Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

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extremecarver
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Michael-Hagi hat geschrieben: 20.03.2018 - 10:45 Na ja... viel Szene Kenner bist dann aber nicht ?

der kleine unbeliebte US Riese Burton hatte zu dieser Saison ein Ü40 :) gerechtes Step-On Bindung auf den Mark geworfen. Das Ein- und Austeigen funktioniert nun genau so selbstverständlich wie Mitte/Ende der 90iger das Hartboot F2 Step-In oder auch Skibindungen.

Klar der Preis, das Set 570 (mit Ruler Boot) bzw. 670 (mit Photon Boot) ist nicht gerade ein Schnapper, weil man beides zusammen kaufen muss. allerdings herkömliche hochwertige Bindungen und Boots können preislich auch mithalten.

Man weiß, dass die aktuelle Zielgruppe äler wird. Kommende Saison wirft Nitro wohl auch ein neues Step-In / - On wie auch immer an den Markt

s'läuft
F2/DeeLuxe/Proflex Step-In war IMHO der ärgste Schrott (egal ob Hard oder Soft), gut dass es verschwunden ist. Einfach zuwenig seitlicher Flex möglich. Die alten Burton Step-In im Softbereich hatten auch das Problem wenn nicht so stark (dafür recht starke Probleme mit Vereisung), und sind daher folgerichtig verschwunden (wie lange gab es die? Bis Mitte der 2000er?). Die aktuellen bin ich noch nicht probegefahren aber jede seitliche Fixierung widerstrebt mir. Ich will keinen harten seitlichen Flex. Dass sie es Step On nennen, spricht eh schon Bände. Man will ja nicht zugeben dass es mit den zurecht verschwundenen Step In Bindungen dasselbe Prinzip hat.

Highbacks an der Bindung statt im Schuh gab es damals ja auch schon. Ist also nur altes neu aufgekocht - mit denselben Problemen wie damals (vereisen und seitlich keine Bewegungsfreiheit).
Ich bin Step in ja gar nicht abgeneigt - aber einen nicht seitlichen Step In zu bauen (also mittig) der nicht zu groß ist, und bei Vereisung keine Probleme macht ist noch niemand gelungen....

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Michael-Hagi
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von Michael-Hagi »

extremecarver hat geschrieben: 20.03.2018 - 11:31
F2/DeeLuxe/Proflex Step-In war IMHO der ärgste Schrott (egal ob Hard oder Soft), gut dass es verschwunden ist. Einfach zuwenig seitlicher Flex möglich. Die alten Burton Step-In im Softbereich hatten auch das Problem wenn nicht so stark (dafür recht starke Probleme mit Vereisung), und sind daher folgerichtig verschwunden (wie lange gab es die? Bis Mitte der 2000er?). Die aktuellen bin ich noch nicht probegefahren aber jede seitliche Fixierung widerstrebt mir. Ich will keinen harten seitlichen Flex. Dass sie es Step On nennen, spricht eh schon Bände. Man will ja nicht zugeben dass es mit den zurecht verschwundenen Step In Bindungen dasselbe Prinzip hat.
na ja...
für die damalige Zeit fande ich die Entwicklung schon recht gut, was die Hartboot Step-In für den Wintersport-Urlauber im Vergleich zur damaligen Ski-Stuff bot. immer aus Sicht eines Hobbiesten und keines Profisportlers.

Ich kam jahrelang mit dem Burton Asym, Pogo und zum Schluß dem Virus den Berg runter. Nach einigen Jahren Pause, nervte mich die unbequeme Hartboot und Racebretter Welt extrem, um mit der skifahrenden Familie zusmmen Spaß zu haben (wobei aktuell nur noch die beiden weibliche Fraktion Mutter & Tochter ( 8 ) Ski, fahren, der Junior wechselte mit 14 auf's Board und ist nun mega happy. Die ganzen bisherigen Schnelleinstiegstystem und deren Thematik Eis und Schnee kenne ich nur vorm hören sagen...

Aber meiner Frau war es nach meinem Wechsel vor erst 4 Jahren auf Softies, eigentlich immer extremst nervig, Liftaustieg und warten warten warten, btw. ich fand es ebenfall recht nervig, das hinsetzten, anschnallen, los hoppeln usw.

Und hier ist (aus meiner Sicht dem Jake Burton mit seiner Vorgabe ans R&D team) 100% gelungen, eine neue allterain taugliche Step-On Bindung (welche na klar auch wieder div. Nachteile für einzelne hat) auf den Markt zu bringen. Die Bindung ist an 3-Punkten (vorne 2 auf Höhe der Zehen, hinten an der Ferse) befestigt und hält!!!

