Touristen aus den Golfstaaten gehen aber normalerweise nicht Skifahren oder Wandern. Die konzentrieren sich auf ein paar wenige Destinationen (Interlaken, Zermatt, Montreux etc.). Dagegen sind für einen Großteil der Ferienorte europäischen Gäste immer noch überlebenswichtig. Man sollte sich deswegen nicht zu einseitig auf die "neuen Märkte" konzentrieren, denn auch Stammkundschaft will gepflegt sein.Schleitheim hat geschrieben:Und jetzt deine Rechnung noch einmal richtig:
Golfstaaten vs. Deutschland
Übernachtungen: 1'000'000 vs. 3'500'000
Ausgaben pro Tag: 500 Fr. vs. 150 Fr.
Tatsache ist, bereits 2015 floss im Tourismus gleichviel Geld aus den Golfstaaten wie aus Deutschland in die Schweiz. Einzig, die Verteilung auf verschiedene Ausgabenpunkte unterscheidet sich.
Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Das ist vielleicht die Theorie einer statischen Betrachtung. Aber bei einer dynamischen Betrachtung fehlt z. B. der Strukturwandel. Also einer Branche geht es nicht gut. Das Ausland bietet das gleiche Produkt preiswerter an. Also werden Kosten d. h. die Löhne gesenkt. Wie weit geht die Spirale? Für Mitarbeiter, die wenig Qualifikation haben oder sich nicht anders qualifizieren wollen, ist die Untergrenze die Sozialhilfe (Lohn < Sozialhilfe). Alle anderen wechseln die Branche und / oder die Region und suchen eine neue Beschäftigung in produktiveren und gewinnerwirtschaftenden Branchen. Da die Nachfrage nach Arbeitskräften in solchen Branchen recht hoch ist, steigen die Löhne. Das ist Micro- als auch Makroökonomisch ein Gewinn für die Volkswirtschaft. Der Wohlfahrtseffekt ist positiv insgesamt. D. h. aber auch, dass es Verlierer gibt und nicht nur Gewinner. Trotzdem profitiert die gesamte Volkswirtschaft davon. Diesen Prozess nennt man Strukturwandel. In der Schweiz als auch in Süddeutschland gab es durch solchen Strukturwandel seit den 70er Jahren eine sehr positive Entwicklung. In Deinem Bundesland hat aber die Politilk versagt und den Strukturwandel vergeigt. Man wollte an alten Zöpfen (Kohle und Stahl) festhalten und hat Makroökonomisch ein Disaster produziert.NeusserGletscher hat geschrieben:Wie ich bereits vorher ausgeführt habe, gibt es einen Unterschied zwischen Mikro- und Makroökonomie. Auch, wenn ein Unternehmen kurzfristig eine höhere Rendite durch Lohndrückerei erzielen kann, geht es am Ende der gesamten Wirtschaft schlechter, weil in der Breite die Kaufkraft fehlt, um Produkte aller Firmen zu kaufen. Das ist übrigens Bestandteil einer gängigen Wirtschaftstheorie.Che hat geschrieben:Bedeutet im Umkehrschluss, dass je höhere Löhne ein Unternehmen bezahlt und je weniger es an seiner Produktivität arbeitet, desto mehr Gewinn fährt es ein? Ich wünsche dir, dass du nicht unternehmerisch tätig bist
Dies hat aber nichts mit unserem Thema zu tun. Es geht ja um die Frage, ob und wie die Schweiz trotz hoher Kosten bedingt durch einen starken Franken den Tourismus retten kann.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Der Winter war für die Tourismusbranche in der Schweiz und in Österreich eine Enttäuschung. Zu lange hat man den Fremdenverkehr eben als Teil der Baubranche betrieben. Nun sind Strategen gefordert.
Beitrag in der NZZ erschienen: https://www.nzz.ch/meinung/schwaches-wi ... ld.1288997
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Sehe ich auch so denn es gibt in der BRD sicher ein nicht unwesentliches Gästepotential dem überfüllte Gebiete und das Remmidemmi ein Greuel sind; genau die gälte es jetzt verstärkt anzusprechen und durchaus auch mit dem Argument das man aufgrund der geringeren Auslastung und des Währungskurses eben etwas teurer sein muß. Wenn man im Gegenzug guten Service und die Sicherheit bietet mit geeigneten Maßnahmen eine Überfüllung durch Tagestouristen zu verhindern sind das sicher Argumente mit denen man locken kann - gerade auch weil bei jenen etwas billigeren österreichischen Destinationen die wie die meisten schweizer Gebiete aufgrund ihrer Höhenlage auch Schneesicherheit garantieren der Zulauf langsam unerträgliche Maße annimmt.Tiob hat geschrieben:Ob das nicht ein Fehler ist? .
