Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
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Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Anfahrt: Karlsbad - A8 - Ulm - A7 - Füssen - Fernpass - Imst - Pitztal - Mandarfen in ca. 4:45 h
Wetter: Wolkenlos, strahlender Sonnenschein, um -10°C
Schnee: Pulverschnee, im Tal ca. 100 cm, am Berg entsprechend mehr
Anlagen in Betrieb: Alle
Wartezeit: Keine außer Fahrplantakt Gletscherbahn
Gefallen: Lange keine derart perfekten Skibedingungen mehr gehabt
Nicht gefallen: Gletscherbahn lässt Gäste erst sinnfrei warten und stopft dann die Kabinen bis zum Platzen voll (wie schon mehrfach hier im Forum beanstandet)
Bewertung: 6 von 6 Punkten (7 würde ich auch geben )
Wie schon Ende 2012 ging unsere Firmenskifahrt im Januar 2018 ins Pitztal, diesmal mit Unterbringung in einem guten Hotel in Mandarfen. Was soll ich sagen - wir hätten es kaum besser treffen können. Nach den vorangegangenen Schneefalltagen, die weiter westlich Zermatt, Cervinia und Saas-Fee von der Außenwelt abgeschnitten hatten, erwischten wir für unseren Aufenthalt das perfekte Schönwetterfenster mit kalten, aber nicht zu kalten Temperaturen um -10°C, die den Neuschnee konservierten. Die Lawinenwarnstufe war bereits wieder auf 2 gesunken. Sowohl am Rifflsee als auch auf dem Gletscher war recht wenig Betrieb. Die Tagesausflügler aus Deutschland und dem Inntal bevorzugten offenbar Skigebiete mit kürzerer Anfahrt. Bei diesen Bedingungen sorgten die netten Kollegen und besonders meine Kondensstreifengruppe für ein optimales Skierlebnis.
Da sich der Andrang in den beiden Skigebieten des hinteren Pitztals in Grenzen hielt, gab es - mit Ausnahme der lästig dünnen Fahrplantaktung der Standseilbahn - an den Liften keine Wartezeiten. Auf den oft leeren Pisten konnten wir unsere Geschwindigkeitsfreude ausleben, bis das Donnern in den Ohren in ein Brüllen überging. Wegen der perfekten Bedingungen gab es bei uns Speedfahrern keinen einzigen Sturz, das hatten wir im Rahmen der Firmenskifahrten auch noch nicht. In der ersten Betriebsstunde im Rifflsee-Skigebiet blieb es jeweils so leer, dass der Eindruck entstand, in einem Privatskigebiet zu fahren. Auf dem Gletscher rundete die weite Fernsicht von der Aussichtsplattform des Hinteren Brunnenkogels bis zu den Dolomiten mit dem Südalpen-Nebelmeer davor das Erlebnis ab. Das i-Tüpfelchen war die sehr gute Talabfahrt über den "Notweg" durchs landschaftlich schöne Mittelbergtal, die sich von einer normalen Talabfahrt nur noch dadurch unterscheidet, dass sie nur auf zwei Raupenbreiten präpariert ist und dass es sich aus rechtlicher Sicht um einen teilweisen Schwarzbau handelt, der so nie genehmigt wurde, aber behördlich toleriert wird. Klasse: Man kann von der Bergstation Hinterer Brunnenkogel / Wildspitzbahn von 3430 m bis Mandarfen / Talstation Rifflseebahn auf 1680 m ohne Unterbrechung abfahren und überwindet dabei 1750 Höhenmeter am Stück - das gibt's in den Alpen nicht oft. Bei unserem Besuch gab (geschätzt) mindestens die Hälfte der Gletscherbesucher dem "Notweg" den Vorzug vor der Talfahrt mit der Standseilbahn. Bei einer unserer Talabfahrten setzte der Heli dort einen Notarzt zur Behandlung eines Verletzten ab. Welche versicherungsrechtlichen Probleme jemanden, der vom Notweg geborgen werden muss, zuhause erwarten, weil der Unfall außerhalb des offiziellen Pistengeländes geschah, bleibt offen. Auf der Talabfahrt hat umsichtiges Fahren klaren Vorrang vor Geschwindigkeit, und wegen der schmalen Präparierung sollten weniger fortgeschrittene Skifahrer besser mit der Seilbahn ins Tal zurückfahren.
Fazit:
Wie schon oben erwähnt, hatten wir einfach perfekte Skibedingungen. Und wenn man die im hinteren Pitztal vorfindet, steht einem tollen Wochenend-Skierlebnis nichts mehr entgegen. So darf meine Saison gern weitergehen.
60 Fotos:
Pistenplan Rifflsee und Gletscher.
