Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

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j-d-s
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von j-d-s »

TPD hat geschrieben:
Sind die Kollegen aus der Schweiz so stark vom Regime infiltriert, dass sie die Realität gar nicht wahr nehmen können ? ;)
Es gibt doch ein paar Schweizer, die extrem arrogant und realitätsfern sind, was ihr Land und ihre Wirtschaft betrifft. Als ich im März in der Schweiz war, habe ich ein paar dieser Überheblichen Personen getroffen, die waren felsenfest davon überzeugt es gäbe keinerlei wirtschaftliche Probleme aufgrund der hohen Preise.

maria13
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von maria13 »

schmidti hat geschrieben:...nur dass es kompletter Schwachsinn ist, einzig und allein die Passagierzahlen zweier Airports zu vergleichen!
Also damit der Thread hier mal komplett OT wird...: Ohne LH-Hub sähe es in MUC schon ganz anders aus, und den gibt es nun mal dort, weil MUC viel weiter entfernt von FRA ist als DUS. Und das lässt sich auch auf viele andere Strecken beziehen - bevor eine Airline (die nicht ausschließlich auf Point to Point aus ist) zusätzlich zu FRA auch DUS anfliegt, muss die Nachfrage dort schon wirklich groß sein! Dass MUC sehr vom Flughafen-Neubau profitiert hat, kommt natürlich noch dazu...

Und damit will ich die Grundthese gar nicht bestreiten, es ging mir nur um diesen Punkt.
ich sehe das anders. Die Passagierzahlen sagen etwas über die Nachfrage von Geschäftsreisenden aus. Die Zahl der Geschäftsreisenden ist massiv in München gestiegen, da es dort erhebliches Wirtschaftswachstum gab. Dieses Wachstum wurde zu einem Teil durch Verlagerung von Arbeitsplätzen von NRW nach Bayern generiert.
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intermezzo
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von intermezzo »

@"genesen"-Fraktion:

Seid Ihr total beratungsresistent? War da nicht mal was von OT? Irgendwie alles egal scheinbar.
NeusserGletscher
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von NeusserGletscher »

maria13 hat geschrieben:Aber es geht um die Entwicklung also um die Dynamik
Es ist völllig mormal, dass es mal rauf und dann wieder runter geht. Wie beim Tourismus. Heute ist Österreich auf der Gewinnerseite und die Schweiz hat das Nachsehen. Noch dazu nur teilweise selbstverschuldet. In 10 Jahren aber kann sich das Blatt bereits wieder gewendet haben.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Wurzelsepp »

j-d-s hat geschrieben: Als ich im März in der Schweiz war, habe ich ein paar dieser Überheblichen Personen getroffen, die waren felsenfest davon überzeugt es gäbe keinerlei wirtschaftliche Probleme aufgrund der hohen Preise.
Ganz ehrlich: Der Schweiz ging es noch selten so gut wie aktuell!! Die Arbeitslosenquote ist tief, das Wachstum stimmt, die Aussichten sind gut. Natürlich gibt es Branchen, die unter dem hohen Franken und den hohen Preisen leiden, aber die sind im Verhältnis verkraftbar. Vor nicht allzu langer Zeit haben sich alle exportorientierten Branchen besorgt geäussert, aber inzwischen haben sie sich damit arrangiert (oder schreien zumindest nicht mehr so laut ;)) und die negativen Auswirkungen der Frankenstärke scheinen mit firmeninternen Massnahmen kompensiert werden zu können.

Ausnahmen gibt es, die prominenteste ist der Tourismus: Da ist erstens der Vergleich zum Ausland (A, F, I, D) einfach herzustellen und zweitens ist eine Produktivitätssteigerung schwierig, da über die Hälfte des Preises die Löhne ausmachen, und die sind nun einmal so wie sie sind.
Für alle, ausser den im Tourismus arbeitenden, Bürger hat die Frankenstärke aber mehr Vorteile als Nachteile: Das Ausland ist extrem billig geworden (sei es zum Einkaufen, sei es in den Ferien, sei es bei Importprodukten), dazu sind die Preise durch die Euro-Konkurrenz zumindest nicht gestiegen, die Stellensituation ist (in den meisten Branchen) gut, die Löhne steigen weiterhin moderat. Da aber die Teuerung eigentlich nicht vorhanden ist, bleibt die Kaufkraft hoch.

