Die Kosten von booking.com dürften sogar deutlich geringer sein, als die von Kreditkarten.Kreon100 hat geschrieben: ↑05.02.2018 - 12:30 Woher nimmst Du die Gewissheit, dass die Kosten von booking.com vergleichbar ist mit Kreditkarten, die für jeden simplen Bezahlvorgang eine Pauschale nehmen. Das ist bestimmt nicht aufwendiger als ein Buchungsportal zu betreiben. So ein Portal muss programmiert werden, es muss eine Hotline betrieben werden, es werden Kunden-Feedbacks ausgewertet etc.
Werden bei Hotelbuchungsportalen Hardwaregeräte an die Hotels verteilt? (Kartenscanner, Ritsch/Ratsch Abzieher) Nein! Kreditkartenunternehmen machen dies.
Ersetzen Buchungsportale Schäden, die durch nicht anreisende Gäste entstehen? Nein! Kreditkartenunternehmen stehen für Schäden gerade.
das Programmieren einer Buchungsseite ist ein (weitgehend) einmaliger Vorgang. Dieser fiel in anderer Konstellation auch bei Kreditkartenfirmen an (System SecureCode, etc). Das sind Investitionskosten, welche nach Deckung derselben nicht mehr anfallen. Laufende Wartungskosten und Supportkosten dürften nicht über denen bei Kreditkartensupport anfallenden sein, da der überwiegende Anteil automatisiert ist, oder von den Hotels selbst erbracht wird (Einstellung Bilder, Freimeldungen, Bearbeitung Buchungen). Auch die von dir angeführten Kunden-Feedbacks werden (weitgehend) automatisiert in das Portal eingepflegt.
Zum dem hier:
Ähm, nicht dein Ernst? Noch ist da kein "Zwang", aber faktisch existiert ein Hotel fast nicht mehr, wenn es auf einer derart zentralen Platform fehlt.Die Hotels werden ja nicht gezwungen, sich bei booking.com zu listen. Das tun die aber gerne, weil sie da für eine riesige Kundschaft sichtbar werden und gleichzeitig ein einfaches Buchungssystem mit geprüften Gästen erhalten.
Auf Dauer monopolisiert das Internet (leider) fast jede Dienstleistung. Denn wozu soll der Kunde bei 20 Platformen suchen, wenn eine reicht? "Googelst" du auf duckduckgo.com? Kennst du ixquick.com? Was macht ecosia.org?
Wie man bereits heute unschwer erkennen kann, können Buchungsportale Mondopolprovisionen verlangen, weil ansonsten die Gäste weg bleiben.
Aus einem Beschwerdebrief: "Wenn nun booking.com Werbung für die Keywords „prizeotel hamburg“ schaltet, dann nimmt booking.com uns diesen Gast weg. Ich nenne das „Guestnapping“. Statt direkt bei uns zu buchen, bucht dieser Gast nun immer öfter über booking.com. Ihre Plattform gibt dann wiederum die Buchung an uns weiter und verlangt dafür auch noch fast 20% Provision. booking.com nimmt uns also erst durch das Brand Bidding einen Gast weg und verkauft ihn uns anschließend teuer zurück. " Quelle: http://www.so-geht-hotel-heute.com/2015 ... oking-com/
Abschliessend: Nicht das mich jemand falsch versteht, als Kunde finde ich Buchungsportale wie b super - aber ich finde es nicht super, wenn die Hotels und Pensionen für diese Leistung, welche fast 100% automatisiert ist und keine Risiken für die Geschäftspartner übernommen werden, fast 20% Provision zahlen müssen.