Talstation Rifflseebahn in Mandarfen.
Bergfahrt in der Rifflseebahn mit Tiefblick auf Mandarfen.
Grubenkopfbahn im Skigebiet Rifflsee. Lecker Schneebedingungen und fast niemand auf der Piste.
Morgenstund hat Gold im Mund ...
Privatskigebiet Rifflsee bis 10 Uhr.
Schwarze Abfahrt Grubenkopf.
Rote Abfahrt Grubenkopf gegen Watzespitze.
Nochmal die Rote.
Die schwarze Abfahrt war sonniger ... alle sichtbaren Skifahrer sind aus meiner Gruppe.
L - E - E - R .
Abfahrt zur Muttenkopfbahn im Rifflseegebiet.
Grubenkopf von der Bergstation Muttenkopfbahn gesehen. Aus dieser Perspektive fallen die ungewöhnlich heftigen Pistenbaumaßnahmen deutlich auf.
Rifflseehütte.
Nochmal runter in den Schatten zur Muttenkopfbahn. Sagte ich L - E - E - R ?
Weiter austoben am ...
... Grubenkopf, ...
... bevor es ...
... hinunter geht zum ...
... Gletscherexpress. Vor 10 Jahren hieß der noch "Pitz-Express". Da haben sich wohl mal wieder die Marketingleute eingebracht ...
Wir fahren gleich weiter hinauf mit der Wildspitzbahn auf den Hinteren Brunnenkogel, höchster Punkt des Skigebiets und mit 3428 m höchste Seilbahn Österreichs.
Blick von der Aussichtsplattform Hinterer Brunnenkogel aufs schicke Café 3440. Optisch sehr gelungen, aber wegen der reduzierten Speisekarte des 3440 gaben wir für die Mittagseinkehr dem Hauptrestaurant Kristall den Vorzug.
Wildspitze, mit 3768 m höchster Berg Tirols und zweithöchster Österreichs. Die Szenerie kann locker mit Monte Rosa oder Bernina mithalten.
Tiefblick vom Hinteren Brunnenkogel auf die Piste der Mittelbergbahn.
Aussichtsplattform Hinterer Brunnenkogel mit Watzespitze.
Gratabfahrt vom Hinteren Brunnenkogel ...
... zum Einstieg in die leckeren roten und schwarzen Abfahrten, die im Januar etwas schattig sind.
Kurz vor der Talstation der Mittelbergbahn.
Bergfahrt in der 8EUB Mittelbergbahn unterer Streckenabschnitt ...
... und oberer Streckenabschnitt.
Auf dem Gletscher ist es bei unserem Besuch nicht wesentlich voller als im Rifflseegebiet. Sonnenschein auf leeren Pisten mit tollem Panorama ... feine Sache!
Abfahrt unter der Mittelbergbahn hindurch.
Talstationen Wildspitzbahn und SCHL Brunnenkogel.
Wieder hinauf auf den Hinteren Brunnenkogel mit der Wildspitzbahn, die nicht auf die Wildspitze fährt. Ich mag diese roten EUB-Kabinen, die sich so schön von Schnee und Himmel abheben.
Der Schatten auf den Pisten des Hinteren Brunnenkogels nimmt nachmittags schnell zu.
Im SCHL Brunnenkogel. Schön lange Anlage.
Seine Abfahrten waren um 14:30 Uhr leider schon komplett im Schatten ... es ist halt Januar.
Also verbrachten wir den Rest des Nachmittags lieber in der Sonne auf den Abfahrten der Mittelbergbahn.
Nachtrodel-Event am SCHL Mandarfen. Dass für diesen Zweck einfach der Liftteller unter die Querstrebe des Schlittens geklemmt wird, habe ich so erstmalig erlebt. Ganz zuverlässig funktioniert das aber nicht - mit etwas Pech flutscht der Teller raus.
Am Tag 2 unserer Firmenskifahrt waren die Verhältnisse nicht anders als am Vortag. Traumhaft leere Pisten am Rifflsee.
Abfahrt Muttenkopfbahn.
Hinunter nach Mittelberg zur Gletscherbahn.
Eine der roten Abfahrten der Wildspitzbahn am Hinteren Brunnenkogel.
Dito ... und immer noch (oder mal wieder) L - E - E - R .
Am 2. Tag war mehr Zeit fürs Genießen des Panoramas von der Aussichtsplattform auf dem Hinteren Brunnenkogel. Das hier sind die Dolomiten ... zu sehen u.a. mit den Sextenern Zwölferkofel/Paternkofel/Drei Zinnen links und Tofanagruppe/Geislerspitzen rechts.
Zoom Tofanagruppe / Antelao / Geislerspitzen
Noch mehr Zoom nur auf Antelao und Geislerspitzen.
