Das nennt sich: Aktive Bergung.
Bis vor ca. 10 Jahren waren bei uns an zwei Kuppelbaren Sesseln an jedem Sessel ein Fach mit einer Schnur wo der Gast dann hätte herunter lassen können und sich so diesen T-Bügel hätte rauf ziehen können. Oben an der Verbindung vom Gehängearm zum Sessel gab es dann eine Öse wo man den Karabiner einhängen konnte.
Das System wäre eigentlich gar nicht mal so schlecht, es braucht aber zwei Voraussetzungen dass es funktioniert.
Erstens müsste mindestens eine Person auf dem Sessel sein wo ein bisschen Technisches Verständnis hat und zweitens muss die Kommunikation zwischen dem Retter am Boden und den Passagieren im Sessel klappen.
Wir haben das auch mehr als ein mal mit ein paar Freiwilligen probiert. Es fehlte schon ziemlich viel beim Technischen Verständniss und darum funktioniert es wohl nur in einem Gebiet wo die Anfänger und Blaufahrer nicht in der Mehrzahl sind und wenn dann noch die Sprachliche Barriere hinzu kommt kann man es eh vergessen. In den USA werden geschätzt 95% der Gäste Englisch können, hier müsste man jedem Bodenretter noch einen 6-Sprachigen Dolmetscher mitgeben.
Das 3. Seil ist wohl einfach ein Kabel, es ist auch am abgebrochenen Stützenjoch oben befestigt.
Das Bergungsseil liegt anscheinend einfach frei auf dem Förderseil direkt vor der Klemme. Vielleicht legen die Retter das von den Stützen auf das Seil, anschließend wird es nur über die einzelnen Klemmen drüber "geschnipst"? Dann müssten die Fahrgäste auch gar nichts tun außer sich draufzusetzen.
Bei steileren Bahnen dürfte das auch nicht so möglich sein, dann verrutscht das Bergungsseil evtl während der Bergung über die Klemme.