Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

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Marco_GR
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Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Marco_GR »

Die Bündner Bergbahnen erhalten Unterstützung: Eine Kommission des Grossen Rates befürwortet den Verzicht auf Verkehrssteuern für Pistenfahrzeuge.


Quelle SO: http://www.suedostschweiz.ch/politik/bu ... ald-gratis.
Chur. – Pistenmaschinen von der Verkehrssteuer zu befreien, ist ein lange gehegter Wunsch der Bündner Bergbahnen. Nun geht er in Erfüllung. Der Grosse Rat dürfte in der Herbstsession, die Ende Monat stattfindet, dem kürzlich veröffentlichten Antrag der Kommission für Wirtschaft und Abgaben folgen und die Verkehrssteuerpflicht für Pistenmaschinen abschaffen.
:)

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chnuby
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von chnuby »

ich sag mal ganz ehrlich: bin ich nicht komplett dafür. denn auch unsere Wundermaschinen stossen Abgase heraus wie jeder LKW auch, klar sie brauchen die Autobahn und andere getehrten Strassen nicht.$
Eine Ermässigung hätte ich begrüsst, ganz abzuschaffen hmmmm... bedenkt eines: Das Geld wird anderstwo wiedergeholt. Willkommen Auto & Lastwagenfahrer :-D. Zudem wird auch hier somit der anreiz weniger Kostengünstige Maschinen & vorallem verbrauchs "arme" Maschinen einzusetzen.

Dennoch: Es ist eine super Sache für die Bergbahnen, hoffe aber das man Sdchweizweit alle Bergbahnen gleich behandelt. Hoffe das alle Kantone gleich ziehen
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrates (KVF-N) will im Gegensatz zum Ständerat Pistenfahrzeuge nicht von der Mineralölsteuerpflicht befreien. Die Kommission befand, dass der Tourismus in den Bergebieten über andere Instrumente besser gefördert werden kann.
Die Kommission beantragt ihrem Rat mit 12 zu 10 Stimmen bei einer Enthaltung die Motion Teilweise Befreiung der Treibstoffe für Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer von Ständerat Isidor Baumann abzulehnen, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilen.

Die Kommissionsmehrheit machte vor allem ordnungspolitische Gründe geltend. Sie befürchtet ein Präjudiz, da viele andere Fahrzeuge ebenso wenig die Strassen benutzten, diese aber trotzdem mit der Mineralölsteuer und dem Mineralölsteuerzuschlag mitfinanzierten. Die KVF-N zeigte sich zudem überzeugt, dass der Tourismus in den Bergebieten über andere Instrumente besser gefördert werden kann.

Die Kommissionsminderheit war gegenteiliger Ansicht. Die teilweise Befreiung stelle eine grosse Entlastung für die Bergbahnen dar. Zudem verwies sie auf die Frage der Gleichbehandlung: Land- und Forstwirtschaft, die Fischerei, der Natursteinabbau sowie der öffentliche Verkehr werden bereits entlastet. Dies, weil die Produktionskosten im Primärsektor nicht zusätzlich belastet werden sollen und der öffentliche Verkehr im allgemeinen Interesse liegt
Quelle: http://www.htr.ch/politik/verkehrskommi ... 36988.html
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

chnuby hat geschrieben:ich sag mal ganz ehrlich: bin ich nicht komplett dafür. denn auch unsere Wundermaschinen stossen Abgase heraus wie jeder LKW auch, klar sie brauchen die Autobahn und andere getehrten Strassen nicht.$
Eine Ermässigung hätte ich begrüsst, ganz abzuschaffen hmmmm... bedenkt eines: Das Geld wird anderstwo wiedergeholt. Willkommen Auto & Lastwagenfahrer :-D. Zudem wird auch hier somit der anreiz weniger Kostengünstige Maschinen & vorallem verbrauchs "arme" Maschinen einzusetzen.