Fazit: Der Tourismus leidet, das stimmt. Der Rest hat sich arrangiert und speziell die Exportwirtschaft ist so produktiv wie wohl noch nie... und damit extrem konkurrenzfähig.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von NeusserGletscher »

Eigentlich wollte ich gerade mal eine Rechnung aufmachen, wie weit die Löhne bei einem Lohnanteil von xx % sinken müssten, damit der Urlaub in der Schweiz bei dem derzeit überzogenen Wechselkurs wieder konkurrenzfähig ist. Also habe ich für zwei von mir bereiste Destinationen in der Schweiz und in Österreich *1) mit vergleichbarer Größe des Skigebiets und identischer Hotelklassifizierung der gehobenen Kategorie überschlägig eine Angebotswoche mit 7 Tagen HP, 6 Tagen Skipass und 7 Tagen Parkhaus zusammen addiert. Zu meiner Verwunderung ist das Pauschalangebot Schweiz bei dem derzeit gültigen Wechselkurs gerade einmal 50 € teuerer. Die weitere Rechnung kann ich mir also sparen.

Ich denke, der Schweizer Tourismus hat (ähnlich wie NRW :wink: ) vielleicht auch ein Imageproblem.

*1) Namen der Orte tun hier nichts zur Sache. Wer regelmäßig meine Beiträge liest, ohne nach dem ersten Satz mit Schaum vor dem Mund abzuschalten, der weiß, um welche Orte es sich handelt. :wink: :wink:
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schmidti
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von schmidti »

maria13 hat geschrieben:
schmidti hat geschrieben:...nur dass es kompletter Schwachsinn ist, einzig und allein die Passagierzahlen zweier Airports zu vergleichen!
Also damit der Thread hier mal komplett OT wird...: Ohne LH-Hub sähe es in MUC schon ganz anders aus, und den gibt es nun mal dort, weil MUC viel weiter entfernt von FRA ist als DUS. Und das lässt sich auch auf viele andere Strecken beziehen - bevor eine Airline (die nicht ausschließlich auf Point to Point aus ist) zusätzlich zu FRA auch DUS anfliegt, muss die Nachfrage dort schon wirklich groß sein! Dass MUC sehr vom Flughafen-Neubau profitiert hat, kommt natürlich noch dazu...

Und damit will ich die Grundthese gar nicht bestreiten, es ging mir nur um diesen Punkt.
ich sehe das anders. Die Passagierzahlen sagen etwas über die Nachfrage von Geschäftsreisenden aus. Die Zahl der Geschäftsreisenden ist massiv in München gestiegen, da es dort erhebliches Wirtschaftswachstum gab. Dieses Wachstum wurde zu einem Teil durch Verlagerung von Arbeitsplätzen von NRW nach Bayern generiert.
Nein, einzig und allein die Zahl der Geschäftsreisenden selber sagt etwas über die Nachfrage von Geschäftsreisenden aus, nicht die gesamte Passagierzahl! Denn durch den LH/Star Alliance-Hub gibt es viele Passagiere, die den Flughafen an sich gar nicht verlassen, sondern vor allem aus Italien und (Süd)Osteuropa kommen und in MUC nur ins nächste Flugzeug umsteigen - und das könnten sie auch genauso gut in Rosenheim, Passau oder Eichstätt wenn es da einen Airport mit derartigen Strukturen gäbe, denn wo genau man umsteigt ist ja letztlich absolut irrelevant.
Und völlig gegen den die hier aufgezeigten Trend (schlechter Umgang mit dem Strukturwandel in NRW, Abwanderung von großen Unternehmen) wurden erst vor kurzem zwei wichtige neue Verbindungen aufgenommen: seit 2015 bedient Cathay Hongkong-DUS und seit 2016 SIA Singapur-DUS - zwei Strecken die voll auf Geschäftsreisende abzielen und besonders Hongkong läuft mit Auslastungen von 80-90% sehr gut! Und auch auf der Tokio-Strecke setzt ANA aufgrund einer konstant hohen Auslastung von 90% just seit heute ein größeres Flugzeug ein - das selbe wie nach MUC, wobei aufgrund der viel größeren Anzahl an Umsteige-Verbindungen dort sicherlich mehr Transit-Gäste auf dem Flug sitzen werden.
Außerdem führt die besagte Nähe zwischen FRA und NRW dazu, dass es auch eine nicht zu vernachlässigende Zahl an Passagieren gibt, die von FRA aus auf dem Landweg zu ihrem Ziel in NRW reisen. Bspw. mit dem Zug nach Köln, denn aufgrund der geringen Distanz gibt es zwischen diesen beiden Städten ja noch nicht mal eine Flugverbindung.