Zoom in die Stubaier Alpen zum Skigebiet Stubaier Gletscher. Zu sehen sind wohl SCHL Windachferner und Sesselbahn Wildspitz.
Blick hinunter ins Pitztal mit der Hohen Geige am rechten Bildrand. Da war ich 2002 drauf - unschwierige Tour, aber konditionell anspruchsvoll mit 1800 Höhenmetern ab Plangeroß.
Und noch mal der Prachtblick zur Wildspitze, auf der ich 2002 im Rahmen der selben Wanderwoche war.
Abfahrten am Hinteren Brunnenkogel vormittags noch mit Sonne.
Mittelbergbahn - für mich ein Hingucker.
Blick ins Söldener Nachbarskigebiet mit der EUB Schwarze Schneid und der Talstation des SCHL Karleskogel, der womöglich nicht mehr in Betrieb gehen kann, weil seine bereits verkürzte Trasse der letzten Jahre inzwischen teilweise auf Eisbruch steht.
Die Wildspitze mit einem ihrer Eisbrüche im Nachmittagslicht.
Talabfahrt über den Notweg, hier noch auf dem Gletscher.
Talabfahrt über den Notweg im Mittelbergtal.
Serpentinen im Steilhang.
Weiter unten.
Kurz vor Mittelberg.
Und nach Fortsetzung über den Ziehweg von Mittelberg nach Mandarfen endet der Spaß nach 1750 Höhenmetern an der Talstation der Rifflseebahn. Toll!
Anfahrt: Karlsbad - A8 - Ulm - A7 - Füssen - Fernpass - Imst - Pitztal - Mandarfen in ca. 4:45 h
Wetter: Wolkenlos, strahlender Sonnenschein, um -10°C
Schnee: Pulverschnee, im Tal ca. 100 cm, am Berg entsprechend mehr
Anlagen in Betrieb: Alle
Wartezeit: Keine außer Fahrplantakt Gletscherbahn
Gefallen: Lange keine derart perfekten Skibedingungen mehr gehabt
Nicht gefallen: Gletscherbahn lässt Gäste erst sinnfrei warten und stopft dann die Kabinen bis zum Platzen voll (wie schon mehrfach hier im Forum beanstandet)
Bewertung: 6 von 6 Punkten (7 würde ich auch geben )
Wie schon Ende 2012 ging unsere Firmenskifahrt im Januar 2018 ins Pitztal, diesmal mit Unterbringung in einem guten Hotel in Mandarfen. Was soll ich sagen - wir hätten es kaum besser treffen können. Nach den vorangegangenen Schneefalltagen, die weiter westlich Zermatt, Cervinia und Saas-Fee von der Außenwelt abgeschnitten hatten, erwischten wir für unseren Aufenthalt das perfekte Schönwetterfenster mit kalten, aber nicht zu kalten Temperaturen um -10°C, die den Neuschnee konservierten. Die Lawinenwarnstufe war bereits wieder auf 2 gesunken. Sowohl am Rifflsee als auch auf dem Gletscher war recht wenig Betrieb. Die Tagesausflügler aus Deutschland und dem Inntal bevorzugten offenbar Skigebiete mit kürzerer Anfahrt. Bei diesen Bedingungen sorgten die netten Kollegen und besonders meine Kondensstreifengruppe für ein optimales Skierlebnis.
Da sich der Andrang in den beiden Skigebieten des hinteren Pitztals in Grenzen hielt, gab es - mit Ausnahme der lästig dünnen Fahrplantaktung der Standseilbahn - an den Liften keine Wartezeiten. Auf den oft leeren Pisten konnten wir unsere Geschwindigkeitsfreude ausleben, bis das Donnern in den Ohren in ein Brüllen überging. Wegen der perfekten Bedingungen gab es bei uns Speedfahrern keinen einzigen Sturz, das hatten wir im Rahmen der Firmenskifahrten auch noch nicht. In der ersten Betriebsstunde im Rifflsee-Skigebiet blieb es jeweils so leer, dass der Eindruck entstand, in einem Privatskigebiet zu fahren. Auf dem Gletscher rundete die weite Fernsicht von der Aussichtsplattform des Hinteren Brunnenkogels bis zu den Dolomiten mit dem Südalpen-Nebelmeer davor das Erlebnis ab. Das i-Tüpfelchen war die sehr gute Talabfahrt über den "Notweg" durchs landschaftlich schöne Mittelbergtal, die sich von einer normalen Talabfahrt nur noch dadurch unterscheidet, dass sie nur auf zwei Raupenbreiten präpariert ist und dass es sich aus rechtlicher Sicht um einen teilweisen Schwarzbau handelt, der so nie genehmigt wurde, aber behördlich toleriert wird. Klasse: Man kann von der Bergstation Hinterer Brunnenkogel / Wildspitzbahn von 3430 m bis Mandarfen / Talstation Rifflseebahn auf 1680 m ohne Unterbrechung abfahren und überwindet dabei 1750 Höhenmeter am Stück - das gibt's in den Alpen nicht oft. Bei unserem Besuch gab (geschätzt) mindestens die Hälfte der Gletscherbesucher dem "Notweg" den Vorzug vor der Talfahrt mit der Standseilbahn. Bei einer unserer Talabfahrten setzte der Heli dort einen Notarzt zur Behandlung eines Verletzten ab. Welche versicherungsrechtlichen Probleme jemanden, der vom Notweg geborgen werden muss, zuhause erwarten, weil der Unfall außerhalb des offiziellen Pistengeländes geschah, bleibt offen. Auf der Talabfahrt hat umsichtiges Fahren klaren Vorrang vor Geschwindigkeit, und wegen der schmalen Präparierung sollten weniger fortgeschrittene Skifahrer besser mit der Seilbahn ins Tal zurückfahren.
