Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
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Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Es gibt keinen Zweifel. Da muss ich gar nicht erst lange darüber nachdenken – dieser 16.03.2013 war der beste Saisontag!
Zwar käme mein finaler Skiausflug an den Kaunertaler Gletscher auch noch in Betracht, doch dort gibt es lange nicht diese Masse an interessanten Anlagen wie in Bad Kleinkirchheim und St. Oswald. Die vorweihnachtliche Reise zum Pfänder und weiter nach Alberschwende stellte ebenfalls ein Highlight dar, doch der Schneesturm bei der Rückfahrt war wahrlich nicht mein schönstes Ferienerlebnis. Ansonsten gab es ja leider nur wenige Sonnentage in jener von grauem Himmel und Niederschlägen beherrschten Saison. Sicherlich – auch zwei Pendelliftfahren (Seeg und Maria Gern) waren tolle Erlebnisse, aber Bad Kleinkirchheim eben....
Bad Kleinkirchheim hatte mich schon längere Zeit interessiert. Schon in der Skikatalog-Ära in jenen dunklen Jahren ohne Internet und erst recht dann ab den ersten Surf-Nächten über die Telefon-Leitung (ab 2002). Leider habe ich bereits ein paar der alten Anlagen (die beiden ESLs ganz hinten, den Lärchegglift vor allem, den Strohsack-Schlepper, die beiden Schartenlifte, alte DSB Kaiserburg I u. II...) verpasst. Aber es gab an jenem 16.03.2013 trotzdem noch noch einige interessante Lifte und Bahnen zu fahren.
Da beginnt er, dieser Tag. Keine Wolke über Kärnten und bei mir hoch über Bad Kleinkirchheim herrschte helle Vorfreude. Am Tag zuvor hatte ich nach einer stressigen Anreise noch nach Hochrindl ausweichen müssen, weil hier nahezu alle Bahnen wg. Föhnsturms still standen, aber nun sollten alle in Betrieb gehen.
Schon vor dem Weckerklingeln war ich hellwach und hatte vor dem Frühstück noch Zeit, ein bisserl herumzulaufen. Von der Pension hoch am Berg oben hatte man jedenfalls einen sehr guten Blick zum Skigebiet hinüber...
Hier kann man die Trasse der alten DSB Kaiserburgbahn II erkennen, einer Girak-DSB, die in alten Skiatlanten noch abgebildet ist. Als 1986 die neue 6EUB gebaut wurde, hat man die zweite Sektion weiter links bis ganz nach oben hinaufgezogen. Die „fette“ Mittelstation der neuen Bahn sieht man noch am unteren Bildrand. Auf gleicher Höhe etwas weiter rechts befindet sich die alte Mittelstation, wo auch die untere DSB Kaiserburg I endete. Schräg bis links oben zog sich dann ebenen die 2. Sektion, deren Bergstation oben noch links einer Almhütte zu sehen ist.
Weiter rechts die Strohsack-DSB, die 1993 einen steilen Schlepper auf gleicher Trasse ersetzt haben soll.
Beste Pistenbedingungen. Dann noch Waldabfahrten, die ich viel lieber mag als hochalpines, baumfreies Gelände.
Endlich am Ziel! Ich schaffte es, gegen 9 Uhr an der Maibrunnbahn einzutrudeln und freute mich gleich mal auf die Fahrt mit dieser 2.600 m langen 4KSB (Girak), die man bereits 1985 errichtet hat. Die Talstation ist wuchtig und weit von jenen Kompaktdingern der heutigen Zeit entfernt.
2,6 km langes Retro-4KSB Vergnügen lag vor mir. Kaum zu glauben, dass die Trasse so flach unten ist. Am Vorabend hatte ich noch vom Berg gegenüber gezoomt und da sah es aus, als ginge die Bahn unentwegt steil nach oben.
Diese 80er-KSBen gefallen mir irgendwie auch ganz gut.
Kein Kommentar...
Leider schaffte ich es nie, die Statue im Innern der Station zu knipsen. Da hatte jedenfalls einer so eine Pseudo-Antike Figur links des Ausgangs hingestellt. Schnell steckte ich die Kamera jedoch wieder ein und stürzte mich erst mal auf der absolut genialen Piste nach unten.
