Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das Ziel von Dynamic Pricing ist natürlich Gewinnoptimierung, nichts anderes. Man wäre ein schlechter Kaufmann, wenn man sich anderes zum Ziel setzen würde. Die Kundenfreundlichkeit ist hierbei nur Mittel zum Zweck.
Dynamic Pricing bedeutet vor allem, dass der Kunde mit einer Tarifvielfalt konfrontiert wird, die ihn jeder Vergleichsmöglichkeit beraubt. Perfektioniert haben das die Telekommunikationsanbieter.
Frühbcherrabatte sorgen vermehrt für eine frühzeitige Buchung, somit wird die Saison planbarer, die Risiken werden hierbei aber oft auf den Kunden verlagert, weil man kaum stornieren oder verkaufen kann.
Eine gleichmäßige Auslastung des Skigebietes interessiert den Betreiber nur in so weit, als es die Personalplanung beeinflussen könnte. Das ist aber bei einem Skigebiet eher zweitrangig, da der Personalbedarf relativ konstant ist und kaum vom Auslastungsgrad abhängt (Ausnahme Gastro). Sekundäre Effekte wie Kundenzufriedenheit sind schwer zu fassen, spielen also auch eine eher indirekte Rolle. Also hat eine Nachfragesteuerung nur wenig Effekt für den Betreiber.
Mich als Kunde nervt die Intransparenz von Tarifmodellen, daher bevorzuge ich Anbieter mit klaren Preisstrukturen und Strafe die anderen mit Nichtachtung. Ich hoffe, dass ich damit nicht alleine bin und das der Markt auch das regelt.
Ich persönlich bin von Mehrtagespässen wieder abgekommen, da ich (wohl altersbedingt) zum Schönwetterfahrer geworden bin. Wenn ich auch nur einen Tag meines Wochenpasses nicht nutze, ist die Ersparnis dahin. Da ich außerdem nicht mehr so früh auf den Brettern stehe, reicht mir meist eine Halbtageskarte, die es oft schon ab 11:00 gibt. Da lohnt ein Mehrtagespass kaum noch.
Für Familien wären übrigens andere Angebote wie übertragbare Skipässe wesentlich entlastender, so etwas habe ich aber noch nicht gesehen.
Gruß, Tom
Dynamic Pricing bedeutet vor allem, dass der Kunde mit einer Tarifvielfalt konfrontiert wird, die ihn jeder Vergleichsmöglichkeit beraubt. Perfektioniert haben das die Telekommunikationsanbieter.
Frühbcherrabatte sorgen vermehrt für eine frühzeitige Buchung, somit wird die Saison planbarer, die Risiken werden hierbei aber oft auf den Kunden verlagert, weil man kaum stornieren oder verkaufen kann.
Eine gleichmäßige Auslastung des Skigebietes interessiert den Betreiber nur in so weit, als es die Personalplanung beeinflussen könnte. Das ist aber bei einem Skigebiet eher zweitrangig, da der Personalbedarf relativ konstant ist und kaum vom Auslastungsgrad abhängt (Ausnahme Gastro). Sekundäre Effekte wie Kundenzufriedenheit sind schwer zu fassen, spielen also auch eine eher indirekte Rolle. Also hat eine Nachfragesteuerung nur wenig Effekt für den Betreiber.
Mich als Kunde nervt die Intransparenz von Tarifmodellen, daher bevorzuge ich Anbieter mit klaren Preisstrukturen und Strafe die anderen mit Nichtachtung. Ich hoffe, dass ich damit nicht alleine bin und das der Markt auch das regelt.
Ich persönlich bin von Mehrtagespässen wieder abgekommen, da ich (wohl altersbedingt) zum Schönwetterfahrer geworden bin. Wenn ich auch nur einen Tag meines Wochenpasses nicht nutze, ist die Ersparnis dahin. Da ich außerdem nicht mehr so früh auf den Brettern stehe, reicht mir meist eine Halbtageskarte, die es oft schon ab 11:00 gibt. Da lohnt ein Mehrtagespass kaum noch.
Für Familien wären übrigens andere Angebote wie übertragbare Skipässe wesentlich entlastender, so etwas habe ich aber noch nicht gesehen.
