Obwohl der letzte Saisontag erst zwei Wochen zurück lag, hatte sich die Schneelage bereits deutlich verringert. Ursächlich dafür waren neben den Depotarbeiten am Poppenberg und an der Kleinen Büre auch die ungewöhnlich hohen Temperaturen (durchgehend über 5 Grad, bis zu 25 Grad; Quelle).
Später entschied ich mich spontan, auch dem Slalomhang noch einen Besuch abzustatten.
Statistik:
Start: 13:39 | 18:02
2:17 h | 29 min
4,64 km | 1,06 km
2,0 km/h | 2,2 km/h
30,8 km/h | 24,1 km/h
420 hm | 140 hm
1,5x Büre-Herrloh
1x Parallelhang
1x Flutlichthang
1x Kl. Büre
1x Poppenberg
/
1x Slalomhang
#1 GPS-Track
#2 Da oben am Poppenberg noch am Depot gearbeitet wurde, starteten wir an der Mattenschanze (Büre-Herrloh). Wmenn war bereits vor SkiNiklas und mir dort und hatte den unteren Teil bereits ausgiebig testen können.
#3 Der Weltcuphang am Poppenberg (l.) wurde bereits größtenteils vom Schnee befreit.
#4 Dieses Mal war der Aufstieg ob der hohen Temperaturen besonders schweißtreibend...
#5 Niklas darf die Schneebrücke einweihen, die ich gebaut habe, während die anderen zur Bergstation der Sesselbahn Büre-Herrloh aufgestiegen sind.
#6 Bei der zweiten Fahrt startete ich auch von ganz oben. Der obere Teil war teilweise ziemlich steinig und dreckig und noch dazu uneben und relativ fest, weshalb wir nach dieser Fahrt zum Poppenberg wechselten. Ein Sahnestück war hingegen der sulzige untere Teil.
#7 Auf der Verbindung zum Poppenberg mussten einige Gletscherspalten überquert werden, was aber allen Teilnehmern gelang.
#8 Über diesen Schmelzwasserbach ging es durch bis zu 20 cm tiefen Sulz Richtung Poppenberggipfel.
#9 Auch im Mittelteil dominierten Matsch und tiefer Sulz. Wmenn testete im oberen Teil kurz die Bedingungen, hielt aber die Abfahrt für nicht empfehlenswert.
#10
#11 Vom Gipfelplateau wirkte die Kl. Büre vielversprechend.
#12 Doch schon relativ weit vor dem querenden Waldweg wurde es dünner. Von der sonst so mächtigen Kante rechts war nichts (mehr) zu sehen.
#13 Schon im oberen Teil war eine Schlüsselstelle zu meistern. Aber immerhin abwechslungsreicher als nur von Schneefeld zu Schneefeld zu fahren.
#14 Nach dieser Enttäuschung ging es rüber zum Parallelhang. Neben der Kanone fand sich zum Glück ein Schneefeld zum Beschleunigen, sodass ich meine Skier nicht tragen musste.
#15 Wmenn und SkiNiklas ließen das untere Gras-Ziehstück mal wieder aus.
#16 Frühling vs. Winter
#17 Anschließend ging es dann noch zum Flutlichthang, direkt nebenan. Hier gab es auch einen kleinen, aber an der Rückseite recht welligen Starthügel.
#18 Vor der Abfahrt bin ich aber noch mal zum Schneedepot rübergelaufen. Groß ist es ja schon, aber ob man damit wirklich eine ganze Piste belegen kann und wenn ja, wie lange soll es dauern, bis man den ganzen Schnee wieder auf die Piste geschoben hat? Das Reinschieben hat ja rund 14 Tage in Anspruch genommen...
#19 Wie schon im Vorjahr ging es am Flutlichthang wieder ganz runter. Die Vmax konnte ich hier von 28 auf 30,8 km/h verbessern - auf Gras wohlgemerkt.
#20 Depot von oben aus gesehen.
#21 Abwechselnd wurde der Schnee gefräst (linker PB) bzw. geschoben (r.).
#22 Nach dem Zwischenhalt am Depot ging es über die breite Poppenberg-Piste wieder zum Ausgangspunkt.
#23 Komischerweise war der Schnee hier im oberen Teil frisch gewalzt und dementsprechend sehr weich. Teilweise sackte man über 10 cm ein. Ich kann micht nicht erinnern, schon mal durch so tiefen Sulz gefahren zu sein...
Das Ganze gibt es hier auch nochmal im Bewegtbild:
Direktlink
#24 Am Fuß des Poppenbergs warteten nochmal ein paar Wiesen- und Gletscherspalten auf uns.
Der unpräparierte Schnee war hier wieder etwas fester.
#25 Eigentlich hatten wir geplant, wie 2015 auf dem Poppenberg zu grillen, was jedoch durch die Depotarbeiten verunmöglicht wurde. Also wichen wir kurzerhand auf die Talsohle aus.
Hier sieht man Grillchef Niklas bei der Arbeit.
#26 Etwa eine halbe Stunde später wurden die Arbeiten am Depot eingestellt. Abgesehen von ein paar Resten auf der breiten Poppenberg-Piste dürfte nun sämtlicher (verfügbarer) Schnee im Depot sein.
Auch wenn die Wiederverwendung des Schnees dem Zeitgeist entspricht, fordern wir als bekennende Resteskifahrer, den Schnee in den kommenden Jahren wieder seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen: Der Sicherstellung von Restschneeabfahrten bis in den Mai!
Nachdem auch wir alle Würstchen den jeweiligen Depots zugeführt hatten, lösten wir die Zusammenkunft auf.
Auch wenn es ganz und gar nicht auf meinem Heimweg lag, steuerte ich anschließend noch die Kappe an, wo mich die längste Abfahrt des Tages erwartete.
#27 Bis kurz unter die Panormabrücke reichte das Schneeband. Im Vergleich zur letzten Abfahrt am Poppenberg war hier der Schnee auf der gesamten Strecke angenehm fest.
#28 So - das waren (wahrscheinlich) die letzten Schwünge der Saison im Sauerland!