Petz setzt seine Aktivitäten mit Ende Juni 2020 stark zurück. Ich bleibe aber bis auf weiteres in Ausnahmefällen und per PN für Fragen, Hilfe beim Modellbau etc. noch aktiv.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
"...denn es gibt in der BRD sicher ein nicht unwesentliches Gästepotential dem überfüllte Gebiete und das Remmidemmi ein Greuel sind..."
Genau zu diesen Klientel gehören wir auch; was für uns auch ein Grund war und ist, immer in der Schweiz unsere Ferien zu verbringen.
Uns kann es nur Recht sein; wenn es weiterhin für viele nicht infrage kommt in der Schweiz die Ferien zu verbringen weil es (angeblich ) unerschwinglich ist - Norwegen ist übrigens noch teurer.
Da der Tourismus nicht die Haupteinnahmequelle in der Schweiz ist; wird das Land denke ich auch nicht gleich daran pleite gehen.
Hauptarbeitgeber ist der Dienstleistungssektor mit seinem Handels- und Finanzplatz und die Industrie (Maschinenbau,Chemie,etc.).
Genau zu diesen Klientel gehören wir auch; was für uns auch ein Grund war und ist, immer in der Schweiz unsere Ferien zu verbringen.
Uns kann es nur Recht sein; wenn es weiterhin für viele nicht infrage kommt in der Schweiz die Ferien zu verbringen weil es (angeblich ) unerschwinglich ist - Norwegen ist übrigens noch teurer.
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Deutsche Alpen - Lengries/Jachenau; Anger/Berchtesgadener Land; Ruhpolding; Tegernsee/Schliersee/Spitzingsee
Deutsche Mittelgebirge; insbes. Taunus,Odenwald,Spessart,Eifel,Westerwald,Schwarzwald
Rheintal und Nebenflüsse wie Lahn,Mosel,Ahr,Nahe
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Hat eigentlich jemand ne Erklärung dafür wieso matterhorn48 jetzt noch nen zweiten Account namens "romantica48" hat? Sehr seltsam.
Finde die Ausführungen dieses Benutzers auch seltsam, weil er ja mehrfach gesagt hat, dass er gar nicht zum Skifahren in die Schweiz fährt. Da stört dann auch schlechte Beschneiung und langsame Anlagen weniger.
Am frappierendsten finde ich sowas bspw. bei der Jungfrauregion, für nicht-Skifahrer ist das sicher gut und da sind ja auch viele Asiaten usw., aber als Skigebiet hab ich keins gefunden was schlechter wäre. Die "Verbindung" Kleine Scheidegg/Männlichen->Schilthorn ist ein Witz, ich will Skifahren und nicht auf irgendwelche Eisenbahnen, Busse und Seilbahnen warten, weil man da unbedingt nen Takt machen muss, der dann auch noch so abgestimmt ist, dass man möglichst viel warten muss. Dagegen ist selbst der Corvatsch mit seinen weniger als 1/3 Betrieb während der Betriebszeiten noch annehmbar...
Und das mit der Schneesicherheit ist wie bereits tausendfach in diesem Forum diskutiert unwahr. Die Schneesicherheit hängt nicht primär von der Höhenlage ab, sondern viel mehr von Hangausrichtung und vor allem Beschneiung.
Ich meine, nehmen wir mal den Corvatsch (weil man dort sehr wenig von Beschneiung hält) und Schladming (inkl. 4Berge). In Schladming hatten sie Weihnachten alle Talabfahrten, am Corvatsch nahezu gar nichts. Und Schladming ist 740 Meter, Corvatsch über 1800.
Selbst im laut Gurtner "besten in der Beschneiung" Laax hatte man nur etwa 1/3 der Pisten an Weihnachten offen, in den etwa 500 Meter niedrigeren Salzburger Gebieten dagegen fast alles.
Finde die Ausführungen dieses Benutzers auch seltsam, weil er ja mehrfach gesagt hat, dass er gar nicht zum Skifahren in die Schweiz fährt. Da stört dann auch schlechte Beschneiung und langsame Anlagen weniger.
