Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Germany, Allemagne, Germania
Forumsregeln
Benutzeravatar
GIFWilli59
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6912
Registriert: 02.11.2014 - 21:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4806 Mal
Danksagung erhalten: 2478 Mal

Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von GIFWilli59 »

1. Wasserkuppe, 24.01.2017

In dieser Woche (23.-27.1.) war ich mal wieder beruflich in Rotenburg/Fulda. Da sich die Rhön ja grob in Reichweite befindet, hatte ich mir überlegt, in dieser Woche mal an die Wasserkuppe zu fahren, wo sich das größte (Flutlicht-)Skigebiet der Rhön befindet. Neben einem Kollegen, der nahe Hilders (15 km von der Wasserkuppe entfernt) wohnt, hatten auch noch 2 Kollegen aus Darmstadt bzw. Wiesbaden Interesse, uns zu begleiten. Da beide das erste Mal auf Skiern stehen sollten und folglich keine Skihose o. Ä. dabei hatten, klapperten wir noch die beiden Elternhäuser des Rhöner Kollegen ab, ehe wir nach einer gefühlten Ewigkeit (direkte Strecke ca. 1,5 h/90 km) gegen 18 Uhr auf der Wasserkuppe ankamen.

Das Skigebiet befindet sich am Nordhang des mit 950 m höchsten Berges der Rhön. Die 3 parallelen Schlepplifte Paradiso-, Märchenwiesen- und Panoramalift erschließen leichte bis mittelschwere Abfahrten.
Alle drei verfügen über eine Beschneiungs- und Flutlichtanlage (7 Kanonen, 3 Lanzen), der etwas abseits gelegene Abtsrodalift, der auch anspruchsvollere Pisten erschließt, läuft hingegen (leider) nur bei Tageslicht und ausreichend Naturschnee. Ein Jahr zuvor hat Zottel im Rahmen seiner Großen Rhöntour das Skigebiet bei Tageslicht besucht.
Trotz des recht großen Andrangs, vor allem an der Märchenwiese (5-6 min Wartezeit), war der Paradisolift außer Betrieb. Am Panoramalift blieben die Wartezeiten mit 1-2 min etwas geringer.

Daten der beiden in Betrieb befindlichen Lifte:

2-SL Panoramalift
Länge: 520 m
HU: 104 hm
Tal: 818 m
Berg: 922 m

2-SL Märchenwiesenlift
Länge: 570 m
HU: 103 hm
Tal: 824 m
Berg: 927 m

Das Skigebiet bezeichnet sich selbstbewusst als das Führende in Hessen, sodass ich mich bereits vorab für meine besseren/besten Skier entschieden hatte. Der Pistenzustand war zwar grundsätzlich gut, aber man merkte den Pisten doch an, dass seit 9:30 Uhr geöffnet war. Eine Pause zwischen Tages- und Flutlichtbetrieb, wie sie z. B. im Sauerland üblich ist, gibt es hier nicht. Neben einigen Buckeln auf der roten Panoramaabfahrt kamen an einigen stark beanspruchten Stellen an Märchenwiese und Panoramabfahrt auch Gras und Steine durch.

Ich kaufte für faire 12 € eine 4-Stunden-Karte, die anderen dürften sich für Punktekarten entschieden haben.
Zu den folgenden Bildern muss ich leider sagen, dass die Qualität eher mager ist, weil ich nur die Handyknipse dabei hatte (der Einsatz der Digitalkamera hatte sich in meinen Augen für den ursprünglich nur einen geplanten Flutlichtabend nicht gelohnt - ein Trugschluss). Dies betrifft auch alle weiteren Stationen der Tour.