Fazit:
Wie schon oben erwähnt, hatten wir einfach perfekte Skibedingungen. Und wenn man die im hinteren Pitztal vorfindet, steht einem tollen Wochenend-Skierlebnis nichts mehr entgegen. So darf meine Saison gern weitergehen.
60 Fotos:
Pistenplan Rifflsee und Gletscher.
Talstation Rifflseebahn in Mandarfen.
Bergfahrt in der Rifflseebahn mit Tiefblick auf Mandarfen.
Grubenkopfbahn im Skigebiet Rifflsee. Lecker Schneebedingungen und fast niemand auf der Piste.
Morgenstund hat Gold im Mund ...
Privatskigebiet Rifflsee bis 10 Uhr.
Schwarze Abfahrt Grubenkopf.
Rote Abfahrt Grubenkopf gegen Watzespitze.
Nochmal die Rote.
Die schwarze Abfahrt war sonniger ... alle sichtbaren Skifahrer sind aus meiner Gruppe.
L - E - E - R .
Abfahrt zur Muttenkopfbahn im Rifflseegebiet.
Grubenkopf von der Bergstation Muttenkopfbahn gesehen. Aus dieser Perspektive fallen die ungewöhnlich heftigen Pistenbaumaßnahmen deutlich auf.
Rifflseehütte.
Nochmal runter in den Schatten zur Muttenkopfbahn. Sagte ich L - E - E - R ?
Weiter austoben am ...
... Grubenkopf, ...
... bevor es ...
... hinunter geht zum ...
... Gletscherexpress. Vor 10 Jahren hieß der noch "Pitz-Express". Da haben sich wohl mal wieder die Marketingleute eingebracht ...
Wir fahren gleich weiter hinauf mit der Wildspitzbahn auf den Hinteren Brunnenkogel, höchster Punkt des Skigebiets und mit 3428 m höchste Seilbahn Österreichs.
Blick von der Aussichtsplattform Hinterer Brunnenkogel aufs schicke Café 3440. Optisch sehr gelungen, aber wegen der reduzierten Speisekarte des 3440 gaben wir für die Mittagseinkehr dem Hauptrestaurant Kristall den Vorzug.
Wildspitze, mit 3768 m höchster Berg Tirols und zweithöchster Österreichs. Die Szenerie kann locker mit Monte Rosa oder Bernina mithalten.
Tiefblick vom Hinteren Brunnenkogel auf die Piste der Mittelbergbahn.
Aussichtsplattform Hinterer Brunnenkogel mit Watzespitze.
Gratabfahrt vom Hinteren Brunnenkogel ...
... zum Einstieg in die leckeren roten und schwarzen Abfahrten, die im Januar etwas schattig sind.
Kurz vor der Talstation der Mittelbergbahn.
Bergfahrt in der 8EUB Mittelbergbahn unterer Streckenabschnitt ...
... und oberer Streckenabschnitt.
Auf dem Gletscher ist es bei unserem Besuch nicht wesentlich voller als im Rifflseegebiet. Sonnenschein auf leeren Pisten mit tollem Panorama ... feine Sache!
Abfahrt unter der Mittelbergbahn hindurch.
Talstationen Wildspitzbahn und SCHL Brunnenkogel.
Wieder hinauf auf den Hinteren Brunnenkogel mit der Wildspitzbahn, die nicht auf die Wildspitze fährt. Ich mag diese roten EUB-Kabinen, die sich so schön von Schnee und Himmel abheben.
Der Schatten auf den Pisten des Hinteren Brunnenkogels nimmt nachmittags schnell zu.