Gruß, Tom
Zuletzt geändert von -tom- am 11.04.2018 - 09:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Diese Entwicklung kann man in vielen Bereichen beobachten. Kaum waren beispielsweise die Preise von Tankstellen durch das Internet vergleichbar, haben sie begonnen, die Spritpreise wie an einer Warenterminbörse mehrmals täglich zu wechseln. Der gemeine Kapitalist mag keine transparenten Märkte und er liebt asymetrische Informationslagen, in denen er sich einen Vorteil durch seinen Wissensvorsprung verschaffen kann.
Solche Angebote gibt es allerings durchaus, z.B. in der Aletscharena.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Spritpreise müssen sofort nach Änderung zentral gemeldet werden, auf diese Daten haben alle Anbieter von Vergleichsapps u.ä. unmittelbaren Zugriff. Hier funktioniert der Vergleich weiterhin nahezu in Echtzeit. Ich nutze das sehr erfolgreich. Da ist die Verschwörung der bösen Kapitalisten gescheitet. Man muss es halt nur nutzen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das mit den Spritpreisen hilft aber nur bedingt, da alle Tankstellen in einer Region zufällig und ohne Absprache die Preise nahezu gleichzeitig ändern. Ich tanke auch immer wenn es billig ist, manchmal geht das aber einfach nicht.
Die weiter oben genannte Abrechnung nach Höhenmetern ist übrigens nichts neues, im Gegenteil: Das ist die altbekannte Punktekarte.
Ein faires Abrechnungsmodell sähe für mich so aus, dass man die Einzelfahrten berechnet, aber niemals mehr als eine Tages-/Wochen-/Saisonkarte zahlen muss. Ähnlich wie die Oyster Card im Londoner ÖPNV.
Gruß, Tom
Die weiter oben genannte Abrechnung nach Höhenmetern ist übrigens nichts neues, im Gegenteil: Das ist die altbekannte Punktekarte.
Ein faires Abrechnungsmodell sähe für mich so aus, dass man die Einzelfahrten berechnet, aber niemals mehr als eine Tages-/Wochen-/Saisonkarte zahlen muss. Ähnlich wie die Oyster Card im Londoner ÖPNV.
Gruß, Tom
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Je größer die Skigebiete, desto schwerer findet man oft auf den Websites die Tageskartenpreise (insb. in Frankreich!). Oft (Frankreich: Meist) wird man umgeleitet zu einem Online-Verkauf von Skipässen. Irgendwo gibt's dann hin und wieder doch eine Übersicht, meistens muss man sich aber noch ein PDF downloaden, um dann endlich zu erfahren, zu welcher Saisonzeit eine Tageskarte wieviel kostet. Das nervt mich, und wenn man dann wg. dem dynamic Pricing auch noch jeden Tag im Online-Shop auswählen muss und dann nicht mal weiß, ob das dann wirklich der Preis sein wird, den man vor Ort hat, wenn man dort ist, na dann fahr ich halt wo anders hin.
In den von mir besuchten Ländern kenn ich die momentanen Preis- und Vergünstigungsstrukturen bzw. weiß, worauf man schauen muss. In Italien sind die Skipässe am Wochenende und in den Weihnachtsferien oft teurer, in Frankreich bekommt man samstags oft Vergünstigungen. Wenn man Vergünstigungen anbietet, aber nicht den genauen Preis kund tut, fahr ich normalerweise auch nicht hin. Beispielsweise in der Schweiz, wo Skipässe mir oft zu teuer sind, wird oftmals in der Vor- und Nachsaison nur geschrieben "vergünstigt", aber nicht genau wieviel. (Und ein Runtersetzen von 60 auf 50 CHF z.B. würde mich trotzdem nicht zu einem Besuch verleiten.)
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Erstmals seit elf Jahren sinken Bergbahn-Preise in der Schweiz laut Landesindex der Konsumentenpreise wegen Dynamic Pricing.
