Gondeln

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Thunderbird80
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Gondeln

Beitrag von Thunderbird80 »

Hier mal ein Topic mit einer Umfrage.

Was haltet ihr davon:

Viele Skigebiete (überwiegend in Frankreich) ersetzten ihre EUB einfach nur die Gondeln und alles andere (Masten, Stationen, Seilbahnrechnik) bliebb komplett stehen, obwohl es schon irgendwo bei asbachuralt angekommen ist.
Beispiele hierfür gibt es denke ich genügend. Teilweise halte ich es jedoch für sinnvoll, wenn halt nur die Gondeln im schlechten Zustand ist, aber alles andere noch brauchbar. (zum Beispiel TC6 Jardin Alpin in Courchevel oder TC6 in Morzine) bei anderen TCs werden dann für ein paar Jahre die Gondeln ersetzt und wird dann später doch komplett neu gebaut.

Beispiele:

TC4 Aup de Veran in Flaine (bekommt zur Zeit neue Gondeln)
TC4 Praz in Courchevel
TC6 Ariondaz in Courchevel
TC6 Roche de mio in La Plagne

Was haltet ihr von diesem "Gondel-Recycling"? Kennt ihr weitere Beispeile, bei denen es sinnvoll bzw nicht sinnvoll ist/wäre?

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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich halte es für sinnvoll die Stationsgebäude, fals vorhanden, wiederzuverwenden. Wenn man aber eine Bahn modernisiert, dann doch bitte alles.
In Deutschland git es übrigens auch eine solche Bahn. Die ZUB zum Hexentanzplatz hat mal neue Kabinen bekommen, wird aber meines Wissens noch über schiefe Ebene beschleunigt.
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schifreak
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Seilbahn

Beitrag von schifreak »

Hi, bei der Brauneck und Wallbergbahn wurden auch die Gondeln ersetzt, und alles andere weiterverwendet. Bei der Brauneckbahn wurde sogar noch weitergegangen-- die Bahn wurde vorher auf einen guten Kilometer gekürzt, und sogar noch mehr Gondeln eingehängt, so daß sie noch Neue Stützen einsetzten mußten. Was ich aber nicht weiß, sind diese Neuen Stützen von der ursprünglichen Talbahn-- die wo` s verkürzt haben, oder sind diese Stützen Neu gebaut worden. Jedenfalls find ich diese Anlage als eine der intressantesten Seilbahnen in den Alpen. Vermutlich hat ma da auch Planungen gemacht, ob s net ne EUB baun solln, aber vermutlich der Bodenabstand im oberen Teil wär zu hoch gwesen. Schätz ich mal einfach so.
Als intressanteste EUB find ich die Breventbahn in Chamonix, Betonstützen einer uralten Pendelbahn-- sowas kannte ich bisher auch noch nicht. Ich kann mir vorstellen, bei einem Neubau wärn da etwas kürzere aber mehrere Stützen verwendet worden. So iss die Lösung ideal.
Und die Talstation iss auch net EUB typisch-- eher von ner kleineren PB.
Ich find s schade, daß ma heut grad die Talstation in den Dörfern oft nur noch als reine Antriebsstation baut, und nicht mehr wie früher, als man da so schöne Holzhäuser gebaut hat.
Vermutlich iss heut so, daß ma EUB mit 4 Pers. in 6 er oder 8 er umbaut, da wär der Umbau recht aufwendig, so daß ma gleich n Neubau komplett vorzieht. Z.B. am Horberg. oder Kaltenbach. Die Stationshäuser sollten so weit wie möglich weiterverwendet werden--wenns net geht, dann Bitte im selben Stil weiterbauen-- immer noch schöner,. als die heutigen High Tech Antriebsanlagen.
Fabi,alpiner Schifreak

TSC 2012-13, Stand 20.01.2013 - 17 Sektionen Bike, 20 Schitage in Tirol ; Zillertal, Stubaital, Ötztal, Kitzbühel,Schiwelt , Schijuwel Alpbach ;
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Eigentlich stimme ich dir da schon zu, aber das Problem ist halt das Geld. Ich glaube Seilbahner hat mal irgendwo geschrieben, das die Mehrkosten für ein Stationsgebäude bei einer EUB im Bereich von 1 Million Euro liegen.
Der Einbau neuer 8er EUBs in alte 4er Stationen ist in vielen Fällen möglich, wenn man für zusätzliche Garagierungsmöglichkeiten sorgt. Früher wurden die Garagierungsgleise meistens neben den Beschleunigern und Verzögerern eingebaut. Dadurch ist hier Platz um breitere Bahnen einzubauen. Natürlich kann es aber nötig sein die Ausfahrt zu verbreitern.
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Christoph Lütz
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Beitrag von Christoph Lütz »

Ich finde auch, dass unsere Kultur da sehr verkommt, die Stationsgebäude nur noch auf ihren technisch notwendigen Einrichtungen reduzieren und vormontiert ab Werk auf die Baustelle zu liefern.

