Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

... alle Berichte aus Fernsehen, Rundfunk, Presse und anderen Medien hinein.
Forumsregeln
flamesoldier
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1732
Registriert: 23.09.2017 - 19:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 2683 Mal
Danksagung erhalten: 568 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von flamesoldier »

Spezialwidde hat geschrieben: 14.03.2018 - 10:40
siri hat geschrieben: 14.03.2018 - 10:37 Aber generell ist ein Helm keine 100-Prozentige Versicherung gegen Verletzungen.
Selbstverständlich nicht, wenn mans so sieht ist alles bloß Wahrscheinlichkeitsrechnung. Aber eine Reduktion der Verletzungswahrscheinlichkeit um mehrere Prozentdekaden sollte einem wert sein. Son Helm kost ja auch nicht die Welt.
Nicht nur der Verletzungswahrscheinlichkeit, sondern auch der Schwere der möglichen Kopfverletzungen. Dazu hält das Ding auch das Denkorgan warm und schützt die Ohren vor Kälte.
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2799 Mal
Kontaktdaten:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von starli »

(Wie man anhand der vorangegangenen Kommentare sieht, hat die Helmherstellungsindustrie ihre Lobbyarbeiten ausgezeichnet gemacht...)
Benutzeravatar
Skifahrine
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 239
Registriert: 26.08.2015 - 13:03
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 82 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Skifahrine »

Helm vergessen halte ich persönlich für unwahrscheinlich. Bei uns ist der Helm zB mit in der Skischuhtasche.
Und selbst wenn ich ihn vergesse, dann fahre ich gerade an dem Tag nicht abseits der Piste, erst recht nicht, wenn es unübersichtlich ist.
danimaniac
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1836
Registriert: 14.10.2015 - 15:35
Skitage 23/24: 0
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 212 Mal
Danksagung erhalten: 249 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von danimaniac »

starli hat geschrieben: 14.03.2018 - 12:12 (Wie man anhand der vorangegangenen Kommentare sieht, hat die Helmherstellungsindustrie ihre Lobbyarbeiten ausgezeichnet gemacht...)
So ist halt jeder erstmal ein Überzeugungstäter.
Ich hätte mir ohne Helm sicherlich schon den Kopf gespalten. Ohne würde ich vielleicht aber auch anders fahren.

Willst du denn eigentlich ernsthaft die Schutzfunktion eines Helmes für den Kopf in Frage stellen? Und zwar ganz unabhängig davon wie sinnvoll du das auf der Piste erachtest.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
Benutzeravatar
Pancho
Matterhorn (4478m)
Beiträge: 4743
Registriert: 03.02.2013 - 13:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 2808 Mal
Danksagung erhalten: 2596 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

Ich brauch keine Lobby. Ohne Helm würde ich sehr wahrscheinlich nicht mehr hier sitzen. Auf den Hinterkopf geknallt, mir ist trotz Helm kurz schwindelig, schwarz vor Augen, geworden. Ohne...? Ich schätze mal mindestens Helikopter-Rundflug :wink:
Und das witzige: dabei bin ich GAR NICHT GEFAHREN! Ich bin schwungvoll auf die Holzplanken einer Hütte von einem leichten Gefälle mit Skischuhen gejoggt, dabei auf dem Schnee an den Sohlen ausgerutscht, die Füße sind mir nach vorne weggegangen und ich bin mit dem Hinterkopf auf dem Boden aufgeschlagen. Helm war kaputt, Rübe (nach 10 Minuten) wieder zu gebrauchen. Kopfschmerzen am nächsten Tag, war auszuhalten.
Das hätte ich ohne Helm genauso gemacht!
Benutzeravatar
Pancho
Matterhorn (4478m)
Beiträge: 4743
Registriert: 03.02.2013 - 13:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 2808 Mal
Danksagung erhalten: 2596 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

danimaniac hat geschrieben: 14.03.2018 - 13:02 Ohne würde ich vielleicht aber auch anders fahren.
Ich glaub ich nicht. Der Respekt vor einem Sturz bleibt auch mit Helm, ich fühl mich mit Nichten dadurch „unverwundbar“. Man denke nur mal an die ganzen Knochenbrüche, Kreuzbandabrisse und ähnlich appetitliche Dinge, die einem zustoßen können. Und die Schutzfunktion des Helmes hat Grenzen... :wink:
flamesoldier
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1732
Registriert: 23.09.2017 - 19:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 2683 Mal
Danksagung erhalten: 568 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von flamesoldier »