Und um zuletzt noch ein Paradebeispiel dafür zu nennen, dass die nackten Zahlen eben keine Aussagekraft haben: PMI (Mallorca) hatte 2016 26,3 Mio. Passagiere und damit mehr als Brüssel, Stockholm, Wien, Düsseldorf, Berlin usw. Dass der Anteil der Geschäftsreisenden am Gesamtaufkommen verschwindend gering ist, brauche ich wohl nicht zu erwähnen...


Eine Verbindung zum Schweizer Tourismus könnte man in dem Zusammenhang im übrigen auch herstellen, denn während Zürich besonders nach Südostasien einige Verbindungen hat (China und Japan hängen da noch etwas hinterher), ist die Lage der Schweizer Flughäfen für Wintersportler aus GB und Skandinavien eher suboptimal. Von Salzburg, Innsbruck, Grenoble, Chambery oder mit Abstrichen Turin kommt man da deutlich schneller in sein Zielgebiet. Dass das für die Gesamtsituation des Schweizer Tourismus wohl keine allzu große Bedeutung hat, ist mir natürlich auch klar, aber so ist der Beitrag wenigstens nicht vollkommen OT :D
Saison 16/17: 5× Sölden / 3× Hintertux, Zillertal Arena / 2× Ischgl, Pitztal, Stubai / 1× Gurgl, Hochzeiger, Hochzillertal, Kaunertal, Mayrhofen, Nauders, Saalbach, SFL, Skijuwel, Skiwelt
Saison 17/18: 5× Sölden / 2× Hintertux, Hochfügen-Hochzillertal, Ischgl / 1× Muttereralm, Pitztal / 0,5x Zillertal 3000, Zillertal Arena
Saison 18/19: 2× Hochfügen-Hochzillertal / 1× Hintertux, Ischgl, Kappl, Nauders, Pitztal, SFL / 0,5× Bergeralm, Hochgurgl, Schlick, Sölden
Saison 20/21: 3× Patscherkofel, 2× Skiwelt, Zillertal Arena, 1× Hochfügen-Hochzillertal, Hintertux, Kühtai, Mayrhofen, Pitztal, SFL, Sölden, Stubai
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Tiob »

schmidti hat geschrieben:
Eine Verbindung zum Schweizer Tourismus könnte man in dem Zusammenhang im übrigen auch herstellen, denn während Zürich besonders nach Südostasien einige Verbindungen hat (China und Japan hängen da noch etwas hinterher), ist die Lage der Schweizer Flughäfen für Wintersportler aus GB und Skandinavien eher suboptimal. Von Salzburg, Innsbruck, Grenoble, Chambery oder mit Abstrichen Turin kommt man da deutlich schneller in sein Zielgebiet. Dass das für die Gesamtsituation des Schweizer Tourismus wohl keine allzu große Bedeutung hat, ist mir natürlich auch klar, aber so ist der Beitrag wenigstens nicht vollkommen OT :D
Stimmt! Potenzial für Vorarlberg und die Ostschweiz hätte noch der Flughafen St Gallen, aber da stellen sich die Österreicher quer :rolleyes: .
Zumindest gibt es seit einem Jahr eine ICE Verbindung von Frankfurt nach Chur, wohl mit dem Hintergedanken mit FRA einen der größten europäischen Flughäfen besser anzubinden.
Für das Wallis geistert ja schon seit Jahren die Idee herrum Linienflüge nach Sion zu machen. Was ist daraus eigentlich geworden?
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schmidti
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von schmidti »

Diesen Winter ist ein Helvetic Airways ERJ-190 an den vier Februar-Samstagen Zürich-Sion-London/City-Sion-Zürich geflogen, was auch nächsten Winter so weitergeführt werden soll: Swiss wird wieder Sion – London anbieten

Aber die paar PAX, die man auf dem Wege in die Schweiz bringt, sind natürlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Frankenski »

Wurzelsepp hat geschrieben:
Fazit: Der Tourismus leidet, das stimmt.
Vielleicht sollte man einfach mal unterscheiden welcher Bereich des Tourismus genau leidet. Am Bodensee und in den Städten merkt man wenig davon.
Der Schweizer Tourismus bezieht sich doch nicht nur auf Skiorte sondern auf die gesamte Schweiz.