Im SCHL Brunnenkogel. Schön lange Anlage.
Seine Abfahrten waren um 14:30 Uhr leider schon komplett im Schatten ... es ist halt Januar.
Also verbrachten wir den Rest des Nachmittags lieber in der Sonne auf den Abfahrten der Mittelbergbahn.
Nachtrodel-Event am SCHL Mandarfen. Dass für diesen Zweck einfach der Liftteller unter die Querstrebe des Schlittens geklemmt wird, habe ich so erstmalig erlebt. Ganz zuverlässig funktioniert das aber nicht - mit etwas Pech flutscht der Teller raus.
Am Tag 2 unserer Firmenskifahrt waren die Verhältnisse nicht anders als am Vortag. Traumhaft leere Pisten am Rifflsee.
Abfahrt Muttenkopfbahn.
Hinunter nach Mittelberg zur Gletscherbahn.
Eine der roten Abfahrten der Wildspitzbahn am Hinteren Brunnenkogel.
Dito ... und immer noch (oder mal wieder) L - E - E - R .
Am 2. Tag war mehr Zeit fürs Genießen des Panoramas von der Aussichtsplattform auf dem Hinteren Brunnenkogel. Das hier sind die Dolomiten ... zu sehen u.a. mit den Sextenern Zwölferkofel/Paternkofel/Drei Zinnen links und Tofanagruppe/Geislerspitzen rechts.
Zoom Tofanagruppe / Antelao / Geislerspitzen
Noch mehr Zoom nur auf Antelao und Geislerspitzen.
Zoom in die Stubaier Alpen zum Skigebiet Stubaier Gletscher. Zu sehen sind wohl SCHL Windachferner und Sesselbahn Wildspitz.
Blick hinunter ins Pitztal mit der Hohen Geige am rechten Bildrand. Da war ich 2002 drauf - unschwierige Tour, aber konditionell anspruchsvoll mit 1800 Höhenmetern ab Plangeroß.
Und noch mal der Prachtblick zur Wildspitze, auf der ich 2002 im Rahmen der selben Wanderwoche war.
Abfahrten am Hinteren Brunnenkogel vormittags noch mit Sonne.
Mittelbergbahn - für mich ein Hingucker.
Blick ins Söldener Nachbarskigebiet mit der EUB Schwarze Schneid und der Talstation des SCHL Karleskogel, der womöglich nicht mehr in Betrieb gehen kann, weil seine bereits verkürzte Trasse der letzten Jahre inzwischen teilweise auf Eisbruch steht.
Die Wildspitze mit einem ihrer Eisbrüche im Nachmittagslicht.
Talabfahrt über den Notweg, hier noch auf dem Gletscher.
Talabfahrt über den Notweg im Mittelbergtal.
Serpentinen im Steilhang.
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
... und nur ein Wochenende später ist Mandarfen nach den Starkschneefällen der letzten Tage von der Außenwelt abgeschnitten und sowohl der Gletscher als auch das Rifflsee-Gebiet wegen der Lawinengefahr geschlossen: https://www.wetteronline.de/fotostrecke ... art=single
Was hätte das im Rahmen unserer Firmenskifahrt für ein Drama gegeben ...
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- gerrit
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Herzlichen Dank für die schönen Bilder, Ihr habt es - angesichts der Wetterkapriolen dieses Winters - wirklich optimal getroffen.
Was das Versicherungstechnische am Notweg betrifft: m.E. kann es dabei nicht wesentlich anders sein als bei einem Unfall im freien Skiraum, der Notweg ist ja in der Regel nicht offiziell gesperrt und runter fahren kann man da ja prinzipiell auch im freien Gelände (auch wenn man die Serpentinen wohl kreuzen muss).
Die heftigen Pistenbaumaßnahmen am Grubenkopf fallen natürlich auf, sind aber wohl der doch erheblichen Steilheit des Geländes dort geschuldet, ich bin mit den Abfahrten dort aber (allerdings bei deutlich schlechteren Schneeverhältnissen) wegen der (mangelnden) Breite und der seitlichen Neigung bei doch steilerem Gelände irgendwie nicht richtig warm geworden. Powder dort ohne Lawinengefahr muss aber toll sein.
Was das Versicherungstechnische am Notweg betrifft: m.E. kann es dabei nicht wesentlich anders sein als bei einem Unfall im freien Skiraum, der Notweg ist ja in der Regel nicht offiziell gesperrt und runter fahren kann man da ja prinzipiell auch im freien Gelände (auch wenn man die Serpentinen wohl kreuzen muss).
