Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

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vovo
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Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von vovo »

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Ob es nun wirklich genau 30 Jahre waren oder nur 29 weiß ich nicht mehr genau, sicher ist nur, dass ich schon als Kind immer mal zum Stoderzinken hinauf wollte, als ich mit meiner Familie die jährlichen Skiurlaube in der Dachstein-Tauern-Region (alias 4-Berge-Skischaukel heute) verbrachte, was zu jenen Zeiten von beiden Eltern und sämtlichen Geschwistern immer einstimmig abgelehnt wurde.

Wegen dreier nicht gerade langer Schlepper (300 m / 500 m / 800 m grob gesagt) wollte niemand der anderen eine kilometerweite Anfahrt über eine schmale Passstrasse auf sich nehmen, wenn man ansonsten die Reiteralm und allenfalls noch die Planai zur Verfügung hatte – das Hauser Kaibling war damals auch nicht sonderlich beliebt, „weil da ja nur Schlepper laufen“ und selbst die Hochwurzen oder die Fageralm schaffte ich erst Jahre später in eigener Regie, ganz zu schweigen von der Galsterbergalm, die in jenen Jahren ebenso nur aus drei Schleppern von 500m und gut 600 m Länge bestand und wie der Stoderzinken nur über eine hochalpine Straße erreichbar war.

Nun – mit der Fageralm klappte es vor drei Jahren dann mal und die Galsterbergalm hatte ich endlich im Dezember 2015 aufsuchen können, ehe es sich nun endlich mit dem Stoderzinken ausging, wenn auch es ein bisserl wahnsinngig war, für einen einzelnen Tag von München aus so weit zu fahren.

Doch irgendwie zog es mich nun definitiv dorthin und diesmal sah ich am Vorabend dem kommenden Ausflug mir besonderer Vorfreude entgegen. Zumal es sich einfach um ein besonderes Gebiet handelt...genau mein Geschmack, abgelegen, die Zeit vor Ort scheint irgendwie stehen geblieben zu sein...interessante Lifte...keiner der üblichen Kaltenbach-Heinis und Warum-fährst-du-nicht-mit-uns-nach-Ischgl-Gestalten kennt es...

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So startete ich an jenem 28. März 2017 bereits gegen 6 Uhr in München...schon lange viel mir das Aufstehen um 5 Uhr nicht mehr so leicht, da nun endlich mal der Stoderzinken „dran“ war. Solche weiten Touren habe ich immer auch lieber im Frühling, wenn es wegen Schnee auf der Straße keinen Stress gibt und bei der Rückfahrt nicht schon zu Beginn alles dunkel ist.
Hier der Blick auf den Hochfelln von der Autobahnraststätte aus. Am Gipfellift oben wäre bestimmt noch was gegangen....

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Etwas später erreichte ich Gröbming...die Fahrt von Gleiming (Beginn der 4Berge-Skischaukel) bis hier hinter durchs Ennstal hindurch zieht sich irgendwie schon ganz schön hin...im Ort musste ich mangelst guter Beschilderung und vor allem wegen des depperten Navis wieder mal Passanten nach dem Weg fragen. Doch ich hatte eh schon die richtige Straße gewählt und befand mich auf dem richtigen Weg zum Stoderzinken, den man hier bereits sieht...kaum zu glauben, dass es dort oben auf der anderen Seite seit den 60er-Jahren ein kleines, aber feines Schleppergebiet gibt, das mangels Zubringerbahn (eine PB hätte man vielleicht mal errichtne können/sollen) nur über eine waghalsige Passstraße erreichbar ist.

Im Ort hat es an einem Hügel früher auch mal drei Übungslifte gegeben, aber im Vorbeifahren war nichts mehr zu erkennen.

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So schätzte ich mich glücklich, das Gebiet „noch erwischt“ zu haben, denn es grenzt für mich an ein Wunder, dass dort oben nicht längst das LSAP-Virus eingefallen ist. Da haben schon ganz andere, ortsnahere Gebiete dichtgemacht (Alpsee in Immenstadt zB) – wenn schon in den 80ern und 90ern die normalen Leute (wie meine Familienangehörigen ;) ) nicht wegen drei Schleppern diesen weiten Weg dorthinauf aufnehmen wollten, so sind das heutzutage in Zeiten der Arschwärmersesselbahnen sicherlich noch weniger. Wahrscheinlich sind es die Anfänger/ Familien, die dieses aufgrund der Höhenlage im Vergleich zu Ramsau schneesichere Gebiet schätzen, dazu noch ein paar Einheimische, die den Kunstschneeautobahnen an den 4 Hauptbergen nichts abgewinnen können.

Jedenfalls ist die Auffahrt nicht gerade kurzweilig, aber dank der angebrachten Spiegel an einigen Kurven bleibt man vor unangenehmen Überraschungen hinter den Kehren einigermaßen verschont. Außerdem war die Straße trocken – im Winter nach Schneefällen stelle ich mir einen Besuch am Stoderzinken nicht so entspannt von der Anfahrt her vor.