starli hat geschrieben: 14.03.2018 - 12:12 (Wie man anhand der vorangegangenen Kommentare sieht, hat die Helmherstellungsindustrie ihre Lobbyarbeiten ausgezeichnet gemacht...)
Dass du kein Freund von Skifahren mit Helm bist ist ja allseits bekannt. Deswegen direkt alle, die von der Schutzfunktion des Helmes überzeugt sind, indirekt als von der "Helmherstellungsindustrie" indoktriniert darzustellen finde ich ein starkes Stück :roll:
Aber gut, jedem das Seine. Den Amis kann man ihre Waffen ja auch nicht mit Argumenten wegnehmen :biggrin:
45 Skitage in der Saison 17/18:
14x Saalbach, 9x Hintertuxer Gletscher, 5x Kitzsteinhorn, 3x Zillertalarena, 3x Warth/Schröcken, 3x Mellau-Damüls (davon 1x inkl. Faschina), 1x Kitzbühel, 1x Wildkogel Arena, 1x Silvretta Montafon, 1x Schmittenhöhe, 1x Diedamskopf, 1x Sonnenkopf, 1x Fellhorn-Kanzelwand, 1x Ski Arlberg

50 Skitage in der Saison 18/19:
11x Saalbach, 10x Hintertuxer Gletscher, 7x Serfaus-Fiss-Ladis, 5x Sörenberg, 3.5x Axamer Lizum, 2x Mellau/Damüls, 2x Savognin, 2x Ischgl-Samnaun, 2x Warth-Schröcken, 2x Obergurgl/Hochgurgl, 2x Diedamskopf, 1x Sölden, 0.5x Muttereralm

51 Skitage in der Saison 19/20:
14.5x Saalbach, 4x Kals/Matrei, 3x Hochgurgl, 3x Hochzeiger, 3x Kühtai, 2.5x Kappl, 2x Hintertux, 2x Sölden, 2x Glungezer, 2x Savognin, 2x Diedamskopf, 1x Galtür, 1x Ischgl, 1x Rifflsee, 1x Schlick2000, 1x Hochoetz, 1x Malbun, 1x Kitzsteinhorn/Maiskogel, 1x St. Jakob i.D., 1x Sillian Hochpustertal, 1x Wildkogel, 0.5x Schmittenhöhe, 0.5x See
↓ Mehr anzeigen... ↓
Widdi
Punta Indren (3250m)
Beiträge: 3415
Registriert: 26.04.2008 - 18:54
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Markt Indersdorf
Hat sich bedankt: 252 Mal
Danksagung erhalten: 517 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Widdi »

hmm wegen trotz Helm was von nem Sturz abbekommen ist mir heuer schon passiert, Mein Helm ist aber schon so 3 Jahre alt und knallte schon öfter mal bei Bahnanreisen auf den Bahnsteig. Der Grund ist ganz banal eine alte Schischuhtasche, an der man den Helm nicht wie bei meiner neuen einpacken konnte. Hab aber trotz eines heftigen Sturzes im Herbst in Hintertux nix abbekommen, dank Helm, auch wenn der schon älter ist, dass ich gestürzt bin hab ich aber deutlich bemerkt trotz Helm. Wenn man unglücklich stürzt und sich in Folge was am Genick zerhaut dann ist Feierabend!
War ja bis 2015 Helmverweigerer und vor 2 Wochen an der Kampenwand, wär ich auch lieber klassisch mit Mütze gefahren, aber bei -15°C ist halt eine Schimaske besser und die passt eben besser unter einen Helm, auisserdem sits Sicherer. Heisst nicht umsonst "Ohne Helm, Ohne Hirn!"