Am frappierendsten finde ich sowas bspw. bei der Jungfrauregion, für nicht-Skifahrer ist das sicher gut und da sind ja auch viele Asiaten usw., aber als Skigebiet hab ich keins gefunden was schlechter wäre. Die "Verbindung" Kleine Scheidegg/Männlichen->Schilthorn ist ein Witz, ich will Skifahren und nicht auf irgendwelche Eisenbahnen, Busse und Seilbahnen warten, weil man da unbedingt nen Takt machen muss, der dann auch noch so abgestimmt ist, dass man möglichst viel warten muss. Dagegen ist selbst der Corvatsch mit seinen weniger als 1/3 Betrieb während der Betriebszeiten noch annehmbar...
Das Problem ist nur dass fast alle Skigebiete der Alpen auf Masse ausgerichtet sind und nicht auf wenige Kunden die dafür Mondpreise zahlen. Die Seilbahn kostet das gleiche, egal ob von den 3000 P/h jetzt nur 1/4 ausgelastet ist oder 90%. Das Restaurant und das Hotel haben sogar Einbußen, wenn man Personal und Ausrüstung für 500 Gäste hat, aber nur 150 kommen. In den USA habe ich gehört ist das anders, aber deswegen kosten da Skipässe dann auch 150 Dollar pro Tag oder so. Und deswegen haben die auch keine Skigebiete die in Sachen Größe/Infrastruktur mit Europa vergleichbar wären.Petz hat geschrieben:Sehe ich auch so denn es gibt in der BRD sicher ein nicht unwesentliches Gästepotential dem überfüllte Gebiete und das Remmidemmi ein Greuel sind; genau die gälte es jetzt verstärkt anzusprechen und durchaus auch mit dem Argument das man aufgrund der geringeren Auslastung und des Währungskurses eben etwas teurer sein muß. Wenn man im Gegenzug guten Service und die Sicherheit bietet mit geeigneten Maßnahmen eine Überfüllung durch Tagestouristen zu verhindern sind das sicher Argumente mit denen man locken kann - gerade auch weil bei jenen etwas billigeren österreichischen Destinationen die wie die meisten schweizer Gebiete aufgrund ihrer Höhenlage auch Schneesicherheit garantieren der Zulauf langsam unerträgliche Maße annimmt.Tiob hat geschrieben:Ob das nicht ein Fehler ist? .
Und das mit der Schneesicherheit ist wie bereits tausendfach in diesem Forum diskutiert unwahr. Die Schneesicherheit hängt nicht primär von der Höhenlage ab, sondern viel mehr von Hangausrichtung und vor allem Beschneiung.
Ich meine, nehmen wir mal den Corvatsch (weil man dort sehr wenig von Beschneiung hält) und Schladming (inkl. 4Berge). In Schladming hatten sie Weihnachten alle Talabfahrten, am Corvatsch nahezu gar nichts. Und Schladming ist 740 Meter, Corvatsch über 1800.
Selbst im laut Gurtner "besten in der Beschneiung" Laax hatte man nur etwa 1/3 der Pisten an Weihnachten offen, in den etwa 500 Meter niedrigeren Salzburger Gebieten dagegen fast alles.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
"Hat eigentlich jemand ne Erklärung dafür wieso matterhorn48 jetzt noch nen zweiten Account namens "romantica48" hat? "
Frag`doch mal beim Alpinforum Team nach; vielleicht bekommst Du darauf eine Antwort.
Wenn Du mal genauer recherchiert hättest; wüßtest du auch, daß ein Account matterhorn48 nicht mehr existiert.
Wenn ich auch nicht zum Skifahren in die Schweiz fahre; so bin ich doch jedes Jahr mehrmals für mehrere Wochen dort und lasse mit Sicherheit mehr Geld in dieser Zeit dort als alle Skifahrer in 1 oder höchstens 2 Wochen.
Wegen mir geht also der Schweizer Tourismus mit Sicherheit NICHT bergab.
Frag`doch mal beim Alpinforum Team nach; vielleicht bekommst Du darauf eine Antwort.
Wenn Du mal genauer recherchiert hättest; wüßtest du auch, daß ein Account matterhorn48 nicht mehr existiert.
Wenn ich auch nicht zum Skifahren in die Schweiz fahre; so bin ich doch jedes Jahr mehrmals für mehrere Wochen dort und lasse mit Sicherheit mehr Geld in dieser Zeit dort als alle Skifahrer in 1 oder höchstens 2 Wochen.
