Die „grüne“ Seilbahn
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Die „grüne“ Seilbahn
Hallo allerseits,
Der Umweltschutz ist ein großes Thema in der Welt. Viele Naturschützer bemängeln die Skigebiete mit ihren Seilbahnen und Pisten. Umweltschonende Seilbahnen sind schon auf dem Markt. Wie ist euere Meinung zu Öko Seilbahnen? Wie könnte man die heutigen verbessern? Wie könnte die Seilbahn der Zukunft aussehen? Ich würde mich über euere Antworten freuen.
Der Umweltschutz ist ein großes Thema in der Welt. Viele Naturschützer bemängeln die Skigebiete mit ihren Seilbahnen und Pisten. Umweltschonende Seilbahnen sind schon auf dem Markt. Wie ist euere Meinung zu Öko Seilbahnen? Wie könnte man die heutigen verbessern? Wie könnte die Seilbahn der Zukunft aussehen? Ich würde mich über euere Antworten freuen.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Ich glaube du bringst da was durcheinander. Das Problem ist nicht, dass die Seilbahnen an sich nicht umweltfreundlich sind, so wie das bei PKW der Fall ist, sondern dass sie in schützenswerter Landschaft gebaut werden, dafür Bäume gefällt wird, etc. Daran lässt sich wenig ändern. Das Einzige was man vielleicht noch machen könnte sind höhere Seilführungen, verbunden mit Bergeeinrichtungen die es nicht erforderlich machen, dass man unter der Strecke eine Schneise in den Wald schlägt. Das führt dann aber wieder zu einer Beeinträchtigung des Landschaftsbilds die auch kritisiert wird. Daher muss man ehrlicherweise sagen, die Alternative zu den heutigen Seilbahnen in den Bergen heist keine Seilbahnen bauen.
In den klassischen Kategorien sind Seilbahnen bereits umweltfreundlich, sie sind praktisch alle elektrisch angetrieben. Deswegen sieht die Situation beim Thema Seilbahnen im öffentlichen Verkehr auch anders aus. Dort werden sie regelmäßig von Umweltschützern als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln gefordert. Die Probleme sind dort andere, aber das führt jetzt zu weit.
In den klassischen Kategorien sind Seilbahnen bereits umweltfreundlich, sie sind praktisch alle elektrisch angetrieben. Deswegen sieht die Situation beim Thema Seilbahnen im öffentlichen Verkehr auch anders aus. Dort werden sie regelmäßig von Umweltschützern als Alternative zu anderen Verkehrsmitteln gefordert. Die Probleme sind dort andere, aber das führt jetzt zu weit.
- Omega10
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Ja das stimmt, wenn man die Stützen höher baut, (also mit höherer Seilführung) kann man eine Liftschneise umgehen. Dadurch werden natürlich auch die Baukosten in die Höhe getrieben. Die Landschaft wird dadurch nicht beeinflusst. Es gibt auch schon Solar Bahnen. Die Hüttenkopfbahn in Golm hatt als Stationsdach Solarpanele. Die Grubig 2 in Lermoos hat eine Wärme zurück gewinnungs Anlage. Die Abwärme von Motor und Getriebe wird in dem angrenzenden Restaurant Grubighütte zum Heizen und zur Warmwasserbereitung genutzt.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Naja also da kann man sich aber erstrecht drüber streiten. Wenn man riesen Stützen in die Landschaft stellt die man meilenweit sehen kann kann man wirklich nicht davon sprechen das würde nicht die Landschaft beeinflussen. Ok, es bleiben ein paar Bäume mehr stehen...Was den Umweltaspekt des Antriebs angeht kann man eigentlich nicht meckern. Skigebiete liegen bekanntlich meist in den Bergen und da hat man in der Regel ausreichende Mengen an Wasserkraftstrom zur Verfügung. In die Bilanz muss man auch dei Beschneiungsanlagen einbeziehen die uU mehr Strom brauchen als die Beförderungsanlagen. Die kleinen netten Dieselschlepper sind ja so gut wie ausgestorben
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Na ja, solarbahnen sind das bei weitem nicht. Das ist nur ein Tropfen auf den heissen Stein.
Da braucht es schon ausgewachsenen Windkraftanlagen um schwere Seilbahnen zu betreiben.
Und eine Seilbahn über den Baumwipfeln wird sicher keiner Bauen. Windanfällig, Störung des Landschaftsbildes, bergungskonzept......
Da braucht es schon ausgewachsenen Windkraftanlagen um schwere Seilbahnen zu betreiben.
Und eine Seilbahn über den Baumwipfeln wird sicher keiner Bauen. Windanfällig, Störung des Landschaftsbildes, bergungskonzept......
- Omega10
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Ja Seilbahnen mit hoher Seilführung sind sehr windanfällig. Außerdem wären die hohen Stützen weit sichtbar und würden das Landschaftsbild stören. Die Seilbahn an sich ist nicht das Problem, es ist die Beschneiung (großer Wasserverbrauch) oder es sind die vielen Autos mit denen die Touristen in die Skigebiete fahren. Viele Skigebiete haben Ladestationen für E-Autos an den Talstationen. Im Ötztal wird z.B. ein Prototyp getestet. Dieser besteht aus einer Kammer. In dieser Bilden sich Wolken und Schnee Kristalle. Mie dieser Methode kann man sehr viel Wasser und Energie sparen.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Wenn ich die letzten Einsprachen der Umweltverbände in meinem Stammgebiet anschaue richtet sich die Beschwerde oft gar nicht gegen die neue Seilbahn. Sondern man klagt gegen die Eingriffe und Auswirkungen in die Natur, die für die Baustelle erforderlich sind. Sei dies z.B. die Verbreiterung eines bestehenden Waldweges oder sogar der Bau einer temporären Baupiste.