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Pancho
Matterhorn (4478m)
Beiträge: 4743
Registriert: 03.02.2013 - 13:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 2808 Mal
Danksagung erhalten: 2596 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

Wenn der Helm jetzt gar keine Schutzfunktion hätte, also Null Sicherheitsgewinn und ich mich zwischen Helm und Mütze entscheiden müsste, würde ich dennoch den Helm wählen!
Besserer Sitz am Kopf, winddicht und positionsstabil auch bei sehr schnellem Tempo, die Skibrille sitzt besser und stabiler, kein Durchnässen bei Niederschlag, bei extremer Kälte ist die Kombi mit Sturmhaube besser sitzend, verrutscht nicht so, usw. usf....(ich kann das beurteilen, bin vor geraumer Zeit auch noch ohne Helm gefahren)
Die modernen Helme sind so leicht, dass das Gewicht auch überhaupt nicht stört. Optisch wirken Mützenfahrer auch inzwischen auf mich irgendwie „Opastyle“-mäßig. Fazit für mich:
Es spricht nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr gegen einen Helm, außer vielleicht eine „ich bin gegen alles was neu ist“-Grundhaltung, wobei „neu“ dann moderner als 20 Jahre ist...

Aber jedem das seine. Was mir noch keiner schlüssig erklären konnte, warum bei einem langsamen Moped, dass sich mit viel Krach auf 25 km/h hochquält, eine gesetzliche Helmpflicht besteht, beim Skifahren, wo diese Geschwindigkeit jeder Anfänger toppt, hingegen nicht. Da das aber in dem Fall so ist, dass Helmverweigerer wirklich (körperlich) nur sich selbst schädigen, und sonst keinen, ist es mir egal - da soll wirklich jeder über seinen eigenen Schädel entscheiden. Gut, kostentechnisch muss die Allgemeinheit u.U. für den schwereren Verlauf und die Heilbehandlung mit aufkommen, aber über die paar Uneinsichtigen werden wir schon nicht kollektiv verarmen. Zumal diese Spezies ja ausstirbt - hoffentlich durch Einsicht, nicht im Wortsinn. Es sind ja in hochalpinen Gebieten wirklich inzwischen 99%+, gefühlt sehe ich mehrere Skitage nicht mehr einen ohne Helm auf der Birne.

Benutzeravatar
Finsteraarhorn
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 804
Registriert: 29.10.2012 - 21:59
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 318 Mal
Danksagung erhalten: 215 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Finsteraarhorn »

Pancho hat geschrieben: 15.03.2018 - 08:08 Wenn der Helm jetzt gar keine Schutzfunktion hätte, also Null Sicherheitsgewinn und ich mich zwischen Helm und Mütze entscheiden müsste, würde ich dennoch den Helm wählen!
Besserer Sitz am Kopf, winddicht und positionsstabil auch bei sehr schnellem Tempo, die Skibrille sitzt besser und stabiler, kein Durchnässen bei Niederschlag, bei extremer Kälte ist die Kombi mit Sturmhaube besser sitzend, verrutscht nicht so, usw. usf....(ich kann das beurteilen, bin vor geraumer Zeit auch noch ohne Helm gefahren)
Die modernen Helme sind so leicht, dass das Gewicht auch überhaupt nicht stört. Optisch wirken Mützenfahrer auch inzwischen auf mich irgendwie „Opastyle“-mäßig. Fazit für mich:
Es spricht nichts, aber auch wirklich gar nichts mehr gegen einen Helm, außer vielleicht eine „ich bin gegen alles was neu ist“-Grundhaltung, wobei „neu“ dann moderner als 20 Jahre ist...
Ich sehe das genauso.
Pancho hat geschrieben: 15.03.2018 - 08:08 Was mir noch keiner schlüssig erklären konnte, warum bei einem langsamen Moped, dass sich mit viel Krach auf 25 km/h hochquält, eine gesetzliche Helmpflicht besteht, beim Skifahren, wo diese Geschwindigkeit jeder Anfänger toppt, hingegen nicht.
Das gleiche bei Velos.

Ich hatte lange Zeit auch keinen Helm, in den 90ern war das glaube ich eher die Norm als die Ausnahme. Erst als ich ca. 2008 schwer auf den Hinterkopf geknallt war und stundenlang Kopf- und Nackenschmerzen hatte, entschied ich mich für einen Helm. Davor hatte ich es mir schlicht nie überlegt, es war "normal" mit der Mütze rumzufahren. Beim "Unfall" raste ein Kind vor mir durch und ich vollzog eine Vollbremsung. Dabei rutschte ich auf eisigem Untergrund weg und knallte mit Wucht auf den Hinterkopf.
Benutzeravatar
Pancho
Matterhorn (4478m)
Beiträge: 4743
Registriert: 03.02.2013 - 13:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 2808 Mal
Danksagung erhalten: 2596 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