Auch hier wird die Zielgruppe nicht das ganze Boarder-Volk (Alpine bis Park und von 10 - 60+ ) sein können, aber es erleichtert dem Alltagsfahrer auf der Piste doch einiges und der Spaß ist da. Hier bin ich am Thema, mir geht es um Spaß, nicht um 10tel, hunderstel. Jup, auch das las man schon, die "werksfahrer" fahren noch immer altherkömliche Ratsche an Olympia ...
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extremecarver
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Es sind früher ja sogar einige Profis mit der Intec (F2) Step-In im Weltcup gefahren - bis sie dann halt irgendwann draufkamen dass es einfach langsamer ist. Lustigerweise fuhren etwa Bozetto und Grabner nie mit Step Ins - und haben wenn ich mich nicht stark irre alle Siege mit den Northwave Point eingefahren. Als dann die Schoch Brüder auch Northwave fuhren wurde allen klar dass die deutlich besser als die Raichle sind. Die Hardboot Stepins hatten auch kaum Eisprobleme - Bei Softboots schaut/schaute das anders aus.
Mit so einigen der sauschmalen Virus Bretter - sind die Step In sogar im Vorteil - weil die Bindungswinkel halt sau hoch sind.

Unbequem waren die Hardboots einfach nur mit den mitgelieferten Innenschuhen. Ordentlicher Schäumer rein und beim fahren bzw im Lift deutlich bequemer wie Softboots. Beim zu Fuß gehen ist Softboot natürlich bequemer/besser.

Ich hab bei Olympia dieses Jahr beim Snowboard Cross noch 2 Nidecker Carbon 900 ausmachen können - ist nicht easy bei den TV Bildern. Wären die wirklich veraltet würden die wohl nicht mehr gefahren - erst recht wo man die ja quasi nirgends mehr auftreiben kann da schon seit zig Jahren nicht mehr hergestellt. Und Boardercross ist IMHO noch die Disziplin die am nächsten am gewöhnlichen Pistenfahren dran ist - die ganzen großen Marken wie Burton, Salomon, Nitro und Co - nicht vorhanden. Die Bretter sind alle von den kleinen Schmieden wie Oxxess, Kessler, SG Snowboards, Black Pearl und Co. Niemand fährt mit Step In oder Step On (bezieht sich auf alle Snowboard Disziplinen bei Olympia) und im Alpinbereich ist die gute alte Burton Bügelbindung noch immer extrem verbreitet (wenn auch meist halt der funktionell identische Nachbau, da die alten inzwischen einfach kaputt sind)
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von danimaniac »

Die Mehrzahl aller Snowboarder, und das sind dann ja diejenigen, die den Unterschied zwischen "dem Tode geweiht" und "Snowboarden lebt und ist gesund" fahren Softboots mit wenig extremen Brettern.

Ich persönlich hab Snowboarden auf einem überlangen Camber mit Hardboots gelernt und bin unendlich froh, inzwischen mit Softboots ein sehr hartes Hybrid-Camber Board zu fahren. (Übrigens mit ner RIDE-Capo, die gerne haltbarer sein dürfte)
Das Ding funktioniert überall sehr gut. Ich vermisse das 190er Brett nicht.

Was den Auftrieb im Tiefschnee angeht. Da geht es um Fläche, nicht um Länge. Das richtige Powderbrett ist vorne schön breit und hinten etwas schmäler (oder Swallow/Fish/sonstwas-Tail) sinkt daher hinten etwas ein und floatet vorne super.
Das können die modernen Bretter sehr sehr gut. Schau die World Freeride Tour an oder so... Was fährt ein Travis Rice? ca 161er Brettchen im Backcountry. freeride Jeremy Jones? laut eigener Aussage in Chile ein 147er Brett, in Alaska ein 161er... (https://www.jonessnowboards.com/base-ca ... jones.html)

Es ist ja okay, dass du das alte Zeug echt gut findest und gerne fährst. Macht aber die Mehrheit nicht. Fährt doch kaum einer alpin mit hardboots.
Musst du also nicht als absolute Wahrheit darstellen...
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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extremecarver
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Ich fahr auch kaum mehr alpin/hardboots, aber bei einem fetten Powdertag geht halt nix über ein gescheites Swallowtail solange du nicht rückwärts landen möchtest.
Und ja die Ride Capo, nochmal kauf ich sie sicherlich nicht. Die Buckles/Straps sind eine Katastrophe was die Haltbarkeit angeht (selbes Problem seit 30 Jahre :-) taucht immer wieder auf). Und nein die Fläche ist nicht alles. Sonst wäre ich mit einer Swallow Nose nicht so krass schneller im Pow wie mit einem Longboard. Es geht vor allem darum dass der Angriffswinkel in den Schnee möglichst flach ist, danach kommt dann Fläche, dann Länge. Und Rocker/Camrocker usw ist halt klar besser diesbezüglich als klassisches Camber, aber die ganzen Swallowtails/französischen Powderbretter hatten dass halt schon vor 30 Jahren kapiert - und sind quasi nach vorne alle Camrocker, nach hinten halt Camber - aber da beginnt der Rise auch fast überall rund um die vordere Bindung, und geht dann halt dank Länge deutlich länger (und damit flacher weil steiler ja nicht nötig ist - ergo schneller) nach vorne.