Info: https://www.blick.ch/news/wirtschaft/pi ... 49043.html
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Bekommen die Statistiker überhaupt die exakten Verkaufszahlen (Volumen x Preis) oder generieren die ihre Aussage einzig und alleine auf der Basis des Preises?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Die Rotenfluebahn CH führt als erste Sommerbahn das «Frühbucher-Billett» ein.
An der übernächsten Aktionärsversammlung bekomme ich die Resultate schwarz auf weiss. Bei der nächsten mündlich ob die Rechnung aufgeht oder auch nicht.
Quelle: http://www.mythenregion.ch/sommer/Das System ist einfach: Mit dem Frühbucher-Billett erhalten die Gäste auf eine ganze Retourfahrt bis zu 61% Rabatt, auf das Familienbillett bis zu 45% Rabatt und bis zu 42 % Rabatt auf den Halbtax-Preis. Je früher das Billett gekauft wird, desto günstiger wird es. Bis zum entsprechenden Nutzungstag steigen die Preise abhängig von der Nachfrage an, wobei der reguläre Kassenpreis die Obergrenze darstellt. Ein System, wie es in derFlugreisebranche schon länger etabliert ist. Die vergünstigten Billette sind ausschliesslich online erhältlich.
«Wir sind dafür eine Zusammenarbeit mit der Firma Liftopia eingegangen, die in der Schweiz bereits für Arosa-Lenzerheide dieses dynamische Preis-System betreibt», sagt die Delegierte des Verwaltungsrates der Rotenfluebahn, Nathalie Henseler.
Dynamisch, nicht wetterabhängig
Das dynamische Frühbucher-Billett ist nicht zu verwechseln mit wetterabhängigen Angeboten, welche bereits auf dem Markt sind. «Der Gast hat so die Möglichkeit, einen wunderschönen Bergsommer-Tag zum unschlagbaren Preis zu geniessen», sagt Henseler. Als erste Bahn überhaupt kann der Gast auswählen, ob er das Billett mit 7 Tage-Gültigkeit kaufen will. «So hat der Gast bei einer weniger schönen Wetterperiode die Chance, den schönsten Tag davon auszuwählen», führt Henseler weiter aus.
An der übernächsten Aktionärsversammlung bekomme ich die Resultate schwarz auf weiss. Bei der nächsten mündlich ob die Rechnung aufgeht oder auch nicht.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Was Sedrun passt, passt nicht allen
https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaf ... icht-allen
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Verbindung von Disentis mit Andermatt-Sedrun? Wann? Hat jemand Details dazu? Falls damit Valtgeva gemeint ist - das ist keine Verbindung, denn wenn das gebaut ist fehlen immer noch 2,5 km, wo weder Lift noch Piste existieren.
Und den "Erfolg" von Andermatt würde ich mal stark anzweifeln. Ich bin ziemlich sicher, dass man hier absichtlich die dynamischen Preise gleichzeitig mit der großen Erweiterung gemacht hat, um dann höhere Gästezahlen wegen der Erweiterung als höhere Gästezahlen wegen der dynamischen Preise darstellen zu können, obwohl die Leute eher trotz der dynamischen Preise und wegen der Erweiterung kamen.
Und den "Erfolg" von Andermatt würde ich mal stark anzweifeln. Ich bin ziemlich sicher, dass man hier absichtlich die dynamischen Preise gleichzeitig mit der großen Erweiterung gemacht hat, um dann höhere Gästezahlen wegen der Erweiterung als höhere Gästezahlen wegen der dynamischen Preise darstellen zu können, obwohl die Leute eher trotz der dynamischen Preise und wegen der Erweiterung kamen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Einfach mal was hirnrissiges behauptenj-d-s hat geschrieben: ↑22.05.2018 - 16:59Ich bin ziemlich sicher, dass man hier absichtlich die dynamischen Preise gleichzeitig mit der großen Erweiterung gemacht hat, um dann höhere Gästezahlen wegen der Erweiterung als höhere Gästezahlen wegen der dynamischen Preise darstellen zu können, obwohl die Leute eher trotz der dynamischen Preise und wegen der Erweiterung kamen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
j-d-s halt wie immer...