Sicher, ein guter Architekt kostet Geld und die Montage der elektro-/mechanischen Einrichtungen in einem bestehenden oder neu zu errichtenden Gebäude kommt meist teuer als die Modulbauweise. Man sollte aber zumindest für Hauptseilbahnen mit Ganzjahresbetrieb hier etwas investieren, damit sich auch Nichtskifahrer wohlfühlen. Und das erfordert mehr, als nur eine RAL-Farbe für die Trapezblechverkleidung auszuwählen.
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Beitrag von Wombat »

Auf letzten Winter haben sie ja in Engelberg die 4KSB Trübsee Jochpass durch eine 4KSB mit Bubble ersetzt. Die Tal und die Bergstation sind noch gleich. Der Rest wurde ersetzt. Ob das allerdings der Weisheit letzter Schluss ist mag ich nach dem letzten Winter bezweifeln. Der alte Lift hat eine Leistung von 2200P/Std der neue 2400. Der Lift dient als Zubringer wie als Beschäftigungs-Anlage. Da wäre meiner Meinung nach ein 6er mit 3000P/Std besser angebracht.
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Ja, aber schon der Jochstock 6er ist ziemlich überdimensioniert...

Was aber am Titlis auffallend ist: Mindestens die Talstationen wurden bis jetzt immer als Häuser ausgeführt!

:top:
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Beitrag von Wombat »

Pilatus hat geschrieben:Ja, aber schon der Jochstock 6er ist ziemlich überdimensioniert...
Nei! 2400p/Std ist für nen 6er nit gerade viel. Da hets auch ein 4er getan. Aber generell: Du must das Positvie sehen. Keine warte Zeiten. :top:
Pilatus hat geschrieben: Was aber am Titlis auffallend ist: Mindestens die Talstationen wurden bis jetzt immer als Häuser ausgeführt!

:top:
Beim Rinder Titlis Lift ist es genau umgekehrt.
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Pilatus
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Beitrag von Pilatus »

Wombat hat geschrieben:
Pilatus hat geschrieben: Was aber am Titlis auffallend ist: Mindestens die Talstationen wurden bis jetzt immer als Häuser ausgeführt!

:top:
Beim Rinder Titlis Lift ist es genau umgekehrt.
Die Ausnahme bestätigt ja bekanntlich die Regel... Anlagen hats schöne am Titlis, aber Pistenmässig bin ich halt nicht so ein Fan davon (ausser der Gletscherlift, der ist genial!)

Andermatt - Gemsstock gefällt mir 100% mal besser. Allerdings hats dort unterdessen langsam auch so viele Leute...

Thunderbird80
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Beitrag von Thunderbird80 »

Weitere Beispiele sind die Hungerburgbahn in Innsbruck, eine Pendelbahn (deren namen ich leider nicht weiss) in Gröden und die einzelnen Sektionen von Mürren zum Schilthorn. Auch bei diesen bahnen wurden nur die Gondeln ersetzt und die alte Technik und Masten stehhen gelassen. ist sowas wirklich sinnvoll, oder wäre eine komplett Revision besser gewesen?
Michael Meier
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Beitrag von Michael Meier »

Die Anlagen wurde Komplett überholt!
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Holger
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Beitrag von Holger »

Als weiteres Beispiel nenne ich mal die 4er EUB Le Chable - Verbier Ruinettes in 4 Vallees. IMO wäre alles andere als eine Weiternutzung der alten Gebäude und Masten nicht wirklich sinnvoll gewesen. Schließlich hätte man neben ohnehin schon vorhandene große Betonbauten neue setzen müssen oder die alten abreisen müssen. die alten Masten wären auch einfach nur Schrott gewesen.