Wegen mir geht also der Schweizer Tourismus mit Sicherheit NICHT bergab.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Die Skitechnische Verbindung Kleine Scheidegg-Schilthorn ist auch überhaupt nicht vorgesehen. Ich wüsste auch nicht warum man das machen sollte? 100 km auf der Kleinen Scheidegg bzw. 51 km. auf dem Schilthorn sind doch völlig ausreichend für einen Tag? Und mittelgroße bzw. kleine Skigebiete gibt sowohl in Österreich als auch in der Schweiz, daran liegen die Rückgänge also bestimmt nicht.j-d-s hat geschrieben: Am frappierendsten finde ich sowas bspw. bei der Jungfrauregion, für nicht-Skifahrer ist das sicher gut und da sind ja auch viele Asiaten usw., aber als Skigebiet hab ich keins gefunden was schlechter wäre. Die "Verbindung" Kleine Scheidegg/Männlichen->Schilthorn ist ein Witz, ich will Skifahren und nicht auf irgendwelche Eisenbahnen, Busse und Seilbahnen warten, weil man da unbedingt nen Takt machen muss, der dann auch noch so abgestimmt ist, dass man möglichst viel warten muss.
Das mag wohl in der Vorsaison stimmen, aber Richtung in Frühjahr zählt jeder Höhenmeter. Dabei ist nicht die Schneemenge, sondern die Schneequalität entscheidend, und hier haben die Schweizer (und Franzosen) topographische Vorteile, da ihre Berge einfach höher sind.j-d-s hat geschrieben:Und das mit der Schneesicherheit ist wie bereits tausendfach in diesem Forum diskutiert unwahr. Die Schneesicherheit hängt nicht primär von der Höhenlage ab, sondern viel mehr von Hangausrichtung und vor allem Beschneiung.
Bei 4 Berge war am 17.04 Schluss, der von dir so ungeliebte Corvatsch kann bis zum 07.05 öffnenj-d-s hat geschrieben:Ich meine, nehmen wir mal den Corvatsch (weil man dort sehr wenig von Beschneiung hält) und Schladming (inkl. 4Berge). In Schladming hatten sie Weihnachten alle Talabfahrten, am Corvatsch nahezu gar nichts. Und Schladming ist 740 Meter, Corvatsch über 1800.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Einige Grundannahmen aus dem Artikel kann ich nicht nachvollziehen.Chlosterdörfler hat geschrieben:Der Winter war für die Tourismusbranche in der Schweiz und in Österreich eine Enttäuschung. Zu lange hat man den Fremdenverkehr eben als Teil der Baubranche betrieben. Nun sind Strategen gefordert.
Beitrag in der NZZ erschienen: https://www.nzz.ch/meinung/schwaches-wi ... ld.1288997
Der Chef der Bergbahnen von St. Moritz hat unlängst erst den Schwund von Hotelbetten im mittleren Preissegment beklagt. Auch sonst fällt mir auf Anhieb erst mal kein Beispiel ein, in welchem der von mir besuchten Schweizer Wintersportorte in den letzten Jahren ein neues Hotel entstanden wäre. Bei Verbindungsbahnen fällt mir nur Arosa-Lenzerheide ein. Andere Projekte wie in St. Moritz liegen seit Jahren brach.Sie erstellten noch ein Hotel, noch eine Verbindungsbahn und noch eine schlecht genutzte Einrichtung für Spitzensportler. Man baute – und überlegte sich erst dann die passende Strategie.
Edit: Chedi in Andermatt hatte ich vergessen - ist auch nicht ganz meine Preiskategorie.
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OT: Makroökonomie ungleich BWL
Ich finde es sehr schade, dass ein ganzer Themenstrang seit ewigen Zeiten den Untergang des schweizer Tourismus "prognostiziert". Sicherlich hat die Schweiz unter dem extrem ungünstigen Wechselkurs zum Euro zu leiden. Dennoch diskutiert eigentlich die gesamte politische Welt am Thema vorbei, weil sie makroökonomische Zusammenhänge nicht versteht - oder schlimmer: mit Betriebswirtschaft(slehre) verwechselt. VWL aka Makroökonomie funktioniert aber diametral anders als Betriebswirtschaftslehre.
Sehr schön beschreibt diese Dummheit folgender Beitrag: Die Dummheit klopft sich auf die Schulter: Export-Nationalisten im Bundestag
Damit möchte ich insbesondere Maria zustimmen, da sie offenbar die Zusammenhänge zwischen Lohnzurückhaltung und Konsumzurückhaltung verstanden hat.
Auch wenn es aus Einzelbetriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, die Löhne niedrig zu halten, muss man diese Politik mit dem "Sägen am eigenen Ast" beschreiben. Verbockt hat diese Situation aber zu ganz wesentlichem Teil Deutschland und die Europäische Union, welche immer noch dem neoliberalen Ideal nachrennen, welches sich in der Praxis längst als auf ganzer Linie gescheitert gezeigt hat - siehe die Banken und Finanzkrise - welche nicht vorbei ist!!!
