Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Eben. Also doch eine Preiserhöhung. Man zählt ja immer nur den höchsten Preis einer Tageskarte, nicht den Niedrigsten. Staffelungen nach verschiedenen Saisonzeiten gab es bisher ja auch und man hat nicht die Preis vor Weihnachten oder Ende April als Referenz genommen...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Nicht in Zermatt. Da hast Du auch bei nur 30% offenen Pisten Anfang Dezember bereits den vollen Preis gezahlt. Das soll sich nun ändern. Sinnvoller wäre aus meiner Sicht, bei ausreichender Schneelage das Angebot auszubauen.
Im Fall von Z könnten sie eine bessere Auslastung an schwachen Tagen erreichen, in dem sie im Dezember und nach Ostern ihr Angebot verbessern würden. Selbst bei einem günstigeren Ticketpreis kommen immer noch Anreise- und Hotelkosten dazu, so dass es sich für mich nicht lohnt, eine Woche meiner Freizeit zu opfern, nur um ein bisschen im Garten herumzurutschen. Und die Auslastung an starken Tagen wird man in einem Gebiet wie Z kaum abmildern, weil die Gästen nun einmal unbedingt zu Weihnachten alle gleichzeitig dort hin fahren. Wer nicht auf die Ferien angewiesen ist, der fährt schon wegen der vollen Pisten nicht freiwillig zu Spitzenzeiten Ski und muss nicht erst durch einen Aufschlag davon überzeugt werden.
Dynamisch Preise und Mehrtagespässe passen irgendwie nicht zusammen. Bei Tageskarten und Gebieten mit einem hohen Anteil an Tagestouristen kann ich mir ja noch vorstellen, dass man eine Lenkungswirkung erzielen kann. Aber wer für eine Woche fährt der bucht meist auch länger im voraus, jedenfalls dann, wenn er in der Hochsaison noch ein Zimmer kriegen möchte.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ach wenn der jds auf das Antworten würde was man geschrieben hat dann wären manche Diskussionen hier im Forum sehr viel einfacher. Ansonsten steigt halt nur wieder mal der Unterhaltungswert weil ich mich
Zur Kritik / Anregung von unserem Hallengletscherexperten, obwohl es hier eigentlich OT ist und ich darauf nachher auch nicht mehr eingehen werde. Ich erwähne explizit dass meine nachfolgende Argumentation sich nicht nur auf das von ihm genannte Skigebiet bezieht.
Vor 3 oder 4 Jahren gab es in Österreich ca. mitte Oktober nach einem Starkschneefall am Mittwoch / Donnerstag die einte oder andere Bergbahn die am Freitag die Pistenmaschine raus nahm 4 x über die 80cm Neuschnee fuhr und an ihrem Fahrplanmässig letzten Wochenende der Sommersaison halt Skibetrieb angeboten hat. Dafür gibt es von mir:
Nun, dass könnten andere auch, machen es aber bewusst nicht und zwar aus einem ganz bestimmten Grund. An den Pisten gab es dort damals zu mehr als 90% keinerlei Absperrungen etc. wie es in den Richtlinien vorgegeben ist. Die Pisten waren somit gesetzlich gesehen nicht in einem betriebsbereiten Zustand. Nun gab es in den letzten Jahren leider Gottes solche Experten wo auf solchen Pisten sich beim Carven das Kreuzband ruiniert haben und anschliessend die grenzenlos gute Idee hatten die Bergbahnen auf Schadenersatz einzuklagen weil der Unfall auf einer Piste passiert ist nicht den Richtlinien entsprach und somit nicht hätte geöffnet sein dürfen.
Solche Klagen sind meist aussichtslos da die Unfallhergänge halt nichts mit fehlenden Stangen zu tun hatten, sie kosten aber Zeit und Geld wo man lieber für etwas anderes einsetzt. Das Resultat ist halt dann dass, dass nur mehr 100%-ige Pisten geöffnet werden und wenn halt noch ein Netzt fehlt ist es halt egal ob 2 oder 3 Meter Schnee liegen. Geöffnet wird wenn alles fertig ist und nicht früher.
Zur Kritik / Anregung von unserem Hallengletscherexperten, obwohl es hier eigentlich OT ist und ich darauf nachher auch nicht mehr eingehen werde. Ich erwähne explizit dass meine nachfolgende Argumentation sich nicht nur auf das von ihm genannte Skigebiet bezieht.