Die heftigen Pistenbaumaßnahmen am Grubenkopf fallen natürlich auf, sind aber wohl der doch erheblichen Steilheit des Geländes dort geschuldet, ich bin mit den Abfahrten dort aber (allerdings bei deutlich schlechteren Schneeverhältnissen) wegen der (mangelnden) Breite und der seitlichen Neigung bei doch steilerem Gelände irgendwie nicht richtig warm geworden. Powder dort ohne Lawinengefahr muss aber toll sein.
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Wann warst Du zuletzt dort? Vielleicht ist das Terrain seitdem nochmals nachkorrigiert worden. Unsere Gruppen waren von den Abfahrten am Grubenkopf unerwarteterweise begeistert und sprachen von "idealer Neigung und Streckenverlauf". Eine seitliche Neigung ist mir nicht aufgefallen, und ich sehe auch keine erwähnenswerte auf den Fotos.gerrit hat geschrieben: ↑22.01.2018 - 18:01 Die heftigen Pistenbaumaßnahmen am Grubenkopf fallen natürlich auf, sind aber wohl der doch erheblichen Steilheit des Geländes dort geschuldet, ich bin mit den Abfahrten dort aber (allerdings bei deutlich schlechteren Schneeverhältnissen) wegen der (mangelnden) Breite und der seitlichen Neigung bei doch steilerem Gelände irgendwie nicht richtig warm geworden. Powder dort ohne Lawinengefahr muss aber toll sein.
Der Grubenkopf wurde erst 1996 - also für Österreich ungewöhnlich spät - ersterschlossen. Vielleicht handelt es sich bei der für damalige Verhältnisse harten Trassierung um eines der Erstlingswerke von Klenkhart & Partner - es würde mich nicht wundern.
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Auch von mir besten Dank für die schönen Bilder - besonders die Landschaftsaufnahmen.
Die Wildspitze ist ebenfalls einer meiner Favoriten. Besonders die Skitour mit Abfahrt über den Taschachferner.
Von Norden sieht sie schon beeindruckend aus. Aber Piz Palü und Bernina sowie Monte Rosa, Lyskamm und der Rest um Zermatt ist meines Erachtens dann doch noch mal eine Nummer beeindruckener!
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... iskamm.jpg
Hier mal Monte Rosa von Süden: https://twitter.com/3bmeteo/status/560106890257264641
Die Wildspitze ist ebenfalls einer meiner Favoriten. Besonders die Skitour mit Abfahrt über den Taschachferner.
Von Norden sieht sie schon beeindruckend aus. Aber Piz Palü und Bernina sowie Monte Rosa, Lyskamm und der Rest um Zermatt ist meines Erachtens dann doch noch mal eine Nummer beeindruckener!
https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... iskamm.jpg
Hier mal Monte Rosa von Süden: https://twitter.com/3bmeteo/status/560106890257264641
- gerrit
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Soweit ich das rekonstruieren kann, war ich in der ersten Saison, in der die Grubenkopfbahn in Betrieb war, dort, und Schnee war damals auch nicht unmäßig viel. Vielleicht wurden die Abfahrten wirklich später noch nachbearbeitet und / oder die geringe Schneeauflage war damals dafür verantwortlich, dass ich nicht so begeistert war.....
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Wenn ich mir das Foto weiter oben, auf das wir uns beziehen, genauer anschaue, finde ich im obersten Teil des Grubenkopfes sowie an der rechten Flanke des Berges Pistentrassen, die heute nicht mehr in Verwendung sind. Das macht mich ziemlich sicher, dass am Grubenkopf zwischenzeitlich nachtrassiert wurde, was auch Deine anderen Erfahrungen von früher erklärt.gerrit hat geschrieben: ↑23.01.2018 - 09:40 Soweit ich das rekonstruieren kann, war ich in der ersten Saison, in der die Grubenkopfbahn in Betrieb war, dort, und Schnee war damals auch nicht unmäßig viel. Vielleicht wurden die Abfahrten wirklich später noch nachbearbeitet und / oder die geringe Schneeauflage war damals dafür verantwortlich, dass ich nicht so begeistert war.....
Kann man die Abfahrt über den Taschachferner mit der von der Diavolezza über den Morteratschgletscher vergleichen (die ja eine ausgesteckte Route ist)? Oder benötigt man für die Abfahrt über den Taschachferner einen Bergführer?Bergwanderer hat geschrieben: ↑23.01.2018 - 00:42 Die Wildspitze ist ebenfalls einer meiner Favoriten. Besonders die Skitour mit Abfahrt über den Taschachferner.
(Und: Danke für den eindrucksvollen Fotolink vom Mailänder Flughafen Malpensa mit dem Extremzoom zum Monte Rosa!)
