Eigentlich hätten meine Frau und ich geplant, diesen Schitag am Hochkar zu verbringen. Freunde die wir treffen hätten können, wären auch dort gewesen. Doch dann entdeckten wir, dass an diesem Tag die Aktion „Guga hö“ am Hochkar stattfinden würde. Das bedeutet, dass viele Schifahrer für viel Geld, bereits 2,5 Stunden vor dem offiziellen Betriebsbeginn, die frischen Pistenraupenspuren zerstören dürfen. Deshalb entschieden wir, stattdessen dem Kreischberg einen Besuch abzustatten. Ermäßigte Tageskarten-Preise waren eine zusätzliche Einladung dazu.
Wetter: Bei Temperaturen zwischen +3°C morgens am Berg und +19°C nachmittags im Tal war es sonnig. Gegen Mittag bildeten sich harmlose Quellwolken, die den freundlichen Eindruck nicht minderten. Auf der Rosenkranzhöhe wehte kräftiger Wind.
Lift- und Pistenstatus:
Es waren alle Lifte geöffnet außer folgenden Parallelanlagen:
4SB Schopfart
2SB Ochsenberg
Schlepplift Sunshine 2
Schlepplift Rosenkranz
Es waren alle Pisten geöffnet außer:
1a, 4 im oberen Bereich wegen eines Snowboardrennens, 5a, 6 ab Abzweigung 6a, 7a, 10, 10a, 12a, 13a, 17 in der oberen Hälfte, 17a und 19. Auch die geöffneten Pisten waren teilweise nicht mehr in voller Breite befahrbar. Schaut jetzt so aus, als ob schon viel geschlossen war. Stimmt nicht wirklich. Bei den meisten geschlossenen Abfahrten handelt es sich um unwichtige Varianten oder Schiwege. Die Pisten die mir persönlich wichtig sind, waren alle geöffnet.
Pistenzustand: Bereits bei den ersten Abfahrten war ein Auffirnen bemerkbar. Nur steilere Nord- bis Westhänge wurden erst später weich. Ab mittags waren alle Hänge weich. Stellenweise musste man auf apere Stellen oder kleine Gewässer achten. Es kam zu keiner Hügelbildung, da sich nur eine geringe Zahl an Wintersportlern in das Schigebiet verirrte. Und von denen die da waren, blieben die meisten nur am Vormittag am Berg.
Bei den Liften kam es deshalb zu keinen Wartezeiten. Nur bei der DSB Rosenkranz mussten wir am Vormittag das eine oder andere Mal 4-5 FBM warten.
Doch kommen wir nun zu den Bildern:
Nach den Bergfahrten mit den Gondelbahnen ging es zunächst zur 6KSB Sixpack.
Die schwarze 16, ein steiler schattiger Westhang ist noch sehr hart.
Blick zurück nach der Abfahrt.
Schnell wird zur 10EUB Riegleralm zurückgefahren. Es geht über die Piste 3…
…und die Piste 12 (hier bei der Rieglerhütte)…
…zur Talstation der Gondelbahn.
Bei der Bergfahrt schauen wir auf die geschlossene Piste 12a…
…und auf die geschlossene 7a.
Auf uns wartet nun die Piste 18, hier bei der Abzweigung der 5.
Wir starten bei der Bergstation der 10EUB Riegleralm…
…und fahren die 18 talwärts.
Bald wechseln wir zur DSB Rosenkranz. Beim parallelen Schlepplift werden gerade die Bügel demontiert.
Alle offenen Pisten auf der Rosenkranzhöhe werden befahren.
Bilder von der Piste 9.
Auf einer Stelle neben dem abgesicherten Teil der Piste probiert meine Frau die Sportart „Wasserschifahren“.
Schlusshang der Piste 9
Auf der Piste 8
Es folgt Piste11
Die vierte offene Piste auf der Rosenkranzhöhe: Piste 6
Die Piste 6 hat auch den Namen „Panoramaschiweg“. Diesen Namen trägt sie zu Recht. Man sieht nicht nur ins eigene Schigebiet…
…sondern auch in einige andere.
Ich habe einige Zooms in Richtung Lungau gemacht. Da ich dort noch nie Schifahren war, bin ich mir nicht sicher, ob ich alle Berge richtig erkannt habe. Über Bestätigung oder Korrekturen bin ich daher sehr dankbar.
Hier glaube ich die Pisten vom Aineck Richtung Sankt Margarethen zu erkennen.
Das müsste das Schigebiet Mauterndorf Speiereck sein.
Zuletzt glaube ich, hier den Fanningberg zu erkennen.
Nach dem Blick in die Ferne kommen wir wieder zurück zum Kreischberg. Die Piste 4b beim Kreischi-Übungslift ist auch zu Mittag noch ziemlich frisch.
Dort befindet sich auch der Dinopark.
Die Lifttrasse des Schleppliftes ist stellenweise schon sehr rustikal.
Hier lernt man noch Schlepplift-Fahren mit Hindernissen.
Schauen wir weiter zum Sunshine-Schlepplift. Der linke Lift ist bereits in Sommerpause.
Die Ausstiegstelle ist schließlich schon ziemlich naturnah.
Am Nachmittag sind nun auch die Westhänge bei der 6KSB aufgefirnt.
Bergfahrt mit der 6KSB Sixpack.
Ich habe noch keine Bilder von den Pisten unter der 6EUB Kreischberg gezeigt. Das hole ich nun nach.
Piste 2 unter der zweiten Sektion. Die sonst so breite Carving-Autobahn war diesmal stellenweise doch ziemlich schmal.
Hier bei der Mittelstation der 6EUB.
Die Piste 1 unter der ersten Sektion ging super zu fahren.
Ich war schon oft gegen Saisonschluss am Kreischberg. Und bis jetzt dachte ich jedes Mal, dass es schade ist, dass schon zugesperrt wird. Die Schneelage würde eine längere Saison zulassen, wenn entsprechende Nachfrage vorhanden wäre.
Heuer dachte ich erstmals: Toll, dass es die Betreiber geschafft haben, bei dieser Schneelage bis zum geplanten Saisonschluss durchzuhalten. Jeder weitere Tag wäre für das Pistenteam eine kaum lösbare Aufgabe gewesen.
Damit war das nun vermutlich mein letzter Österreich-Schneebericht in dieser Saison. Es folgt nur noch mein persönliches Saison-Ende in Südtirol. Ich wünsche allen Lesern einen schönen Sommer.