Was mich aber interessieren würde, ist, wie man ein gemeinsames Ticket mit Disentis mit statischen Preisen haben will, während man in Andermatt weiterhin auf dynamische Preise setzt. Entweder gibt es dann weiterhin keine gemeinsamen 1-Tagestickets oder die gemeinsame Tageskarte ist dann faktisch die kommunizierte Obergrenze des dynamischen Preises. Kein Mensch wird eine Tageskarte für nur Andermatt-Sedrun kaufen, wenn dasjenige für Andermatt-Sedrun-Disentis weniger kostet...
Was mich aber interessieren würde, ist, wie man ein gemeinsames Ticket mit Disentis mit statischen Preisen haben will, während man in Andermatt weiterhin auf dynamische Preise setzt. Entweder gibt es dann weiterhin keine gemeinsamen 1-Tagestickets oder die gemeinsame Tageskarte ist dann faktisch die kommunizierte Obergrenze des dynamischen Preises. Kein Mensch wird eine Tageskarte für nur Andermatt-Sedrun kaufen, wenn dasjenige für Andermatt-Sedrun-Disentis weniger kostet...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Die werden doch sicher eine Art Verteilschlüssel aushandeln.
So wird dann eben das dynamisch bepreiste 2-Gebiete-Ticket weniger dynamisch werden, damit immer noch ein paar Franken in Andermatt bleiben.
Und die 25 Franken, die Disentis maximal aushandeln kann, die gehen dann halt rüber.
So wird dann eben das dynamisch bepreiste 2-Gebiete-Ticket weniger dynamisch werden, damit immer noch ein paar Franken in Andermatt bleiben.
Und die 25 Franken, die Disentis maximal aushandeln kann, die gehen dann halt rüber.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Unternehmen sind sehr erfindungsreich wenn es darum geht, die Gesetze des Marktes für den Kunden auszuhebeln. In Zermatt kann man ein in Italien erworbenes günstigeres Skiticket in der Regel auch nicht für die erste Fahrt des Tages nutzen.ski-chrigel hat geschrieben: ↑22.05.2018 - 21:51 Was mich aber interessieren würde, ist, wie man ein gemeinsames Ticket mit Disentis mit statischen Preisen haben will, während man in Andermatt weiterhin auf dynamische Preise setzt. Entweder gibt es dann weiterhin keine gemeinsamen 1-Tagestickets oder die gemeinsame Tageskarte ist dann faktisch die kommunizierte Obergrenze des dynamischen Preises. Kein Mensch wird eine Tageskarte für nur Andermatt-Sedrun kaufen, wenn dasjenige für Andermatt-Sedrun-Disentis weniger kostet...
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Dann bin ich gespannt auf diese Erfindung. zB dass man eine nachträgliche Belastung auf der Kreditkarte erhält, wenn man in Andermatt startet und den Disentiser Sektor nicht benützt
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Die Sesselbahn Valtgeva ist eit langem still gelegt. Der Baustart für eine Pendelbahn Sedrun-Dorf ins Skigebiet Disentis ist bereits erfolgt. Siehe der Disentis-Threads unter Infrasturelle Neuerungen.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Und gibts Planungen für ne Verbindung Sedrun-Dorf <-> Dieni? Weil sonst ist es eben keine Verbindung. Was extrem schade wäre, aber man weigert sich ja auch beharrlich ne Verbindung Gemsstock <-> Nätschen auch nur zu planen.
Das wäre dann wie an einigen anderen Orten der Schweiz eine Region der vergebenen Chancen. Denn ein durchgehendes Gebiet vom Gemsstock bis Disentis wäre dann wirklich in der Spitzengruppe, ein Must-Have-Gebiet.
(Die anderen in der Schweiz - wobei da teilweise auch Quertreiber wie Grundbesitzer, Umweltschützer etc. schuld sind - sind St. Moritz, welches mit der Hahnenseebahn ebenfalls ein absolutes Topgebiet wäre, vor allem weil sie eben wirklich in der Spätsaison guten Schnee haben (und auch Lagalb und Diavolezza wären mit Verbindung weitaus besser), Davos, wo man mit Verbindung von ein oder zwei der Gebiete mit dem Parsenn ebenfalls vieeel attraktiver wäre, Adelboden (Hauptgebiet/Tschentenalp), Lenk/Rothenbach, Gstaad (Verbindung mehrerer Teilgebiete, dort gehen sie ja der Reihe nach LSAP), Les Diablerets (da hat man die Verbindungspläne Meilleret-Isenau-Glacier ja sogar wieder gekippt, und Isenau war diese Saison zu, und beim Ersatzplan wird iirc auch keine Verbindung mit Meilleret geplant). Dazu käme noch das seit langem geplante Hasliberg/Engelberg/Frutt.)