Und was sehr hart betrifft, harte moderne Bretter gibts doch eh nicht mehr. Fahr mal ein altes Rossi Undertaker/Big Gun, das war hart (vor allem das 185er da selber Core wie das länger 198er) - quasi Kern wie ein Alpinboard. Rossi Undertaker sieht man ja noch ab und zu (sind ja sehr robust die Planken). Auf der Piste carved es sich ziemlich perfekt (die Nose vibriert etwas zu stark), im Powder ist es nahe am Optimum (halt weit weg von Swellpanik) - nur auf hartem Altschnee/Windharsch/Big Mountain Bedingungen ist es ein Gemurks. Da ist es einfach so hart dass man keinen Gripp findet (außer man wiegt 90-100kg). Und Big Mountain Competitions sind fast immer bei eher härteren Bedingungen nicht im tiefen Pow. Dazu wird inzwischen halt auf Tricks extrem viel Wert gelegt. Ginge es nur drum am schnellsten Unten zu sein bzw große Cliffs zu droppen wären die Boards deutlich länger an Tagen wo es nicht so hart ist und Swallow Tails wären auch einige zu sehen (nur mit runderer Nose, die sau spitze Nose ist vor allem ein Style Faktor). An Tagen mit weniger Neuschnee, bzw im Wald fahre ich auch gerne mal Pintails - Never Summer mag ich da recht gerne. Aber halt noch immer in größeren Länge (165-170cm - sprich 10-15cm unter Körpergröße).

Auf den ganzen relativ kurzen gerockerten Shapes muss man relativ zentral stehen - sonst spickt es einen. Auf einem langen Brett braucht man sich da keine Gedanken machen. Landungen von Cliffdrops sind mit Swallowtail extrem smooth, ohne den Gegenpop nach oben nach der Landung.
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Af
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von Af »

Also letzten Donnerstag waren in St.Johann von knapp 100 Wintersportlern knapp 10 Softbooter und 6 Hardbooter unterwegs... Uns gibt's schon Noch... Nur Ned überall und immer... Ich fahre jetzt seit 20 Jahren Step in mit Normalen Deluxe(Raichle) Schuhen mit höherwertigen Innenschuhen und hab keine Probleme... Meine Softboots sind 3 mal getragen und mir viel zu unbequem... Dazu kaum gefühlter Halt auf dem Softbootboard... Beim Skifahren bevorzuge ich aber auch die klassischen Carving Skier mit möglichst wenig Rocker sch*****... Powder und Off piste bin ich als Kind und Jugendlicher oft genug gefahren :-)
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extremecarver
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Es gibt sogar ein Skigebiet in Österreich (naja ich glaube seit heuer ist es offiziell kein Skigebiet mehr, auch wenn sich eigentlich seit 10 Jahren nichts mehr geändert hat dort, die offiziellen Skirouten werden ja auch schon seit Jahren nicht mehr Nachmittags per Kontrolle abgefahren - seit der Schlepper LSAP ist) - wo die Snowboarder klar in der Mehrheit sind. Die Zutaten, steil, waldig und rein Offpiste - dass ist bei Skifahrern einfach noch immer nicht wirklich beliebt.
Mir kommt so vor als hätte sich der Abwärtstrend seit 2-3 Jahren eingependelt - viele sind es halt wirklich nicht mehr.
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chr
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von chr »

Ich nehme an, Du sprichst von der Rax.
Dein Beitrag liest sich gerade, als wären wir im Rateforum.

Ich bin ein Schifahrer, der dort sicher nicht runter möchte. Denn bei den Zutaten hast Du einen wesentlichen Punkt vergessen. Die Tage, an denen ausreichend Schnee liegt, um da runter zu fahren, sind sehr rar.
Gruß chr
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Korrekt. Wobei am Krippenstein unter den Offpistefahrern die Snowboarder auch noch einen guten Anteil haben (so 35-50%). Krippenstein ist somit IMHO das Gebiet mit dem zweit größten Boarderanteil in AT. Grad in den großen Skigebieten (über 100km Pisten real) sind Snowboarder dagegen immer seltener. Selbst in guten Funparks sind inzwischen die Skifahrer ja nicht mehr in krasser Minderheit sondern es ist recht ausgeglichen.