Sehr schön beschreibt diese Dummheit folgender Beitrag: Die Dummheit klopft sich auf die Schulter: Export-Nationalisten im Bundestag
Damit möchte ich insbesondere Maria zustimmen, da sie offenbar die Zusammenhänge zwischen Lohnzurückhaltung und Konsumzurückhaltung verstanden hat.
Auch wenn es aus Einzelbetriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist, die Löhne niedrig zu halten, muss man diese Politik mit dem "Sägen am eigenen Ast" beschreiben. Verbockt hat diese Situation aber zu ganz wesentlichem Teil Deutschland und die Europäische Union, welche immer noch dem neoliberalen Ideal nachrennen, welches sich in der Praxis längst als auf ganzer Linie gescheitert gezeigt hat - siehe die Banken und Finanzkrise - welche nicht vorbei ist!!!
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
... "er war Politiker und auch sonst von geringem Verstand" ... oder anders ausgedrückt: der Fachkräftemangel beginnt schon in der Politik ...
Deutschland versus Italien und Spanien ... es wird langsam spannend:
https://de.statista.com/statistik/daten ... o-laender/
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Def ... saldo.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 13439.html
Deutschland versus Italien und Spanien ... es wird langsam spannend:
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Böse Unterstellungen, alles fakenews.Bergwanderer hat geschrieben:... "er war Politiker und auch sonst von geringem Verstand" ... oder anders ausgedrückt: der Fachkräftemangel beginnt schon in der Politik ...
Deutschland versus Italien und Spanien ... es wird langsam spannend:
https://de.statista.com/statistik/daten ... o-laender/
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Def ... saldo.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 13439.html
Nä, wir sind Exportweltmeister , alles supi.
300 Milliarden Überschuss jährlich, Straßen und Schulen werden nur noch aus purem Gold gebaut.
Von Leuten, die wertvoller sind als Gold.
Danke Schweiz und Bulgarien !
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Re: OT: Makroökonomie ungleich BWL
ja, seit 2012 wird hier der Untergang diskutiert und wenig hat sich seither verändert, aber noch nichts ist untergegangenbiofleisch hat geschrieben:Ich finde es sehr schade, dass ein ganzer Themenstrang seit ewigen Zeiten den Untergang des schweizer Tourismus "prognostiziert".
Schönes Wochenende
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Also wenn sich die Schweiz eines Tages zur Aufgabe des Tourismus entschließen sollte, dann brauchen sie ja auch die Alpen nicht mehr, oder? Ich denke, wir können die Alpen in diesem Fall nach NRW transferieren. Dann hätten wir einen idealen Nachfolger für Kohle und Stahl und ich nicht mehr eine so lange Anfahrt. (Ich denke, das "ob" ist nicht wirklich eine Option, oder?)maria13 hat geschrieben:Es geht ja um die Frage, ob und wie die Schweiz trotz hoher Kosten bedingt durch einen starken Franken den Tourismus retten kann.
Komisch, irgendwo habe ich das in diesem Thread schon mal gelesen. Wo war das doch noch gleich .......biofleisch hat geschrieben:Dennoch diskutiert eigentlich die gesamte politische Welt am Thema vorbei, weil sie makroökonomische Zusammenhänge nicht versteht - oder schlimmer: mit Betriebswirtschaft(slehre) verwechselt.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Naja, es wird halt auf dem Pistenplan suggeriert dass es ne Verbindung gäbe. Die 100 bzw 51 km stimmen so natürlich nicht, wenn man davon 60% nimmt kommt man in realistische Regionen. Die Stubaier haben ja auch mal 100 km angegeben was offensichtlicher Unsinn war.Tiob hat geschrieben:Die Skitechnische Verbindung Kleine Scheidegg-Schilthorn ist auch überhaupt nicht vorgesehen. Ich wüsste auch nicht warum man das machen sollte? 100 km auf der Kleinen Scheidegg bzw. 51 km. auf dem Schilthorn sind doch völlig ausreichend für einen Tag? Und mittelgroße bzw. kleine Skigebiete gibt sowohl in Österreich als auch in der Schweiz, daran liegen die Rückgänge also bestimmt nicht.j-d-s hat geschrieben: Am frappierendsten finde ich sowas bspw. bei der Jungfrauregion, für nicht-Skifahrer ist das sicher gut und da sind ja auch viele Asiaten usw., aber als Skigebiet hab ich keins gefunden was schlechter wäre. Die "Verbindung" Kleine Scheidegg/Männlichen->Schilthorn ist ein Witz, ich will Skifahren und nicht auf irgendwelche Eisenbahnen, Busse und Seilbahnen warten, weil man da unbedingt nen Takt machen muss, der dann auch noch so abgestimmt ist, dass man möglichst viel warten muss.