Am Anfang geht es endlos durch den dichten Bergwald, die Vorfreude auf die drei Lifte weicht dem Verdacht, bekloppt zu sein, für so einen Schmarrn eine solche Straße mit dem Auto zu befahren, ehe dann nach einer Ewigkeit noch richtig zünftige Kehren aufwarten und man fast am Ende direkt in der Felswand quert – ich war dann froh, es geschafft zu haben.

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Kein einziges Auto begegnete mir bei der Auffahrt (nur 30 waren hinter mir ;) ) - oben dann ein fast leerer Parkplatz und bei Kartenkauf meinte die Kassiererin, nun hätte ich das ganze Gebiet für mich allein – was will man mehr? Die Lange Anfahrt (gut 3 Stunden) und das Gekurve von Gröbming herauf hatten sich jedenfalls gelohnt.

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Bevor es dann los ging lief ich nochmal zum Ende des Parkplatzes, wo man einen recht guten Blick auf das Ennstal hatte – da sich der Stoderzinken auf der Nordseite befindet, kann man von ihm aus recht gut frontal auf die Skigebiete gegenüber blicken – hier Richtung Hochwurzen und Reiteralm. Aufgrund der geringen Größe des Gebiets konnte ich mir eh Zeit lassen und es kam mir sowieso nicht in den Sinn, an jenem 28. März besonders viele Pistenkilometer hinzulegen. Ich wollte den Vormittag entspannt hier verbringen und auf dem Weg zurück noch auf einen Sprung an der Reiteralm vorbeischauen, wo ich als Kind das Ski fahren gelernt hatte.

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Telezoom zur Hochwurzen – unten sieht man die Obertalbahn heraufkommen – endlich mal eine Neuerschließung mit vernünftigem Namen... Der Steilhang links oberhalb zum Gipfel hin wurde früher vom Hochwurzenschlepplift II erschlossen, ca. 900 m lang, der aber nicht bis ganz hinauf reichte. Um zum Gipfel zu gelangen, musste man bis 1990 zur DSB Hochwurzen (heutige 4KSB Hochwurzen II) hinüber.
Erst die Gipfel-GUB schaffte Abhilfe und der Schlepplift wurde überflüssig. Mindestens seit 1998 ist er LSAP, denn als ich Anfang jenes Jahres das erste Mal vor Ort Ski fuhr, war er schon nicht mehr aufgebügelt, wenn auch Stützen & Seil noch vorhanden waren. Heute zeugt nur noch die leere Waldschneise von jenem steilen Lift.

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Telezoom nach Rohrmoos, wo ohne Kunstschnee natürlich überhaupt nichts mehr gegangen wäre. Wir waren immer Ostern vor Ort – damals waren dann dort immer alle Lifte (auch die Skischaukel Planai-Hochwurzen selbst) wegen fehlendem Schnee außer Betrieb. Ski fahren konnte man in jenen Jahren gegen Ostern hin meist nur noch bis zu den Mittelstationen.

Erst, als ich 1998 mal an Fasching in der Region weilte, klappte es mit der lange ersehnten Erkundung von Rohrmoos und Hochwurzen, während der Rest der Familile an der Planai blieb. So kam ich noch in den Genuss der Kette aus 4 Girak-DSBen, von denen eine ja bekannterweise durch einen Tunnel und auch einen Tobel verlief.
Hier sieht man im Bild auch noch Stützen eines der beiden letzten Übungsschlepper in Rohrmoos. Müsste der Moserbodenlift sein. Wobei es bis Mitte der 90er noch einen Lift weiter unten – fast bis zum Tal hinab – gab. Der hieß m.E. Moserbodenlift und der obere, hier zu sehende Schütterlift, aber vielleicht bringe ich das auch durcheinander.

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So müsste der untere Lift verlaufen sein, den ich früher aber immer nur von der Bundesstraße aus gesehen habe...vielleicht sieht man unten ja noch ein altes Talstationshäusl?

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Rechts oben vom vorhin gezeigten Bereich, wo um die Jahrtausendwende die Girak-DSB durch eine 6KSB 1:1 ersetzt wurde.

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Da gab es früher noch den großen Schwaigerlift, dessen Talstationshäusl noch steht. Muss ein Portalmastenlift gewesen sein. Der jetzige Hopslifft links der Sesselbahn war früher der kleine Schwaigerlift. In den ganz alten Karten ist dann auf der Wiese oben rechts auch noch ein Lift eingezeichnet. Kennt den wer noch?
Außerdem noch ein, zwei Lifte direkt zwischen der Bergstation der unteren Sesselbahn und der Talstation der oberen Sesselbahn. Aber ggf. waren das nur Seillifte.

Weiß eigentlich noch wer, ob der Moserboden-ESL vom Tal herauf auf der jetzigen DSB-Trasse verlief? Dieser Lift (der einzige ESL in der Gegend?) wurde Ender der 40er gebaut und 1980 beim Bau der Girak-DSB abgerissen. Die obere DSB Rohrmoos II kam erst 1981.

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Zoom zur Reiteralm – im Hintergrund die Fageralm, wo man eine Stütze des Mitterfagerlifts sehen müsste. An der Reiteralm wurden in den letzten 20 Jahren irgendwie viele Bäume weggeholzt. Der Bereich um die Muldenlifte vor allem...