Vor 3 oder 4 Jahren gab es in Österreich ca. mitte Oktober nach einem Starkschneefall am Mittwoch / Donnerstag die einte oder andere Bergbahn die am Freitag die Pistenmaschine raus nahm 4 x über die 80cm Neuschnee fuhr und an ihrem Fahrplanmässig letzten Wochenende der Sommersaison halt Skibetrieb angeboten hat. Dafür gibt es von mir:
Nun, dass könnten andere auch, machen es aber bewusst nicht und zwar aus einem ganz bestimmten Grund. An den Pisten gab es dort damals zu mehr als 90% keinerlei Absperrungen etc. wie es in den Richtlinien vorgegeben ist. Die Pisten waren somit gesetzlich gesehen nicht in einem betriebsbereiten Zustand. Nun gab es in den letzten Jahren leider Gottes solche Experten wo auf solchen Pisten sich beim Carven das Kreuzband ruiniert haben und anschliessend die grenzenlos gute Idee hatten die Bergbahnen auf Schadenersatz einzuklagen weil der Unfall auf einer Piste passiert ist nicht den Richtlinien entsprach und somit nicht hätte geöffnet sein dürfen.
Solche Klagen sind meist aussichtslos da die Unfallhergänge halt nichts mit fehlenden Stangen zu tun hatten, sie kosten aber Zeit und Geld wo man lieber für etwas anderes einsetzt. Das Resultat ist halt dann dass, dass nur mehr 100%-ige Pisten geöffnet werden und wenn halt noch ein Netzt fehlt ist es halt egal ob 2 oder 3 Meter Schnee liegen. Geöffnet wird wenn alles fertig ist und nicht früher.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Theo, danke für die Hintergrundinformationen. So was erfährt man als Gast normalerweise nicht. Vor ein paar Jahren habe ich hier im Wetterthread geschrieben, dass es nach ausreichendem Schneefall bis zu 2 Wochen dauert, um zu Saisonbeginn alle Pisten herzurichten (Beschneiung, Grundpräparation, Sicherungsnetze, Markierungen etc.). Nun, offenbar provozieren solche Aussagen gerne Kontra, die folgenden Beiträge sprachen jedenfalls von 3 Tagen bis maximal einer Woche die es dauert, um ein Skigebiet nach einem Kälteeinbruch und / oder ausreichendem Schneefall herzurichten. In Österreich seien die meisten Gebiete innerhalb einer Woche startklar. Also warum dauert es in Zermatt dann bis zu 3 Wochen ab Saisonstart, bis auch die letzte planmässige Piste öffnet? Nun, ein Grund könnte in dem steinigen Untergund liegen. Auf einer Wiese kann ich schon vorher die Pistenmarkierungen und Stangen für die Sicherungsnetze in den weichen Untergrund einschlagen. Auf steinigem Untergrund geht das vermutlich nicht. Also muss man erst die Piste fertig präparieren und kann dann erst mit den Sicherungsmaßnahmen beginnen. Andererseits ist dies vermutlich auch eine Frage der Personaldecke oder Organisation und von einem Premium-Skigebiet erwarte ich keine herausragenden Ausreden, warum man zu Saisonstart trotz guter Ausgangslage beim Wetter nur mit einem stark reduzierten Angebot die Gäste beglückt, sondern eine herausragende Leistung in Form von geöffneten Pisten.
Wir brauchen die Gründe aber hier nicht weiter zu diskutieren, denn grundsätzlich ändert es ja nichts an meiner Aussage. So lange Zermatt zu Saisonstart mit einem eingeschränkten Angebot startet, lohnt sich für mich die Anreise nicht. Selbst, wenn sie mir das Ticket schenken würden, wäre es unter diesen Voraussetzungen noch zu teuer. Lohnenswert finde ich Zermatt im Dezember nur dann, wenn ich weiß, dass auf italienischer Seite genügend Schnee liegt und der Übertritt aufgrund der Wetterbedinungen auch möglich ist. Denn die Italiener schaffen es bei ausreichender Schneelage komischerweise regelmäßig, zu Saisonstart fast im Vollbetrieb zu öffnen. Dafür reicht bei denen auch der kleinste Windhauch oder ein wenig Neuschnee, um erst mal wieder für den Vormittag alles zuzumachen. Ist halt schon sehr speziell, diese Destination.