Die 2. Sektion ist der kurze Sonnenlift – ein lt. Liftworld 1993 errichteter Gitterportalmastenlift, der schön durch den Bergwald raufzieht. Hat man da vielleicht den im gleichen Jahr abgebauten Strohsackschlepper wieder z.T. aufgestellt?
Übrigens widerfuhr mir hier noch ein übles Mißgeschick – ich wartete am Einstieg auf den Schleppbügel und bemerkte vor lauter Enthusiasmus nicht, dass da schon einer kam. Na ja, wenigstens hat das Ding nur meinen Rücken erwischt.
Nun waren ein paar Leute mehr unterwegs, aber außer an der Strohsackbahn und später am Spitzegglift musste man eigentlich kaum anstehen.
Bei der ersten Lanze, die sich links von der gelben Schneekanone (vor der Geländekuppe ganz hinten) befindet, kam der Lärchegglift aus dem Wald heraus und endete irgendwo am Pistenrand.
(Links der besagten Lanze sieht man noch so ein oranges Ding stehen.)
Dieser steile Schlepper hätte mich wirklich total gereizt. War sicherlich noch so einer mit Gitterportalmasten?
An der Talstation der rd. 3.700 m langen 6EUB Kaiserburg angekommen. Eine Wahnsinnsanlage irgendwie, riesenhafte Stationen...
Bis 1986 fuhr man hier mit der Girak-DSB hinauf. Leider erwischte ich keine Gondel allein und gegenüber nahm ein Herr mit starker Bierfahne Platz.
Oben sieht man die Mittelstation und die sich anschließende längere 2. Sektion. Die Vorgänger-DSB der ersten Sektion führte wohl rechts am Pistenrand schräg im spitzen Winkel nach oben.
In der Mittelstation angekommen. Die Weiterfahrt in der „Halle“ ist wirklich sehr interessant. Hab ich so auch noch nie gesehen.
Da geht er hin, der Bierfahnenschwenker vom Sitz gegenüber. War ich erleichtert, dass die Luft wieder rein war! Es saß noch eine Frau mit in der Gondel, aber schräg gegenüber, so dass ich nach vorne und zur Seite problemlos knipsen konnte.
Da geht es rüber zum Start der 2. Sektion.
Wieder so eine Traumpiste...
Dieses Teilstück fand ich ganz idyllisch.
Immer weiter geht’s hinauf...
Oben begleitet einen dann auf paralleler Strecke der steile Muldenlift, einer der beiden 1970 erbauten DM-Schlepper hier oben.
Die Stationen sind oben in der Kaiserburg integriert, einem Betonklotz, der mir nicht so gut gefiel.
Kaiserwetter an der Kaiserburg und der graue Winter 2012/13 war total weit weg...
Zwar lockten zwei alte Schlepper, aber erst mal blieb ich stehen und genoss den guten Ausblick. Unten ist Bad Kleinkirchheim zu sehen.
Schlepperbergstation in der Betonburg. Warum hat man dieses Ungetüm da eigentlich hingesetzt?
Unten, nach einer Fahrt über beste Pisten, die fast ein wenig zu rasant ausfiehl, entschied ich mich erst mal für zwei Fahrten mit dem Hirschsprunglift, einem steilem Kurzbügler. (Bj 1970)
Oft war er die letzten Tage immer nicht in Betrieb und ich war total froh, ihn nicht zu verpassen. Ein Lift genau nach meinem 8KSB-feindlichen Geschmack
Am liebsten würde ich mich gleich ins Auto setzen und wieder nach BKK fahren. (Diesmal auch wirklich nur mit 100 km/ h an gewissen Abschnitten der Tauernautobahn. Aber bei 30 EUR darf man noch froh sein - ich hatte viel mehr erwartet.)
Hier hat man erst recht einen super Ausblick. Leider war die K70-Abfahrtsstrecke gesperrt, denn die wurde in den alten Skiatlanten gepriesen. Im Hintergrund erkennt man die lange Schneise der DSB Sonnwiesen II und ganz weit rechts hinten die leeren Schneisen der abgebauten ESL Brunnachalm I u. II.