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Bereich, wo heute der „PreuneggJet“ verläuft – was für ein einfältiger, dummer Name...ob das wirklich mehr Kunden anzieht, als wenn man das Ding einfach nur Preuneggbahn genannt hätte?

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Rechts davon in einer Senke verlief bis 2011 noch der 1.700 m lange Swoboda-Schlepper „Holzerlift“, dessen Trasse ich am Nachmittag noch bis auf des untere Steilstück abgefahren bin.

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Zoom zur Planai, wo nun die 4SB Burgstallalm durch eine noch leistungsstärkere Bahn ersetzt wurde.

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Bis 1990 verlief dort auf leicht veränderter und etwas kürzerer Trasse der Burgstallalmlift. War ein Kurzbügler, den ich 1989 mal gefahren bin, aber die Erinnerungen sind leider schon arg blass...

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Zoom zur Galsterbergalm gegenüber...

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Dabei fällt im Telezoom gleich die alte Schlepptrasse des abgebauten Kaltecklifts auf, der 1996 von der 4SB ersetzt wurde, die aber von der weiter links liegenden Seite auf den Gipfel hinaufführt. Der Schlepper war, glaube ich, nur 600-700 m lang, Marke Leitner und dürfte lt. alten Fotos baugleich dem in Grasgehren gewesen sein – einer Doppelliftanlage, wobei hier nur der linke Lifte bestand.
(Das gibt es doch aus in Gaissau-Hintersee, wo eine Hälfte leer geblieben ist.)

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Doch genug der Telezooms, nun wollte ich endlich mal das Skigebiet erkunden und noch immer waren keine anderen Gäste in Sicht. Mit einem Seillift (!) steigt man dann ein, um zur Talstation des ersten richtigen Lifts zu kommen. Ich hatte vor Jahren mal einen Bericht im Forum gesehen und wusste daher, dass hier drei Stemag-Anlagen liefen.

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Der kürzeste der drei Stoderzinken-Schlepper (vom Seillift mal abgesehen) – der Roßfeldlift...trotz Südhanglage noch mit Schnee neben der Trasse dank der Höhenlage von ca. 1.600 m etwa.

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Gasthaus daneben – noch warteten sie auf Gäste...

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Im Lift....ich war in diesem Moment unendlich froh, endlich nun auch den Stoderzinken noch erwischt zu haben – es hätte mich ziemlich geärgert, hier auf LSAP-Wanderung im Sommer gehen zu müssen...

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Im Wald wird es dann noch ein wenig steil...

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Bald ist der Ausstieg erreicht...

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Irgendwie schon ein kurioses Gebiet....eine endlose Fahrerei über eine schmale Straße, Kehre um Kehre, um dann ein Gebiet mit drei Schleppern zu erreichen, ausgesetzt in hochalpiner Landschaft mit weiten Ausblicken...dazu als einziger Skigast zunächst...ich war positiv überrascht und die Ochsentour hatte sich wirklich gelohnt. Ich war wirklich am Stoderzinken! Das sind immer Tage, an die man sich jahrelang gern zurückerinnert...

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Erst mal zum Lärchberglift, dem zweitlängsten Schlepper...

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Doch ich blieb erst mal stehen, genoss die Ruhe, die Einsamkeit und die guten Ausblicke...

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Der Lärchberglift...

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Drüben verläuft gut versteckt der Gipfellift – dieser sollte sich dann als ultrasteiler Schlepper herausstellen...

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Privatski...erst nach einer Stunde oder so sollte ich auf wenige andere Menschen (von den Liftlern abgesehen) treffen.

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Im Lärchberglift...

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Im Hintergrund der Stoderzinken...

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Die Abfahrt vom Gipfel

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Detail Lärchberglift

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uriger Seitenblick

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Dann das Oberschmankerl...der steilste Schlepper der Dachstein-Tauern-Region...(früher war das vml. der Kaltenbrunnlift am Hauser Kaibling?)

Der knapp 800 m lange „Gipfellift“ von Stemag...

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In der Früh schraubte der Liftler noch am Antrieb herum, aber für mich einzelnen Heini warf er den Schlepper an und wenn ich oben ausstieg, stellte er ihn wieder ab. In Kaltenbach wäre das undenkbar ;)

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Am Anfang ist alles noch harmlos...

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Blick zurück...es kommen aber gleich noch ein paar Trassenbilder, die gegen Mittag entstanden sind, als die Sonne schön reinleuchtete und die Fotos dann besser waren als die am Anfang.

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Sobald man oben den Steilhang geschafft hat, wird man mit einem grandiosen Ausblick auf die Skiregion samt Umgebung belohnt...das dachte ich mir aber schon, da man ja den Stoderzinken immer recht markant von überall sehen kann, wenn man „drüben“ an den Hauptbergen unterwegs ist.

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Blick übers Ennstal...

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Die Umlenkung hatte ich bereits im Dezember 2015 durchs Teleobjektiv von der Galsterbergalm aus sehen können – damals standen hier wg. Schneemangel noch die Lifte...ach, ich glaube, am Stoderzinken gibt es eh nur Naturschnee...

