Quelle: Wie Doppelmayr den iPhone-Effekt für seine Kunden nutztSeit Mai hat Doppelmayr völlig neue Steuerungen und Bedienelemente für seine Bergbahnkunden im Angebot: Wie die Vorarlberger Seilbahnspezialisten sich dabei den “iPhone-Effekt” zunutze machen und warum sie auf die Hardware von Bachmann electronic setzen.
Wie Doppelmayr den iPhone-Effekt für seine Kunden nutzt
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Wie Doppelmayr den iPhone-Effekt für seine Kunden nutzt
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Du kannst Dir Glück nicht kaufen. Aber Du kannst skifahren gehen und das ist ziemlich dasselbe!
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Re: Wie Doppelmayr den iPhone-Effekt für seine Kunden nutzt
Für mich als Medientechniker ist es schön zu hören, dass man auch in solch Spezialwissensgebieten nicht auf Usability und UX vergisst
Obwohl ich ja das Ganze nicht nur auf Apple zurückführen würde
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Re: Wie Doppelmayr den iPhone-Effekt für seine Kunden nutzt
M.E. wirklich nichts erwähnenswertes. Tatsache ist, das gewisse aktuelle Seilbahnsteuerungen eine total veraltete HMI (Human Machine Interface) Gestaltung aufweisen mit z.T. noch Prozessbilder wie aus den mittigen 90er.
Die hier sehr freundlicherweise von Markus ausführlich dokumentierte Leitner-Steuerung ist bereits weitaus zeitgemässer (auch sehr sauber aufgebaut und ausgeführt):
viewtopic.php?f=39&t=57791
Wie praktisch die HMI-Gestaltung von Doppelmayr Werbung efffektiv ist, müsste man "Hands-On" beurteilen.
Bin zwar kein Seilbahnsteuerungsbauer, für eine Seilbahn würde ich jedoch eine vollredundante Hauptsteuerung mit grosszügigem Multi-Touchscreen Interface unter Beibehaltung von konventionnellen Bedienelemente für sämtliche häufig gebrauchte Funktionen (inkl. Diesel-Hydrostat) vorsehen. Bei Touchscreens sollte zudem für kritische Funktionen eine hardwareverdrahtete Freigabetaste eingesetzt werden.
Zusätzlich käme noch eine weitgehend relais-basierte "Last Resort" Not-Steuerung mit möglicher Umschaltung auf Brandbetrieb (mit einem Pendant) alse letzte Notbedienstufe dazu, die würde jedoch probabilistisch gesehen vermutlich gar nie zum Ernsteinsatz wähend der Lebensdauer der Bahn kommen).
Infolge u.a. von den mittlerweile oft über CAN volldigital angesteuerten Dieselmotoren (die ohnehin elektronische Engine Control Units aufweisen) kann man nicht ganz ohne programmierbare Elektronik auskommen, auch gewisse Steuermodule für den Hydrostat sind mittlerweile Mikroprozessor basiert, diese Bauteile sind jedoch sehr zuverlässig.
Den Hauptleistungsteil (MS/NS-Trafo(s), Hauptstromverteilung, Hauptantrieb inkl. Active-Frontrend-FU kann man jedoch aus Kostengründen meist nicht vollredundant ausführen. Auch bei Doppelantrieb kann oft nur mit wesentlichen Einschränkungen beim Ausfall eines Antriebs gefahren werden (in gewissen Fällen kann elektrisch nicht mehr weitergefahren werden) .
Bei >20 Millionen Euros Invesition für eine PB oder SSB spielen ein paar zehn Tausend Euros keine so grosse Rolle. Die kann man innerhalb eines Tages Stillstand wegen Steuerungspanne verlieren.
Die hier sehr freundlicherweise von Markus ausführlich dokumentierte Leitner-Steuerung ist bereits weitaus zeitgemässer (auch sehr sauber aufgebaut und ausgeführt):
viewtopic.php?f=39&t=57791
Wie praktisch die HMI-Gestaltung von Doppelmayr Werbung efffektiv ist, müsste man "Hands-On" beurteilen.
Bin zwar kein Seilbahnsteuerungsbauer, für eine Seilbahn würde ich jedoch eine vollredundante Hauptsteuerung mit grosszügigem Multi-Touchscreen Interface unter Beibehaltung von konventionnellen Bedienelemente für sämtliche häufig gebrauchte Funktionen (inkl. Diesel-Hydrostat) vorsehen. Bei Touchscreens sollte zudem für kritische Funktionen eine hardwareverdrahtete Freigabetaste eingesetzt werden.
Zusätzlich käme noch eine weitgehend relais-basierte "Last Resort" Not-Steuerung mit möglicher Umschaltung auf Brandbetrieb (mit einem Pendant) alse letzte Notbedienstufe dazu, die würde jedoch probabilistisch gesehen vermutlich gar nie zum Ernsteinsatz wähend der Lebensdauer der Bahn kommen).
Infolge u.a. von den mittlerweile oft über CAN volldigital angesteuerten Dieselmotoren (die ohnehin elektronische Engine Control Units aufweisen) kann man nicht ganz ohne programmierbare Elektronik auskommen, auch gewisse Steuermodule für den Hydrostat sind mittlerweile Mikroprozessor basiert, diese Bauteile sind jedoch sehr zuverlässig.
Den Hauptleistungsteil (MS/NS-Trafo(s), Hauptstromverteilung, Hauptantrieb inkl. Active-Frontrend-FU kann man jedoch aus Kostengründen meist nicht vollredundant ausführen. Auch bei Doppelantrieb kann oft nur mit wesentlichen Einschränkungen beim Ausfall eines Antriebs gefahren werden (in gewissen Fällen kann elektrisch nicht mehr weitergefahren werden) .
Bei >20 Millionen Euros Invesition für eine PB oder SSB spielen ein paar zehn Tausend Euros keine so grosse Rolle. Die kann man innerhalb eines Tages Stillstand wegen Steuerungspanne verlieren.