Nun war der Muldenlift an der Reihe – auch er ein Hochgenuss für den Schlepperfreund.
Musikbeschallung brauche ich in den Bergen überhaupt nicht. Aber vielen gefällt es halt eben...
Die Idee mit diesen Schildern an den Schleppern und den diversen Musikrichtungen ist aber wirklich ganz nett. Mal was anderes.
Und wieder bei der Lieblingsbeschäftigung...
Wer sieht den Fehler?
Später ging es dann wieder zurück in Richtung Kaiserburg-Mittelstation. Hier nochmal der 1A-Ausblick von der Piste.
Wie schon vermutet, handelt es sich bei dem Gebäude am Bergkamm oben um die alte Bergstation der 2. Sektion, die einen völlig anderen Trassenverlauf besaß. (Weiter rechts von unten aus und nicht so weit hinauf wie die 6EUB.) Diese DSB blieb wohl auch nach 1986 noch stehen, denn sie war weiterhin in einem Pistenpanorama jener Zeit eingezeichnet. Diente wohl der Entlastung der 2. Sektion und war dann irgendwann doch nicht mehr zu halten.
Solche Detailmotive an aufgelassenen Liftstationen mag ich immer ganz besonders.
Viel mehr gab es hier nicht zu sehen. Auf der Rückseite kann man noch in einen fast leeren Raum blicken, aber dort befand sich nichts liftmäßig interessantes.
Zoom von der Piste weiter unterhalb auf die untere Trasse. Die Waldschneise zu Beginn der 2. Sektion ist hier kaum zu erkennen. An deren Ende war die alte Mittelstation und von dort stieß die untere DSB wohl schräg rüber zur hier sehenden 1. Sektion der 6EUB. Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Lt. Skitatlas von 1979 handelte es sich um Girak-DSBen mit Seitenschließbügeln und braunen bzw. auch grünen Stützen wie bei den alten DSBen aus Kitzbühel.
Am 16.03.2013 herrschten entlang der alten Lifttrasse beste Pistenbedingungen. Oben erkennt man noch das Dach der alten Bergstation.
Zoom zum steilen Kurzbügler Hirschsprung rüber...
Weil's grad passt – der Hirschsprunglift mit gesamter Trasse aus der DSB Strohsack heraus gezoomt.
An der alten (!) Mittelstation der Kaiserburgbahn angekommen.
Auch hier gibt es noch Relikte...
Bergstationsgebäude der 1. Sektion. Beide Bahnen hatten die Antriebe „oben“.
Vor 30 Jahren hätte man hier noch mit einer alten DSB durch den Wald hinaufschweben können... (2. Sektion)
Hinter der Stütze der Strohsack-DSB kam bis 1986 die erste Sektion herauf. (Damals stand noch der Strohsack-Schlepper.) Heute ist da alles zugewachsen. Die Talstation der alten DSB Kaiserbugr I lag wohl bei der neuen, aber da hab ich nichts Verdächtiges gesehen. Lt. alten Skiatlas handelte es sich dabei um eine schlichte Umlenkung, die man wohl spurlos beseitigt hat.
Trassenverlauf der Stohsack-DSB. Der Vorgänger-Schlepper muss wirklich sehr, sehr steil gewesen sein.
Aus der DSB heraus nochmal die alte Kaiserburg-Mittelstation geknipst. Im Hintergrund die Schneise der ehem. 2. Sektion.
Früher ist man diesen Steilhang vom Bügel hinaufgezogen worden...
Oben fuhr ich an der Bergstation des Sonnen- oder Sonnenhanglifts vorbei.
Nun galt es, endlich einmal die alten Sonnenwiesenbahnen aufzusuchen, die ich unbedingt ja noch fahren wollte. Einerseits natürlich, weil es sich um schöne Oldtimer handelt und zum anderen, weil hier wohl die alte DSB Scheibenberg wiederaufgestellt worden ist, jene Zubringeranlage ins LSAP-Gebiet Gamsstein (Hollenstein an der Ybbs), die nur zwei, drei Jahre existiert hat (ab 1979) und ab 1988 hier weiterleben durfte. Auf dem Weg dorthin passiert man erstmal noch den Verbindungs-Tellerlift Trattnig, ehe man die Ski abschnallen und entlang eines Bachs unter einer Brücke hindurchgehen muss.... (Den Tellerlift braucht man aber nur beim Rückweg.)