Bei mir hat der Unfall von Althaus und mehr noch die Vorbildfunktion meiner Tochter gegenüber zum Nachdenken und Wechsel geführt. Davor war es auch schlicht Gedankenlosigkeit.
Benutzeravatar
Skifahrine
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 239
Registriert: 26.08.2015 - 13:03
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 82 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Skifahrine »

Pancho hat geschrieben: 15.03.2018 - 08:48 Bei mir hat der Unfall von Althaus und mehr noch die Vorbildfunktion meiner Tochter gegenüber zum Nachdenken und Wechsel geführt. Davor war es auch schlicht Gedankenlosigkeit.
Ich habe 1 Monat nach diesem Unfall Skifahren gelernt und bin daher (auch genau deswegen) nie ohne Helm gefahren.
Ich finde es aber sehr praktisch, vor allem da es schön warm hält und ich schon ein paar mal auf den Helm gefallen bin.
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2799 Mal
Kontaktdaten:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von starli »

starli hat geschrieben:(Wie man anhand der vorangegangenen Kommentare sieht, hat die Helmherstellungsindustrie ihre Lobbyarbeiten ausgezeichnet gemacht...)
danimaniac hat geschrieben: 14.03.2018 - 13:02Willst du denn eigentlich ernsthaft die Schutzfunktion eines Helmes für den Kopf in Frage stellen? Und zwar ganz unabhängig davon wie sinnvoll du das auf der Piste erachtest.
Nein, ich zweifle nur die Notwendigkeit für Normalskifahrer an, sofern man nicht im Funpark ist. Ich bin in meinem Ski-Leben schon oft gefallen und hatte bekanntlich schon sehr viele Skitage, aber bin nie auch nur annähernd so gefallen, dass ich mit dem Kopf auf die Piste aufgekommen wäre, mir ist das nach wie vor unerklärlich, wie das funktionieren soll und hake es als "dumm gelaufen" ab. Skifahrer mit Helm müssten konsequenterweise auch jeden Tag abseits des Skifahrens und sogar als Fußgänger und in den eigenen 4 Wänden Sicherheitsschuhe, Sicherhheitshandschuhe, Rückenprotektoren und vermutlich auch Helme tragen, weil dort die Unfallgefahr vmtl. höher ist.. (Von dem Unsinn mit den auf Helmen montierten Kameras fang ich erst gar nicht an)

(Letztens hatte ich mir an einem Parkplatz am Einkaufszentrum beim Einstieg ins Auto den Kopf am Türrahmen angehaut, das tat ordentlich weh ..)
danimaniac
Rigi-Kulm (1797m)
Beiträge: 1836
Registriert: 14.10.2015 - 15:35
Skitage 23/24: 0
Ski: nein
Snowboard: ja
Hat sich bedankt: 212 Mal
Danksagung erhalten: 249 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von danimaniac »

Also, ich bin schon auf der Piste auf den Kopf gefallen. Allerdings beim "Späßle" machen.
Allerdings springe ich auch ein bisschen, und halte mich insgesamt für zu ungeübt um Stürze auf den Kopf ausschließen zu können.

UND DANN! JA DANN... Dann hab ich noch keine Lust, dass mir irgendein Idiot, der denkt, nur weil er geradeaus mit seinen tollen Ski 100km/h fahren kann, das aber nicht kontrollieren kann, es aber trotzdem macht, volle Kanone reinrauscht, mit seinem behelmten Schädel meinen zu Matsche macht und mich dadurch über den Jordan schickt... nah, dann zieh ich lieber meinen schönen warmen Helm an, wo die Skibrille optimal zu passt und mein schlaues Köpfchen schön geschützt ist.

Allein wenn ich vorstelle aus einem Flug-Tellerlift zu fallen.... dann würd ich ja schon nen Helm aufziehen.
Aber hey.. jeder wie er mag.

Im Übrigen finde ich den Vergleich zum rumlaufen und Haushalt usw nicht ganz richtig. Da bist du ja seltenst mit 70km/h oder mehr unterwegs.
Auf der Skipiste passiert das ständig. Die Aufprallenergie gegen stehende Hindernisse ist viel viel viel viel viel viel größer...
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
Benutzeravatar
Skifahrine
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 239
Registriert: 26.08.2015 - 13:03
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 82 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Skifahrine »

Langsam werden wir offtopic.
Macht es Sinn ein Thema zu eröffnen, nach dem Motto Pro und Contra Helm.
Finde die Diskussion und die verschiedenen Argumente nämlich eigentlich recht spannend.
Benutzeravatar
jo26861
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 266
Registriert: 25.01.2014 - 16:40
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 6 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von jo26861 »

Diese ganze Helm-trag-Diskussion nimmt schon religiöse Züge an und ist unnötig... Es tragen gewissermassen schon alle Helme.
Viel wichtiger wäre das Bewusstsein der Skifahrer für Gefahrensituationen zu schärfen.