Wir brauchen die Gründe aber hier nicht weiter zu diskutieren, denn grundsätzlich ändert es ja nichts an meiner Aussage. So lange Zermatt zu Saisonstart mit einem eingeschränkten Angebot startet, lohnt sich für mich die Anreise nicht. Selbst, wenn sie mir das Ticket schenken würden, wäre es unter diesen Voraussetzungen noch zu teuer. Lohnenswert finde ich Zermatt im Dezember nur dann, wenn ich weiß, dass auf italienischer Seite genügend Schnee liegt und der Übertritt aufgrund der Wetterbedinungen auch möglich ist. Denn die Italiener schaffen es bei ausreichender Schneelage komischerweise regelmäßig, zu Saisonstart fast im Vollbetrieb zu öffnen. Dafür reicht bei denen auch der kleinste Windhauch oder ein wenig Neuschnee, um erst mal wieder für den Vormittag alles zuzumachen. Ist halt schon sehr speziell, diese Destination.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Und für Kosten deines Wunschzettels kommt dann der Weihnachtsmann auf, weil du witterst ja gleich das Schlimmste, wenn an den Preisen was geändert wird?NeusserGletscher hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 08:12 Andererseits ist dies vermutlich auch eine Frage der Personaldecke oder Organisation und von einem Premium-Skigebiet erwarte ich keine herausragenden Ausreden, warum man zu Saisonstart trotz guter Ausgangslage beim Wetter nur mit einem stark reduzierten Angebot die Gäste beglückt, sondern eine herausragende Leistung in Form von geöffneten Pisten.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Über einen konstruktiven Kommentar von Dir an dieser Stelle hätte ich mich auch gewundert. Zermatt verlangt bereits die höchsten Ticketpreise in Europa. Du musst daher nicht den Weihnachtsmann bemühen, wenn ein Kunde bei dem hochnäsigen Marketinggeschwätz von "leading service, quality und price" auch eine adäqate Leistung einfordert.Pancho hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 09:09Und für Kosten deines Wunschzettels kommt dann der Weihnachtsmann auf, weil du witterst ja gleich das Schlimmste, wenn an den Preisen was geändert wird?NeusserGletscher hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 08:12 Andererseits ist dies vermutlich auch eine Frage der Personaldecke oder Organisation und von einem Premium-Skigebiet erwarte ich keine herausragenden Ausreden, warum man zu Saisonstart trotz guter Ausgangslage beim Wetter nur mit einem stark reduzierten Angebot die Gäste beglückt, sondern eine herausragende Leistung in Form von geöffneten Pisten.
Vielleicht würden die Mehreinnahmen durch einen Anstieg der Besucherzahlen vor Weihnachten bei einem attraktiveren Angebot die anfallenden Kosten für einen Start im Vollbetrieb mehr als kompensieren?
Im übrigen habe ich es aufgegeben, irgendwelche Forderungen an die dortigen Bergbahnen zu stellen. Wenn sie halt zu Saisonbeginn nicht mehr öffnen dann ist das halt so. Es gibt Wintersportler, die sind damit zufrieden und fahren trotzdem im Dezember hin und sind glücklich damit. Mein Bedarf ist nach 2 Anläufen bis auf weiteres gedeckt. Es ist auch gut so, dass wir nicht alle den gleichen Geschmack und die selben Ansichten haben.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Und die werden vielleicht noch etwas glücklicher jetzt.NeusserGletscher hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 09:22 Es gibt Wintersportler, die sind damit zufrieden und fahren trotzdem im Dezember hin und sind glücklich damit.
Ich versteh halt an solchen Diskussionen immer eins nicht. Dass hohe Preise von jemandem kritisiert werden, der die dann aber offensichtlich wiederholt zu zahlen bereit ist. Ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin sicher bereit viel für den Wintersport auszugeben, aber keinen Cent für etwas, was mir den Gegenwert nicht wert ist.
Also bin ich entweder hinterher zufrieden, oder (vorerst) das letzte Mal dagewesen. Das ist auch das einzig sinnvolle Mittel, Veränderungen zu bewirken. Das Spiel mitmachen und dann darüber lamentieren sicher nicht.
Außer natürlich, man lamentiert gern. Auch eine Form von Nutzen...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Och Mann, nöööö, also gut, für Dich noch mal extra zusammengefasst.