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Das kommt der Lift über den Monsterhang hoch...

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Ich suchte mir dann weiter vorne oberhalb „der Abbruchkante“ einen guten Standort aus, um ein paar Fotos zu knipsen.

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Tief unten das Ennstal mit der „fett“ ausgebauten Bundesstraße...

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Zoom zum kleinen Skigebiet am Dachsteingletscher...man sieht den vor einigen Jahren neu erbauten Schladminger Gletscherlift (ich hoffe, ich habe den Namen richtig im Kopf)...1991 war das noch ein Kurvenlift in paralleler Ausführung. Darunter die Swoboda-DSB Mitterstein, 1980 erbaut...doch das Beste dort ist sicherlich die stützenlose Dachstein-Südwandbahn.

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Auf diesen Schneebändern in Rohrmoos sollte ich am Nachmittag auch noch runterrutschen, wobei die Abfahrt zur Girak-DSB Rohrmoos 1 besser war wie erwartet...und das nicht nur, weil schon welche bauchfrei am Pistenrand in der Sonne weilten.

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Zoom zum Hauser Kaibling – genauer dem Höfi-Express 2. Der ersetzte 2001 einen dieselbetriebenen Schlepper, der ca. 2, 3 Meter rechts der jetzigen Bahn verlief – drum ist die Waldschneise auch so breit geraten.

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Das Hauptgebiet vom Hauser Kaibling – links die Schneise der Quattralpina, 1992 die erste Sesselbahn im Gebiet (damals eine Neuerschließung). Dann mittig der Kaibling 6er und weiter rechts die leere Schneise, wo früher der steile Kaltenbrunnlift heraufkam. Vor allem nach dem Einstieg war das wirklich krass.

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LSAP-Gebiet Kulmberg bei Ramsau – auf der hier zugewandten Seite verlief ein Stemag links neben der Piste durch den Wald – 2012 waren die Stützen und das Seil noch da. Rechts davon müsste es noch einen kürzeren Lift gegeben haben und auf der linken, östlichen Seite kam ein längerer Schlepper durch den Wald herauf. Schade um das Kleinstgebiet dort...

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Weiter unten müsste noch der Kielhuberlift verlaufen sein, aber das hier war der falsche Zoom – da sich der gleichnamige Gasthof, glaube ich, noch weiter links unten außerhalb des Bildes befindet. Der besagte Lift müsste sogar etwas länger (600 m?) gewesen sein. Im Hintergrund erkennt man die Pisten an der DSB Reiteralm.

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Wechsel – hier der Zoom zur Galsterbergalm, wo früher weiter unten der Pirklift verlief. In Googlemaps ist er noch zu sehen (T-Masten), also scheint er noch nicht lange weg zu sein. Vor Ort ist nichts mehr da, aber oben im Gebiet gibt es bei einer Hütte noch Bilder (wie auch vom Kaltecklift).
Komisch, dass sie den Lift weggerissen haben – schien ein guter Übungshang zu sein und von der Höhenlage ja jetzt auch nicht ganz unten im Tal...

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Suchbild: Wer findet die Stemag-Leiche?

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Am Berg östlich (links) des Hauser Kaibling bzw. dort, wo die beiden Höfi-Expressbahnen hinaufgehen, steht seit Jahren eine Stemagruine. Es gab dort oben nur diesen einen Lift und dann unten im Tal noch einen...seltsames Gebiet. Vom unteren Lift sind, glaube ich, nur noch die Fundamente zu sehen, wenn Googlemaps mich nicht getäuscht hat. Leider habe ich von den alten Zeiten nur eine grobe Karte sowie eine etwas chaotische Kompass-Wanderkarte, die es mit den Liften auch nicht so genau nimmt.

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Ausschnittsvergößerung

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Schwenk nach rechts, wo die Piste die letzte Kurve hin zur Talstation des Höfi-Express 1 nimmt...wer weiß denn noch, dass dort bis Mitte der 80er Jahre etwa der Knapplhoflift durch den Wald heraufkam (siehe Schneise bei Googlemaps)?

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Hier der Verlauf...2008 bin ich mal die Strecke abgelaufen (bis auf den unteren Bereich wg. Umzäunung) – es gibt sogar noch Fundamente.

Eines meiner ersten LSAP-Erlebnisse fand hier um 1995 statt. Ich hatte bei meinen Eltern zuvor einen Uralt-Plan gefunden, in dem der Lift noch enthalten war und habe dann vor Ort während eines Skitages dort natürlich Ausschau gehalten, weil er in den damaligen Panoramakarten schon fehlte. (Internet gab es für mich zu jener Zeit noch nicht.)
Siehe da – bei einer Hinterm-Baum-Pause am Pistenrand sah ich plötzlich eine Umlenkung im Wald vor sich hin motten – das Seil war sogar noch dran, aber die Bügel fehlten. Ich bin dann trotz Schneemangel die Schneise noch fast bis zur Talstation runter – leider ohne Foto.