Ich weiss nicht ob es Heute möglich ist, sämtliche Teile und Werkzeuge per Hubschrauber zu tranportieren?
Oder dann ist es wohl eine Kostenfrage, dass man auf eine Baustellenerschliessung auf dem Boden setzt?
Ich weiss nicht ob es Heute möglich ist, sämtliche Teile und Werkzeuge per Hubschrauber zu tranportieren?
Oder dann ist es wohl eine Kostenfrage, dass man auf eine Baustellenerschliessung auf dem Boden setzt?
https://www.skichablais.net, seit 20 Jahren über Bergbahnen der Region Chablais und Umgebung.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Ich denke ebenfalls, dass Seilbahnen eher weniger das Problem für die Umwelt sind. Es sind eher die Pistenmodellierungen und der Bau von Beschneiungsanlagen, die oft mit einem Seilbahnbau einhergehen. Da wird dann hektarweise die Landschaft umgegraben, die teilweise in der Höhe sehr lange braucht, um wieder zu wachsen. Auch ist der Wasser- und Energieverbrauch der Beschneiungsanlagen sehr hoch. Die paar Stützen und ein Leitungsgraben für die Steuerung einer Seilbahn sind da eher Kleinbaustellen.
- Ram-Brand
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Im Bereich der Pistenmodellierung hat sich aber im vergleich zu damals auch viel getan.
Früher hat man alles einfach mit dem Bulldozer platt gemacht und umgeflügt.
Heuzutage wird die Grassode extra gelagert um sie nach den Arbeiten wieder aufzubringen.
Vorher werden auch Gutachten erstellt, UVP, etc. Ausgleichsmaßnahmen beschlossen usw.
Früher hat man alles einfach mit dem Bulldozer platt gemacht und umgeflügt.
Heuzutage wird die Grassode extra gelagert um sie nach den Arbeiten wieder aufzubringen.
Vorher werden auch Gutachten erstellt, UVP, etc. Ausgleichsmaßnahmen beschlossen usw.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Die Frage ist, ob - vorallem in tieferen Lagen mit Waldbestand - die Pisten vielerorts derart breit sein müssen. Bevor man sich über Lifttrassen beschwert, sollte man diesen Faktor bedenken. Der kostet nicht nur wertvollen Baumbestand, sondern auch mehr Beschneiungs- und Präparieraufwand.
Oder man führt die Lifttrasse über bzw. entlang des Rands der Piste.
Wenn man es energetisch betrachtet, vernichtet man ja als Alpinskifahrer beim Bergabfahren ja auch viel potentielle Energie, die die Seilbahn für die Bergfahrt wieder aufbringen muss. Wie wäre es mit einem Miniatur-Dynamo, der beim Abfahren Strom erzeugt zB. für die ganz persönliche Popsch-Heizung? Die könnte man sich dann bei der Seilbahn ersparen.
Oder man führt die Lifttrasse über bzw. entlang des Rands der Piste.
Wenn man es energetisch betrachtet, vernichtet man ja als Alpinskifahrer beim Bergabfahren ja auch viel potentielle Energie, die die Seilbahn für die Bergfahrt wieder aufbringen muss. Wie wäre es mit einem Miniatur-Dynamo, der beim Abfahren Strom erzeugt zB. für die ganz persönliche Popsch-Heizung? Die könnte man sich dann bei der Seilbahn ersparen.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Interessante Vorstellung Nur müsste man dann eine Raupenkette in den Ski einbauen die den Generator drehen kann. Oder wie will man das Teil antreibenstephezapo hat geschrieben: ↑27.02.2018 - 11:03 Wie wäre es mit einem Miniatur-Dynamo, der beim Abfahren Strom erzeugt zB. für die ganz persönliche Popsch-Heizung? Die könnte man sich dann bei der Seilbahn ersparen.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
WIND!Spezialwidde hat geschrieben: ↑27.02.2018 - 11:27Interessante Vorstellung Nur müsste man dann eine Raupenkette in den Ski einbauen die den Generator drehen kann. Oder wie will man das Teil antreibenstephezapo hat geschrieben: ↑27.02.2018 - 11:03 Wie wäre es mit einem Miniatur-Dynamo, der beim Abfahren Strom erzeugt zB. für die ganz persönliche Popsch-Heizung? Die könnte man sich dann bei der Seilbahn ersparen.
wird mal wieder Zeit für ein Snowboard-Abenteuer in Skandinavien...
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Oder ein Windrädchen auf dem Helm.Spezialwidde hat geschrieben: ↑27.02.2018 - 11:27Interessante Vorstellung Nur müsste man dann eine Raupenkette in den Ski einbauen die den Generator drehen kann. Oder wie will man das Teil antreibenstephezapo hat geschrieben: ↑27.02.2018 - 11:03 Wie wäre es mit einem Miniatur-Dynamo, der beim Abfahren Strom erzeugt zB. für die ganz persönliche Popsch-Heizung? Die könnte man sich dann bei der Seilbahn ersparen.
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Re: Die „grüne“ Seilbahn
Und wenn man den Marketing-Fritzen von Head Glauben schenken darf, erzeugt deren Kers-System ja auch Unmengen an Energie, welche man sicher auch anderweitig einsetzten könnte.
z.B. die im Ski gespeicherte Energie auf der Sesselliftfahrt per induktive Fussraster ins Bergbahnnetz zurückspeisen.
z.B. die im Ski gespeicherte Energie auf der Sesselliftfahrt per induktive Fussraster ins Bergbahnnetz zurückspeisen.