Und "reicht für einen Tag" stimmt auch nicht, weil die drei Einzelgebiete der Jungfrauregion eben nicht besonders groß sind. Andererseits sind das Adelboden und Gstaad auch nicht, insgesamt muss man sagen dass man im Berner Oberland nicht viel verpasst wenn man es meidet. Ich war ja diese Saison dort und ich denke nicht dass ich da irgendwann in näherer Zukunft wieder skifahre, ist mir zu 0815 - vor allem für die aufgerufenen Preise.
Die Frage ist doch, ob sie in den 4 Bergen noch länger hätten öffnen können von der Schneelage her. Denn dass sie schließen wenn sowieso kaum jemand mehr kommen würde ist doch logisch, die Bahnen zu betreiben kostet Geld und wenn kaum einer noch kommt macht man Verlust.Tiob hat geschrieben:Das mag wohl in der Vorsaison stimmen, aber Richtung in Frühjahr zählt jeder Höhenmeter. Dabei ist nicht die Schneemenge, sondern die Schneequalität entscheidend, und hier haben die Schweizer (und Franzosen) topographische Vorteile, da ihre Berge einfach höher sind.j-d-s hat geschrieben:Und das mit der Schneesicherheit ist wie bereits tausendfach in diesem Forum diskutiert unwahr. Die Schneesicherheit hängt nicht primär von der Höhenlage ab, sondern viel mehr von Hangausrichtung und vor allem Beschneiung.Bei 4 Berge war am 17.04 Schluss, der von dir so ungeliebte Corvatsch kann bis zum 07.05 öffnenj-d-s hat geschrieben:Ich meine, nehmen wir mal den Corvatsch (weil man dort sehr wenig von Beschneiung hält) und Schladming (inkl. 4Berge). In Schladming hatten sie Weihnachten alle Talabfahrten, am Corvatsch nahezu gar nichts. Und Schladming ist 740 Meter, Corvatsch über 1800.
Davon abgesehen - die Saison im Dezember und Anfang Januar ist sehr viel wichtiger als die Ende April und Anfang Mai. Die meisten Leute interpretieren "Schneesicherheit" auch als "ich kann da im November und Dezember skifahren auf vielen offenen Pisten" und nicht "Skifahren bis Mai oder Juni". Magst du vielleicht anders interpretieren, aber dies ist die gängige Ansicht dazu.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
OT: dieses "Desaster", wie Du es nennst, trägt zu einem Fünftel zur Wirtschaftsleistung der BRD bei. NRW ist gemessen am BIP die größte Volkswirtschaft aller Bundesländer (2015: 646 Mrd Euro / 21% des BIP der BRD bei einem etwa gleich großen Anteil an der Bevölkerung). NRW hat mehrere Hochschulstandorte (Aachen, Köln, Wuppertal, Düsseldorf, Bochum, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach, ....) und zahlreiche Firmen aus der Energie- und Chemiebranche haben dort ihren Stammsitz (Bayer, Lanxxess) und diverse Produktionsstandorte. NRW ist auch Sitz mehrerer Handels- (Aldi, Rewe) und Telekommunikationskonzerne (Telekom, Vodafone). Die Behauptung, NRW habe den Strukturwandel vergeigt, kann ich daher so nicht nachvollziehen. Sicher wäre ein noch stärkeres Standbein in anderen Branchen wie z.B. der Elektroindustrie wünschenswert. Aber ich wage mal die These, dass man einen Bergmann oder einen Stahlkocher nicht mal eben zu einem Layouter oder Programmierer umschulen kann.maria13 hat geschrieben:In Deinem Bundesland hat aber die Politilk versagt und den Strukturwandel vergeigt. Man wollte an alten Zöpfen (Kohle und Stahl) festhalten und hat Makroökonomisch ein Disaster produziert.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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Größe ist kein Verdienst sondern ein Zustand!
Du hättest auch mal über die notorische Wachstumsschwäche von NRW schreiben können, oder dass pro 100.000 Einwohner die Zahl der Einbrüche 6 x so hoch ist wie in Bayern usw. usw.