Ähnlich erging es mir an der Planai mit dem Wieslechnerlift, der in den damaligen Übersichten (bis ca. Mitte der 90er) immer als Wieslehnerlift ausgewiesen war und dann eben auf einmal nicht mehr. Als ich dann zum Fastenberglift runterfuhr, fiehl mir auf der entsprechenden Wiese vor einem Bauernhof auf, dass da ein einzelner Bügel an einem Seil hing und wunderte mich – Pendellifte kannte ich zum damaligen Zeitpunkt noch gar nicht. 2008 bin ich wieder mal hin und habe noch die Bergstation – wenn auch am Boden liegend – im Wald vorgefunden.

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Höfiexpress I – unten steil im Wald verlaufend...exakt auf gleicher Trasse gab es hier bis 1996 den Gumpenberglift, der später Knapplhoflift I hieß (oben Salzlecklift / Knapplhoflift II).

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Vollständige Trasse.

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Die Talabfahrt am Hauser Kaibling – links davon auf der Wiese am Ortsrand müsste es früher auch einen Lift gegeben haben – in alten Skiatlanten habe ich da schon ein Foto gesehen und auch den in alten Pistenplänen taucht er auf.

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Wieder das andere Objektiv drangeschraubt...

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Der Gipfel des Stoderzinken befindet sich noch etwas weiter oben wie der Liftausstieg.

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Blick nach Osten – da müsste es irgendwo zur Planneralm gehen – die war mir für einen Tagesausflug dann doch irgendwie zu weit und ich hoffe, nächste Saison den Gläserbodenlift noch ansteuern zu können. Der Gipfellift hier hat mich da ein wenig vertröstet.

Im alten Panorama sind dort hinten auch noch etliche Tallifte bzw. Schlepper irgendo mitten am Hang eingezeichnet.

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Die Galsterbergalm...

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Grün – LSAP Pirklift
Gelb die GUB, die es erst seit Anfang der 90er-Jahre gibt, davor musste man ewig weit hinauffahren (oder mit dem Skibus, glaube ich), um den Galsterbergalmlift (rot gestrichelt, da von hier aus nicht einsehbar) sowie den anschließenden Kaltecklift zu erreichen. (blaue Linie)

Beide nur so 500-600 m lang...auch kurios, dass die dort oben zunächst nur zwei Schlepper gebaut haben und sonst nichts...der Pirklift verlief ja viel weiter unten.

Irgendwie ein spezielles Gebiet und sicherlich damals total abgelegen. Aber auch heute noch was Besonderes und ein Areal abseits der Massen. So um 1996 hat man den Kaltecklift (blau) abgerissen und links die Gipfel-4SB gebaut, dazu auch noch ein gutes Stück nach unten verlängert. Zusammen mit der Zubringerbahn und der Talabfahrt ein ansehnliches Kleingebiet. Leider war bei meinem Besuch die Abfahrt an der GUB noch gesperrt, aber es war trotzdem ein herrlicher Ausflug, wenn auch drei, vier Leute mehr unterwegs waren wie hier am Stoderzinken nun ;)

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Nochmal der Bereich Höfiexpress I und II

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Hauser Kaibling komplett...

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Die Abfahrt mit dem Dachsteinmassiv im Hintergrund.

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Ich gab meinen vorgelagerten Aussichtsposten auf und widmete mich noch der anderen Seite, auf der ich mich kaum auskannte...

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Müsste nicht weiter nördlich irgendwo das Gebiet am Feuerkogel zu sehen sein?

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Einmal glaubte ich, eine Liftstation irgendwo gesehen zu haben (sieht man des Kasberg eigentlich vom Stoderzinken aus?)

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Tauplitzalm? Wie gesagt, kenne ich mich in dieser Gegend so gut wie gar nicht aus...

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An der (mutmaßlichen) Tauplitzalm glaubte ich, eine leere Schneise zu erkennen. Gab es da nicht mal einen Schlepper, den sie nach einem Sturmschaden wegholzten?

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Abstecher zur Lifttrasse des Gipfelschleppers, um den Steilhang, um diesem mal mit der Spiegelreflex abzulichten. Beim Schlepperfahren selbst wollte ich die bei jenem Lift erst recht nicht umhängen haben.

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Jetzt waren die Lichtverhältnisse gut, also zog ich dann bei der nächsten Schlepperfahrt nochmal die Handknipse aus der Jackentasche...

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Bei den Stützen ruckte und zuckelte es immer recht heftig...

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Dieses Stück zwischen den Felsen hindurch fand ich besonders beeindruckend...

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Blick zurück...

Also der Gipfellift hat mich wirklich total erfreut – ein kleines Saisonhighlight. Aus dem alten Bericht, dessen Bilder nicht mehr angezeigt werden, war er mir anders in Erinnerung.

Skifahrmäßig war es vor allem wegen dem Flair dort oben interessant und natürlich die Ausblicke, die immer wieder zum stehen bleiben und gaffen einluden, dazu unmodellierte Naturschneepisten, die sich beim Lärchberg- und Gipfellift trotz Märzsonne gut hielten. Also mir hat es gefallen...