Eckdaten des Skiabends:
Start: 18:23 Uhr
27 Fahrten:
20x Panoramalift
7x Märchenwiesenlift
3:34 h
30,49 km
8,5 km/h Durchschnitt
47,3 km/h Maximum
3100 hm

Bild
#1 GPS-Track
Bild
#2 Während sich die südhessischen Ski-Neulinge ihre Ausrüstung im Skiverleih rechts liehen, wartete ich draußen. Hinten rechts die Märchenwiesenhütte.
Bild
#3 Blick nach links zu den Ausstiegsbereichen von Paradiso- (vorne) und Märchenwiesenlift (hinten). Zwei ziemlich beknackte Namen für Lifte, wie ich finde. Panoramalift ist auch nicht gerade einfallsreich, hat aber schon eher einen Bezug zum Standort.
Bild
#4 Blaue Abfahrt am Paradisolift.
Bild
#5 Links führt die Abfahrt an der Paradiso-Talstation vorbei Richtung Märchenwiesenlift.
Bild
#6 Im Panoramalift, der nahezu vollständig im Wald liegt. Das untere Stück der Trasse ist etwas steiler, aber das Gelände steigt anfängerfreundlich konstant an und wird nach oben hin flacher.
Bild
#7 Rückblick
Bild
#8 Panoramaabfahrt, die sich im unteren Bereich aufteilt und einige Varianten zulässt.
Bild
#9 Panoramaabfahrt oberer, flacher Teil. Hier waren auch einige Stockschübe nötig, um in Schwing zu kommen.
Bild
#10 Buckel auf der Panoramaabfahrt
Bild
#11 Weiter unten führt die Abfahrt mit deutlichem Quergefälle an dieser M18-Armkanone vorbei. Hier kam auch stellenweise der Untergrund durch.
Bild
#12 Relativ kurze Wartezeiten am Panoramalift, die in der Anfangsphase durch einige minutenlange Liftstopps nochmal verlängert wurden (ich glaube es wurden Gehänge ausgetauscht; anscheinend konnte man damit nicht länger warten :rolleyes:).
Bild
#13 Schlusshang der Panoramaabfahrt, rechts aus den Bäumen kommt eine der Varianten, die ich auch mehrfach gefahren bin (vgl. #1).
Bild
#14 Am Märchenwiesenlift waren die Wartezeiten stets länger.
Bild
#15 Märchenwiesenabfahrt, auf der man noch ganz gut carven konnte. Sie wird vom Panoramalift miterschlossen. Mittig kommt die Paradiso-Piste auf die Märchenwiese.
Bild
#16 Blick bergwärts
Bild
#17 Flacher Beginn der Märchenwiesenpiste
Bild
#18 Unterer Bereich Märchenwiese. Auch hier gab es an Geländekanten ein paar schneefreie Stellen.
Bild
#19 Letzte Fahrt im Märchenwiesenlift. Der Andrang ließ zwischen 21 und 21:30 Uhr stark nach, sodass es auch keine Wartezeiten mehr gab. Der Märchenwiesenlift zog nach dem Einstieg recht plötzlich an, sodass auf den welligen ersten Metern einige Anfänger (u. a. aus Wiesbaden :wink:) zu Fall kamen.
Bild
#20 Diese M18 auf der Paradiso-Abfahrt lief den ganzen Abend, ansonsten gab es aber keine Beschneiungsaktivitäten.
Bild
#21 Handelt es sich bei dem Gebäude an der Lifttrasse um eine Pumpstation?
Bild
#22 Neblig war's, die Bodensicht war aber stets gut.
Bild
#23 Kurz vor 22 Uhr (Betriebsende) am Ausstieg vom SL Märchenwiese

Aufgrund des starken Andrangs und der nicht ganz idealen Pistenverhältnisse wurden meine (hohen) Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber immerhin hatten die südehessischen Kollegen ihren Spaß und schlugen sich bei ihren ersten Skifahrversuchen wacker. :D
Zuletzt geändert von GIFWilli59 am 11.03.2018 - 23:52, insgesamt 3-mal geändert.
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
↓ Mehr anzeigen... ↓

Benutzeravatar
Rhöni
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 193
Registriert: 16.11.2003 - 19:33
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Hilders
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 10 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von Rhöni »

#21 Handelt es sich bei dem Gebäude an der Lifttrasse um eine Pumpstation?
Das ist die alte Talstation vom Märchenwiesenlift. Im unteren Bereich befindet sich die Pumpstation.
Benutzeravatar
GIFWilli59
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6912
Registriert: 02.11.2014 - 21:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4806 Mal
Danksagung erhalten: 2478 Mal

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von GIFWilli59 »

Wann wurde denn der Märchenwiesenlift soweit nach unten verkängert?

