Europa:
Regionen: Stockholm/ Standorte Are und Falun vorsieht. Ausserdem möchte man das norwegische Lillehammer gewinnen, um dort die Wettbewerbe in Bob, Rodeln und Skeleton austragen zu lassen. Falls nicht Ersatz Ort wäre Sigulda in Lettland.
Letzteres geht auf einen Wunsch des IOC zurück, keine weitere Bob- Eisbahn eigens für Winterspiele zu errichten, wie es zuletzt in Sotschi, Pyeongchang und Peking der Fall war.
Regionen: Sion/ Westschweiz/ St. Moritz
Regionen: Graz- Schladming/ Wien, Linz und Klagenfuhrt (Eishallen) / Schönau am Königssee und Inzell (D)
Regionen: Cortina d'Ampezzo/Mailand/Turin
Nordamerika:
Calgary
Asien:
Sapporo
Erzurum Türkei
Die sieben Bewerber treten nun in eine Phase des Dialogs mit dem IOC, bevor im Oktober die eigentlichen Kandidaten für 2026 ausgewählt werden. Der Entscheid über den Ausrichter fällt im September 2019 in Mailand.
Quelle: https://www.nau.ch/sport/drei-bewerber- ... a-65316602Schweden hat alles, um der ideale Olympia-Gastgeber sein zu können. «Es hat die Möglichkeiten, die Erfahrungen und den Enthusiasmus», sagte IOC-Präsident Thomas Bach.
Sion
In Sion, der Stadt im Schweizer Kanton Wallis, blicken die Olympia-Initiatoren und -kritiker gespannt auf den 10. Juni. Bei einer Volksbefragung soll entschieden werden, ob die Walliser für oder gegen die Kandidatur sind. Rosig sind die Aussichten nicht: In der Schweiz sind nach einer repräsentativen Umfrage von Februar 59 Prozent gegen eine Bewerbung. Überzeugen will Sion mit einem Nachhaltigkeitskonzept. Danach soll nichts neu gebaut werden. Ausserdem gibt es Überlegungen, die Eisschnelllauf-Wettbewerbe in die Niederlande oder nach Deutschland auszulagern.
Graz und Schladming
Auch die Ankündigung von Graz und Schladming, 52 Jahre nach Innsbruck die Winterspiele ins Land zu holen, löste politische Debatten und Kritik von der Opposition an den Kosten aus. Rund 416 Millionen Euro werden - ohne Aufwendungen für Sicherheit - veranschlagt. Das Bundesland Steiermark und die Stadt Graz haben wegen großer Schulden kaum finanziellen Spielraum.
Calgary und Sapporo
Unterschiedlich ist die Olympia-Begeisterung bei den Herausforderern aus Übersee. Seit dem Ausscheiden der US-Städte Salt Lake City und Denver sind die Chancen für Calgary gestiegen. Erste Umfragen haben zudem gezeigt, dass zwei Drittel der Bewohner Calgarys die Idee unterstützen; nur acht Prozent der Befragten lehnen die Bewerbung ab.
Grosse Begeisterung für die Winterspiele-Bewerbung von Sapporo gibt es weder bei der japanischen Regierung in Tokio, wo 2020 die Sommerspiele ausgetragen werden, noch bei der örtlichen Bevölkerung.
Quelle: http://www.deutschlandfunk.de/olympia-2 ... _id=414508Calgary
Zwar haben die nationale Regierung und die der Provinz Alberta zusammen etwa 13 Millionen Euro zugesagt, jedoch unter der Bedingung, dass ein Referendum abgehalten wird. Diese Forderung wird auch vom Kanadischen Steuerzahlerbund unterstützt - Direktor Colin Craig:
"Olympia zu veranstalten unterscheidet sich von den Kernkompetenzen einer Stadt wie Polizei und Infrastruktur. Man muss deshalb die Bevölkerung einbeziehen, wie es auch Vancouver getan hat. Wir haben die Bewerbung noch gar nicht gestartet und schon steigen die Kosten - das ist atemberaubend."
Und Marcel Latouche vom nationalen Institut für das Controlling des öffentlichen Sektors ergänzt:
"Soweit es die Sportstätten betrifft, ist es ein Witz. Das IOC sagt, dass wir bei den Spielen die Anlagen von 1988 nutzen können - vergiss es."
Auch die Türkei will die Spiele
Die notwendige politische Unterstützung hat Erzurum, denn der türkische Präsident Erdogan hat sich für Winterspiele ausgesprochen. Da ist keine Opposition zu fürchten. Bisher hat Erzurum Europäische Winter-Jugendspiele ausgerichtet, mit Olympia kaum zu vergleichen. Deshalb meint Ed Hula:
"In Erzurum gibt es Herausforderungen wie Transport und andere logistische Dinge, die es schwierig machen, eine glaubwürdige Bewerbung abzugeben, besonders wenn man gegen Städte mit einer riesigen Wintersporterfahrung antritt."
Erzurum scheint also trotzdem Außenseiter zu sein, das gilt auch für die außereuropäischen Konkurrenten, allen voran das japanische Sapporo. Die Japaner sind beim IOC nicht erste Wahl. Für den Gastgeber von 1972 sieht der Olympiaexperte kaum Chancen:
"Ich glaube nicht, dass das IOC Olympische Spiele zum vierten Mal in so kurzer Zeit nach Asien vergibt.
Nord Italien
1999 verkündet der mittlerweile verstorbene Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Juan Antonio Samaranch, Turin als Austragungsort für die Winterspiele 2006. 20 Jahre später will Turin gemeinsam mit Mailand wieder Olympische Spiele ausrichten. Ed Hula, Chefredakteur des Branchendienstes Around The Rings, schätzt die Chancen der Italiener als nicht allzu groß ein:
"Italien hat Probleme mit der nationalen und lokalen Politik, sie schaffen es nicht, sie hinter die Bewerbung zu bekommen. Am Ende könnten sie sich Schweiz, Österreich und Schweden als mögliche Austragungsorte für 2026 herausschälen."