Übrigens sitzen die Wochenendgäste im hinteren Pitztal immer noch fest, und das weiterhin ohne Skibetrieb. Heute wird die Pitztalstraße lediglich von Wiese bis Stillebach geräumt, also nur bis einschließlich der St. Leonharder Teildörfer. Das hintere Tal (Neurur, Trenkwald, Köfels, Weißwald, Plangeross, Tieflehn, Mandarfen, Mittelberg) bleibt weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten. Immerhin hat es im Pitztal aufgehört zu schneien. Dafür kommen jetzt Plusgrade bis weit über 2000 m, was die Lawinensituation nicht entspannen wird.
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Ich würde für die Abfahrt von der Mittelbergscharte über den Taschachferner ins Tal doch einen Führer empfehlen, ich bin das (allerdings auch schon vor vielen Jahren) zwei oder drei mal gefahren, damals gab es das Angebot einer geführten Talabfahrt, für die man sich am gleichen Tag anmelden konnte. Damals war die Route nicht markiert und ohne verlässliche Spuren wäre es im Taschach-Eisbruch ev. doch nicht ganz ungefährlich. Allerdings hat sich bei meiner letzten Fahrt dort ein Mitfahrer ziemlich weit oben verletzt konnte nur mehr ganz langsam fahren bzw. hat sogar nach dem Heli verlangt. Der Führer hat dann gefragt, ob jemand die Route schon gefahren sei und ich hatte dann die Ehre, die Gruppe den Rest der Strecke hinunterzuführen. Zu diesem Zeitpunkt war die Route aber wegen der zahlreichen Spuren ziemlich eindeutig. Unten muss man dann ja relativ flach das Tal hinausfahren bzw. war es damals schon ziemlich warm und man musste ordentlich anschieben, und ein anderer Mitfahrer, schon etwas älter, eröffnete mir mit hochrotem Kopf, er sei gespannt, was seine Coronargruppe sagen würde, wenn er von dieser Unternehmung erzählen würde. (Coronargruppe ist Rehabilitationsgruppe nach Herzinfarkt oder Bypassoperation.....). Ich war dann schon ziemlich erleichtert, als alle heil unten angekommen sind......
Erinnerungen: meine Berichte seit 2005 (bzw. 1983)
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Wenn du öfters Offpiste fährst - ist die Route auch nichts anderes (aber lies weiter) Schau halt dass schon einige Spuren drinnen sind. Nachmittags im Frühling kann die Lawinengefahr dann schon deutlich ansteigen - also nicht an einem Tag mit 10° unten im Tal fahren (immer wenn die klassische Talabfahrt vom Rifflsee - also die obere Variante) wegen Lawinengefahr zu ist (passiert ja öfters im Tagesverlauf) - solltest du besser auch nicht mehr auf der Route hier unterwegs sein - auch wenn die Sonne hier weniger reinknallt - so wird halt auch nicht gesichert. Ich bin Morteratsch nie selber gefahren - nur beim vorbeifahren gesehen - ich denke dass nimmt sich nix.
Dazu kommt aber halt oben der Taschachbruch am Gletscher - je nach Schneelage/Jahr kann der Unterschiedlich sein. Je mehr Schnee desto besser im Prinzip (aber Achtung ab März mit Erwärmung ab Mittags/Nachmittags). Im Februar durch den Taschabruch durchzufinden kann schon sehr Anspruchsvoll sein - da ist dann evtl Mittagsscharte evtl sogar leichter.
Die Abfahrten weiter vorne (Mittagskogel/Mittagsscharte) sind skitechnsich schwieriger - aber bei guter Sicht auch kein Problem solange du problemlos 40-45° Hänge fahren kannst bei den Bedingungen die es halt so hat. Von der Orientierung her ist es egal - vorne runter bei Nebel oder in Wolken - da schauts dann ganz anders aus - erst recht wenn du ohne Spuren runter musst - wogegen auf der Taschachferner Route NACH dem Taschachbruch ginge es noch relativ problemlos wennst nix mehr siehst. Bedenke halt es kann gut sein dass im Tal Wolken/Nebel reinziehen und du es am Gletscher nicht mitbekommst - bzw kann das recht schnell gehen (und der Nebel zieht meist aus dem Tal hoch - sprich da siehst du vom Gletschergebiet nicht hin). Mir gings das erste mal bei der Mittagsscharte so - runter ab Scharte ohne jede Sicht und schon recht spät (knapp nach Sonnenuntergang an Scharte angekommen) und Line finden müssen - dazu noch von oben kommend rechts am Muttler vorbei und so wurde es richtig knackig unten raus - dazu kaum mehr Licht und Zeitdruck (weil wir einmal noch 30HM wieder retour aufsteigen mussten wegen Dead End).