Im unteren Bereich des Gebäudes?
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
Rhöni
Großer Müggelberg (115m)
Beiträge: 193
Registriert: 16.11.2003 - 19:33
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: ja
Ort: Hilders
Hat sich bedankt: 5 Mal
Danksagung erhalten: 10 Mal
Kontaktdaten:

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von Rhöni »

Der Märchenwiesenlift war vor 1984 ein Tellerlift und wurde danach neu gebaut und verlängert. Zudem wurden auch die zweite Sommerrodelbahn dazu gebaut und beide Bahnen bis zur Talstation Märchenwiese verlängert. Vorher war die Bergaufbahn am Paradiesolift.
Im Keller des alten Talstationgebäudes befindet sich die Pumpstation.
Benutzeravatar
GIFWilli59
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6912
Registriert: 02.11.2014 - 21:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4806 Mal
Danksagung erhalten: 2478 Mal

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von GIFWilli59 »

Aha, interessant!
Ich dachte bisher, der Märchenwiesenlift bestünde so schon immer. Wann wurde denn der Tellerlift gebaut?
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
GIFWilli59
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6912
Registriert: 02.11.2014 - 21:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4806 Mal
Danksagung erhalten: 2478 Mal

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von GIFWilli59 »

2. Skilift Eisenberg bei Neuenstein, 26.01.2017

Nachdem der Ausflug zur Wasserkuppe ja bereits seit Längerem geplant war, beginnt nun der eher spontane Teil der Tour.
Ebenfalls wieder von Rotenburg/Fulda aus ging es innerhalb einer guten halben Stunde (ca. 30 km) zum Eisenberg. Der Eisenberg ist mit seinen 635,5 m der höchste Berg im Knüllgebirge.
Auf dem Weg kreuzte ich auch die A7, deren AS Hersfeld-West sich nur 9 km vom Skilift enfernt befindet (leider auch leicht hörbar), aber wer mal bei guter Schneelage auf der Durchreise ist, hier bietet sich durchaus ein Zwischenstop an.
Südlich von Raboldshausen führt die Straße den Berg hinauf. Es gibt 2 Parkplätze: Einen unteren und einen oberhalb des Liftes. Beiden ist gemein, dass man noch ein paar hundert Meter zu Fuß zum Lift laufen/skaten muss. Die wenigen Parkplätze an der Talstation sind ausschließlich dem Personal vorbehalten.

Daten des Liftes:
2-SL Eisenberg
Liftlänge: 450m
HU: ca. 94 m
Tal: 523 m
Berg: 617 m

Neben dem Bügelschlepplift von Leitner, u. a. mit Bügeln von Doppelmayr und Röhrs, gibt es noch einen kurzen Seillift, der jedoch nicht in Betrieb war.

Eckdaten des Skitags:
57 x Skilift Eisenberg
Startzeit: 16:25
4:15 h
54,18 km
12,8 km/h Durchschnitt
64,2 km/h Maximum
5600 hm

