Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

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gerrit
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Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von gerrit »

Nachdem der Start in die Schisaison 2009/2010 in bzw. ums Ausseerland bisher eher zäh verlaufen ist (mäßiges Wetter und bescheidene Schneeverhältnisse) lassen die Vorhersagen für den 27. Jänner zumindestens was das Wetter betrifft Gutes erwarten. Ein bißchen hat es ja auch geschneit in den letzten Tagen und vor den ab Donnerstag prophezeiten Schneefällen :D wurde der Mittwoch für den ersten Saisonbesuch meines Lieblingsberges ausgesucht.
Zwar verschwindet die Gondel noch im Nebel.....
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....aber der blaue Himmel lässt sich schon erahnen.....
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.....und präsentiert sich dann oben in makellosem Blau!
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Die kurze 4-SB im Bereich der Bergstation
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Dachsteingipfel und -gletscher
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Krippensteinlodge in Panoramalage
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Irgendwo in Alaska.....
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Vom Krippenstein führt die 3. Seilbahnsektion hinunter zur Gjaidalm (bevor es wirklich hinunter geht führt die Trasse kurz bergauf)
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Bei dem schmucken Gebäude im Hintergrund handelt es sich um die Kaserne Oberfeld des Österreichischen Bundesheeres, sie wäre übrigens käuflich zu erwerben.
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Falls jemand Interesse hat, hier noch ein Zoom-Bild
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Die Abfahrt vom Krippenstein zur Gjaidalm ist im Gegensatz zur weiterführenden Talabfahrt leicht und sonnig.
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Weitere Impressionen der noch nicht modernisierten 3. Seilbahnsektion
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Nun wendet sich die zunächst westlich ausgerichtete Abfahrt nach Norden, der Abschnitt bis Krippenbrunn ist schon schattig, aber noch immer leicht.
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Ab Krippenbrunn wird des total schattig und deutlich steiler, die Piste schlängelt sich dann teilmodelliert (wegen des Geländes nötig) ins Tal, von der Bergstation Krippenstein bis zur Talstation in Obertraun sind mehr als 1400 Höhenmeter zu überwinden, damit handelt es sich angeblich um die längste Abfahrt der Ostalpen.
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Unten kann man den Hallstättersee erkennen.
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Nun wollen wir aber trotz der schlechten Schneelage ins Gelände und steuern die Route zur Mittelstation Schönberg an. Ausgangspunkt ist die Bergstation eines kurzen Tellerlifts.
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Die Hochfläche "Am Stein", auf der an einem Gründonnerstag in den 50-er Jahren eine Gruppe aus Heilbronn mit 10 Jugendlichen und 3 Lehrern verirrte, alle Bergwanderer sind damals erfroren.
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Um zur Schönberg-Variante zu kommen muss man entweder auf die Anhöhe des Margschierfs aufsteigen oder an seiner Flanke nach links queren.
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Blick zurück zum Dachsteingipfel....
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....und zur Krippenstein-Bergstation
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Wir lassen den Margschierf-Gipfel heute aus, da Wolfgang keine Tourenschi hat, so queren wir nach links.
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Noch ein Blick zurück zum Krippenstein
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Endlich geht es bergab! Aber wir sind sehr vorsichtig, denn im oberen Bereich ist der wenige Schnee teilweise auch noch verweht und die Steine sind durch den letzten Neuschnee nur oberflächlich zugedeckt.
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Sabine und Wolfgang vor dem Däumelkogel, irgendwo in dieser Gegend stand in den 60-er Jahren noch ein kurzer, wahrscheinlich transportabler Lift (Däumellift), der die Querung erleichterte. Die Hütte in dem Sattel ist das Starthaus des hier gelegentlich stattfindenden "Red-Bull-White-Rush" Rennens bzw. eigentlich des Qualifikationslaufs, das eigentliche Rennen beginnt an der Bergstation. Allerdings stand hier auch in den 60-er Jahren ein Starthaus, da in diesem Bereich damals internationale FIS-Rennen stattfanden.
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Vor allem in Rinnen und Mulden sind die Schneeverhältnisse überraschend erfreulich!
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Auch eröffnen sich hübsche Ausblicke auf die zweite Sektion der Krippensteinbahn.
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Aufgrund der schlechten Schneelage halten wir uns eng an die Stangenmarkierung, da in diesem Bereich die meist noch offenen Dolinen abgesteckt sind.
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Langsam erreichen wir das Ende der Abfahrt, die Mittelstation Schönberg. Noch ein Blick auf die Trasse.
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Dann geht es zur späten Mittagspause auf der Gjaidalm und von dort noch einmal auf die mittlerweile schon sehr harte und vor allem eisig kalte Talabfahrt, aus Rücksicht auf meine Begleiter warte ich bei der Abllichtung des in der Sonne glänzenden Däumelkogels die die Attraktivität dieses Bildes zweifellos noch gesteigert haben würdende Gondel nicht mehr ab. (ob das jetzt grammatikalisch richtig war...... :wink: )
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Fazit: trotz der (vor zwei Tagen noch) ziemlich schlechten Schneesituation wieder ein absoluter Traumtag im inneren Salzkammergut!
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Re: Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von fettiz »