In der Kabine 2 Monitore mit "Sicherheitsclips".

sich als Anfänger nicht Kurzschwungmonster aufschwatzen lassen im Skiverleih.
Schnellfahrer kommt von einem Streckenabschnitt auf dem niemand fährt um die Ecke und dort steht ein Pulk Skifahrer und er rast in sie hinein
Skifahrer versucht besoffen zu fahren
etc.
etc.
etc.
etc.
nun Schenkair siehts natürlich nich gern ....
Benutzeravatar
rush_dc
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1586
Registriert: 29.10.2007 - 20:06
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 403 Mal
Danksagung erhalten: 789 Mal
Kontaktdaten:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von rush_dc »

Ich weiß gar nicht was man da diskutieren muss, ohne Helm ist Nogo!
Und jeder der ohne fährt ist ein Trottel in meinen Augen.
Lieber 50€ investieren als im Falle Tot oder ein Leben lang geistig behindert.
Im Nachhinein sagen hätt ich doch bloß nützt dann nix mehr.

Benutzeravatar
Pancho
Matterhorn (4478m)
Beiträge: 4743
Registriert: 03.02.2013 - 13:21
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nähe Heidelberg
Hat sich bedankt: 2808 Mal
Danksagung erhalten: 2596 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Pancho »

jo26861 hat geschrieben: 15.03.2018 - 13:12Es tragen gewissermassen schon alle Helme.
Das stimmt, da ist ja eigentlich breite Übereinstimmung, starli ist halt „verloren“ aus diesem Blickwinkel :nein:

Tragisch, dass halt jemand gestorben ist. Der dachte vielleicht auch, sowas kann nicht passieren.
Benutzeravatar
Skifahrine
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 239
Registriert: 26.08.2015 - 13:03
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 82 Mal
Danksagung erhalten: 31 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Skifahrine »

rush_dc hat geschrieben: 15.03.2018 - 13:21 Ich weiß gar nicht was man da diskutieren muss, ohne Helm ist Nogo!
Und jeder der ohne fährt ist ein Trottel in meinen Augen.
Lieber 50€ investieren als im Falle Tot oder ein Leben lang geistig behindert.
Im Nachhinein sagen hätt ich doch bloß nützt dann nix mehr.
Ich bin wie gesagt auch noch nie ohne gefahren. Aber die Argumente des Helmgegners finde ich irgendwie spannend. Zumal sie bis jetzt alle nicht Hand und Fuß haben.
Benutzeravatar
Greithner
Vogelsberg (520m)
Beiträge: 630
Registriert: 03.02.2012 - 22:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Tauplitz
Hat sich bedankt: 1262 Mal
Danksagung erhalten: 596 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von Greithner »

Finde die ganze Diskussion einfach zu genial und muss auch mal etwas Senf dazu geben.

Selber fahre ich auch oder natürlich mit Helm. Früher fuhr ich auch ohne, als ich noch kleiner war, mit einer Eisbär Spagetti Haube oder eben mit anderen. :mrgreen:
Jetzt will ich natürlich gut um die Kurve kommen, das was der Ski eben her gibt. Da passiert alles mal ein wenig zu schnell und schon liegt man, wieder. Es ergeben sich Situationen, wo man sich denkt das gibt es nicht. Wenn ich das zu Hause auch machen würde, bräuchte ich nicht nur einen Helm, sondern auch ein paar neue Türen, Schlösser, Treppen der Stiege und Geländer und ab und zu etwas Glas. Haben auch eine Türe teils mit Glas. Turnschuhe, Turnschuhe sind sicher auch gut und die Teppiche müssen weg, der kann nach geben und man kann stürzen. Als Auto natürlich alles was über 1.000 Ps hat, was sonst, will ja gut um die Kurve kommen. :lach:

Aber eigentlich will ich das zu Hause nicht. Da trage ich Schlapfen aus Wolle und eine Jogginghose, wegen der Gemütlichkeit und renne nicht mal für eine angebrannte Pizza rum. Wenn man so auf der Piste ist, braucht man aus meiner Sicht keinen Helm.