Und die besten Tage auf der Rax sind die wo man unten zu Fuß rausgehen muss, bzw halt einen Arschrodel mitnimmt. Da ist man oft alleine trotz Hammer Neuschnee - und kritisch bzw schneefrei sind meist eh nur die unteren 150-200HM... Wenns noch Nass ist rodelt es sich da dann eh okay und man schafft noch locker den 30min Takt (und der wird gefahren wenn auch nur eine einzige Person da ist. Hatte mal einen Tag wo ich sicherlich 10mal alleine mit Fahrer rauf bin, dazu noch 5-6mal mit ein paar Wanderern - trotz 60-70cm feinstem Pulverschnee oben bis Mitte).

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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von Kreon100 »

Finsteraarhorn hat geschrieben: 08.03.2018 - 07:42 Auf den kleinen Mistrastern halten oft nichtmal die Skis. Ich rutsche öfters mal ab. Mach ich was falsch? Brauche ich einen Kurs?
Und natürlich überteeibt der Autor, es ist ja auch Watson.
Offensichtlich ja. Ich habe jetzt bei einer Liftfahrt von einer Fachmännin gelernt, dass diese kleinen Fußrasten dazu gedacht sind, sie zwischen Skischuh und Ski, also die Lücke über der Bindungsplatte zu schieben. Funktioniert prima und man rutscht nicht ab. Kleines Handbuch oder zumindest ein erklärendes Schild wäre aber angebracht. Hat bei mir Jahre gedauert, bis ich das mitbekommen habe.
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von Skifahrine »

Kreon100 hat geschrieben: 20.03.2018 - 21:53
Finsteraarhorn hat geschrieben: 08.03.2018 - 07:42 Auf den kleinen Mistrastern halten oft nichtmal die Skis. Ich rutsche öfters mal ab. Mach ich was falsch? Brauche ich einen Kurs?
Und natürlich überteeibt der Autor, es ist ja auch Watson.
Offensichtlich ja. Ich habe jetzt bei einer Liftfahrt von einer Fachmännin gelernt, dass diese kleinen Fußrasten dazu gedacht sind, sie zwischen Skischuh und Ski, also die Lücke über der Bindungsplatte zu schieben. Funktioniert prima und man rutscht nicht ab. Kleines Handbuch oder zumindest ein erklärendes Schild wäre aber angebracht. Hat bei mir Jahre gedauert, bis ich das mitbekommen habe.
Oh echt? Man lernt nie aus :idea:
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extremecarver
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Je nach Bindung/Schuh funktioniert das aber nicht - hab das auch schon ein paar Mal versucht. Am Snowboard erst recht nicht.
Ams
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von Ams »

Nach 2 Skitagen in Japan dieses Jahr finde ich das Thema hier irgendwie lustig. Dort ist die Snowboardquote in vielen Gebieten gefühlt bei >50% (ganz normale Skigebiete ohne irgendetwas besonderes für Boarder) und auf den Pisten kommt es mir so vor wie in den Alpen zu den Hochzeiten des Snowboard-Booms. Wenn vor einem wieder so ein Pulk aus 15 Snowboard-Anfängern die Piste auf jede erdenkliche Art blockiert, bin ich über den aktuellen Zustand in den Alpen doch ganz froh.

Also falls die Boards in den Alpen aussterben, dann ist das ein rein europäisches (und amerikanisches?) Phänomen.
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von freerider13 »

Hach! Ist das lustig hier... :mrgreen:

Die gute alte Snowboarddiskussion. Tot oder nicht...

Ich sag euch was:
Ich bin froh, dass es sich reduziert hat. Eher "gesundgeschrumpft"!

Ich gehör noch zu der Generation, die vor dem Hype angefangen hat. Also richtig davor - als wir noch die langhaarigen Bombenleger in Neonklamotten waren, wo jeder Liftwart noch überlegt hat, ob er uns überhaupt hochlassen darf... Noch bevor die Bekleidungsindustrie festgelegt hat, dass die "lustigen" Snowboarder "lustige" Drachenmützen bis zum Arsch zu tragen haben...
Und ganz ehrlich: Mit dem Hype der Mittneunziger konnt ich nie was anfangen:
Während wir uns im Hinterland 2 Tage lang 5m-Kicker in Wächten geschaufelt haben um Iguana Backflips in nen Powderhang zu landen kamen die Skatertypen aus der Stadt, die mit nem K2 Fatbob bei 10 Km/h durch nen "Funpark" mit 50cm Kickern gejibbt sind und sich furchtbar geil vorkamen. In Ihren Baggyjeans...
Jetzt wirklich: Soll ich denen etwa nachtrauern???? Nö...
Später kam die FIS bloß drauf, das Snowboarden doch keine Modeerscheinung ist und hat alles an sich gerissen. Und schlussendlich den Sport damit kaputt gemacht. Ich gehörte auch zu den ersten BXlern - wenn ich mir aber heute die absolut langweiligen "Autobahnen" bei Olympia anschaue kommt mir ehrlich gesagt das kotzen... Langweiliges Beamtentum...