Etwas anderes ist es, wenn ich ab Ende Januar nach Zermatt fahre. Dann sind in einem normalen Winter alle Pisten und Anlagen offen und dann akzeptiere ich auch den Preis für das Skiabo und Unterkunft.
- Aus Zermatt Info: die These war, dass Zermatt mit günstigeren Preisen in der Nebensaison mehr Besucher anlocken will
- NeusserGletscher: im Dezember würde man mehr Besucher eher über ein besseres Angebot als durch günstigere Preise anlocken
- Theo: eine frühere Öffnung sei technisch / aus Sicherheitsgründen nicht möglich
- NeusserGletscher: andere Gebiete können (mit mehr Personalaufwand oder besserer Organisation) durchaus auch früher öffnen, z.B. Cervinia (übrigens zum gleichen Preis!)
- Pancho: eine frühere Öffnung sei mit Mehrkosten verbunden
- NeusserGletscher: eventuell anfallende Mehrkosten werden ggf. durch Mehreinnahmen kompensiert
Drücke ich mich eigentlich so undeutlich aus? Genau dies sage ich doch: Im Dezember fahre ich wegen der Rahmenbedingungen nur noch in Ausnahmefällen nach Z, weil mir das Angebot nicht gefällt. Deine Schlußfolgerungen setze ich bereits seit Jahren so um und habe dies auch mehrfach kommuniziert.Pancho hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 09:38 Ich versteh halt an solchen Diskussionen immer eins nicht. Dass hohe Preise von jemandem kritisiert werden, der die dann aber offensichtlich wiederholt zu zahlen bereit ist. Ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich bin sicher bereit viel für den Wintersport auszugeben, aber keinen Cent für etwas, was mir den Gegenwert nicht wert ist.
Also bin ich entweder hinterher zufrieden, oder (vorerst) das letzte Mal dagewesen.
Etwas anderes ist es, wenn ich ab Ende Januar nach Zermatt fahre. Dann sind in einem normalen Winter alle Pisten und Anlagen offen und dann akzeptiere ich auch den Preis für das Skiabo und Unterkunft.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Mir tönt noch die sehr lange und für mich sehr schwarz gemalte Negativliste nach, die Du sehr akribisch früher in diesem Thread zusammen getragen hast, die es jetzt aber nicht mehr in deine Zusammenfassung geschafft hat...
In der Tat, es ist nicht einfach...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Es ist auch nicht einfach mit jemandem zu diskutieren, der immer wieder verdeckte Fehlschlüsse und diskussionsferne Aspekte einbringt, um konkrete Argumente zu zerreden. Also mein Vorschlag zur Güte: Lassen wir es. Ich werde in diesem Thread nicht mehr auf Deine Postings eingehen, weil es offensichtlich keinen Sinn macht und für die Diskussion nicht förderlich ist.Pancho hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 12:00 Mir tönt noch die sehr lange und für mich sehr schwarz gemalte Negativliste nach, die Du sehr akribisch früher in diesem Thread zusammen getragen hast, die es jetzt aber nicht mehr in deine Zusammenfassung geschafft hat...
In der Tat, es ist nicht einfach...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Klar, kein Ding. Wäre vielleicht von vorne herein besser gewesen...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Oder wenn sie eben aus Profigier einen Teil oder gar sämtliche Sicherheitsstandards ausser acht lassen.NeusserGletscher: andere Gebiete können (mit mehr Personalaufwand oder besserer Organisation) durchaus auch früher öffnen, z.B. Cervinia (übrigens zum gleichen Preis!)
Was anderes: In wie vielen Diskussionen hier im Forum, wo es eigentlich um was ganz anderes geht, willst du dass jetzt eigentlich noch rein schreiben. Ich werde hier sicher keine Betriebsinterna rein schreiben, wenn du wissen willst wann wie viele Personen bei den ZBAG arbeiten kannst du ja mal eine Mail an die Geschäftsstelle schicken. Ob die Zahl wo in der Antwort genannt werden wird zu deiner Denkweise passt wage ich zu bezweifeln.
Manchmal hab ich hier das Gefühl dass für einige die Welt immer noch eine Scheibe ist und sich die Sonne um die Erde dreht. Und falls das nicht stimmt wird nicht die Denkweise geändert sondern die Tatsachen haben sich zu ändern und an die Denkweise anzupassen.
Wenn das mal gut raus kommt..