Bild
#1 GPS-Track
Bild
#2 Über diesen Waldweg ohne größere Höhenunterschiede ging es auf Skiern zum Skihang.
Bild
#3 Blick Richtung Norden/Raboldshausen.
Bild
#4 Bergstation mit Antrieb und Fernmeldeturm der Telekom. Die Sonne verabschiedet sich bereits.
Bild
#5
Bild
#6 Von Bäumen eingerahmte Ausstiegsstütze in der Spätnachmittagssonne.
Bild
#7 Blickrichtung Tal. Links zwischen den Bäumen geht es zur roten Piste entlang der Lifttrasse, rechts am Flutlichtmast vorbei zur blauen Umfahrung, die im oberen Teil auch ein paar kleinere Variationen zulässt. Beleuchtet sind beide Pisten, eine Beschneiungsanlage gibt es nicht.
Bild
#8 Ausblick von der roten Piste. Bei dem Ort dürfte es sich um Raboldshausen handeln. In der Mitte der Piste lagen neben Blättern auch einige Steine; meinen Skiern zuliebe fuhr ich meist entweder am rechten oder linken Rand.
Bild
#9 Kurz vor dem Ausstieg führt der Lift ein Stück durch den Wald. Dank der Laubbäume konnte man hier problemlos um die Bäume fahren.
Bild
#10 Talstation mit von einem Verein betriebener Skihütte und dem vermutlich nachträglich eingefügten Einstiegsniederhalter. Dieser stand allerdings so nah am Seil, dass man, wenn man sich normal auf der linken Seite hinstellte, fast schon die Stütze berührte. Der Lift lief zwar nicht langsam, aber auch nicht sonderlich schnell (geschätzt ca. 2,5-2,7 m/s), sodass sich später auch insgesamt 3 Rückwärtsfahrten ausgingen. :biggrin: :biggrin: :lach:
Bild
#11 Rote Piste mit Lifttrasse. Später ging der Andrang noch weiter zurück, meistens musste man gar nicht oder maximal 2-5 Bügel warten.
Bild
#12 Blaue Außenrum-Piste, die im unteren Teil bis zum gelb-roten Steckzaun von einem Seillift erschlossen wird. Auf der Höhe von dessen Bergstation kommt auch der Zubringerweg auf die Piste.
Bild
#13 Beide Pisten
Bild
#14 Auf der im oberen Teil sehr breiten Außenrum-Piste.
Bild
#15 Unterer Teil der blauen Piste.
Bild
#16 Blick nach oben, die Bäume lockern die Piste schön auf. So sahen z. B. in Willingen bis vor 10 Jahren die Pisten auch vielfach aus. Ferner hatten sich in diesem Bereich einige Schanzenbauer betätigt, deren Werke ich aber i. d. R. ausließ.
Bild
#17 Die meisten braunen Stellen in der Lifttrasse ließen sich problemlos umfahren.
Bild
#18 Waldteil der Trasse
Bild
#19
Bild
#20 Der Ausstieg war definitiv eins meiner liebsten Motive.
Bild
#21 Gegen Viertel vor sechs kam dann auch das Flutlicht zum Einsatz bzw. zur Geltung. Auch hier gibt es keine Pause zwischen Tag- und Abendbetrieb. Soweit ich mich erinnere, begann der Betrieb hier aber auch erst gegen Mittag.
Bild
#22 Unterer Teil der blauen Piste
Bild
#23
Bild
#24
Bild
#25 Abschließend noch die Halbtageskarte für 4 h, die mehr als ausreichend für die Erkundung der beiden Hänge waren. :D
Bild
#26 Auf dem Rückweg kam ich noch in diesem interessanten Ort vorbei, der mir nochmal einen Fotostop wert war. :lach: :lach: :lach:
Bild
#27 Diesen Zeitungsartikel fand ich am 27.01. in der Lokalzeitung (möglicherweise Hersfelder Zeitung) Nach Ende des recht guten Winters hat sich Wiegand aber wohl doch dazu entschlossen, den Lift weiter zu betreiben, wie es hier (5.Beitrag) mein.bergerlebnis schreibt.
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
GIFWilli59
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6912
Registriert: 02.11.2014 - 21:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4806 Mal
Danksagung erhalten: 2478 Mal

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von GIFWilli59 »

3. Skilift Hohes Gras bei Kassel, 27.01.2017

Da ich auf dem Rückweg von Rotenburg/Fulda ohnehin über Kassel fuhr, bot sich ein kurzer Halt am Hohen Gras geradezu an, nachdem ich im Jahr zuvor bereits zu Fuß dort oben war.
Der Lift erschließt einen kurzen Südosthang am mit 615 m höchsten Berg des Habichtswaldes, dem Hohen Gras. Hinzu kam die Tatsache, dass der jetzige Betreiber aus Altersgründen den Betrieb abgeben möchte. Als Kompromiss hat er jedoch angeboten, den Betrieb auch in der kommenden Saison 2017/18 sicherzustellen, falls sich (noch) kein neuer Betreiber findet..
Kurioserweise war Zottel nur einen Tag später ebenfalls vor Ort (Bericht).