Ganz ehrlich: Wenn sich der Sport gesund schrumpft ist das absolut kein Schaden! Back to the roots. Die ECHTE Gruppe der Snowboarder war schon ursprünglich eine kleine Gruppe von Freaks, blieb es über all die Jahre auch und wird es immer bleiben! 8) Da brauchts den Rest nicht.

Und zur Materialwahl:

Da geb ich @extremecarver absolut Recht im großen und ganzen. Bis auf eins:
Das Rossignol Undertaker ist ne absolut lahme weiche Gurke - sorry! Nose ist zu flach, swallow vom shape her zu lang. Kaum Druck auf der Kante ab hinterer Bindung. Definitiv das schlechteste in meinem "Fuhrpark".
Ich bevorzuge für normale Tage meist das Nitro Saber Pow (alte Version). Guter allrounder. Das Pogo swallow ist das härteste, aber auch das schmälste. Auftrieb nur bei Vollgas garantiert. Aber selbst das Jester oder das Voile Splitswallow sind noch besser als das Undertaker...

Und wegen Boots:
Im Vergleich zu denen von Burton (Ion, Driver X und andere) ist mein Liebling inzwischen der Deeluxe Spark XV. Gut, die grobe Sohle braucht Anpassung der Bindung - Haltbarkeit und Steifheit sind aber unschlagbar. Wegen "Splitboardboot" auch schön auf "weich" einstellbar bei Bedarf... Probiers mal! :wink:

Schöne Grüße,
Jan
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extremecarver
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von extremecarver »

Hmm, das 198er Undertaker finde ich durchschnittlich (mit 67kg) - das 185er kommt mir härter vor als das Nitro Saber (bin das Nitro aber schon zig Jahre nicht mehr gefahren).
Die Pogo sind für Hardboots - klar dass die härter sind (genauso wie alle anderen Swallows die rein für Hardboots gedacht sind). Von Jester kenne ich gar kein Swallow. Meinst du die Serienversion vom Powder Equipment Type B (Jester und Powder Equipment hatte ja AFAIK gleichen Herstellungsort, wobei Powder Equipment halt aufwändiger/teurer waren - aber teils selbe Shapes). Weicher sind die Powder Equipment/Jester Type B allemal wie das Undertaker. Das Big Gun war dann ja auch weicher als der Undertaker vielleicht bis du das zuletzt gefahren? Und ich liebe die flache Nose im Powder. Auf der Piste ist sie zu lang was halt zu Vibrationen/rattern führt - aber im Pow finde ich es perfekt und absolut nicht versenkbar, auch mit Einleiten von jedem Schwung voll übers vordere Bein (wo man mit den ganzen kurzen Rockerbrettern einen Sturz bauen würde).

Mein Lieblingsallround Powder Brett ist das Type B 190 S (das M ist mir etwas zu hart). Sowas von spielerisch und leicht drehbar aber trotzdem schön stabil bei Speed wenns nicht allzu hart ist.

Den DeeLuxe Spark XV - ja wenn da die Sohle mit dem Monster Überstand nicht wäre. Ich fahre ab und an noch immer einen alten Spark, und traurere meinem Spark NT nach (der ist mit Dynafit Pins ja der echte Vorgänger vom XV). Hast du die Sohle einfach abgerundet mit Säge?


Die altuellen Snowboard Cross Kurse - ja leider viel zu geradeaus. Sch*** Skifahrer. Wegen denen dürfen wir nun so gerade aus fahren. Gut dass es nicht mehr Boarder Cross heißt :-)
Aber Spaß machens trotzdem, wobei teils die Sprünge auch einfach zu groß sind - viel zu viele Verletzungen und Stürze. Dazu sind die Kurven so dass man da kaum mehr überholen kann. Früher gabs oft mal eine Kurve die innen schneller war, dann eine die außen schneller war. Dadurch dass man innen dann halt mit Hardboots schneller carven konnte, hatte man mit Hard wie Soft eine Chance. Wenn man die Kurve eh nur noch in der Bank durchfährt, und dann die Monster Sprünge plus zig mal pushen - dann ist man mit Hardboots klar langsamer - wobei ich denke das mit den heutigen BX Soft Brettern man auch generell schneller wäre. Früher waren die Softbretter einfach nicht gut genug angepasst. Heute sind die ja schon fast wie Raceboards nur breiter. Sehr lange effektive Kante bezogen auf die Gesamtlänge, langer Radius, deutlich härter, usw.
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von Kreon100 »

Seit ungefähr 20 Jahren versuche ich, dann auch mal auf ein Snowboard zu gehen. Ich fahre seit über 40 Jahren Ski bin bis vor 35 Jahren auch ab und zu Skateboard gefahren und brauche vor dem inneren Auge natürlich allenfalls eine halbe Stunde Eingewöhnungszeit, bis ich das Bügelbrett ohne Rutscher in flottem Tempo auf der Kante bis ins Tal carve.