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Du hast wie immer zu 100% recht. Mit der Einführung günstiger Vorsaisonpreise werden die Besucher im Dezember scharenweise nach Zermatt strömen und sich mit dem Angebot zufrieden geben. Wie dumm von mir anzunehmen, jemand außer mir könne sich durch das eingeschränkte Angebot von einem Besuch in Z abhalten lassen. Und wo Du es gerade erwähnst, anderswo habe ich mich immer schon ein wenig unsicher gefühlt, wenn sie die Pisten so schnell öffnen. Das konnte ja nicht mit rechten Dingen zugehen. Aber seit wann ist die Erde keine Scheibe mehr?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ist das hier der "warum hat Zermatt vor Weihnachten nicht mehr Pisten und Anlagen offen" Thread oder gehts schon auch noch um Dynamic Pricing.
Um mal wieder zum Thema zurückzukehren: Ich habe bisher noch keinerlei Erfahrung mit dynamic pricing bei Schigebieten gemacht, bin schon gespannt wie das in Z jetzt umgesetzt wird (oder ob das überhaupt kommt, wie Theo weiter oben schon geschrieben hat).
Dass der Ticketkauf über das Internet die Zukunft ist, glaube ich gern, es wird ja auch schon von Forumsteilnehmern übers Internet gekauft. Ich persönlich bin bislang immer noch ganz konservativ zur Kasse gegangen. Wenn ich mir aber ordentlich Geld spare - dann werd ich mich auch mit dem Kauf im Internet beschäftigen.
Wie bei allem im Leben wird man dann Geld sparen können wenn man sich damit beschäftigt und seine grauen Zellen etwas anstrengt. Wenn man das nicht will kanns bei dynamic pricing vielleicht auch teuerer werden - mal schauen. Dass die diversen Bergbahnen mit ihren Preismodellen auch Geld verdienen wollen halte ich jetzt aber für kein so großes Geheimnis oder Aufregung. Natürlich wird Zermatt kein neues System einführen um weniger zu verdienen. Im besten Fall profitieren, wie Chrigel schon beschrieben hat, am Ende alle - im schlechtestenn Fall kommen aber wegen der völlig überhöhten Preispolitk zu wenig Gäste - das kann auch nicht ziel irgendeiner Bergbahn sein.
Mein Tipp: Wem es beim buchen zu teuer erscheint, der sollte einfach woanders buchen wo es billiger ist. Dann spart man sich das nacher ärgern. Kann natürlich sein, dass gerade Zermatt genug Gäste hat denen es egal ist was das Ticket kostet. Dann wären sie ja aber auch blöd das nicht auszunutzen...
Um mal wieder zum Thema zurückzukehren: Ich habe bisher noch keinerlei Erfahrung mit dynamic pricing bei Schigebieten gemacht, bin schon gespannt wie das in Z jetzt umgesetzt wird (oder ob das überhaupt kommt, wie Theo weiter oben schon geschrieben hat).
Dass der Ticketkauf über das Internet die Zukunft ist, glaube ich gern, es wird ja auch schon von Forumsteilnehmern übers Internet gekauft. Ich persönlich bin bislang immer noch ganz konservativ zur Kasse gegangen. Wenn ich mir aber ordentlich Geld spare - dann werd ich mich auch mit dem Kauf im Internet beschäftigen.
Wie bei allem im Leben wird man dann Geld sparen können wenn man sich damit beschäftigt und seine grauen Zellen etwas anstrengt. Wenn man das nicht will kanns bei dynamic pricing vielleicht auch teuerer werden - mal schauen. Dass die diversen Bergbahnen mit ihren Preismodellen auch Geld verdienen wollen halte ich jetzt aber für kein so großes Geheimnis oder Aufregung. Natürlich wird Zermatt kein neues System einführen um weniger zu verdienen. Im besten Fall profitieren, wie Chrigel schon beschrieben hat, am Ende alle - im schlechtestenn Fall kommen aber wegen der völlig überhöhten Preispolitk zu wenig Gäste - das kann auch nicht ziel irgendeiner Bergbahn sein.
