Güntlespitze MI, 07.02.2018 | Weiß in Weiß

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Skitobi
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Güntlespitze MI, 07.02.2018 | Weiß in Weiß

Beitrag von Skitobi »

Güntlespitze MI, 07.02.2018 | Weiß in Weiß

Tag 3 meiner Skiwoche "Ski&Tour rund um das Allgäu, 05.-09.02.2018"
Am Vortag waren wir am Bödele: KLICK!


Für den nächsten Tag wollten wir dann endlich unsere erste gemeinsame Skitour machen. Ich hatte schon vor ein paar Jahren Touren mit dem Alpenverein gemacht, in letzter Zeit aber eher weniger, mit dem Lift rauffahren ist eben doch bequemer gewesen und eine eigene Ausrüstung hatte ich auch nicht. Jannis und ich waren allerdings öfter im Skigebiet abseits unterwegs - die Lawinenausrüstung und die entsprechenden Kenntnisse hatten wir daher schonmal. Dass wir uns jetzt beide Tourenausrüstungen zulegen, war also der nächste logische Schritt, um die Möglichkeiten zu erweitern und weil wir wirklich Bock drauf haben, auch alpiner unterwegs zu sein :D

Nun stellt sich natürlich die Frage nach dem Ziel, prinzipiell steht einem natürlich sehr viel offen. Ideal ist bei Skitouren grundsätzlich ein kurzer Anstieg durch den Wald, der dann möglichst bald in freie Fläche übergeht. Außerdem sollte idealerweise auch ein schöner Gipfel dabei sein 8) Und durchs Skigebiet aufsteigen ist auch eher unschön, vor allem wenn man dann auf der Piste wieder runter müsste. (Dann kann ich echt auch Lift fahren :lol: )
Wichtig ist dann für die Lawinengefahr natürlich noch Steilheit und Hangausrichtung; Dabei hatten wir das große Glück, dass für diesen Tag in unserem Höhenbereich Lawinenstufe 1 gemeldet war.

Beim Blick auf die Karte passte da am Besten Baad im Kleinwalsertal mit seinen umliegenden Gipfeln. Und es stellte sich heraus, dass die Güntlespitze wohl tatsächlich sehr beliebt als Tourengipfel ist. Für den Einstieg ist das ja vielleicht auch nicht so blöd, und dann ist wohl auf jeden Fall schon mal gespurt.


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Track in Violett - rechts Aufstieg, links Abfahrt
Volle Auflösung: KLICK!
Aufstieg: 911hm

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Fahrt durch das Kleinwalsertal - Das Wetter zeigte sich heute leider von der schlechteren Seite

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Nach einem kurzen Aufstieg durch den Wald erreicht man sehr schnell offenere Flächen

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Die Aufstiegsspur war im unteren Teil fast autobahnmäßig. Der Aufstieg führte dann weiter durch das rechte Tal hinauf, in der Abfahrt kamen wir dann wieder von links hinunter

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Zuerst musste man aber diesen Bach überqueren. Kurz die Skier ausziehen, einen Schritt ins seichte Wasser und man ist rüber...

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Jannis freut sich hier allerdings gerade, weil er die Extremvariante ohne Ski ausziehen erfolgreich gemeistert hat :lol: 8)

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Ab hier wurde es also deutlich steiler, hier wurden die Harscheisen eingeweiht. Wir sind später einem anderen Tourengeher begegnet, der sich hier ohne Harscheisen extrem schwer getan hat

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Nach dem Anstieg durch das steile Tal wird es erstmal wieder flacher und wir kommen an einem Kreuz vorbei

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Es bleibt das Einzige für heute - am Gipfel gibt es leider nur einen Wegweiser

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Wir sind heute relativ spät aufgebrochen, andere sind schon bei der Abfahrt

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Es geht den nächsten Hang hinauf, während die Sonne zum ersten Mal versucht, sich durch die Wolken zu kämpfen

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Ach ja, ich war auch dabei :mrgreen:

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Hinter dem nächsten Grat erblicken wir dann das Tagesziel, die Güntlespitze

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Wie diese Beiden gehen wir zuerst an der Nord-Ost-Flanke hinauf, um dann über den Grat auf die Südseite zu wechseln

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Als Tourengeher ist man nicht allein

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Rückblick mit mir

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weiter oben, kurz vor dem Wechsel auf die Südseite

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Auf der Südflanke haben sich eindrückliche Gleitschneemäuler gebildet. Wir steigen daher direkt am Grat und zu Fuß das letzte Stück zum Gipfel auf.

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Rückblick in nordöstliche Richtung

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Und das ist der Gipfelwegweiser

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Direkt am Gipfel ist nicht besonders viel Platz...

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Deshalb bauten wir unsere Skibank für die Gipfelrast etwas unterhalb auf

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Leider sehr bewölkt heute, immerhin waren wir aber bisher nicht im Nebel

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Am Gipfel kämpfte die Sonne aber immer stärker...

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Der Widderstein ist schon zu sehen

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Und auch der Ifen zeigt sich

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Und beim Aufbruch sah es dann noch deutlich besser aus!

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Die ersten Schwünge durften wir in der Sonne genießen

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Leider kamen wir dann aber sofort in den Nebel. Dennoch war es eine gute Abfahrt!
Zuerst geht es auf der Südflanke des Gipfels hinunter, dann wechselt man auf einen Nordhang. An sich war es überall noch pulvrig, im Südhang merkte man aber dennoch die Sonneneinstrahlung der vergangenen Tage und der Schnee war schon etwas schwerer. Das und die enormen südseitigen Gleitschneerisse veranlassten uns, die zweite Tour der Woche auf überwiegend nordseitigen Hängen zu planen.

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Nach der ersten langen Abfahrt quert man leider doch recht viel am Hang und verliert dabei viel "hart erarbeitete" Höhe. Ein paar mal kann man aber noch Abfahrten wie diese machen. Vielleicht ist doch die Aufstiegsroute auch die bessere Abfahrtsvariante... Den Spuren nach haben die Meisten aber wie wir die "Rundtour" gemacht.

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Und wir sind wieder unter auf der "Autobahn"
Als erste Tour war es dennoch super und macht absolut Lust auf mehr :D

Dieser Bericht ist Teil meiner Skiwoche "Ski&Tour rund um das Allgäu, 05.-09.02.2018".
Am nächsten Tag waren wir am Pizol - KLICK!
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