Hier kommt man auf der anderen Seite der Straße wieder herauf. Ein kleines Stück noch, dann ist die Talstation der DSB Sonnwiesen I erreicht, die flach und kurz (ca. 500 m) ist und als Zubringer zur 2. Sektion dient.
Endlich! Schon beim Lesen der ersten Berichte aus diesem Gebiet wollte ich unbedingt mit diesen beiden alten Bahnen fahren.
In den letzten 5 Jahren hat es einige dieser Bauart erwischt...
Oben nach der Geländekuppe ist bald wieder Schluss.
Ohne Kunstschnee wäre hier gar nichts mehr gegangen.
Die Sonne lachte...
Das alte Schild aus Hollensteiner Zeiten fand ich leider weder hier noch an der 2. Sektion. Irgendwo im Forum wurde mal davon gesprochen.
Oldtimeridylle pur
Die 2. Sektion, 1.600 m langes Oldtimervergnügen!
Einmal kam hier einer mit Skiern in der Hand den Wald heruntergelaufen.
Diesen Abschnitt fand ich irgendwie am besten – mitten im Wald gelegen...
Blick zurück – im Hintergrund das eben besuchte Gebiet.
Mir gefielen die Auffahrten so sehr, dass ich den Priedröflift erst mal ausließ und nochmals zur Talstation der 1. Sektion hinabfuhr.
Mit dem 1975 erbauten Priedröflift sollte es erst später weiter gehen...
Außer Atem dort angekommen, wo die 2. Sektion im Wald verschwindet. Bis hier her ist die Piste wirklich sehr gut – vor allem der Steilhang ganz oben. An der 1. Sektion war alles aufgeweicht, aber ich wollte ja den Lift nochmals hochschweben...
Sessel der Sonnwiesenbahn I über Bad Kleinkirchheim...
Unten angekommen. Ich freute mich auf zwei weitere DSB-Retro-Fahrten und die interessanten Lifte im Gebiet St. Oswald...
Wieder am Priedröflift angekommen.
1.100 m lang...
In der Mitte etwa fährt man auch hier über eine Brücke drüber.
Der Schlepper zieht sich ganz schön hin – dafür bekommt man dann auch hier wieder eine schöne Abfahrt, aber die sollte ich erst später kennenlernen, denn ich wollte ja zum Rest von St. Oswald.
Rechts endet der Priedröflift und links hinten der erst 1995 hinzugekommene Panoramalift.
Zoom zum 1969 errichteten Höhenlift. Komisch – die Nockalmbahn (unten zu sehen) kam erst 1977 und die Schartenlifte weiter hinten als Verbindung zur Brunnachalm 1979. Stand dann dieser Lift ganz alleine hier auf weiter Flur? Oder hatte die Nockalmbahn vielleicht einen ESL als Vorgänger?
Am Höhenlift auf Spannerpirsch...
Gleich dahinter kommt die Girak-4EUB Nockalm herauf. Sehr ähnlich der alten Gasselhöhebahn I, die aber von Swoboda war. Aber zumindest die Kabinen dürften die gleichen sein.
Aber erst mal ging es mit dem Höhenlift rüber, denn den Spitzegglift weiter hinten wollte ich auch noch unbedingt kennenlernen.
Millstätter See mit Schneise links am Bildrand. Vmtl. ne Stromleitung...
Ausblick von der Bergstation des Höhenlifts, wo auch die von der anderen Seite heraufkommende Wiesernockbahn endet.
Bei der Schartenbahn angekommen, die 2005 einen Schlepper ersetzt hat, dessen leere Schneise rechts noch zu sehen ist.
Hinter mir geht die Wiesernockbahn rauf, die ebenso 2005 einen Schlepper ersetzt hat. Schade, aber bei dem Restangebot verschmerzlich.
Neu und alt...
Von 1963-2001 kam hier der ESL Brunnachalm I herauf...
Gleich mal weiter zum Spitzegglift, einem alten DePretis-Schlepper von 1965...
Uralt-Antriebsstation...