Selber hat sich der Helm bereits bei der ersten Abfahrt der Saison schon ausgezahlt. Manche haben das vielleicht gelesen, machte einen Überschlag nach vorne und verlor dabei beide Ski. Ohne Helm kann ich es mir deswegen nicht vorstellen zu fahren. So fahre ich aber nur, wenn es auch geht. Ein eigenes Topic wäre vielleicht wirklich gut, bis dann. :lach:
Socrates: "to be is to do"
Sartre: "to do is to be"
Sinatra: "do be do be do"
Wise One: "ja bu bu"
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
ski-chrigel
Ski to the Max
Beiträge: 19500
Registriert: 18.10.2010 - 09:43
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Zentralschweiz/Graubünden
Hat sich bedankt: 2766 Mal
Danksagung erhalten: 11820 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von ski-chrigel »

Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
Benutzeravatar
extremecarver
Mt. Blanc (4807m)
Beiträge: 4981
Registriert: 21.11.2005 - 10:23
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: In den Alpen unterwegs
Hat sich bedankt: 238 Mal
Danksagung erhalten: 441 Mal
Kontaktdaten:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von extremecarver »

MIPS ist jetzt nicht so neu - und wieviel es sicherer ist wird auch debattiert - IMHO sind die Vorteile vor allem auf wenig rutschendem Boden/Aufprallgrund. Bei Schnee frag ich mich ob die 16% wirklich halten, im MTB/Motocross Bereich macht MIPS deutlich mehr Sinn IMHO.

Und dass die zig Airbags im Auto weniger Sinn machen als ein gescheiter Helm gehört sollte man auch beachten - nur wer fährt im Auto mit Helm? Je nach Gefährdung gelten halt andere Kriterien....
chrissi5
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1582
Registriert: 15.10.2012 - 01:00
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nördl. Sauerland
Hat sich bedankt: 25 Mal
Danksagung erhalten: 208 Mal

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von chrissi5 »

Ich bin früher auch jahrelang ohne gefahren. Musste Grade erstmal überlegen seit wann ich einen trage. Seit Winter 2010/11 ist das der Fall. Unvorstellbar das das noch gar nicht so lange her ist und doch meint man, man fährt schon ewig mit Helm und kann es sich ohne gar nicht mehr vorstellen. Selbst wenn ich meine ski Schuhe ausziehe, die ski vom Schnee befreie und alles ins Auto packe nehme ich den Helm zu aller letzt ab, so " gemütlich "finde ich den Helm. .
Winter 22/23: Hoffe noch auf viel Schnee, wieder mal.
Benutzeravatar
rush_dc
Feldberg (1493m)
Beiträge: 1586
Registriert: 29.10.2007 - 20:06
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Dornbirn
Hat sich bedankt: 403 Mal
Danksagung erhalten: 789 Mal
Kontaktdaten:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von rush_dc »

Beim MTB hab ich auch seit letzter Saison einen mips Helm. Aber eher deshalb weil ich ihn billig bekommen habe.
Beim skihelm müsste man die Brille wohl darunter tragen? Weil mit Brille wird der Helm ja sozusagen wieder fixiert und die Drehbewegung wieder eingeschränkt, könnte ich mir vorstellen.
Benutzeravatar
starli
Ski to the Max
Beiträge: 19824
Registriert: 16.04.2002 - 19:39
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Nicht mehr im Forum
Hat sich bedankt: 931 Mal
Danksagung erhalten: 2799 Mal
Kontaktdaten:

Re: Lawinen- und Bergunglücke 2017/2018

Beitrag von starli »

jo26861 hat geschrieben: 15.03.2018 - 13:12Viel wichtiger wäre das Bewusstsein der Skifahrer für Gefahrensituationen zu schärfen.

In der Kabine 2 Monitore mit "Sicherheitsclips".
Ja genau!! In der Gondelkabine auch noch von Videoclips belästigt werden. Reichen schon diese schwachsinnigen Märchenerzählgondeln.

Mich wunderts ja nur, dass es selbst im sicherheitsfanatischen Großbritannien ("security first") noch keine Helmpflicht auf Skipisten gibt ..

Antworten

Zurück zu „Medienberichte“