Und bitte das jetzt nicht wieder als "Schweiz-Bashing" abtun. Ich bin halt einfach traurig, dass man so viele nicht allzu aufwendigen Verbindungen nichteinmal verfolgt und so dann auch Einzelgebiete der Reihe nach LSAP gehen (Chateau d'Oex, Isenau (war jetzt mindestens ein Jahr zu), Rellerli, Pischa, bei der Diavolezza wars sehr knapp, Lagalb steht immer noch in Gefahr... und in Andermatt ist das Hospental-Gebiet ja auch LSAP).
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Eine Viertelmillion Gewinn dank wetterabhängigen Tickets https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... en-tickets
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Umsatz = Gewinn? Tipo Ticketing, Ticketcorner & Co erhalten also keine Provision? Die Pressemitteilung im Original findet man auf der Seite der FHS. In dem Artikel in der Südostschweiz wurden viele Passagen wortgleich übernommen. Es wäre interessant zu erfahren, wer die Studie in Auftrag gegeben (und bezahlt) hat.
Hat man auch die befragt, die wegen dynamic pricing das Skigebiet nicht besucht haben?
Hat man auch die befragt, die wegen dynamic pricing das Skigebiet nicht besucht haben?
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Also mich hat der Preis am Pizol ja eher wegen dem Studentenrabatt überzeugt, das wurde allerdings in der Umfrage (die ich auch bekommen habe) gar nicht abgefragt
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das sind allerdings keine dynamischen Preise, sondern einfach Rabatte. Sowas gabs schon immer und dass bei niedrigerem Preis die Nachfrage steigt ist auch nicht wirklich eine neue Erkenntnis.ski-chrigel hat geschrieben: ↑24.05.2018 - 06:38 Eine Viertelmillion Gewinn dank wetterabhängigen Tickets https://www.suedostschweiz.ch/tourismus ... en-tickets
Dynamische Preise sind es nur, wenn die Endpreise sowohl niedriger als auch höher sind als der Basispreis. Und sowas sorgt sicher insgesamt gesehen nicht für zusätzliche Gäste - zumindest nicht an den Tagen, wo der Basispreis überschritten wird.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das mit dem höher als der Basispreis muss nicht zwingend so sein denn der Basispreis kann auch gleichzeitig Maximalpreis sein.Dynamische Preise sind es nur, wenn die Endpreise sowohl niedriger als auch höher sind als der Basispreis.
Dynamisch wäre der Preis allerdings erst dann wenn z.B. bei Schlechtwetter der Preis wieder sinken würde.
Die Dynamik hat an und für sich nichts mit der Preishöhe zu tun sondern mit der Bewegungsart und diese muss dann halt immer beidseitig sein.
Was wir bisher gesehen haben waren lediglich stufenweise Vorverkaufsrabatte, mehr nicht.
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Inhalt deckt sich weitgehend mit dem von skichrigel angeführten Link:
https://www.srf.ch/news/regional/bern-f ... -mehr-geld
https://www.srf.ch/news/regional/bern-f ... -mehr-geld
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Da vmtl. beide aus der selben Pressemitteilung abgeschrieben haben wundert mich das jetzt nicht wirklich - Dich etwa?Buckelpistenfan hat geschrieben: ↑24.05.2018 - 23:26 Inhalt deckt sich weitgehend mit dem von skichrigel angeführten Link:
https://www.srf.ch/news/regional/bern-f ... -mehr-geld
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Re: Dynamic Pricing: Unfug oder Fortschritt?
Das Engadin spingt auch auf den Zug auf:
https://www.nzz.ch/wirtschaft/reagieren ... ld.1394162
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