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Gegen 13 Uhr fuhr ich dann wieder zum weiterhin recht leeren Parkplatz zurück und schwatzte noch ein wenig mit der Kassiererin, der ich am Morgen erzählt hatte, hier auf Erstbesuch zu sein. Die Temperaturen gingen schon gegen 10 Grad und der Schnee war richtig weich auf der Roßfeldseite geworden.
Noch einmal musste ich die Strecke über die Stoderzinken Alpenstraße auf mich nehmen (für Skifahrer kostenlos), aber nun war es ja nicht mehr so eine Fahrt ins vollkommen Ungewisse wie noch am Morgen.

Im Tal unten war es nun zur Mittagszeit richtig warm geworden und so ging es mit offenem Fenster der Reiteralm entgegen...


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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von Greithner »

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Tauplitzalm? Wie gesagt, kenne ich mich in dieser Gegend so gut wie gar nicht aus...

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An der (mutmaßlichen) Tauplitzalm glaubte ich, eine leere Schneise zu erkennen. Gab es da nicht mal einen Schlepper, den sie nach einem Sturmschaden wegholzten?
[/quote]

Da liegst du verdammt richtig :biggrin:

Irgendwie habe ich gehofft, das ein Bild von der Tauplitz dabei ist und als du dann die Schneise des Ramsangers gefunden hast, war für mich der Bericht einfach nur spitzenklasse.

Es war ein recht steiler Schlepper, wie häufig hier im Forum schon beschrieben. Er wurde wegen dem Sturmschaden ersatzlos abgebrochen und standt noch zwei Jahre rum, wie ich meine. Die Piste brauchte immer sehr viel Schnee, was sicher auch ein Grund war. Er stammt ursprünglich von Obertauern, also eine gebraucht Anlage.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von ATV »

Es scheint dort noch ein paar andere mehr oder weniger interessante Kurzbügler zu haben:
http://www.skiresort.de/skigebiet/ramsa ... ftebahnen/
Bei Skiresort ist alles fast als DM angegeben. Auf den Bildern erkennt man aber Swoboda, De Pretis usw.
-> meine Fotos könnt ihr weiterhin auf meiner Webseite --> www.stahlseil.ch ansehen.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von Florian86 »

Danke für den schönen Bericht, und die vielen aufschlussreichen Fotos! :)

Ansonsten kann ich nur sagen: mit meiner Familie, mit der ich öfter in der Gegend war bin ich leider auch nie am Stoderzinken gelandet (obwohl wir entweder in Gröbming oder im Sölktal übernachteten). Mal nen Tag am Dachstein-Gletscher, an der Galsterbergalm und an der Fageralm zu verbringen, dazu konnte ich meinen Papa und meine Schwester glücklicherweise schon überzeugen (müsste so Ende der 90er gewesen sein). :-)
Besonders die Talabfahrt an der Galsterbergalm hatte mir damals als Kind schon richtig gut gefallen, und das Skigebiet war dann doch ne nette Abwechslung zu den überlaufeneren vier Bergen.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von gerrit »

Herzlichen Dank für diese liebevolle Vorstellung des Stoderzinken. In welche Richtung hast Du die beiden Bilder vor den beiden Tauplitzalmbildern aufgenommen, eher links von der Tauplitzalm, also nach Norden bzw. leicht nach Nordosten? Müssten was vom Toten Gebirge sein, vielleicht im Bereich des Grundlsees. Wo glaubst Du eine Liftstation gesehen zu haben?. Feuerkogel kann man m.E. vom Stoderzinken aus nicht sehen, ich glaub nicht, dass man über das Tote Gebirge drübersehen kann.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von stavro_ »

super bericht und tolle fotos. auch von mir herzlichen dank dafür.
feuerkogel kann sich imho nicht ausgehen. aber gerade aus nach norden müssten man eigentlich den loser noch sehen können.
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vovo
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von vovo »

Florian86 hat geschrieben:Danke für den schönen Bericht, und die vielen aufschlussreichen Fotos! :)

Ansonsten kann ich nur sagen: mit meiner Familie, mit der ich öfter in der Gegend war bin ich leider auch nie am Stoderzinken gelandet (obwohl wir entweder in Gröbming oder im Sölktal übernachteten). Mal nen Tag am Dachstein-Gletscher, an der Galsterbergalm und an der Fageralm zu verbringen, dazu konnte ich meinen Papa und meine Schwester glücklicherweise schon überzeugen (müsste so Ende der 90er gewesen sein). :-)
Besonders die Talabfahrt an der Galsterbergalm hatte mir damals als Kind schon richtig gut gefallen, und das Skigebiet war dann doch ne nette Abwechslung zu den überlaufeneren vier Bergen.
Danke - na wenigstens Galsterbergalm und Fageralm. An letzterer sind wir bloß mal 1991 vorbeigefahren - aber erst am späten Nachmittag nach einem Skitag an der Reiteralm. Da habe ich wenigstens noch den Sauschneidhörndllift gesehen, der etwas weiter abseits neben der Straße in den Wald hinaufging. Hatte keine direkte Verbindung mit dem Rest-Gebiet und ist längst LSAP. An der Fageralm habe ich so den Jägerlift als Schlepper verpasst, aber dafür schwebt man da jetzt in der ehemaligen DSB Gasselhöhe II hinauf (außer den Sesseln und der Talstation, die neu sind.) An der Galsterbergalm hätte mich der Kaltecklift schon noch gefreut, aber die 4SB war dennoch eine Riesenaufwertung da oben. Mit den zwei kurzen Schleppern ist das sicherlich nichts für "normale Menschen" gewesen :wink:
ATV hat geschrieben:Es scheint dort noch ein paar andere mehr oder weniger interessante Kurzbügler zu haben:
http://www.skiresort.de/skigebiet/ramsa ... ftebahnen/
Bei Skiresort ist alles fast als DM angegeben. Auf den Bildern erkennt man aber Swoboda, De Pretis usw.