Irgendwie fände ich es schon ein wenig übel wenn, man da einfach so einen Haufen Betonmüll hinterlässt, den man durch Wiedernutzung bestens recyclen kann. AFAIK war durch die Widernutzung die Sache gar nicht einfach (Spurveränderung außerhalb der Station, enge Platzverhältnisse) trotzdem ist man glücklicherweise diesen Weg gegangen.
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Dresdner
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Beitrag von Dresdner »

Ich bin voll der Meinung von Christoph Lütz:
Ich finde auch, dass unsere Kultur da sehr verkommt, die Stationsgebäude nur noch auf ihren technisch notwendigen Einrichtungen reduzieren und vormontiert ab Werk auf die Baustelle zu liefern.
Sicher, ein guter Architekt kostet Geld und die Montage der elektro-/mechanischen Einrichtungen in einem bestehenden oder neu zu errichtenden Gebäude kommt meist teuer als die Modulbauweise. Man sollte aber zumindest für Hauptseilbahnen mit Ganzjahresbetrieb hier etwas investieren, damit sich auch Nichtskifahrer wohlfühlen. Und das erfordert mehr, als nur eine RAL-Farbe für die Trapezblechverkleidung auszuwählen.
Sicher ist aber die Reduktion auf das technisch Notwendige auch eine Folge der Tatsache, dass vielen Skigebiets- und Seilbahnbetreibern finanziell das Wasser bis zum Halse steht und man dann lieber die preiswerteren Alternativen, also die "Architektur von der Stange" beim Quasimonopolisten der Seilbahnproduzenten erwirbt. Technisch dominierte Architektur kann übrigens auch schön sein, dort wo es hinpasst - siehe TUX 150.
Interessenten zum Thema sei die Broschüre "Architektur und Seilbahnen", herausgegeben im Jahr 2000 von der Wirtschaftskammer Tirol, FG Seilbahnen, empfohlen. Dort wird das Thema anhand verschiedener Seilbahnsysteme an konkreten Tiroler Seilbahnen ausführlich dargestellt.
Pendolino
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Seilbahnjunkie
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Beitrag von Seilbahnjunkie »

Ich denke aber, dass die Nachnutzung mancher Gebäude auch mit den vormontierten Bahnen von heute vereinbar ist. Wenn ich mir die durchschnittliche EUB-Station aus der Zeit vor den Kompaktstationen angucke wie z.B. die Diasbahn in Kappl oder die Harschbichl Seilbahn in St. Johann (es gäbe noch viele weitere Beispiele) so würde ich als Laie sagen, dass sich hier durchaus eine UNI-G (oder eine Leitnerstation) einbauen ließe. Der Sprung von einer 4er zu einer 8er Gondel sollte auch keine Probleme darstellen, da ja die alten Stationsgebäude meistens Garagierungsschienen enthalten. Natürlich sind umfangreiche Anpassungen notwendig, so muss z.B. die Ausfahrt zu einem neuen Gondelbahnhof geschaffen werden und ewentuell die Einfahrt verbreitert werden. Das sind aber alles meist lösbare Aufgaben. Größere Probleme sehe ich bei der Statik. In der Regel liegen unter dem Einstiegsbereich weitere Stockwerke und somit kann man nicht einfach ein neues Fundament für die größere Bahn bauen.
Kostenmäßig stehen den gegenüber einer Standartstation höheren Kosten für die Moderniesierung und Anpassung des bestehenden Gebäudes, oft dessen Abrisskosten gegenüber, die man auch nicht vernachlässigen darf. Leider bin ich nicht vom Fah und deswegen kann ich euch keine Zahlen als Beleg für meine These liefern, aber vielleicht kann das jemand von euch. (Oder jemand wiederlegt meine Überlegungen.)
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Beitrag von Thunderbird80 »

Die 6EUB in Cervinia hat diesen Sommer neue Gondeln bekommen. Bei diesewr Bahn halte ich es für sinnvoll,, da die Gondeln sehr ausgelutscht waren aber der Rest noch gut in Schuss ist
Thunderbird80
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Beitrag von Thunderbird80 »

Ist zwar keine Gondel:

Oft werden bei Standseilbahnen nur die Kabinen ersetzt. Beispiele:
Davos
Val d Isere
Crans Montana
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Beitrag von TPD »

Kommt darauf an was Du unter Gondel verstehst ?
Aber es gibt auch Pendelbahnen bei denen nur die Kabinen ersetzt wurden.
Bei Standseilbahnen spricht man wohl eher von Wagen ? ;)
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Beitrag von Wombat »

Thunderbird80 hat geschrieben:Ist zwar keine Gondel:

Oft werden bei Standseilbahnen nur die Kabinen ersetzt. Beispiele:
Davos
Am Parsenn hat man Mehr gemacht als nur die Wagen ersetzt. Erstens sind die Wagen breiter und länger. Deshalb hat man das Trasse erneuert und die Spur verbreitert, in dem man auf das alte Mauerwerk Betonelemente gesetzt hat. Des weiteren musste man natürlich den Antrieb und das Seil auf das neue Gewicht der Wagen anpassen.
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Beitrag von TPD »

^^
Aber in Davos gibt es nicht nur die Parsennbahnen ;)
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
Thunderbird80
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Beitrag von Thunderbird80 »