Dennoch: Es ist eine super Sache für die Bergbahnen, hoffe aber das man Sdchweizweit alle Bergbahnen gleich behandelt. Hoffe das alle Kantone gleich ziehen
Das wird es wohl nicht so rasch ergeben die Bünder werden eine Zeitlang ein vorteil haben. In weitern Kantonen müsste eine Parlementarier eine Pedition einreichen, falls diese nicht schon eingereicht worden ist und bis das behandelt wird es noch eine menge Naturschnee fallen.
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Re: Schweizer-Pistenmaschinen Steuerbefreiung

Beitrag von Chlosterdörfler »

Teilweise Befreiung der Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer
Der Nationalrat ist heute dem Entscheid des Ständerats gefolgt und hat die Motion 12.4203 von Ständerat Isidor Baumann angenommen. Damit beauftragt das Parlament den Bund, den Treibstoff für Pistenfahrzeuge teilweise von den Mineralölsteuerabgaben zu befreien; und zwar für jenen Steueranteil, der zweckgebunden in den Strassenverkehr fliesst. Dies sind heute gut 50 Rappen pro Liter Diesel. Die Bundesverwaltung wird nun eine entsprechende Gesetzesanpassung ausarbeiten und dem Parlament vorlegen.
Einen Schritt weiter für den heurigen Winter reichts nicht mehr.

Quelle:http://www.htr.ch/politik/steuerbefreiu ... 37236.html
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Re: Schweizer-Pistenmaschinen Steuerbefreiung

Beitrag von Chlosterdörfler »

Rechenbeispiel

2012 ging Peter Bühler, Pistenchef der Schilthornbahn, von rund 1000 Betriebsstunden für jedes der sieben Pistenfahrzeuge aus. Pro Betriebsstunde verbraucht das Modell Prinoth Everest, wie es etwa im Schilthorn-Gebiet im Einsatz ist, rund 23 Liter Diesel. Hochgerechnet kommt man so auf einen Verbrauch pro Saison von 161'000 Litern. Die Steuerbefreiung würde also für den Winter 2012 bei der Schilthornbahn rund 80'000 Franken ausmachen. (flw)
Quelle:http://www.jungfrauzeitung.ch/artikel/127162/
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von aradesh »

Na ja,

vielleicht kann man das aus den Augen der Bahnbetreiber/Verwaltungsräte verstehen, aber von solchen Zwängereien halte ich gar nichts.

Man bezahlt ja nicht einfach nur Mineralölsteuern für die Strasse sondern eben zurecht auch für den ÖV, Umweltprojekte usw. Vor allem in den Berggebieten werden sehr viele Steuergelder ausgegeben für den Schutz der Landschaft, Strassen, ÖV etc. wird ja alles auch von den Touristen benötigt.
Aber das sollen ja dann die anderen bezahlen, nur sicher nicht die ganz ärmsten bedauernswerten Bergbahnen, die seit Jahrzehnten in selbstverschuldeter Misswirtschaft Millionen verlochen in überteuerte Infrastruktur!
Ist ja geradezu lächerlich so ein Antrag im Parlament, und vor allem dass dieser noch durchgewinkt wird...Lobby-Politik und Vetternwirtschaft.
:nein:
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

aradesh hat geschrieben:Na ja,

vielleicht kann man das aus den Augen der Bahnbetreiber/Verwaltungsräte verstehen, aber von solchen Zwängereien halte ich gar nichts.

Man bezahlt ja nicht einfach nur Mineralölsteuern für die Strasse sondern eben zurecht auch für den ÖV, Umweltprojekte usw. Vor allem in den Berggebieten werden sehr viele Steuergelder ausgegeben für den Schutz der Landschaft, Strassen, ÖV etc. wird ja alles auch von den Touristen benötigt.
Aber das sollen ja dann die anderen bezahlen, nur sicher nicht die ganz ärmsten bedauernswerten Bergbahnen, die seit Jahrzehnten in selbstverschuldeter Misswirtschaft Millionen verlochen in überteuerte Infrastruktur!
Ist ja geradezu lächerlich so ein Antrag im Parlament, und vor allem dass dieser noch durchgewinkt wird...Lobby-Politik und Vetternwirtschaft.
:nein:
Mit den gleichen Argument könnte man Mineralölsteuern befreiung in der Land- Forstwirtschaft hinterfagen.
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GMD
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von GMD »

^^Da gebe ich dir vollumfänglich Recht! Vor allem wenn man bedenkt, dass dies ja bei weitem nicht die einzige Subvention der Landwirtschaft ist.
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aradesh
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von aradesh »