Oh ja, Ramsau will ich unbedingt noch auch mal aufsuchen, auch wenn viele Schlepper da nun verschwunden sind. Schade, dass der steile Rittisberglift seit den 90ern eine 4SB ist.

Die Schlepper unterhalb der Südwandbahn habe ich im Sommer 2012 mal besucht - hat ganz interessant ausgeschaut.
gerrit hat geschrieben:Herzlichen Dank für diese liebevolle Vorstellung des Stoderzinken. In welche Richtung hast Du die beiden Bilder vor den beiden Tauplitzalmbildern aufgenommen, eher links von der Tauplitzalm, also nach Norden bzw. leicht nach Nordosten? Müssten was vom Toten Gebirge sein, vielleicht im Bereich des Grundlsees. Wo glaubst Du eine Liftstation gesehen zu haben?. Feuerkogel kann man m.E. vom Stoderzinken aus nicht sehen, ich glaub nicht, dass man über das Tote Gebirge drübersehen kann.
Gern geschehen - ich habe Dir das Bild hier mal in Originalgräße verlinkt: Die mutmaßliche Schlepperstation müsste rechts der Bildmitte sein.
http://abload.de/img/_dsc0702o6xzv.jpg
stavro_ hat geschrieben:super bericht und tolle fotos. auch von mir herzlichen dank dafür.
Danke!

@Greithner: Ich habe Deinen LSAP-Tauplitzalmbericht mal durchgeschaut (ich kenne das Gebiet bislang überhaupts nicht) - sehr interessant! Aber auch schade, was da schon alles an Schleppern draufgegangen ist.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von stavro_ »

das foto in originalgroße zeigt den lawinenstein, dann müsste das dort der gipfellift 2 sein.
im hintergrund links der große priel und rechts die spitzmauer.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von Erli.GB »

Sehr schöne Aufnahmen!
Man sieht das Du den Tag genossen hast.
Die Bergstraße ist heute nicht mehr so schlimm zu fahren seit sie hergerichtet worden ist.
Vor 15-20 Jahren war die Straße noch schlechter zu fahren und nicht so gut abgesichert.
Ein Highlight ist die Kaiserwandkehre (ganz ausfahren!) aber auch heute noch. :P

Danke für Deinen Bildbericht!
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von gerrit »

@vovo: auf dem in Originalgröße verlinktem Bild sieht man sehr gut den Lawinenstein mit der früher als "große Süd" bezeichneten Route vom Gipfel. In welche Richtung aber (vom verlinkten Tauplitzalmbild aus gesehen) hast Du die beiden Bilder geschossen, die in Deinem Bericht vor den beiden Tauplitzalmbildern zu sehen sind? Ich vermute ja mal, etwas weiter links (westlich).
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von B-S-G »

Ein sehr schönes uriges Kleinskigebiet. Vielen Dank fürs Einfangen. Und die Pisten schauen ja mal so richtig gut aus :D
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von vovo »

gerrit hat geschrieben:@vovo: auf dem in Originalgröße verlinktem Bild sieht man sehr gut den Lawinenstein mit der früher als "große Süd" bezeichneten Route vom Gipfel. In welche Richtung aber (vom verlinkten Tauplitzalmbild aus gesehen) hast Du die beiden Bilder geschossen, die in Deinem Bericht vor den beiden Tauplitzalmbildern zu sehen sind? Ich vermute ja mal, etwas weiter links (westlich).
Müsste von der Bilderfolge rechts davon gewesen sein, aber ganz sicher bin ich mir nicht mehr. Ich hab da einfach mal ins Weite hinein gezoomt. Bei jenem Bild kam es mir halt vor Ort schon so vor, als sei da wo eine Bergstation zu sehen. Ich selbst kenne mich dort hinten nicht aus.
B-S-G hat geschrieben:Ein sehr schönes uriges Kleinskigebiet. Vielen Dank fürs Einfangen. Und die Pisten schauen ja mal so richtig gut aus :D
Die waren definitiv nicht begradigt und auch keine Kunstschneeeisbahnen - also mir hat es gefallen. Und ich finde auch - das ein total uriges Kleingebiet.
Erli.GB hat geschrieben:Sehr schöne Aufnahmen!
Man sieht das Du den Tag genossen hast.
Die Bergstraße ist heute nicht mehr so schlimm zu fahren seit sie hergerichtet worden ist.
Vor 15-20 Jahren war die Straße noch schlechter zu fahren und nicht so gut abgesichert.
Ein Highlight ist die Kaiserwandkehre (ganz ausfahren!) aber auch heute noch. :P