Es kreuzt die Nationalparbahn Brunnach, die 2001 die beiden ESL ersetzt hat.
Im Zoom wird deutlich: Auch dieser Lift ist super! Die Abfahrten hier drüben sowieso. Vor allem war es wirklich nicht sehr überlaufen. Am Schlepper standen sie halt ab und an ein bisserl an, aber viele Leute schienen zudem auch an den Hütten in der Sonne zu sitzen.
1965 vs. 2001
Schlepperidylle und Waldidylle in einem.
Zoom zur Wahnsinntrasse der ehem. Lärchegglifts. Darüber die Trasse der Strohsackbahn (früher ja Schlepper...)
Links oben die Kaiserburgbahn Sekt. 2 mit der Schneise der Vorgänger-DSB rechts daneben.
Hier kann man noch gut die beiden Verläufe der beiden 2. Sektionen der Kaiserburgbahn vergleichen.
(Links sieht man ja noch die Stützen; die Bahn führt bis zum Betonmonster hoch; rechts die alte Trasse, wo oben noch das Häusl steht, wo ich Stunden zuvor gestanden bin.)
Da ging die 2. Sektion der Brunnachalmbahn hinauf. Stationsreste gab es nicht mehr zu sehen.
Nach der Talabfahrt zur Nationalparkbahn hinunter beschloss ich, noch den Sonnleitenlift aufzusuchen – ein Tellerlift aus 1962 immerhin und nur für mich allein...
An der Talstation gab es dann Anti-Gondelhechter – keiner wollte zu mir einsteigen und so konnte ich ungestört knipsen. (Hat sich doch gelohnt, seit 1982 nicht mehr die Socken zu wechseln )
Oben links sieht man die alte Trasse der 1. ESL-Sektion. Die Talstation lag wohl an der gleichen Stelle wie die der Nachfolgeanlage. Dort ist aber nichts mehr zu sehen gewesen.
LSAP....
Spitzegglift von der Seilbahn aus betrachtet...
An dessen Bergstation vorbei ging es zu den neuen 4SBen zurück...
Auch Nicht-Lifte-Spinner kommen hier auf ihre Kosten. BKK ist absolut weiter zu empfehlen, finde ich.
An der Wiesernockbahn, die einen steilen Schlepper auf gleicher Trasse ersetzt hat.
Dann ging es noch hinab zur Nockalmbahn. Im Hintergrund sieht man wieder das Skigebiet über Bad Kleinkirchheim.
Zwischenhalt.
4EUB mit alter Lärchegglift-Trasse im Hintergrund.
Hier war ja richtig was los.
Wie in Hochoetz – man fährt irgendwo runter, wo eine alte 4EUB startet...
In der Talstation...
Das klassische Klappern und Rattern begleitete mich...
In der Bergstation...
Danach ging es zum Panoramalift und wieder zurück in Richtung BKK...
Aussicht vom Ausstieg des Panoramalifts...
Nochmal flugs die Sonnwiesenbahn II genommen...
Nachdem ich wieder unter der Straße hindurch gewandert war und noch den Tellerlift erwischt hatte – Zoom zurück zur DSB Sonnwiesen I. Die 2. Sektion ist oben zu sehen.
Zeit für eine finale Fahrt des Tages blieb auch noch übrig – in der 2,6 km langen Maibrunnbahn.
Am Berg oben genoss ich nochmal den Ausblick. Bald leerten sich die Pisten und ich fuhr in aller Ruhe ins Tal hinab. Was für ein Tag! Was für eine geballte Aufwartung an alten, interessanten Liftanlagen! Endlich hatte ich es mal geschafft! Dann noch das Traumwetter, die vielen guten Pistenkilometer... (Das Mittagessen war ausgefallen vor lauer Liftespaß...)
Außerdem war ich froh, noch eine zweite Nacht gebucht zu haben. So musste ich mich nun nicht wie sonst meistens auf eine 1-3 stündige Stressfahrt zurück nach München gefasst machen, sondern konnte in aller Ruhe im Pensionszimmer ausspannen. Am nächsten Tag wollte ich in der Früh Falkert ansteuern und für den Nachmittag wieder hier her zurückkehren.