Mein Tipp: Wem es beim buchen zu teuer erscheint, der sollte einfach woanders buchen wo es billiger ist. Dann spart man sich das nacher ärgern. Kann natürlich sein, dass gerade Zermatt genug Gäste hat denen es egal ist was das Ticket kostet. Dann wären sie ja aber auch blöd das nicht auszunutzen...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Im Internet habe ich noch ein Dokument zu Ticketcorner gefunden, der Firma, die für Andermatt / Sedrun den Vertrieb übernommen hat. Zwei Aspekte hatte ich da in meiner ersten Auflistung noch nicht auf dem Schirm:
Kleine Randnotiz: Für Saas Fee hat sich die Aktion durchaus gelohnt. Die Bergbahnen verzeichnen eine Ertragssteigerung um 20% sowie eine schwarze Null, die Zahl der Logiernächte ist im Winter um 16,6% gestiegen. Als kritischer Leser muss man natürlich schon fragen, ob dieser Umsatz zusätzlich oder zu Lasten anderer Destinationen generiert wurde.
- Ticketcorner möchte sich frühzeititg als Anbieter etablieren, um den Bestrebungen der Bergbahnen entgegenzuwirken, auf Eigenvertrieb zu setzen
- Günstige Saisontickets (siehe Saas Fee) würden andere Destinationen unter Zugzwang setzen, auch günstigere Tickets anzubieten
- Erhöhung des Umsatzes, auch, weil der Kuinde das Wetterrisiko zum Teil übernimmt
- Erhöhung der Preise an Toptagen
- Minderung der Kosten durch den Abbau von Kassenpersonal
Kleine Randnotiz: Für Saas Fee hat sich die Aktion durchaus gelohnt. Die Bergbahnen verzeichnen eine Ertragssteigerung um 20% sowie eine schwarze Null, die Zahl der Logiernächte ist im Winter um 16,6% gestiegen. Als kritischer Leser muss man natürlich schon fragen, ob dieser Umsatz zusätzlich oder zu Lasten anderer Destinationen generiert wurde.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ja das stimmt. Das Schöne /Schlimme ist allerdings, dass ich bislang über ticketcorner.ch sehr viel Geld gespart habe. Dadurch, dass die halt auch so Aktionen machen wie 100Chf Gutscheine mit 25% Rabatt. Wird sich zeigen, wie lange man dadurch wirklich sparen kann. Bin mir aber duvet, dass dynamische Preise immer diejenigen mehr zur Kasse fordern, die es sich eh nicht leisten können (Familien mit festen Ferienzeiten, o. Ä. ) Leute mit genügend Zeit und Flexibilität, um sich die Skitage frei zu legen, profitieren.NeusserGletscher hat geschrieben: ↑12.02.2018 - 08:04 Im Internet habe ich noch ein Dokument zu Ticketcorner gefunden, der Firma, die für Andermatt / Sedrun den Vertrieb übernommen hat. Zwei Aspekte hatte ich da in meiner ersten Auflistung noch nicht auf dem Schirm:
Den Nörglern an meiner Kritik empfehle ich, sich die Leistungsversprechen von Ticketcorner an die Bergbahnen noch einmal genauer durchzulesen. Da werden als die wichtigsten Punkte genannt:
- Ticketcorner möchte sich frühzeititg als Anbieter etablieren, um den Bestrebungen der Bergbahnen entgegenzuwirken, auf Eigenvertrieb zu setzen
- Günstige Saisontickets (siehe Saas Fee) würden andere Destinationen unter Zugzwang setzen, auch günstigere Tickets anzubieten
Selbstverständlich arbeite Ticketcorner auch an einer Kommunikationsoffensive, um eine Verhaltensänderung bei den Endkunden einzuleiten.
- Erhöhung des Umsatzes, auch, weil der Kuinde das Wetterrisiko zum Teil übernimmt
- Erhöhung der Preise an Toptagen
- Minderung der Kosten durch den Abbau von Kassenpersonal
Das dürfte Saas Fee egal sein. Und hier hat ja auch niemand mehr bezahlt als die Saison davor. Für die Kunden zu 100% positiv. Für die anderen Bergbahnen entsteht böser Zugzwang. Was nur mal gut ist. In direkter Umgebung hat es ja schon was getan, siehe magic pass...NeusserGletscher hat geschrieben: ↑12.02.2018 - 08:04 Kleine Randnotiz: Für Saas Fee hat sich die Aktion durchaus gelohnt. Die Bergbahnen verzeichnen eine Ertragssteigerung um 20% sowie eine schwarze Null, die Zahl der Logiernächte ist im Winter um 16,6% gestiegen. Als kritischer Leser muss man natürlich schon fragen, ob dieser Umsatz zusätzlich oder zu Lasten anderer Destinationen generiert wurde.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Angesichts der Tatsache, dass der Gesamtmarkt über Europa betrachtet nicht wächst, wird jede Umsatzsteigerung des einen zu lasten anderer Gebiete gemacht. Das Ding heißt „Wettbewerb“. Und das ist nichts schlechtes, sondern ein gutes Zeichen dafür, dass der Wettbewerb auch tatsächlich funktioniert und es keine kartellähnlichen Absprachen zu geben scheint. Wenn Gebiete um Kunden kämpfen müssen, sitzt der Kunde am längeren Hebel... kann das nicht wirklich schlecht finden.