Bei Mittagscharte wie Taschachfernerroute - ist es sehr gut wenn unten immerhin einige Spuren sind - dazu geht man nach Querung des Bachbettes noch so 5-10min (je nach Kondi/Schneetiefe und Spuren) rauf zur Piste.
Dazu kommt aber halt oben der Taschachbruch am Gletscher - je nach Schneelage/Jahr kann der Unterschiedlich sein. Je mehr Schnee desto besser im Prinzip (aber Achtung ab März mit Erwärmung ab Mittags/Nachmittags). Im Februar durch den Taschabruch durchzufinden kann schon sehr Anspruchsvoll sein - da ist dann evtl Mittagsscharte evtl sogar leichter.
Die Abfahrten weiter vorne (Mittagskogel/Mittagsscharte) sind skitechnsich schwieriger - aber bei guter Sicht auch kein Problem solange du problemlos 40-45° Hänge fahren kannst bei den Bedingungen die es halt so hat. Von der Orientierung her ist es egal - vorne runter bei Nebel oder in Wolken - da schauts dann ganz anders aus - erst recht wenn du ohne Spuren runter musst - wogegen auf der Taschachferner Route NACH dem Taschachbruch ginge es noch relativ problemlos wennst nix mehr siehst. Bedenke halt es kann gut sein dass im Tal Wolken/Nebel reinziehen und du es am Gletscher nicht mitbekommst - bzw kann das recht schnell gehen (und der Nebel zieht meist aus dem Tal hoch - sprich da siehst du vom Gletschergebiet nicht hin). Mir gings das erste mal bei der Mittagsscharte so - runter ab Scharte ohne jede Sicht und schon recht spät (knapp nach Sonnenuntergang an Scharte angekommen) und Line finden müssen - dazu noch von oben kommend rechts am Muttler vorbei und so wurde es richtig knackig unten raus - dazu kaum mehr Licht und Zeitdruck (weil wir einmal noch 30HM wieder retour aufsteigen mussten wegen Dead End).
Bei Mittagscharte wie Taschachfernerroute - ist es sehr gut wenn unten immerhin einige Spuren sind - dazu geht man nach Querung des Bachbettes noch so 5-10min (je nach Kondi/Schneetiefe und Spuren) rauf zur Piste.
- Harzwinter
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Re: Pitztal 13.-14. Januar 2018 / Firmenskifahrt
Danke für die enorm guten Details !!
Die Morteratschgletscherroute ist technisch einfach. Bei gutem Wetter fährt man lediglich entlang der Stangenmarkierung den >500 Skispuren hinterher.
Die Variante Mittagskogel am Pitztaler Gletscher habe ich für mich persönlich nach Anschauen des entsprechenden Youtube-Videos verworfen - das ist mir im obersten Stück in Summe zu steil plus zu felsig plus zu klassisches Lawinenterrain.
Ein Video ausschließlich zur Abfahrt über den Taschachferner habe ich bislang nicht gefunden ... passt dieses hier? Die Themen Wetterumschwung und Lawinengefahr sind klar - über den Taschachferner würde ich nur bei Bestverhältnissen abfahren, wie wir sie im Rahmen unserer Firmenskifahrt im Pitztal vorgefunden haben. Aber wie auf dem zweiten Video einfach mitten über den Gletscher zu fahren ... das hat für mich dann doch eine Spur zu viel von Darwin Award-Anwärterschaft. Ab 20-30 gleichen Spuren und mehreren sichtbaren Skigruppen auf der Route würde ich es mir bei sicheren Bedingungen zutrauen.
Die Morteratschgletscherroute ist technisch einfach. Bei gutem Wetter fährt man lediglich entlang der Stangenmarkierung den >500 Skispuren hinterher.
Die Variante Mittagskogel am Pitztaler Gletscher habe ich für mich persönlich nach Anschauen des entsprechenden Youtube-Videos verworfen - das ist mir im obersten Stück in Summe zu steil plus zu felsig plus zu klassisches Lawinenterrain.
Ein Video ausschließlich zur Abfahrt über den Taschachferner habe ich bislang nicht gefunden ... passt dieses hier? Die Themen Wetterumschwung und Lawinengefahr sind klar - über den Taschachferner würde ich nur bei Bestverhältnissen abfahren, wie wir sie im Rahmen unserer Firmenskifahrt im Pitztal vorgefunden haben. Aber wie auf dem zweiten Video einfach mitten über den Gletscher zu fahren ... das hat für mich dann doch eine Spur zu viel von Darwin Award-Anwärterschaft. Ab 20-30 gleichen Spuren und mehreren sichtbaren Skigruppen auf der Route würde ich es mir bei sicheren Bedingungen zutrauen.