Das gleiche Beispiel kann man auch für Bayern nennen. Der Bayrische Tourismus boomt - komisch nur das hier teile Nord und Ostbayern nichts davon haben da es dort teilweise im freien Fall abwärts geht aber München sagt Bayern geht es gut was den Tourismus angeht. Sehr seltsam :roll:

In den meisten Beiträgen geht es nur um Skiorte alles andere scheint uninteressant zu sein. Mich würde mal interessieren wieviele % die Skiorte zum gesamt Tourismus ausmachen bzw dem Gesamtumsatz zusteuern allzu viel kann das ja nicht sein
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von j-d-s »

Das liegt daran, dass das hier ein Alpinforum ist, sprich es geht um den Bergtourismus. Wir diskutieren ja auch nicht die touristische Lage in Italien und da dann über die Strände Süditaliens oder so.
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Fab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Fab »

@Frankenski

Ich weiß, wir sind im Zeitalter der fake news :D - aber die Zunahme der Nächtigungszahlen in Oberfranken der letzten Jahre ist Fakt.
Du bist auf dem falschen Dampfer.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Tiob »

Seit dem Frankenschock sind die Preise in den Schweizer Berghotels im zweistelligen Prozentbereich gefallen:

http://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszei ... y/24408761

Selbst Zermatt konnte sich dem nicht entziehen (-15%) besonders hart tobt die Preisschlacht in Davos, wohl wegen der vielen Hotelneubauten der letzten Jahre (Ameron, Intercontinental, Hilton Garden Inn, Grischa etc.).
Interessant auch: Während die Hotellerie dahindarbt geht es der Parahotellerie vergleichsweise gut.
Linderung scheint nicht in Sicht: Laut einer Gastrsuisse Umfrage schließen 95% der Hoteliers eine Preiserhöhung in den nächsten Monaten aus.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Tiob »

Die Bergbahnen Wallis ziehen Bilanz:
https://www.bestofsnow.ch/media/files/P ... ai2017.pdf
Die Saison 2016/17 neigt sich dem Ende zu – Zeit um eine Bilanz zu ziehen. Nach grünen Weihnachten
im Tal und ungünstig gelegenen Feiertagen erlebten die Bergbahnen schwierige Feiertage zum
Jahreswechsel. Der Schneefall zu Beginn des Jahres erlaubte den Bergbahnen, einen Teil der erlittenen
Verluste wett zu machen. Aufgrund der zeitlich gut gelegenen Fastnachtsferien und der besseren
meteorologischen Beschneiungsbedingungen waren die Stationen im Februar und anfangs März gut
besetzt.
Das Ende der Saison zeigte jedoch aufgrund der späten Ostern und den doch schwierigen
Beschneiungsverhältnissen keine merklichen Fortschritte mehr. Dies hat sich selbsterklärend auf die
Ersteintritte der Skierdays im Kanton niedergeschlagen. Generell sind die Skierdays zwischen dem 1.
November 2016 und Ende Saison im Vergleich und im Mittel seit 2013 um insgesamt 1.5%
zurückgegangen. Im Vergleich zum Winter 2015/2016, der allgemein als sehr schwach eingestuft
werden muss, sind die erzielten Resultate allerdings leicht höher (+1.46%).
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von TPD »

Und der Abwärtstrend geht weiter.

http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/sta ... y/27790901
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Wurzelsepp »

Wobei dieser Abwärtstrend völlig logisch ist, die Schweiz ist verhältnismässig klein und für Touristen halt relativ "einseitig"... spannender wäre wennschon die Touristen/Kopf-Zahl, da ist die Schweiz dann doch deutlich weiter vorne... wenn auch nicht auf dem Niveau von Österreich und vermutlich Italien und Spanien.