Übrigens Bayern - ich wohn ja in NO-Bayern. Schon immer ein Gebiet mit hoher Industriedichte. Aber grad Altbayern (München war schon immer top) war traditionelles Bauernland und wurde in 50 Jahren zu einer der Top-Regionen Europas u. damit der Welt.
Merke: Strukturwandel ist möglich wenn er von den Richtigen gehandelt wird.
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Du hättest auch mal über die notorische Wachstumsschwäche von NRW schreiben können, oder dass pro 100.000 Einwohner die Zahl der Einbrüche 6 x so hoch ist wie in Bayern usw. usw.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Das ist schnell erklärt: Im Münchner Dauerstau kommen die Einbrecher nicht schnell genug vom Tatort weg Nein, Scherz beiseite, erstens OT und zweitens werde ich jetzt nicht jeder neuen These irgendwie mit Fakten oder historischen Hintergrundinformationen begegnen. Dass in NRW nicht alles so gut läuft wie es könnte lässt sich kaum leugnen. Nur so schlecht, wie es oft dargestellt wird, ist es nun auch nicht.Fab hat geschrieben:Du hättest auch mal über die notorische Wachstumsschwäche von NRW schreiben können, oder dass pro 100.000 Einwohner die Zahl der Einbrüche 6 x so hoch ist wie in Bayern usw. usw.
Vor allem, wenn er von massiven Subventionen und Steuervorteilen begleitet wird, gellFab hat geschrieben:Merke: Strukturwandel ist möglich wenn er von den Richtigen gehandelt wird.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Weiß jetzt nicht was du meinst.
Aber auch Düsseldorf hätte die gleiche Möglichkeit für Anschubförderungen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Hier gehts um den Schweizer Tourismus, und IHR führt eine innerdeutsche Diskussion über NRW und Bayern. Gehts eigentlich noch?
Macht doch einen neuen thread zu-was-auch-immer auf. Wäre vielleicht was, oder?
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
NeusserGletscher hat geschrieben:OT: dieses "Desaster", wie Du es nennst, trägt zu einem Fünftel zur Wirtschaftsleistung der BRD bei. NRW ist gemessen am BIP die größte Volkswirtschaft aller Bundesländer (2015: 646 Mrd Euro / 21% des BIP der BRD bei einem etwa gleich großen Anteil an der Bevölkerung). NRW hat mehrere Hochschulstandorte (Aachen, Köln, Wuppertal, Düsseldorf, Bochum, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach, ....) und zahlreiche Firmen aus der Energie- und Chemiebranche haben dort ihren Stammsitz (Bayer, Lanxxess) und diverse Produktionsstandorte. NRW ist auch Sitz mehrerer Handels- (Aldi, Rewe) und Telekommunikationskonzerne (Telekom, Vodafone). Die Behauptung, NRW habe den Strukturwandel vergeigt, kann ich daher so nicht nachvollziehen. Sicher wäre ein noch stärkeres Standbein in anderen Branchen wie z.B. der Elektroindustrie wünschenswert. Aber ich wage mal die These, dass man einen Bergmann oder einen Stahlkocher nicht mal eben zu einem Layouter oder Programmierer umschulen kann.maria13 hat geschrieben:In Deinem Bundesland hat aber die Politilk versagt und den Strukturwandel vergeigt. Man wollte an alten Zöpfen (Kohle und Stahl) festhalten und hat Makroökonomisch ein Disaster produziert.
Es geht nicht um die absoluten Zahlen. Da hast Du recht. Aber es geht um die Entwicklung also um die Dynamik, es geht also massiv bergab: in den 70er Jahren lag es erheblich höher und 1991 war der Anteil am BIP der BRD noch 24 %. Die Anzahl der Hochschulstandorte ist nicht aussagekräftig sondern die Qualität. Ob die Standorte Wuppertal, Düsseldorf, Bochum, Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach.. so viel hervorragende Forschung produziert steht auf einem andern Blatt. Bei der Zahl der Gesamtschulen, die seit Rau die Gymnasien ersetzten sollen, ist NRW sicherlich in einer Spitzenposition. Und was Stammsitze angeht, ist die Anzahl zurückgegangen. Vodafone und EPlus sind nicht mehr Stammsitze sondern nur noch Länderzentralen. Etliche Börsenunternehmen haben ihren Sitz in NRW verloren. Der Flughafen von DÜsseldorf war bis in die 90er Jahre die Nummer 2 in Deutschland. Heute ist es München. Und wenn man die dynamische Entwicklung des BIPs nimmt, dann haben sich BW und Bayern erheblich besser entwickelt. Und darauf kommt es an. Nicht die absoluten Zahlen.