Ja klar kann man das, nur diskutieren wir hier über Pistenfahrzeuge und eben nicht über die Landwirtschaft oder die Öl-Heizungen, das würde den Rahmen sprengen.
Ich finde grundsätzlich wer fossile Brennstoffe verbrennt soll auch den vollen Preis dafür bezahlen, auch die Landwirtschaft, als nächstes kommt dann der Baumeisterverband danach die Lastwagenlobby und ganz sicher auch alle Autofahrer, wo soll es denn aufhören, bitteschön?
Wir sollten eher mal vorwärts machen und viel Kohle in die Forschung investieren, das ist die einzige Zukunft der Schweiz wie wir sie heute kennen, etwas mehr Pioniergeist bitte! Das Gejammer wegen Steuerbelastungen von mittleren und grossen Unternehmen hier in der Schwiz ist ja unerträglich geworden, Jammern als zukunftsgerichtetes Geschäftsmodell? Ich hoffe nicht...
Die zitierten 80'000 Franken sind für die Schilthornbahn wahrscheinlich noch das kleinste Problem.

Da werden einfach falsche Anreize und Ungerechtigkeiten geschaffen, da hat der "chnuby" schon recht.
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missyd
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von missyd »

Also wenn ALLE den vollen Brennstoffpreis bezahlen würden wäre das OK. Leider ist das beim Kerosin für Flugzeuge noch nicht der Fall. Müssten die den vollen Preis bezahlen könnte sich niemand mehr ein Flugticket leisten ...
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zu Anpassungen bei der Mineralölsteuer für Schweiz und Lichtenstein

Pistenfahrzeuge sollen teilweise von der Mineralölsteuer befreit werden. Profitieren sollen alle mit Schneeraupen ausgerüsteten Fahrzeuge, die zur Präparierung von Skipisten, Loipen, Schlittelbahnen und Winterwanderwegen eingesetzt werden.

Quelle: https://www.news.admin.ch/message/index ... g-id=54056
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Dominique de Buman, Nationalrat und Präsident von Seilbahnen Schweiz, unterstrich an der Generalversammlung die Forderung, die Steuerbefreiung des Treibstoffs für Pistenfahrzeuge ohne Zusatzforderungen (Dieselpartikelfiltern) und spätestens auf Anfang 2016 in Kraft zu setzen.

Quelle: http://www.1815.ch/wallis/aktuell/steue ... 59240.html
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aradesh
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von aradesh »

Super Politik!


Es ist schon eine verdammte Frechheit dass die Skianlagenbetreiber ihr eigenes verschlafen der über 7-jährigen (!) Frist zur Umrüstung der Dieselfahrzeuge auf Partikelfilter nun wieder die Verantwortung von sich weisen, gerade noch mit dem Argument dass die EU-Vorschrift dann in 3 bis 4 Jahren sowieso auch die Schweiz betrifft. Die EU-Abgasnorm als leuchtendes Beispiel, wo man doch Eoropa nicht so freundlich gesinnt ist...tja, kommt halt drauf an woher der Wind weht.

Auf sämtlichen öffentlichen Baustellen in der Schweiz werden Aufträge (seit Jahren) nur noch an Baufirmen vergeben, die Baumaschinen mit Filtern haben. Aber in der sauberen Bergluft stört das bisschen mehr Feinstaub ja nicht...Hauptsache man kann damit noch Werbung machen.
Ganz zu schweigen von den wenigen Skianlagen-Betreibern die sich ohne grossen Druck von aussen schon Pistenfahrzeuge mit Filtern und effizienteren Antrieben gekauft haben, ist doch eher frustrierend?

Von der Befreiung von der Mineralölsteuer will ich ja gar nicht mehr anfangen, anständig viel Steuern bezahlen nur noch Personen die nicht genug lügen können...

Lobbypolitik und Vetternwirtschaft :nein:
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Von den 1373 im vergangenen Jahr in der Schweiz zugelassenen Pistenfahrzeuge mit Dieselmotor waren nur 33 mit Partikelfilter ausgestattet.