Später raffte ich mich nochmal auf und übte mich noch ein wenig in Sachen Langzeitbelichtungen auf dem Balkon in der eiskalten Nachtluft.
Die beleuchtete Kaiserburgbahn.
Mehr gibt es zu diesen für mich persönlich so wunderbaren Skitag eigentlich nicht zu sagen. Abschließend noch ein paar Schnappschüsse vom Nachmittag des Folgetages, nachdem ich von Falkert nach BKK zurückgekehrt war. Das Wetter war nicht mehr so gut und die Beine recht schwer, aber es waren trotzdem noch ein paar schöne Skistunden, ehe es an die quälend lange Heimfahrt gehen sollte.
Die Nockalmbahn fuhr nur ganz langsam, weil oben der Sturm wieder aufgefrischt war und die Kabinen schon recht schaukelten...
Der Trattniglift, welcher als Verbindungsschlepper auf dem Weg von St. Oswald zurück nach BKK dient. Vorher muss man unter der Straßenbrücke hindurchstiefeln...
Sonnwiesenbahn I
Am Vortag hatte ich es nicht geschafft – der Bachlift in Bad Kleinkirchheim unten. (Baujahr 1953 angeblich)
Direkt an den Tieren vorbei – oben hätte man früher dann auf den Lärchegglift umsteigen können.
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Sehr schöner Bericht aus einer mir gänzlich unbekannten Region , danke
Mir gefallen übrigens die "Fonts" der Beschriftungen an den Stationsgebäuden,
passen für mich perfekt zu schneereichen 80er Wintern und kultigen klappernden 4 EUBs und DSBs und natürlich De-Pretis Schleppern ....
Und sie strahlen irgendwie so heile Welt aus, nett statt aggressiv - wie bei den Autos.
Schon mal Golf I neben Golf V/ VI / VII gesehen? Der Golf I lacht , die anderen "grrrrrrrr ich bring dich um "
Leider aus dem Südwesten der Republik doch arg weit weg ....
Mir gefallen übrigens die "Fonts" der Beschriftungen an den Stationsgebäuden,
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Schöner Bericht
In der Hochsaison möchte ich da aber auch nicht Skifahren. Ich könnte mir vorstellen das es sich ganz schön staut wenn z.B. alle die mit der 8EUB hochkommen danach mit einem Schlepper weitermüssen um ins restliche Gebiet zu kommen.
In der Hochsaison möchte ich da aber auch nicht Skifahren. Ich könnte mir vorstellen das es sich ganz schön staut wenn z.B. alle die mit der 8EUB hochkommen danach mit einem Schlepper weitermüssen um ins restliche Gebiet zu kommen.
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Gefällt mir.
Im Skiatlas 1977 ist die ganze Nockalmseite als Projekt drinn mit gestichelter Linie. Einzig die ESL Brunnach, Skilift Spitzegg und Sonnleiten.
Sonnwiesen ist als Gondelbahnprojekt in 2 Sektionen drinn.
Irgendwie wohl eine vertauschung der Jahreszahlen?
Im Skiatlas 1977 ist die ganze Nockalmseite als Projekt drinn mit gestichelter Linie. Einzig die ESL Brunnach, Skilift Spitzegg und Sonnleiten.
Sonnwiesen ist als Gondelbahnprojekt in 2 Sektionen drinn.
Irgendwie wohl eine vertauschung der Jahreszahlen?
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Ich hab das Gefühl, dass ich mir das Liftsammelsurium auch noch anschaun muss, bevor die Anlagen in den Schrott gehen. Schneeanlagentechnisch sind sie ja ganz gut aufgestellt.
MFG Dachstein
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Ich mag die alten Karren auch lieber wie die neuen - genauso wie bei den Bergbahnenseilreiter hat geschrieben:Schon mal Golf I neben Golf V/ VI / VII gesehen? Der Golf I lacht , die anderen "grrrrrrrr ich bring dich um "
Ich habe mal irgendwo im Forum gelesen, dass die in Bad Kleinkirchheim aufgrund der Lage oft nur wenig Schnee abbekommen und deshalb schon immer viel künstlich beschneit haben.Dachstein hat geschrieben:Schneeanlagentechnisch sind sie ja ganz gut aufgestellt.