Daten des Liftes:
Liftlänge: 410 m
HU: ca. 77 m
Tal: 528 m
Berg: 605 m

Eckdaten des Skitags:
29 x Skilift Hohes Gras
Startzeit: 14:10
2:16 h
22,92 km
10,1 km/h Durchschnitt
52,3 km/h Maximum
2325 hm

Bild
#1 GPS-Track
Bild
#2 Ankunft am Parkplatz
Bild
#3 Vergleichsbild vom 21.01.2016, als ich nach einem Vorstellungsgespräch in der Stadt noch kurz zu Fuß dort war. Die Kamera ist zwar die Selbe (Sony C6903), die Linsenabdeckung hat aber in der Zwischenzeit merklich gelitten.
Bild
#4 Vom Parkplatz aus geht es am Restaurant mit Aussichtsturm vorbei und über diesen kleinen Weg Richtung Bergstation des lt. liftworld 1970 errichteten Heuss-SL, der inzwischen aber über Kurzbügel von LST verfügt.
Bild
#5 Einstieg in die Abfahrt 2017...
Bild
#6 ...und 2016
Bild
#7 Blick gen Talstation 2016
Bild
#8 Ausstieg
Bild
#9 Bergstation in der Ausführung "kackendes Reh" :wink:
Bild
#10 Rückblick zur Talstation
Bild
#11 Das steilste Stück der Trasse mit davor liegendem Streckenniederhalter.
Bild
#12 Unterer, flacher Teil des Hangs mit dem schon etwas älteren Betreiber Eduard Bröffel auf dem Skidoo.
Bild
#13 Steilstes und in Sachen Schnee kritischstes Stück der Abfahrt.
Bild
#14 Talstation mit Kasse und kleinem Imbiss sowie seltsam aufgestellten Mülleimern auf der Piste.
Bild
#15 Piste knapp unterm Ausstieg
Bild
#16 Weite Wiese mit Kuppe "Kleines Herbsthaus" (524 m)
Bild
#17 Panorma vom Weg zwischen den beiden Pistenabschnitten aus.
Bild
#18
Bild
#19 Ausstiegsstütze mit Kabeln, die zu den Flutlichtstrahlern an den Bäumen führen :D
Bild
#20 Oberhalb der Talstation befinden sich diese tiefen Senken, die wohl mit dem Bergbau in der Region zusammenhängen, wie man an der Talstation meinte. Im Lift einer der Stammgäste.
Bild
#21 Talstation
Bild
#22 War da jemand zu geizig für eine Liftkarte? :wink: Rechts der ziemlich zerfurchte Rodlerbereich, sauber durch einen Steckzaun von der Skipiste getrennt.
Bild
#23 Im Lauf des Nachmittags wurde diese Schneekanone per Pistenraupe von der Bergstation zu dem bedürftigen Pistenstück gebracht. Hinter den Hügeln im Hintergrund liegt Kassel.
Bild
#24 Besagtes Stück Piste. Meist versuchte ich, die die Steinchen bzw. den Dreck zu umfahren, indem ich möglichst nah am Rand fuhr. Einmal kam ich jedoch dabei auch zu Fall
Bild
#25 Zum Ende hin schien die Sonne durch den Buchenwald, was für eine schöne Stimmung sorgte.
Bild
#26 Noch einmal die kleine Pistenraupe mit einer der beiden älteren Lenko Schneekanonen. Die zweite steht unten an der Talstation. Rechts hinter der Walze ist eins der zahlreichen Schilder zu sehen, die darauf hinweisen, wo Piste und wo Rodelhang ist.
Bild
#27 Ein letzter Blick auf die weite Hochebene. Dahinter liegt die A44, die durchaus zu hören war. Weiter hinten liegt Baunatal, bekannt für sein VW-Werk.
Theoretisch könnte man das Parkplatzproblem lösen, wenn man eine Bahn von der A44 rauf bis zum Hohen Gras bauen würde. Außer einem Industrieskigebiet hätte man dann eine ziemlich lange, aber flache Bahn (2400m/287 hm).
Bild
#28 Rückweg zum Parkplatz
Bild
#29 Ticket; Obgleich die Halbtageskarte eigentlich nur von 13-16 Uhr gültig war, erlaubte ich mir, eine knappe halbe Stunde zu überziehen. Es dürfte wohl kein großer finanzieller Schaden entstanden sein. :wink:
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
↓ Mehr anzeigen... ↓
Benutzeravatar
GIFWilli59
Chimborazo (6310m)
Beiträge: 6912
Registriert: 02.11.2014 - 21:50
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Hat sich bedankt: 4806 Mal
Danksagung erhalten: 2478 Mal