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Finde es schon noch interessant.
Habe jetzt mal Stichprobenmässig die fast 100 Seiten von diesem Thread durchgeklickt. Und vermutlich stammen über 80% der Beiträge von Kollegen aus Deutschland, die sich Sorge um den Schweizer Tourismus machen und auch noch die Patentrezepte bereit haben um die Krise zu lösen.
Da muss ich mir natürlich schon folgende Frage stellen
Sind die Kollegen aus der Schweiz so stark vom Regime infiltriert, dass sie die Realität gar nicht wahr nehmen können ?
Habe jetzt mal Stichprobenmässig die fast 100 Seiten von diesem Thread durchgeklickt. Und vermutlich stammen über 80% der Beiträge von Kollegen aus Deutschland, die sich Sorge um den Schweizer Tourismus machen und auch noch die Patentrezepte bereit haben um die Krise zu lösen.
Da muss ich mir natürlich schon folgende Frage stellen
Sind die Kollegen aus der Schweiz so stark vom Regime infiltriert, dass sie die Realität gar nicht wahr nehmen können ?
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
...nur dass es kompletter Schwachsinn ist, einzig und allein die Passagierzahlen zweier Airports zu vergleichen!
Also damit der Thread hier mal komplett OT wird...: Ohne LH-Hub sähe es in MUC schon ganz anders aus, und den gibt es nun mal dort, weil MUC viel weiter entfernt von FRA ist als DUS. Und das lässt sich auch auf viele andere Strecken beziehen - bevor eine Airline (die nicht ausschließlich auf Point to Point aus ist) zusätzlich zu FRA auch DUS anfliegt, muss die Nachfrage dort schon wirklich groß sein! Dass MUC sehr vom Flughafen-Neubau profitiert hat, kommt natürlich noch dazu...
Und damit will ich die Grundthese gar nicht bestreiten, es ging mir nur um diesen Punkt.
Also damit der Thread hier mal komplett OT wird...: Ohne LH-Hub sähe es in MUC schon ganz anders aus, und den gibt es nun mal dort, weil MUC viel weiter entfernt von FRA ist als DUS. Und das lässt sich auch auf viele andere Strecken beziehen - bevor eine Airline (die nicht ausschließlich auf Point to Point aus ist) zusätzlich zu FRA auch DUS anfliegt, muss die Nachfrage dort schon wirklich groß sein! Dass MUC sehr vom Flughafen-Neubau profitiert hat, kommt natürlich noch dazu...
Und damit will ich die Grundthese gar nicht bestreiten, es ging mir nur um diesen Punkt.
Saison 16/17: 5× Sölden / 3× Hintertux, Zillertal Arena / 2× Ischgl, Pitztal, Stubai / 1× Gurgl, Hochzeiger, Hochzillertal, Kaunertal, Mayrhofen, Nauders, Saalbach, SFL, Skijuwel, Skiwelt
Saison 17/18: 5× Sölden / 2× Hintertux, Hochfügen-Hochzillertal, Ischgl / 1× Muttereralm, Pitztal / 0,5x Zillertal 3000, Zillertal Arena
Saison 18/19: 2× Hochfügen-Hochzillertal / 1× Hintertux, Ischgl, Kappl, Nauders, Pitztal, SFL / 0,5× Bergeralm, Hochgurgl, Schlick, Sölden
Saison 20/21: 3× Patscherkofel, 2× Skiwelt, Zillertal Arena, 1× Hochfügen-Hochzillertal, Hintertux, Kühtai, Mayrhofen, Pitztal, SFL, Sölden, Stubai
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
Wir Deutschen geben eben gerne Ratschläge an andere Länder, ob die wollen oder nicht.TPD hat geschrieben:Finde es schon noch interessant.
Habe jetzt mal Stichprobenmässig die fast 100 Seiten von diesem Thread durchgeklickt. Und vermutlich stammen über 80% der Beiträge von Kollegen aus Deutschland, die sich Sorge um den Schweizer Tourismus machen und auch noch die Patentrezepte bereit haben um die Krise zu lösen.
Da muss ich mir naütrlich schon folgende Frage stellen
Sind die Kollegen aus der Schweiz so stark vom Regime infiltriert, dass sie die Realität gar nicht wahr nehmen können ?
Und wir wissen eh alles besser.
Früher hiess das : Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Danke Schweiz und Bulgarien !
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Re: Prognose: Schweizer Tourismus geht weiter bergab
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Zu "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen". Das endete im letzten Jahrhundert bekanntlich 2 mal in einer Katastrophe ... !
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