Saudi-Arabien vor der Schweiz ist doch so etwas von logisch, nur mal die Millionen Mekka-Pilger anschauen...
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Tiob »

Zudem kann sie nicht so stark vom boomenden Städtetourismus profitieren wie andere Länder.
Ich kann nicht verstehen, warum Städtereisen so beliebt sind. Sightseeing ist einfach anstrengend, hinzu kommt dass es zu den Hauptreisezeit im Sommer in den Meisten Städten extrem heiß und schwül werden kann. Dank der Globalisierung hat es inzwischen auch überall die gleichen Läden und Restaurants (McDonalds, Zara, Tommy Hilfinger und co.), deswegen muss ich also auch nicht unbedingt um die halbe Welt reisen.
Da ist doch Urlaub in den Bergen oder am Meer wesentlich entspannter und abwechslungsreicher.

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Petz »

Ohne jetzt sexistisch wirken zu wollen führe ich den Boom bei den Städtereisen schon mehr auf gestiegene Shoppingssucht des weiblichen Bevölkerungsanteils denn auf irgendwelche verstärkte kulturelle Ambitionen zurück... ;D
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von NeusserGletscher »

Tiob hat geschrieben:Dank der Globalisierung hat es inzwischen auch überall die gleichen Läden und Restaurants (McDonalds, Zara, Tommy Hilfinger und co.), deswegen muss ich also auch nicht unbedingt um die halbe Welt reisen.
:top: :top: Das ist auch meine Meinung. Überall der gleiche konforme Mist. Der Markt wird von Handelsketten und Konzernen beherrscht. Siehe auch schweizer Studie: 147 Konzerne kontrollieren die Welt.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von eMGee »

Soll ja aber tatsächlich Städte geben, die mehr als nur ihre Fußgängerzone zu bieten haben. Dass diese mittlerweile überall ähnlich sind, ist leider so.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Roymarcoi »

Tiob hat geschrieben:Ich kann nicht verstehen, warum Städtereisen so beliebt sind. Sightseeing ist einfach anstrengend, hinzu kommt dass es zu den Hauptreisezeit im Sommer in den Meisten Städten extrem heiß und schwül werden kann.
...
Da ist doch Urlaub in den Bergen oder am Meer wesentlich entspannter und abwechslungsreicher.
Passt zwar eigentlich nicht so ganz in dieses Topic, aber dennoch:

Ich für meinen Teil mache gerne Städtereisen. Meist verbinde ich diese Touren irgendwie mit den Auswärtsspielen meines Lieblingsvereins. Deshalb sind wir auch schon auf eine beachtliche Anzahl an Städten, die wir bereist haben, gekommen. Urlaub nenne ich diese Touren bewusst nicht, da es natürlich etwas anderes ist als sich zu entspannen. Trotzdem sind es immer schöne Reisen auf denen es einiges zu sehen und zu erleben gibt. Auch wenn es manchmal anstrengend ist. Urlaub in den Bergen oder am Meer ist erholsamer, da hast du Recht. Für einen längeren Urlaub würde ich keine Stadt bereisen, da habe ich es lieber wenn es ruhig und beschaulicher zugeht (Ausnahmen vll Städte direkt am Meer oder eben der Skiurlaub).
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Bergwanderer »

http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/ ... y/31709238

Personelle Veränderungen bei Schweiz Tourismus.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von Finsteraarhorn »

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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von br403 »

Also ob man sich mit solchen Aktionen ja Freunde macht...aber gut, Bergün ist in aller Munde: http://www.blick.ch/news/schweiz/graubu ... 56914.html (ja, der Blick ist nicht gerade gut, ich weiß).
j-d-s
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab

Beitrag von j-d-s »

Dürfte nur gegen Artikel 9 der schweizer Bundesverfassung verstoßen, weil Gesetze, die kein Rechtsgut schützen, Willkür sind.

Dass es sich um Willkür handelt, wurde mit der hanebüchenen Begründung sogar offiziell festgehalten, und PR-Aufmerksamkeit ist kein schützenswertes Rechtsgut. Auch die Legislative darf ja nicht machen was sie will, das ist schließlich kein Karnevalsverein.

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