Den Kommentar, wegen der Modellierung verstehe ich nicht ganz. Entweder modelliert man oder geht in Gelände, welches geeignet ist. Sorry, man kann sich Modellierung auch schönreden.

Trotzdem gefällt es mir gut - cooler Berg - da will ich auch hin.
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gerrit
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Re: Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von gerrit »

Die (früher sogenannte) "Schiautobahn" vom Krippenstein ins Tal wurde in den 60-ern angelegt bzw. in den 70-ern etwas verbreitert, vorher war die Talabfahrt höchst selektiv, nicht präparierbar und damt für den zu dieser Zeit aufkommenden "Massenschilauf" nicht geeignet. Damit wären die Krippensteinbahnen damals im Winter wohl nicht konkurrenzfähig gewesen, da es letztlich nur die kurze Piste zur Gjaidalm für den "Normalschifahrer" gab. Es ging damals also nicht darum, so wie bei den heute von manchen von uns kritisierten Modellierungsarbeiten bestehende Abfahrten "bequemer" (für Schiläufer und Beschneier) zu machen sonder darum, in dem steilen, felsigen und bewaldeten Gelände eine präparierbare Schiabfahrt überhaupt möglich zu machen. Im Gegensatz zu vielen heutigen Erdbewegungen blieben die Geländeadaptionen aber m.E. auf das Notwendigste beschränkt und nutzten das bestehende Gelände so gut wie möglich aus.
In älteren Schiführern ist die Talabfahrt als ähnlich schwierig beschrieben wie die Schönbergvariante, an letzterer hat allerdings glücklicherweise niemals ein Bagger seine Schaufel angesetzt und im Sommer kann man sich überhaupt nicht vorstellen, dass man da im Winter runterfahren kann. Trotzdem wurden dort in den 60-er Jahren Schirennen mit Schranz und Killy abgehalten.
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Re: Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von cm »

Ab Krippenbrunn wird des total schattig und deutlich steiler, die Piste schlängelt sich dann teilmodelliert (wegen des Geländes nötig) ins Tal, von der Bergstation Krippenstein bis zur Talstation in Obertraun sind mehr als 1400 Höhenmeter zu überwinden, damit handelt es sich angeblich um die längste Abfahrt der Ostalpen.
Sölden (1800 Hm), Ischgl (1500 Hm), Hochzillertal (1800Hm) usw. sind doch auch Ostalpen, oder bin ich jetzt falsch?
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gerrit
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Re: Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von gerrit »

Drum hab ich auch "angeblich" geschrieben, vielleicht war es damals so, als damit geworben wurde (70-er Jahre), damals gab es ja z.B. Hochzillertal in der heutigen Form noch gar nicht, außerdem ist die Abfahrt vielleicht ja auch länger als die anderen, auch wenn sie nicht mehr Höhenunterschied aufweist.
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Re: Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von lift-master »

schöner bericht, geht zu der kaserne nicht sogar ne seilbahn?
...willst du die berge sehn,dann mußt du zum schi fahrn gehn...
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Re: Und wieder einmal: Krippenstein (27.1.2010)

Beitrag von lift-master »

geile sache!
...willst du die berge sehn,dann mußt du zum schi fahrn gehn...

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