiste zu bauen") und die finde ich wie gesagt lächerlich.
Dass daneben eine Skipiste geplant war, dass wußten doch sogar wir vom Alpinforum und das nicht erst seit gestern... Also kann er mir nicht erzählen, dass er davon nichts gewußt hat.
Ganzheitlich gesehen läuft es sicherlich auf "eine Verkettung unglücklicher Umstände" hinaus...