Quelle: http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 447,450128
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Re: Schweizer-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Die Obwaldner Regierung ist dagegen, dass Pistenfahrzeuge teilweise von der Mineralölsteuer befreit werden sollen. Verbilligter Treibstoff für Pistenfahrzeuge sei nicht das richtige Mittel, um Berggebiete und Wintertourismus zu unterstützen, ist sie überzeugt.

Quelle: http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... t95,450425
Pistenfahrzeuge könnten von der Mineralölsteuer ausgenommen werden, weil sie keine Strassen benützen. Was der günstigere Treibstoff für Besucher von Skigebieten bedeuten würde.

Falls der Erlass der Mineralölsteuer für alle Pistenfahrzeuge gelten soll, also auch für diejenigen ohne Dieselpartikelfilter, würde laut SBS-Sprecher Andreas Keller ein mittelgrosses Skigebiet von der Grössenordnung Hoch-Ybrig oder Sörenberg grob geschätzt 70'000 Franken pro Jahr einsparen. Grossen Skigebieten wie St. Moritz oder Laax blieben sechsstellige Beträge, kleinen wenige tausend Franken. Würde man die Einsparungen an die Gäste weitergeben, etwa in Form von günstigeren Skipässen? Laut Keller ergäbe dies keinen Sinn: «Mit dem eingesparten Geld könnten Skipässe rein rechnerisch im Bereich von Rappenbruchteilen vergünstigt werden, unabhängig von der Skigebietsgrösse.»
Quelle: http://www.bernerzeitung.ch/wirtschaft/ ... y/14025136
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whiteout
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von whiteout »

Nicht günstiger aber vielleicht in Zukunft nicht so schnell wieder teurer!
Außerdem kann dass Geld als Rücklage oder für neue Projekte genommen werden.

Schließlich ist jeder froh wenn er irgendwo, vorallem bei dej Steuern, spart ;)
Saison 2016/2017: 24 Skitage
5x Pitztal - 4x Kleinwalsertal - 5x Stubai - 2x Fellhorn - 2x Nebelhorn - 2x Flumserberg - 1x Bolsterlang - 1x Ofterschwang - 1x Laax - 1x SkiArlberg - finished!

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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Botschaft zur Änderung des Mineralölsteuergesetzes vom 6. März 2015
(Teilweise Befreiung der Treibstoffe für Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer)

Daten gemäss ASTRA von Anfang Jahr 2015 aus der Botschaft

Pistenfahrzeuge Total 1385
Davon Antrieb mit 1342 Dieselmotor und 43 Benzinmotor

Anzahl 34 Fahrzeuge mit Partikelfilter ausgerüstet

Quelle Bundesblatt: http://www.admin.ch/opc/de/federal-gaze ... 5/2363.pdf
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Nici »

danke! interessanter Bericht!
die 34 üartickelfilter sind diese mit add blue oder?
wenn ich fragen darf: die 43 Benzinmotoren, sind doch alte Fahrzeuge oder? wenn ja was für modelle? :tutmirleid: tut mir leid wenn es off Topic ist....
Hier geht's zu meiner Webseite http://ratracsense.jimdo.com/
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Anders als der Bundesrat will der Nationalrat aber keinen Anreiz für schadstoffarme Fahrzeuge schaffen. Das Geschäft geht nun zurück an die Kommission vom Nationalrat zur Detailberatung.

Quelle: http://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/ ... oelsteuer/
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Steuerbefreiung für Pistenfahrzeuge ohne Partikelfilter
Pistenfahrzeuge sollen von der Mineralölsteuer befreit werden - und zwar auch dann, wenn sie keinen Partikelfilter haben. Das hat der Nationalrat am Donnerstag mit 109 zu 66 Stimmen bei 6 Enthaltungen beschlossen.

Ziel ist es, das Berggebiet zu entlasten. Die Mehrheit wollte darum nichts davon wissen vom Vorschlag des Bundesrats, nur jene Pistenfahrzeuge von der Steuer zu befreien, die über einen Partikelfilter verfügen. Zudem soll der Strassenanteil der Mineralölsteuer vollständig zurückerstattet werden.

Die Walliser CVP-Vertreterin Viola Amherd sprach von einer "entrümpelten Vorlage". Die Motoren der Pistenfahrzeuge seien bereits optimiert. Die Nachrüstung mit Partikelfiltern würde die Umweltbelastung sogar noch erhöhen.

