Wetter
In der Früh lag eine dichte Nebeldecke in Bodennähe. Ab dem oberen Teil der 6EUB Hössbahn lichtete sich der Nebel jedoch und strahlend blauer Himmel mit wenigen Wolken tat sich auf. Allerdings stieg der Nebel im Laufe des Tages bis knapp unterhalb des Hösskogels an und dadurch war die Anzahl der sonnigen Abfahrten eigentlich auf den Bereich beim Panoramalift und 2000er Lift beschränkt, wo sich dann die Menschenmassen entsprechend stauten. Die Sicht war im Nebel auf wenige Meter begrenzt und erschwerte dadurch die Orientierung extrem. Bodensicht war großteils noch halbwegs gegeben, sodass man die meisten Unebenheiten zumindest erahnen konnte. Temperaturen den ganzen Tag etwa um den Nullpunkt.
Geöffnete Lifte/Wartezeiten
Es waren alle Anlagen geöffnet. Wartezeiten am Vormittag viel höher als am Nachmittag, vermutlich beendeten viele den Schitag früher aufgrund des starken Nebels. Die meiste Wartezeit ganztägig am Höss-Express, konnte man über die DSB Hösskogel oder den Hösslift aber umgehen da man dort meist ins nächste FBM einsteigen konnte.
Pistenzustand
Am Vormittag noch öfters frische Raupenspuren angetroffen, mit der Zeit aber sehr abgefahren mit großen Eisflächen und Buckeln. Für einen fortgeschritteneren Fahrer aber kein Problem, wenn auch nicht so schön zu fahren. Mir hat es jedenfalls trotzdem sehr gefallen. Schnee war großteils sehr pulvrig und leicht. Auf den Talabfahrten im unteren Bereich war Frühlingsschifahren angesagt, sehr sulzig und nicht schön zu fahren.
Bilder
Die Bilder sind chronologisch geordnet.
Bei der Auffahrt mit der EUB habe ich keine Bilder gemacht, da die Kabine voll besetzt und die Scheiben zerkratzt und angelaufen waren. Entgegen meiner Befürchtungen um kurz nach 9 Uhr nur etwa 4 Minuten Wartezeit an der EUB, bei der Kassa an der Talstation musste ich gar nicht anstehen. Bei den Kassen am Parkplatz staute es sich hingegen mächtig.
Morgendlicher Blick auf den Huttererboden. Bereits ersichtlich ist die lange Warteschlange am Höss-Express.
Erste Abfahrt am kurzen Sonnkogellift. Tolle Verhältnisse hier in der Früh, da habe ich gleich eine Wiederholungsfahrt gemacht.
Bei genauerem Hinsehen erkennt man am Bild die frische Piste.
Danach gings zur 10EUB Hirschkogel. Die Piste hier war am Morgen auch noch gut in Schuss, in den steileren Abschnitten jedoch auch schon etwas abgerutscht.
Nach einer zweiten Fahrt mit der 10EUB nahm ich den Hösslift. Hier das eindrucksvolle Panorama von dessen Bergstation.
Und noch ein Stimmungsbild zur Umlenkung.
An der Talstation vom Hösslift und vom Almlift. Schön langsam bekam der blaue Himmel die Oberhand.
Den ganzen Tag über waren in diesem Bereich, sowie Richtung Hirschkogel und am Lärchenlift einige Trainigsläufe gesteckt. Dadurch war der freie Pistenteil leider noch schneller abgefahren.
Kurz danach am Schullift. Hier waren einige Schikursgruppen unterwegs.
Blick von der Bergstation des Lärchenlifts. Links war ein Slalom gesteckt, die gesamte Piste recht eisig.
Der Lärchenlift ist eigentlich von Swoboda, wie die meisten älteren Anlagen in Hinterstoder, aber er wurde wohl mal von Doppelmayr überholt, da mindestens eine Stütze sowie viele Robas von Doppelmayr sind. Gibt's auch nicht oft das ein Lift Robas von verschiedenen Herstellern hat.
Wechsel zur DSB Hösskogel. Die steilen Pisten hier haben, wenn ich richtig beobachtet habe, keine Beschneiung. Dennoch waren sie gut zu fahren, von einigen Eisplatten mal abgesehen. Erst am Nachmittag tauchten vereinzelt Steine auf.