In Courmayeur bekam die 6EUB auch neue Gondeln verpasst
Thunderbird80
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Beitrag von Thunderbird80 »

Auch die TC6 in Lelex bakam neue Gondeln. Hier hätte ich einen Neubau vorgezogen da die Seilbahntechnik schon ziemlich alt ist.
Bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube auch die 6EUB zum Komperdell in Serfaus hatte mal neue Gondeln bekommen. Weiss da jemand näheres?
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Beitrag von Thunderbird80 »

Auch die TC4 Aup der Veran hat neue Gondeln bekommen. Obwohl sie in 2 Jahren sowie durch ne TSD6 ersetzt werden. Hmm, irgendwie komisch da kurz vorher nochmal soviel Geld für neue Gondeln auszugeben
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Beitrag von Petzi »

Die Bahn die Du meinst ist die Nordkettenbahn, nicht die Hungerburgbahn! Die Hungerburgbahn hatte Stationsgebäude von 1954 bzw. 1958, die Nordkettenbahn verwendete aber bei deren Umbau (wie auch die Patscherkofelbahn) die Tal und Bergstationen weiter! ebenso die Masten, wobei jene der Nordkettenbahn noch im Originalzustand waren... (bis 2006)
Thunderbird80 hat geschrieben:Weitere Beispiele sind die Hungerburgbahn in Innsbruck, eine Pendelbahn (deren namen ich leider nicht weiss) in Gröden und die einzelnen Sektionen von Mürren zum Schilthorn. Auch bei diesen bahnen wurden nur die Gondeln ersetzt und die alte Technik und Masten stehhen gelassen. ist sowas wirklich sinnvoll, oder wäre eine komplett Revision besser gewesen?
Ist alles eine Kostenfrage... richtig und 1960 kostete ein Neubau einfach noch mehr, heute sorgt ein übervorsichtiges Ministerium schon dafür, dass alles alte wegkommt (halten die Nieten, ist die Anlage verbraucht, passt sie auf die neuen Iso/CEN Normen???) Horror beim Bahnneubau, das kann ich euch sagen, da zählt nicht, dass die Anlage davor vielleicht schon Jahrzehnte unfallfrei war und auch keine SV Gutachten - nein alles neu macht der Mai...
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Beitrag von Petzi »

Harschbichl ist ein gutes Beispiel: heute 6er EUB mit Durchfahrstation. Die Frage ist ob alle Bauteile bei einem eventuellen Umbau auf neue Kabinen der neuen Belastung gewachsen sind (schwerere Gondeln, mehr Seilbelastung, stärkerer Antrieb, Problem der Garagierung) Nicht zu vergessen auch, dass Du bestehende Gebäude nacgh 20 - 25 Jahren komplett sanieren musst! Auch das kostet (nicht gerade wenig) Daher meistens Bagger her, Gebäude weg, neues Gebäude an die Kundenwünsche von heute angepasst (ebenerdiger Einstieg, moderne Nasszellen, sonstige Servicebereiche)...



Seilbahnjunkie hat geschrieben:Ich denke aber, dass die Nachnutzung mancher Gebäude auch mit den vormontierten Bahnen von heute vereinbar ist. Wenn ich mir die durchschnittliche EUB-Station aus der Zeit vor den Kompaktstationen angucke wie z.B. die Diasbahn in Kappl oder die Harschbichl Seilbahn in St. Johann (es gäbe noch viele weitere Beispiele) so würde ich als Laie sagen, dass sich hier durchaus eine UNI-G (oder eine Leitnerstation) einbauen ließe. Der Sprung von einer 4er zu einer 8er Gondel sollte auch keine Probleme darstellen, da ja die alten Stationsgebäude meistens Garagierungsschienen enthalten. Natürlich sind umfangreiche Anpassungen notwendig, so muss z.B. die Ausfahrt zu einem neuen Gondelbahnhof geschaffen werden und ewentuell die Einfahrt verbreitert werden. Das sind aber alles meist lösbare Aufgaben. Größere Probleme sehe ich bei der Statik. In der Regel liegen unter dem Einstiegsbereich weitere Stockwerke und somit kann man nicht einfach ein neues Fundament für die größere Bahn bauen.
Kostenmäßig stehen den gegenüber einer Standartstation höheren Kosten für die Moderniesierung und Anpassung des bestehenden Gebäudes, oft dessen Abrisskosten gegenüber, die man auch nicht vernachlässigen darf. Leider bin ich nicht vom Fah und deswegen kann ich euch keine Zahlen als Beleg für meine These liefern, aber vielleicht kann das jemand von euch. (Oder jemand wiederlegt meine Überlegungen.)

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