Re: Kleine Tour durch Nordosthessen | Januar 2017

Beitrag von GIFWilli59 »

4. Skilifte am Hohen Meißner und Skiroute Schwalbenthal, 01.02.2017

Skilifte Hoher Meißner

Nachdem ich ja in der vorherigen Woche die guten Bedingungen für einige schöne Skitage nutzen konnte, stand nach der Milderung am Wochenende wieder kühleres Wetter an, was leider zu Bruchharsch bzw. Harsch führte. Dennoch wollte ich mir bereits einen Überblick über das kleine Skigebiet am Westhang des Hohen Meißners (753 m) machen. Da unter der Woche nur ein Seillift läuft, entschied ich mich für meine Tourenskier. Leider vergaß ich, meine Stöcke mitzunehmen :steinigung: , sodass ich etwas langsamer und vorsichtiger unterwegs war..

Daten der beiden Lifte:

2-SL Skilift Meißner ("Großer Lift"):
Liftlänge: 640 m
HU: ca. 115 hm
Tal: 610 m
Berg: 725 m

Seillift ("Kleiner Lift"):
Liftlänge: 220 m
HU: ca. 35 m
Tal: 635 m
Berg: 670 m

Homepage

Eckdaten Skitour:
Startzeit: 16:18
1:15 h
3,68 km
3,0 km/h Durchschnitt
41,7 km/h Maximum
205 hm

Bild
#1 GPS-Track Skilifte Hoher Meißner
Bild
#2 Blick von meinem Arbeitsplatz in Kassel Richtung Meißner...irgendwo im Nebel
Bild
#3 Ich weiß nicht mehr genau wo, aber auf dem Weg zum Hohen Meißner habe ich dieses Foto aufgenommen. Soviel Sonne war mir leider nicht vergönnt. :naja:
Bild
#4 Ankunft am Parkplatz gegen vier Uhr. Wie für einen solchen Mittwoch Nachmittag zu erwarten war, hatte ich den Parkplatz fast für mich allein. Der "Berggasthof Hoher Meißner" schien geschlossen zu sein.
Über einen ebenen Waldweg ging es dann zur Bergstation des sog. Großen Liftes, einem Heuss-Kurzbügler, der den rund 650 m langen Westhang erschließt.
Bild
#5 Bergstation, hier scheinbar ausschließlich mit senkrechten Pfosten (im Gegensatz zu dem Lift am Hohen Gras).
Bild
#6 Beim Blick in die Trasse kommen die ersten braunen Stellen zum Vorschein.
Bild
#7 Ausstiegsstütze
Bild
#8 Hier wurde es dann richtig braun, schlecht für meine als A-Material klassifizierten Tourenskier.
Bild
#9 Stütze im Profil mit bereiften Bäumen
Bild
#10 Talstation des Heuss Schleppers mit Diesel-Antrieb.
Bild
#11 Hier kommen noch Heuss Hydro 2 Gehänge zum Einsatz
Bild
#12 Stütze 1 steht im Laubwald
Bild
#13 Kassenhäuschen: neu vs. alt
Bild
#14 Stütze 1 mit Talstation
Bild
#15 Im Wäldchen gab es dann wieder einige braune Stellen
Bild
#16 Oberer, interessanterer Teil der Abfahrt außerhalb des Wäldchens. Gerade das steilste Stück ist leider unschön verfärbt..
Bild
#17 Abfahrt Richtung Talstation
Bild
#18 Nochmal der "Steilhang" auf dem Weg Richtung Seillift/Meißnerhaus, den ich nach den quasi unfahrbaren Bedingungen (wenig Schnee und verharscht) als nächstes ansteuerte.
Bild
#19
Bild
#20 Sendeanlagen und rechts der Gasthof, an dem mein Auto stand.
Bild
#21 Das Meißnerhaus kommt in Sicht...
Bild
#22 Seillift mit Pano. Kurz vor meiner Ankunft war der Liftbetrieb mangels Nachfrage eingestellt worden (bei der verharschten Piste kein Wunder). Während einige Rodelgäste im Gespräch mit dem auf dem Heimweg befindlichen Liftler noch auf weitere Schneefälle hofften, hatte dieser die Hoffnung bereits aufgegeben, leider zu Recht. :(
Bild
#23 Links Skihang, rechts der Rodelhang.
Bild
#24 Im Anschluss stieg ich direkt noch weiter Richtung Gasthof Hoher Meißner, um dann bis unterhalb der Talstation vom Seillift abzufahren. Nach dieser weniger befriedigenden Abfahrt (zu verharschter Schnee, zu flach, zu kurz) ging es wieder zum Parkplatz.
Bild
#25 Nach einiger Zeit lichtete sich der Nebel: Pano Teil 1
Bild
#26 Pano Teil 2
Bild
#27 Blick vom Parkplatz
Bild Bild
#28/29 Abendstimmung