Sollten Familien mit Kindern tatsächlich die Zeche zahlen müssen, fände ich das aber in der Tat äußerst kritikwürdig.
Das wär aber auch eine strategische Blöße. Kinder sind Nachwuchs und damit langfristige Existenzsicherung für die Betreiber. Sollte sich eine besondere Verteuerung für Familien so als richtig erweisen, bleibt zu hoffen, dass das von Wettbewerbern erkannt wird, und die Zielgruppe „Familien“ andernorts mehr Wertschätzung erfährt. Zu den bevorzugten Gebieten aus Kindertagen wird auch immer ein besonderer Bezug aufgebaut, so jedenfalls von mir beobachtet. Eine Chance, die hoffentlich andere nutzen, wenn die einen sie wegwerfen möchten!
Dass das passiert, ist auch wieder bei funktionierendem Wettbewerb wahrscheinlicher...
Sollten Familien mit Kindern tatsächlich die Zeche zahlen müssen, fände ich das aber in der Tat äußerst kritikwürdig.
Das wär aber auch eine strategische Blöße. Kinder sind Nachwuchs und damit langfristige Existenzsicherung für die Betreiber. Sollte sich eine besondere Verteuerung für Familien so als richtig erweisen, bleibt zu hoffen, dass das von Wettbewerbern erkannt wird, und die Zielgruppe „Familien“ andernorts mehr Wertschätzung erfährt. Zu den bevorzugten Gebieten aus Kindertagen wird auch immer ein besonderer Bezug aufgebaut, so jedenfalls von mir beobachtet. Eine Chance, die hoffentlich andere nutzen, wenn die einen sie wegwerfen möchten!
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Bin überzeugt davon, dass Skigebiete die sich "familienfreundlich" auf die Fahne schreiben innerhalb der nächsten zehn Jahre sehr an der Preisschraube drehen müssen.Pancho hat geschrieben: ↑12.02.2018 - 11:16 [...]
Sollten Familien mit Kindern tatsächlich die Zeche zahlen müssen, fände ich das aber in der Tat äußerst kritikwürdig.
Das wär aber auch eine strategische Blöße. Kinder sind Nachwuchs und damit langfristige Existenzsicherung für die Betreiber. Sollte sich eine besondere Verteuerung für Familien so als richtig erweisen, bleibt zu hoffen, dass das von Wettbewerbern erkannt wird, und die Zielgruppe „Familien“ andernorts mehr Wertschätzung erfährt. Zu den bevorzugten Gebieten aus Kindertagen wird auch immer ein besonderer Bezug aufgebaut, so jedenfalls von mir beobachtet. Eine Chance, die hoffentlich andere nutzen, wenn die einen sie wegwerfen möchten!
Dass das passiert, ist auch wieder bei funktionierendem Wettbewerb wahrscheinlicher...
Geteilte 6 Tageskarten für Eltern, Kinder kostenlos bis 6/12/16, extra Aktionen gerade zu den Ferienzeiten... sonst bleiben die Kunden von morgen nämlich ganz bestimmt weg. Aber so besondere Skigebiete wie Zermatt spüren die Auswirkungen wahrscheinlich wirklich als Letzte. Wobei ich da nie mit den Kindern hin würde. Das lohnt ja einfach nicht.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
In einem stagierenden Markt geht das Wachstum des einen zu Lasten vom Umsatz des anderen. Verdängungswettbewerb trifft daher eher zu. Die Grenzen zwischen Kartellbildung und Absprachen sind fliessend. Sollten es so wie prognostiziert dazu kommen dass künftig 90% der Kunden durch sanften Druck dazu genötigt werden, künftig ihre Tickets lange im voraus und weitgehend auf eigenes Risiko zu kaufen, dann sehe ich das schon als eine kartellähnliche Absprache zu Lasten der Kunden. Auch, wenn diese nur durch Symposien, Fachvorträge oder durch Anbieter wie Ticketcorner zustande kommt.