Damit werde der letzte Rest Sinn aus der Vorlage gestrichen, hielt ihr Thomas Hardegger (SP/ZH) entgegen. Wenn auf jegliche Bedingung für die Rückerstattung der Mineralölsteuer verzichtet werde, sende man umweltpolitisch ein bedenkliches Signal aus. "Dreckschleudern" auf den Pisten würden mehr begünstigt, weil sie mehr Sprit brauchten. Eine intakte Umwelt nütze dem Tourismus mehr als die paar Franken, die mit der Steuerbefreiung eingespart werden könnten, sagte Hardegger.

Jürg Grossen (GLP/BE) sprach von einem "ordnungspolitischen Sündenfall". Hier werde Partikularinteressen-Politik in Reinkultur betrieben. Wer das Berggebiet unterstützen wolle, sollte seine Ferien in der Schweiz verbringen. Auch die Grünen-Sprecherin Anne Mahrer (GE) bekannte sich zum inländischen Tourismus. Sie erinnerte aber daran, dass Feinstaubpartikel im Dieselruss eine schwere Gesundheitsgefährdung darstellten.

Die Gesetzesänderung geht auf eine Motion aus dem Ständerat zurück, welcher beide Kammern zugestimmt haben. Sie beauftragten den Bundesrat, Pistenfahrzeuge teilweise von der Mineralölsteuer zu befreien. Diese wird zur Hälfte zweckgebunden für die Strasse verwendet. Nach Ansicht der Räte ist es daher nicht gerechtfertigt, dass Pistenfahrzeuge dafür zur Kasse gebeten werden.

Diesen Auftrag habe der Bundesrat mit umweltpolitischen Anliegen angereichert, sagte Beat Walti (FDP/ZH). Damit werde die ohnehin bescheidene Entlastung für die Berggebiete gleich wieder zunichte gemacht. Diese wird auf rund 13 Millionen Franken veranschlagt. Die Vorlage geht nun an den Ständerat.
sda, 24.09.2015, 12:12 Quelle: http://www.parlament.ch/d/Seiten/default.aspx
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Ständeratskommission will Pistenfahrzeuge nicht entlasten
Mit 8 zu 4 Stimmen beantragt die Kommission ihrem Rat, nicht auf den Entwurf zur Teilrevision des Mineralölsteuergesetzes einzutreten. Die Mehrheit ist insbesondere der Meinung, dass die Vorlage zur teilweisen Befreiung der Treibstoffe für Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer administrativ zu aufwändig wäre.

​Die Teilrevision des Mineralölsteuergesetzes (15.028) geht zurück auf die Motion Baumann 12.4203 «Teilweise Befreiung der Treibstoffe für Pistenfahrzeuge von der Mineralölsteuer». Diese Gesetzesrevision bezweckt, Treibstoffe, die für Pistenfahrzeuge verwendet werden, vom strassengebundenen Anteil der Mineralölsteuer und vom Mineralölsteuerzuschlag zu befreien. Gemäss Entwurf des Bundesrates soll die Rückerstattung der Steuer für Diesel-Fahrzeuge zudem differenziert nach der technischen Ausrüstung geregelt werden, so dass für schadstoffarme Fahrzeuge eine höhere Rückerstattung geltend gemacht werden kann. Der Nationalrat hat die Vorlage anlässlich der Herbstsession klar angenommen. Er hat sich dabei allerdings mit 113 zu 59 Stimmen für eine Rückerstattung ohne Differenzierung nach der technischen Ausrüstung ausgesprochen. Die KVF des Ständerates beantragt nun ihrem Rat mit 8 zu 4 Stimmen, nicht auf die Vorlage einzutreten.

Die Mehrheit ist der Ansicht, dass aus finanz- und ordnungspolitischen Gründen keine zusätzliche Ausnahme von der Mineralölbesteuerung geschaffen werden soll. Ausserdem ist das vorgesehene Steuerbefreiungsverfahren in ihren Augen viel zu bürokratisch, ohne dass es für die betroffenen Berggebiete eine entscheidende Unterstützung bieten würde.