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Hmm ... BKK ist für mich irgendwie ein zweischneidiges Schwert ... so richtig Retro vs. Modern ... aber dein Bericht hat mir Lust drauf gemacht ... schau ich nächstes Jahr wohl doch mal vorbei ist von mir auch ned soooo weit ...
Danke dafür!
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Sehr schöner Bericht, da würde ich auch gern mal auf ein (am besten verlängertes) Wochenende hin. Leider etwas sehr lange Anfahrt aus dem Münchner Norden, damit als Tagestour etwas krass, bei 340km/Richtung von mir weg, sonst wäre das mal was für einen sehr langen Samstagsausflug. Leider scheint das Gebiet wie Kitzbühel sehr windempfindlich zu sein (aber doppelt so weit zu Fahren). Würde das Gebiet gerne noch mehr oder weniger im bisherigen Status Quo erleben.
Keine Ahnung ob da heuer was neues kommt, wenn nicht oder nur was kleineres (z.B. irgendwo ne neue 4SB oder ne x-KSB hin), ist das ganz klar noch ein Schub nach oben aufs to-Ski bei mir, nachdem in Tirol, Salzburg und Vorarlberg die älteren Anlagen allmählich aussterben. Falls da in den kommenden Jahren große Investitionen kommen, werd ich mir da für 2013/14 was einfallen lassen müssen um das noch "Oldschool" zu erleben (entweder Ochsentour mit 700km Autofahrt an einem Tag oder ein am besten verlängertes Wochenende).
mFg Widdi
Keine Ahnung ob da heuer was neues kommt, wenn nicht oder nur was kleineres (z.B. irgendwo ne neue 4SB oder ne x-KSB hin), ist das ganz klar noch ein Schub nach oben aufs to-Ski bei mir, nachdem in Tirol, Salzburg und Vorarlberg die älteren Anlagen allmählich aussterben. Falls da in den kommenden Jahren große Investitionen kommen, werd ich mir da für 2013/14 was einfallen lassen müssen um das noch "Oldschool" zu erleben (entweder Ochsentour mit 700km Autofahrt an einem Tag oder ein am besten verlängertes Wochenende).
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Stop war, Save Ukraine!
Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!
Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Ich liebe es, deine Berichte zu lesen! Tolle Bilder und nette Anmerkungen und Anekdoten dazu, top! BKK habe ich leider total unterschätzt. Alleine die beiden Sonnwiesenbahnen haben es mir schon angetan. Erinnern mich (logisch ) total an die alten DSB´s in Kitzbühel (Wagstätt, Resterhöhe, 2000-er). Irgendwann werden wir dasitzen und nur noch voller Wehmut die Bilder betrachten können. Vor allem die leere Schneise vom Lärchegg (?). Die hats mir im Moment besonders angetan. Die Bergbahnen oder der Tourismusverband haben auch keine Bilder von dem zu Lebzeiten?
- vovo
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Danke...leider habe ich heutzutage nicht mehr so viel Zeit wie damals - vor allem fürs Berichteschreiben. Bilder vom Lärchegglift habe ich leider noch keine aufstöbern können. Aber angefragt habe ich in BKK noch nicht.becks7 hat geschrieben: ↑13.03.2018 - 16:56 Ich liebe es, deine Berichte zu lesen! Tolle Bilder und nette Anmerkungen und Anekdoten dazu, top! BKK habe ich leider total unterschätzt. Alleine die beiden Sonnwiesenbahnen haben es mir schon angetan. Erinnern mich (logisch ) total an die alten DSB´s in Kitzbühel (Wagstätt, Resterhöhe, 2000-er). Irgendwann werden wir dasitzen und nur noch voller Wehmut die Bilder betrachten können. Vor allem die leere Schneise vom Lärchegg (?). Die hats mir im Moment besonders angetan. Die Bergbahnen oder der Tourismusverband haben auch keine Bilder von dem zu Lebzeiten?
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Re: Bad Kleinkirchheim| 16.03.2013 | Der schönste Tag
Die Sessel der Sonnwiesenbahnen wurden 2013 zu Sesseln mit Überkopfbügeln ausgetauscht.
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