Leider (oder Gott sei Dank) hat es nie geklappt, immer war das Wetter entweder zu gut oder zu schlecht, so dass ich an dem Tag dann doch lieber auf Skiern gefahren bin.

Werde jetzt erst mal Telemark als nächstes in Angriff nehmen und dann mal schauen. Ich habe aber schon den Eindruck, dass Snowboard nicht gerade boomt.

Ich habe irgendwo einen Bericht auf Youtube gesehen, wonach die Board-Hersteller für sich das Problem erkennen, dass durch die ganze Big Air-Werbung die Leute denken, "Snowboard ist was für Akrobaten aber nicht für mich."

Ich kann mich noch erinnern, dass die Snowbarder einen Skifahrer wie mich genervt haben, wenn die am Vormittag durch eine blödes Traversieren einen ganzen Tiefschnehang kaputt gefahren haben. Und wie hier schon mal geäußert, dass die ständig hinter der Kuppe sitzen müssen. Auch könnte ich mich immer tot lachen, wenn die Jungs sich unter dem Selssellift in einem total zerfahrenen Eishang abquälen, eigentlich nur vorwärts abrutschen und dabei aussehen wie so die Spielfiguren früher in meinem Sandkasten. Es gibt leider kaum richtig gute Snowboarder zu sehen, die auch mal was auf der Kante zeigen, meistens nur Gerutsche und Hingehocke. Wobei auf der Zillertalarena war mir aufgefallen, dass es dort mehr gute Snowboarder gab.

Ich habe aber meinen Frieden mit den Snowboardern gemacht, finde es immer wieder nett, mal im Sessellift so ein bisschen Trashtalk zu machen. Ich finde, die Skiklamotten sind erst durch den Druck der Konkurrenz der Snowboard-Firmen wie O'Neil und Burton mal wieder schicker geworden und auch sehr viel technischer mit mehr features. Und wahrscheinlich würde es ohne Snowboards auch keine Carving-Skier geben.

Wenn ich jedenfalls mal einen guten Snowboarder sehe, freut es mich genauso, dem zuzuschauen, wie einem guten Skifahrer.

Und ich liebe es natürlich, wenn wir in der Gruppe einen Snowboarder haben, auf diesen am Lift, am Ziehweg und sonstwo zu warten ;-)
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von eistroll »

Interessantes Thema hier! Jedenfalls bin ich auch der Meinung, dass das Boarden an sich so schnell nicht aussterben wird... eine Randerscheinung wird es indes sicherlich noch lange sein/bleiben...und das finde auch ich irgendwie ganz gut so. Wie schon von Vorrednern hier angesprochen braucht auch in meinen Augen das Snowboarden ganz allgemein kein Massenpublikum anzusprechen, da dies heutzutage schon wieder fast ein Alleinstellungsmerkmal an sich ist... so wie es zu beginn der Ära eben auch war. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass man z.B. mit heutigen, modernen Carvingboards auf der Piste extremst auffällt: Es geht bei mir sogar soweit, dass ich für Fotos mit meinen Boards hinstehen darf, weil der gemeingefährliche Skifahrer sowas noch nie gesehen hat...und ich fahre bloss VIRUS Nightmare I & VIRUS Thunder. Allerdings ist mir mittlerweile auch klar geworden, weshalb die Leute auf 2 Brettern so neugierig sind: Was die meisten Skifahrer als "carven" verstehen hat wenig bis nix damit zu tun, was ich, oder auch andere Race-Carver, unter dem selben verstehen. Nur fliegen ist schöner! :D

weedy
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von weedy »

freerider13 hat geschrieben: 21.03.2018 - 12:37 Hach! Ist das lustig hier... :mrgreen:

Die gute alte Snowboarddiskussion. Tot oder nicht...

Ich sag euch was: (...)

Geniale Satire, feine Klinge, Kompliment!

Oder sollte ich mich täuschen? Du meinst das am Ende ernst und es handelt sich dabei bloß um einen Exzess von Narzissmus und Distinktion?

w.
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von freerider13 »

weedy hat geschrieben: 22.03.2018 - 07:42
freerider13 hat geschrieben: 21.03.2018 - 12:37 Hach! Ist das lustig hier... :mrgreen:

Die gute alte Snowboarddiskussion. Tot oder nicht...