Eine Minderheit der Kommission beantragt, auf die Vorlage einzutreten. Sie erachtet es als wichtig, dass die Bergregionen, die sich derzeit in einer schwierigen Lage befinden, finanziell unterstützt werden.
Quelle: http://www.parlament.ch/d/Seiten/default.aspx
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Pistenfahrzeuge werden teilweise von der Mineralölsteuer befreit
Bergbahnunternehmungen und Betreiber von Langlaufloipen werden künftig für ihre Pistenfahrzeuge einen Teil der Mineralölsteuer zurückerstattet erhalten. Nach dem Nationalrat hat heute auch der Ständerat der entsprechenden Gesetzesänderung zugestimmt. Damit setzte das Parlament ein erfreuliches Signal für den Tourismus in den Berggebieten.

Befreit wird jener Anteil der Mineralölsteuer, der fix für den Strassenverkehr reserviert ist. Damit werden Pistenfahrzeuge steuerlich ähnlich behandelt wie andere Fahrzeuge, die für den Einsatz abseits der Strassen konzipiert sind, wie etwa Maschinen der Forst- und Landwirtschaft oder der Steinbruchbetriebe.

Rasch in Kraft setzen

Wichtig ist nun, dass die Steuerentlastung so rasch als möglich in Kraft tritt. Als nächstes wird der Bund in der Verordnung die Details regeln. Der Schweizer Tourismus-Verband erwartet vom Finanzdepartement, dass es diese Arbeiten ohne Verzug vorantreibt, so dass die neue Regelung vor der nächsten Wintersaison, d.h. per 1. Oktober 2016, in Kraft treten kann.
Quelle: http://www.swisstourfed.ch/
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Re: Bündner-Pistenmaschinen-fahren-bald-gratis

Beitrag von Chlosterdörfler »

Pistenfahrzeuge werden ab 1. Oktober 2016 begünstigt
Die Mineralölsteuerverordnung vom 20. November 1996
1
wird wie folgt geändert:

Gliederungstitel vor Art. 57a

4a. Abschnitt: Steuerrückerstattung für Pistenfahrzeuge

Art. 57a Art und Umfang

Der Steueranteil nach Artikel 18 Absatz 1 MinöStG wird den Betreibern von Pistenfahrzeugen rückerstattet; der Rückerstattungsbetrag wird aufgrund der verbrauchten Menge berechnet.

Art. 57b Pistenfahrzeuge

Als Pistenfahrzeuge gelten mit Schneeraupen ausgestattete Fahrzeuge, die für die Präparierung und die Sicherung von Ski- und Snowboardpisten, Snowparks, Langlaufloipen, Schlittelbahnen und Winterwanderwegen geeignet sind; als Pistenfahrzeuge gelten auch Motorschlitten und mit Schneeraupen ausgestattete Quads.

Art. 57c Materielle Voraussetzungen

1
Die begünstigte Person muss nachweisen, welche Treibstoffmengen sie für den Betrieb der Pistenfahrzeuge verwendet hat; sie muss zu diesem Zweck Aufzeichnungen über den Verbrauch (Verbrauchskontrollen) führen.

2
Die Verbrauchskontrollen müssen:
a. je Treibstoffart in der von der Oberzolldirektion festgelegten Form geführt werden;
b. mindestens folgende Angaben enthalten:
1. die Anzahl Liter und das Datum der Tankung,
2. den Stand des Kilometer- beziehungsweise Betriebsstundenzählers beim Tanken,
3. die Anzahl der gefahrenen Kilometer beziehungsweise der Betriebsstunden, und
4. Kontrollschildnummer oder Fahrgestellnummer.

Art. 57d Formelle Voraussetzungen

1
Die Rückerstattungsanträge sind der Oberzolldirektion auf amtlichem Formular einzureichen.

2
Sie können den Verbrauch von einem Monat bis zu zwölf Monaten umfassen.

II
Diese Verordnung tritt am 1. Oktober 2016 in Kraft.
...
Im Namen des Schweizerischen Bundesrates
Der Bundespräsident: Johann N. Schneider-Ammann
Der Bundeskanzler: Walter Thurnherr
Info: Medienmitteilungen Eidgenössisches Finanzdepartement EFD
Wer Träume hat der lebt noch.

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