Traumhafte Winterlandschaft an der Bergstation am Hösskogel.
Später war dann der Panoramalift an der Reihe. Erstklassige Pistenverhältnisse und tolle Landschaft hier, aber leider auch sehr viele Leute und für die kurzen Abfahrten hier oben wollte ich nicht immer einige Minuten anstehen müssen.
Piste am 2000er Lift. Es ist wirklich sehr schön hier heroben.
Leider hier noch mehr Wartezeit als am Panoramalift. Aber bei dem Wetter hält man das aus.
Wirklich tolles Panorama von der Bergstation 2000er Lift.
Und in die andere Richtung
Dann nahm ich die Talabfahrt, die Sicht hier war dann schon schlecht aber immer noch viel besser als das was später noch folgen sollte.
Stimmungsbild an der Abfahrt am Hirschkogel.
Blick von der selben Position Richtung Hösskogel.
Den unteren Bereich der Hirschkogelbahn hatte der Nebel schon fest im Griff.
Dafür bot sich an der Bergstation dieser tolle Ausblick.
Diesen Anblick fand ich beeindruckend. Leider muss man in die Nebelsuppe um zum nächsten Lift zu gelangen.
Inzwischen war der Nebel noch höher gestiegen.
Dadurch dass der Großteil des Schigebiets jetzt vom Nebel verschluckt war verlagerten sich die Leute zu den höheren, sonnig gelegenen Bereichen. Solche Warteschlangen wie hier am 2000er Lift sind dann die Folge.
Etwas später an der Talstation der DSB Hösskogel. Die Sicht war alles andere als gut, dafür keinerlei Wartezeiten.
An der Bergstation der DSB herrschte aber wieder Traumwetter.
Umlenkung vs Sonne
Lichtspiele am Nachmittag
Kurz vor 4 am Hösskogel.
Und mit diesem Ausblick verabschiedet man sich in den Nebel Richtung Tal.
Fazit
Generell muss man sagen, dass in Hinterstoder die Massen Schifahren, aber das Gebiet alles andere als massentauglich ist. Bei der 6EUB sah ich heute kein Kapazitätsproblem, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es zu anderen Zeiten lange Wartezeiten gibt. Vielleicht hatte ich einfach nur Glück.
Am Höss-Express staut es sich zwar immer gewaltig, aber den kann man über die DSB oder den Hösslift gut umgehen und ist wahrscheinlich sogar schneller oben. Die beiden Schlepplifte ganz oben sind ganz nett und passen schön in die Landschaft, aber wenn das restliche Gebiet wie heute im Nebel versinkt und sie der einzig sonnige Fleck bleiben, dann sind die Kapazitäten doch deutlich zu gering (wobei die Pisten dort auch nicht wirklich viel mehr vertragen). Die Hirschkogelbahn hätte zwar ausreichend Kapazität, aber ihre Lage ist ziemlich dezentral. Ich würde einen Ersatz der DSB oder vom Hösslift durch eine KSB empfehlen, dann sollte sich das Ganze zumindest etwas entspannen. Zudem ist das Schigebiet einfach nicht weitläufig genug, sodass sich die Massen vernünftig verteilen können. Wenn irgendwie möglich sollte man das Gebiet denk ich an einem Wochentag besuchen, denn wenn weniger Leute sind kann man die interessanten Pisten auch voll auskosten, denn das Gebiet bietet schon eine ganze Reihe schöner Abfahrten.Der Pistenzustand war zwar nicht optimal, aber ich kann hier kau jemand einen Vorwurf machen, bei dieser Frequentierung sind sie eben schnell mal abgefahren und glatt bzw. verbuckelt. Was mich gestört hat waren die Trainingsteams, weil die teils mehr als die halbe Piste abgesperrt für sich hatten.
Dennoch hat mir der heutige Tag, vor allem aufgrund der speziellen Stimmung ober dem Nebel, sehr gut gefallen. Und ich komme sicher wieder!
PS.: Sorry, die Bilder im Hochformat sind etwas sehr hoch geraten.
Aber man erkennt alles, ich hoffe beim Lesen kein großes Problem.