Ich sag euch was: (...)

Geniale Satire, feine Klinge, Kompliment!

Oder sollte ich mich täuschen? Du meinst das am Ende ernst und es handelt sich dabei bloß um einen Exzess von Narzissmus und Distinktion?

w.
Wie so oft:
Ein klein wenig von alledem wahrscheinlich! :wink:
Aber die Quintessenz der - natürlich in einer durchaus augenzwinkernden Darstellungsweise geschriebenen - Aussage hast du ja eh rausgelesen wie ich merke. 8)

Schöne Grüße,
Jan
freerider13
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von freerider13 »

extremecarver hat geschrieben: 21.03.2018 - 13:37 Hmm, das 198er Undertaker finde ich durchschnittlich (mit 67kg) - das 185er kommt mir härter vor als das Nitro Saber (bin das Nitro aber schon zig Jahre nicht mehr gefahren).
Die Pogo sind für Hardboots - klar dass die härter sind (genauso wie alle anderen Swallows die rein für Hardboots gedacht sind). Von Jester kenne ich gar kein Swallow. Meinst du die Serienversion vom Powder Equipment Type B (Jester und Powder Equipment hatte ja AFAIK gleichen Herstellungsort, wobei Powder Equipment halt aufwändiger/teurer waren - aber teils selbe Shapes). Weicher sind die Powder Equipment/Jester Type B allemal wie das Undertaker. Das Big Gun war dann ja auch weicher als der Undertaker vielleicht bis du das zuletzt gefahren? Und ich liebe die flache Nose im Powder. Auf der Piste ist sie zu lang was halt zu Vibrationen/rattern führt - aber im Pow finde ich es perfekt und absolut nicht versenkbar, auch mit Einleiten von jedem Schwung voll übers vordere Bein (wo man mit den ganzen kurzen Rockerbrettern einen Sturz bauen würde).

Mein Lieblingsallround Powder Brett ist das Type B 190 S (das M ist mir etwas zu hart). Sowas von spielerisch und leicht drehbar aber trotzdem schön stabil bei Speed wenns nicht allzu hart ist.

Den DeeLuxe Spark XV - ja wenn da die Sohle mit dem Monster Überstand nicht wäre. Ich fahre ab und an noch immer einen alten Spark, und traurere meinem Spark NT nach (der ist mit Dynafit Pins ja der echte Vorgänger vom XV). Hast du die Sohle einfach abgerundet mit Säge?


Die altuellen Snowboard Cross Kurse - ja leider viel zu geradeaus. Sch*** Skifahrer. Wegen denen dürfen wir nun so gerade aus fahren. Gut dass es nicht mehr Boarder Cross heißt :-)
Aber Spaß machens trotzdem, wobei teils die Sprünge auch einfach zu groß sind - viel zu viele Verletzungen und Stürze. Dazu sind die Kurven so dass man da kaum mehr überholen kann. Früher gabs oft mal eine Kurve die innen schneller war, dann eine die außen schneller war. Dadurch dass man innen dann halt mit Hardboots schneller carven konnte, hatte man mit Hard wie Soft eine Chance. Wenn man die Kurve eh nur noch in der Bank durchfährt, und dann die Monster Sprünge plus zig mal pushen - dann ist man mit Hardboots klar langsamer - wobei ich denke das mit den heutigen BX Soft Brettern man auch generell schneller wäre. Früher waren die Softbretter einfach nicht gut genug angepasst. Heute sind die ja schon fast wie Raceboards nur breiter. Sehr lange effektive Kante bezogen auf die Gesamtlänge, langer Radius, deutlich härter, usw.
Servus!

Undertaker: Die "Härte" war ja prinzipiell schon da, aber der Shape ist meiner Meinung nach halt so, dass man es nicht umsetzen kann. Erst fängt es an zu schwänzeln vom Tail her - dann zu flattern. Ich persönlich mag das nicht. Das Saber liegt da einfach deutlich besser - auch, wenn es einem beim durchdrücken weicher vorkommt...
Pogo: Klar, das ist fein. Nicht nur für Hardboots - die ich eigentlich nur noch extrem selten raushole. Bin aber auch seinerzeit schon lieber Factory Prime mit Flexbindung gefahren (oder Nachfolger) - zumindest beim SuperG oder RTL. Nur Slalom eigentlich mit Platte. Oder Abfahrt, das geht definitiv dann nicht mehr auf Soft. War da aber immer ein Exot...

Jester: Nein, ist schon ein eigenes. Am WE kann ich ja mal Foto machen. :wink:

Zum Spark: Nein, den Fahre ich so. Meist mit den besseren Burtonbindungen, vo man die Baseplate von der Größe her einstellen kann im Toebereich. Klappt eigentlich prima, weil man eh etwas höher steht. schleift auch nix. Habe allerdings auch nur Größe 42 - mit ner 46er sähe es eventuell anders aus...