Wie ist es denn künftig, wenn ich mir eine Tageskarte kaufe und dann vor Ort feststelle, dass alle Bahnen geschlossen sind? Wenn ich die AGB richtig deute, dann bleibe ich auf meinen Kosten sitzen. In Zermatt sind die Verantwortlichen ja nicht einmal in der Lage, ihre Gäste am Vorabend über den zu wahrscheinlichen Status zu informieren und melden grundsätzlich alles offen, was hergerichtet ist.
Wie sieht es aus, wenn ich einen längeren Aufenthalt aus persönlichen Gründen absagen muss? Hotels kann ich in der Regel bis zu 4 Wochen vor Reiseantritt kostenlos stornieren, bei bestimmten Buchungsportalen sogar noch am Anreisetag bis 18:00. Und was ist mit den Tickets, die jemand für seine 4-köpfige Familie im Voraus für 2 Wochen gekauft hat? Da kommen mal schnell über 1000 Franken zusammen. Laut den AGB darf ich die Tickets ja offenbar nicht einmal weiter verkaufen.
*) beim Kauf via Ticketcorner gelten die AGB der Bergbahnen. Die AGB von Andermatt / Sedrun findest Du hier
Wie ist es denn künftig, wenn ich mir eine Tageskarte kaufe und dann vor Ort feststelle, dass alle Bahnen geschlossen sind? Wenn ich die AGB richtig deute, dann bleibe ich auf meinen Kosten sitzen. In Zermatt sind die Verantwortlichen ja nicht einmal in der Lage, ihre Gäste am Vorabend über den zu wahrscheinlichen Status zu informieren und melden grundsätzlich alles offen, was hergerichtet ist.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Ich fand die Idee so schlecht jetzt nicht. So steht da halt wieder ziemlicher Stuss.NeusserGletscher hat geschrieben: ↑10.02.2018 - 12:42 Ich werde in diesem Thread nicht mehr auf Deine Postings eingehen...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Aus Neues aus Zermatt
Interessant, dass schweizer Verbraucherschützer durchaus bekannte Kritikpunkte an dynamischen Preismodellen wie Intransparenz und Unkalkulierbarkeit teilen. Die stereotypen marketingverseuchten dahergeschwurbelten Ausführungen der Leistungsanbieter kann man dagegen getrost ignorieren. Was sollen die auch sonst sagen? Alles ist Mist aber wir verkaufen es trotzdem?ALPINERSPINNER hat geschrieben: ↑23.03.2018 - 12:15 https://www.skiinfo.de/news/a/631916/ab ... reismodell
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Noch ein Artikel dazu: «Eine Dynamisierung der Preise macht grundsätzlich für jeden Sinn»
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das ist ein oft gebrauchter Euphemismus, den wir auch von Befürwortern von Road-Pricing und anderen dynamischen Preissystemen kennen. Wird auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer. Viele Urlauber sind nun einmal auf die Ferienzeit angewiesen oder aus sonstigen privaten Gründen zeitlich gar nicht flexibel, als dass der beschriebene Effekt eintreten könnte.srf.ch hat geschrieben:Das grösste Ziel ist nicht, durch höhere Preise mehr Umsatz zu generieren, aber dass man die Nachfrage glätten kann
Aus Sicht der Bergbahnen ist das Argument noch unglaubwürdiger. Seit wann interessieren die sich für irgendwelche Lastspitzen? Die Leidtragenden sind die Urlauber selbst, welche sich an den Liften die Beine in den Bauch stehen oder über völlig zerfahrene Pisten pflügen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.htr.ch hat geschrieben:An stark ausgelasteten Tagen kann die Bahn die Preise nach oben anpassen und damit die Zahlungsbereitschaft der Kunden abschöpfen. Beides mit dem Ziel, den Umsatz zu steigern.
Kassenpersonal, welches demnächst als ausgebildete Fachkräfte Wartungsarbeiten durchführen? Interessant!htr.ch hat geschrieben:Ausserdem braucht man weniger Personal an den Kassen und kann es anderweitig einsetzen, etwa um das Kundenerlebnis zu verbessern oder für die Instandhaltung.
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