Skiroute Schwalbenthal
Da mich meine Erkundungstour im Skigebiet nicht so richtig zufrieden stellen konnte, beschloss ich, noch zum nahegelegen Schwalbenthal zu fahren, von dem aus man etwa 2 km/320 hm Richtung Vockerode abfahren kann. Hier gibt es keinen Lift, entweder man steigt zu Fuß wieder auf oder man fährt mit einem der Busse, die wohl bei guter Schneelage hier verkehren.
Die Abfahrt startet unterhalb der Gaststätte "Schwalbenthal".

Eckdaten Skitour:
Startzeit: 17:54
1:08 h
4,43 km
3,9 km/h Durchschnitt
38,4 km/h Maximum
320 hm (625-305 m; Osthang)

Bild
#30 GPS-Track Schwalbenthal
Bild
#31 Blick gen Vockerode
Nach einem kurzen Steilhang (300m) führt die Abfahrt an einer kleinen Siedlung vorbei (1x Abschnallen wg. Straßenquerung) über abflachenden Wiesen in Richtung des Ortes Vockerode. Offensichtlich war die Abfahrt vor einiger Zeit präpariert worden; im unteren Teil konnte man eine Pistenraupenspur ausmachen.
Bild
#32 Blick in den recht buckligen Steilhang, erleuchtet von meiner Stirnlampe
Bild
#33 52 min später vom unteren Ende des Steilhangs aus (maximale Leuchtweite eingestellt)

Generell handelt es sich um ein attraktives Gebiet am Hohen Meißner, weshalb ich hoffe, dass im kommenden Winter sich mal ein Wochenende mit guten Bedingungen ausgeht, denn der Große Lift läuft leider nur am Wochenende.
Übersicht über meine Berichte
2020/21: 101 Tage
Skitouren (75): 18x Willingen, 15x Steinach, 12x Winterberg, 7x Gr. Inselsberg, 6x Ilmenau, 6x Ernstthal, 5x Schneekopf, je 1x Elkeringhausen, Döllberg/Suhl, Goldlauter, Jena, Kassel, Oberhof
Ski Alpin (14): 8x Willingen, 5x Winterberg, 1x Winterberg+Willingen
Resteski (12): 8x Winterberg, 2x Schneekopf, 2x Steinach
↓ Mehr anzeigen... ↓
Antworten

Zurück zu „Deutschland“