Danke für Deinen Bildbericht!
8O Oh Gott, dann bin ich ja froh, die alte Stoderzinken Alpenstraße verpasst zu haben. Vor allem im Winter nach Schneefällen bestimmt auch heute noch der pure Horror. Da stiegt man aber wahrscheinlich eh besser auf den Bus um. Die Kaiserwandkehre bin ich ganz ausgefahren, wie es auch dort angeschrieben steht. Mir wäre bei der Anfahrt mein alter Renault Clio noch ganz recht gewesen, denn der lag bei solchen Strecken irgendwie immer ganz gut auf der Straße. Das ging mir zB beim Stilfser Joch schon so. Ich hab jetzt nen Kombi, der auf der Autobahnen oder gut ausgebauten Landstraßen 100x besser ist als der Clio, aber bei irgendwelchen Abstechern zu abgelegenen Liften war der immer ganz gut zu gebrauchen. Auch damals zum LSAP-ESL Tschiernock rauf, wo die Strecke fast so schmal wie die zum Stoderzinken ist.
stavro_ hat geschrieben:das foto in originalgroße zeigt den lawinenstein, dann müsste das dort der gipfellift 2 sein.
im hintergrund links der große priel und rechts die spitzmauer.
Danke für die Info - ich habe den Namen jenes Berges noch nie gehört - da muss ich mich mal schlau machen. Interessiert mich jetzt einfach.
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von starli »

Wäre das Gebiet näher an Tirol, wäre ich wohl zwischenzeitlich auch sicher mehr als einmal oben gewesen..

Allerdings hab ich bei solchen Gebieten weniger die Befürchtung, dass sie LSAP gehen (das passiert auch größeren/moderneren), sondern eher, dass ein SL mit einer 4SB o.ä. ersetzt wird ..
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von vovo »

An der Galsterbergalm gegenüber ist das ja gewissermaßen passiert - den Kaltecklift zum Gipfel haben sie durch die 4SB ersetzt, die aber von einem anderen Hang heraufkommt und die Piste nach unten verlängert hat. Früher hat man da für 2 Schlepper ewig raufkurven müssen, wenn auch die Straße sicher nicht so steil und kurvig sein dürfte wie am Stoderzinken. (Ich bin die an der Galsterbergalm aber ja nur bis zur Talstation der GUB gefahren, durch die man sich seit den 90ern den weiten Weg mit dem Auto oder Bus hinauf erspart.)

Am Rittisberg ist leider ebenso der steile Schlepper von einer 4SB ersetzt worden - zudem hat man wegen der Rodelbahn viele Bäume gefällt, da ging es früher mal mitten durch den Wald hinauf. Aber besser noch so als LSAP wie am Kulmberg. Da haben die aber nun angefangen, den Stemag wegzureißen. Die haben sogar die Bäume, die mittlerweile in der Lifttrasse wuchsen, entfernt. (War letzte Woche dort unterwegs.)

Am Stoderzinken bleibt es hoffentlich noch weiterhin so erhalten...
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von starli »

Kommt halt immer auf den restlichen Charakter an, aber viele Skigebeite sind für mich durch den Ersatz der Nostalgie-Lifte oder besonderen/steilen SL langweilig geworden und könnten für mich genauso gut LSAP sein (Muttereralm als Paradebeispiel) .. Ich mein, für eine 4SB würd ich nicht zum Stoderzinken, Minschuns oder Bivio fahren, für die jeweils 3 SL schon eher ,-)
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von stavro_ »

starli hat geschrieben:Wäre das Gebiet näher an Tirol, wäre ich wohl zwischenzeitlich auch sicher mehr als einmal oben gewesen..

Allerdings hab ich bei solchen Gebieten weniger die Befürchtung, dass sie LSAP gehen (das passiert auch größeren/moderneren), sondern eher, dass ein SL mit einer 4SB o.ä. ersetzt wird ..
also im falle des stoderzinke glaube ich, braucht man diese ängste nicht haben.
generell hat man doch gerade bei solch kleinst gebieten vor allem in vergleichbarer lage in den letzten jahren ein einsehen,
was mögliche nicht nachhaltige investitionen betrifft wenn das geld eh schon knapp ist.
wann war die modernisierung auf der galsterbergalm? auch schon ein paar jahre her oder?
also am stoderzinke tippe ich eher auf lsap als auf neue bahnen ;)
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Re: Stoderzinken | 28.03.2017 | Seit 30 Jahren auf der Liste

Beitrag von becks7 »

Der Gipfellift am Stoderzinken war wirklich eine beeindruckende Anlage! Da stören die schirchen Gehänge auch absolut nicht. :D
Schade, dass dort kein richtiger Betrieb mehr stattfindet. Ein uriges Rückzugsgebiet würde der Region sicher gut zu Gesicht stehen...

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