Und BX: ich geb dir völlig recht. Der eigentliche Charakter ist halt völlig verloren gegangen. Eigentlich solls ja so sein, dass du so viel Konzentration aufs Durchfahren der Hindernisse legst, dass du noch nicht mal im Ansatz auf die Idee kommst den Ellenbogen rauszufahren. Damals auch ganz wichtig: "Gleichberechtigung" für Hard- und Softbootfahrer - bedingt durch die Auswahl der Hindernisse.
Alles in Vergessenheit geraten. Keine Walls, Pipes, Schnecken, Step-up Jumps; das höchste der Gefühle ist noch ne schlecht geshapte Box...
Der Einfallsreichtum ist einfach verloren gegangen, das war ja aber der eigentliche Kern der Disziplin.

(BTW: Schon mal gesehen, wie ein Skicrosser einen Step-up von 60cm meistert? Mit drei Gegnern daneben? 8O Ich schon! 8) :mrgreen: Und ich sag euch: Das klappt! 8) 8) 8) Es werden halt bloß die Könner von den stupiden Heizern getrennt!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: )

Ach, ich würd gern nochmal wieder selbst nen Kurs bauen... 8)

Schöne Grüße,
Jan
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von danimaniac »

freerider13 hat geschrieben: 22.03.2018 - 13:33 Und BX: ich geb dir völlig recht. Der eigentliche Charakter ist halt völlig verloren gegangen. Eigentlich solls ja so sein, dass du so viel Konzentration aufs Durchfahren der Hindernisse legst, dass du noch nicht mal im Ansatz auf die Idee kommst den Ellenbogen rauszufahren. Damals auch ganz wichtig: "Gleichberechtigung" für Hard- und Softbootfahrer - bedingt durch die Auswahl der Hindernisse.
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(BTW: Schon mal gesehen, wie ein Skicrosser einen Step-up von 60cm meistert? Mit drei Gegnern daneben? 8O Ich schon! 8) :mrgreen: Und ich sag euch: Das klappt! 8) 8) 8) Es werden halt bloß die Könner von den stupiden Heizern getrennt!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: )

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wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von freerider13 »

danimaniac hat geschrieben: 22.03.2018 - 13:40
freerider13 hat geschrieben: 22.03.2018 - 13:33 Und BX: ich geb dir völlig recht. Der eigentliche Charakter ist halt völlig verloren gegangen. Eigentlich solls ja so sein, dass du so viel Konzentration aufs Durchfahren der Hindernisse legst, dass du noch nicht mal im Ansatz auf die Idee kommst den Ellenbogen rauszufahren. Damals auch ganz wichtig: "Gleichberechtigung" für Hard- und Softbootfahrer - bedingt durch die Auswahl der Hindernisse.
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(BTW: Schon mal gesehen, wie ein Skicrosser einen Step-up von 60cm meistert? Mit drei Gegnern daneben? 8O Ich schon! 8) :mrgreen: Und ich sag euch: Das klappt! 8) 8) 8) Es werden halt bloß die Könner von den stupiden Heizern getrennt!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: )

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Bin sofort dabei! Nehme auch zwei oder drei Kisten bis der Kurs steht... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von danimaniac »

freerider13 hat geschrieben: 22.03.2018 - 15:12 Bin sofort dabei! Nehme auch zwei oder drei Kisten bis der Kurs steht... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

bis der Kurs steht? Also dabei? dann wird's mal richtig kreativ
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von freerider13 »

danimaniac hat geschrieben: 22.03.2018 - 15:34
freerider13 hat geschrieben: 22.03.2018 - 15:12 Bin sofort dabei! Nehme auch zwei oder drei Kisten bis der Kurs steht... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

bis der Kurs steht? Also dabei? dann wird's mal richtig kreativ
Gut. Je nach Anzahl der Mithelfer müssen wir dann vielleicht noch mal über die Zahl der Kisten sprechen bis so ein Kurs dann fertig ist... :mrgreen:
Und zugegeben: Heutzutage muss man leider noch so was wie "reguläre Arbeit" zeitlich einkalkulieren... :wink:

Aber wenn Zeit und Ort passen: WORD!

Jan
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Re: Das Snowboarden ist dem Tode geweiht...

Beitrag von ski-chrigel »

Wenn ich jedenfalls mal einen guten Snowboarder sehe, freut es mich genauso, dem zuzuschauen, wie einem guten Skifahrer.
So geht es mir auch. Oder ich fahre so einem gerne hinterher. Doch das ist absolute Seltenheit, dass man so jemandem begegnet, selbst in Laax.
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum

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