Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

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kly
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von kly »

Dann haben wir hier etwas aneinander vorbei geredet :) Ich bezog mich dabei nur auf das Preisniveau und Liftkomfort. Beim Rest gebe ich dir voll und ganz recht und war auch sehr schockiert von diesem Skigebiet zu so einer "schneesicheren" Zeit solch apere Bilder zu sehen... Das hätte ich auch nach all den 3V-Berichten, die ich schon gesehen habe, nicht für möglich gehalten :wink: Deswegen Danke für diesen einen etwas anderen 3V Bericht ;)

LGH
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von LGH »

Chrigel beschreibt in seinem Bericht ja auch sehr ausführlich, was ihm nicht gefallen hat. Insofern kann ja jeder, dem diese Dinge nicht wichtig sind, das beim lesen gleich entsprechend relativieren und sich selbst ein sehr gutes Bild davon machen, ob einem ein Gebiet gefällt oder nicht.
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extremecarver
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von extremecarver »

Wenn man ala JDS voll auf Budget schaut - ist aber St Moritz in der Hauptsaison klar billiger wie Val D'isere oder Val Thorens.... nur so nebenbei. und bevor ich in einem abgefuckten Appartement in einer Bettenburg mich rumquetsche - schlafe ich lieber im Lager und hab dafür aber viele große schöne Aufenthaltsräume - und evlt noch eine Sauna... Dazu erst recht billiger wenn man alleine unterwegs ist.... Und Pickick/Getränke kann man sich da genauso mitnehmen....

Klar Ende April ist dann Frankreich saubillig, oder schon jetzt wenn man in die Billiggebiete wie Chamrousse oder Les Sybelles fährt - da gibts jetzt teils Angebote 4er Appartement mit Skipass pro Person um 99€ für eine Woche. Und höher wie die Sulzskiwelt und Co sind die allemal. Aber ab Ende März wenns so warm ist wollen in Frankreich halt alle nur noch in die richtig hohen Gebiete. Und will man mehr Luxus sind in den großen französischen Gebieten die Hotels ja eh auch teurer wie in der Schweiz. in 3V, Espace Killy oder Paradiski blecht man sich tot für ein 4° Hotel mit Halbpension und Wellness - da zahlt man ja Preise wie in Zermatt (und das ist für Schweiz echt das höchste). Und nein - die von Engländern geführten Pensionen mit Schwimmbad und Sauna meinen meist ein Whirlpool der Mini ist entgegen dem schönen Bild und ein lauwarme Sauna die auch zu klein ist.... Dazu sind die nie in den guten Lagen sondern immer irgendwo am Rand des Gebiets (etwa Les Oreilles - oder unten in Tignes 1500 10min Fußmarsch zum Lift) - dazu gibts dann Fressen was nur Engländern schmecken kann - aber gute Partystimmung mit dauerbesoffenen Leuten von der Insel.


Und ab April ist dann eigentlich Bormio, Livigno, Santa Caterina und Co - bzw letzte Aprilwoche sogar Cervinia billiger wie eines der großen Gebiete in Frankreich. unter 300€ mit Skipass pro Person im abgefucktesten Appartement geht das leider auch nix. Erst recht wenn man dann noch den Parkplatz, die Endreinigung und die Autobahnmaut dazurechnet - umd die man ja kaum rumkommt. handtücher, Geschirrtücher, Spülmittel usw muss man natürlich auch noch selber mitnehmen will man nicht dafür zahlen. Die Hüttenpreise in Frankreichs Top Destinationen welche Arlberg und Schweiz nochmal toppen kommen ja dazu - und Abends ist man unter 20€ pro Person wenn auch nur Fast Food - eher darf man mit 30€ ohne Getränke fürs Menü rechnen - dafür gibts dann aber auch super Essen und kein Systemfood ala österreichs Hotels.


Und dank der 1/2 Preis Skipässe für die Schweiz im Dezember - kann man ja auch einfach vorm Auto auf Isomatte mit Schlafsack schlafen - dazu Gaskocher und Co - und auf den schönen Schweizer Pässen schlafen - das geht in der Schweiz problemlos - in Frankreich oder AT ist das dagegen sehr problematisch mit der Polizei - bzw halt generell per Zug anreisen, Rucksack mit allem was man so braucht wo abladen - und dann halt draußen schlafen. In AT geht das fast nur in Biwackschachteln - die gibts aber nicht in Skigebieten. In der Schweiz findet man viel einfacher sein ruhiges Platzerl - in Frankreich hab ich es im Winter nach öfterem Polizeitkontakt im Sommer erst gar nicht probiert - das geht wenn nur ganz abgelegen - sprich wenn nur irgendwo obem im Gebiet. Biwackschachteln hab ich dort auch keine Gefunden in den Skigebieten.... Wenn schon Low Budget - dann also erst recht. Heißt ja skifahren nicht Skifahren und Geld in Hotels verprassen. Back to the Roots... Skitouren und biwackieren abseits der Zivilisation geht im Winter aber überall super - im Sommer in AT wie Frankreich echt beschissen - da muss man sich gut verstecken oder halt kein Zelt aufbauen. Das auf Isomatte neben Auto im Schlafsack pennen geht eigentlich aber selbst in AT - weil ist kein campieren.... (und bitte nicht mit Wohnwagen kommen - das ist viel teurer wie billige Unterkünfte außer man kommt da auf 30 Tage plus pro Jahr von den Gesamtkosten her).
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von j-d-s »

Ad Lenzerheide: Mea culpa, hab nur den Pistenplan angeschaut und dann nicht damit gerechnet dass die auch 3KSBs haben, sowas ist doch recht selten (ich wundere mich auch jedesmal in Morgins dass das Teil ne 3KSB ist, obwohl ich es eigentlich schon wusste :D). Aber das mit den Schleppern stimmt ja. Abgesehen davon hab ich aber Arosa-Lenzerheide eh als löbliche Ausnahme gewürdigt.

Ein Wort zu "kleinen" Skigebieten: Skigebiete unterhalb einer gewissen Größe berücksichtige ich grundsätzlich nicht. Nicht nur in der Schweiz, sondern in allen Ländern. Da ist mir völlig egal was dort ist, ich war dort nie und werds auch nie sein, solange es keine Skigebietsverbindung gibt.

Zu den Beschwerden bei "unschuldigen Liftmitarbeitern" muss ich darauf Hinweisen, dass es einige immer noch nicht verstanden haben, dass Menschen bei Ausübung ihres Berufs (sofern sie nicht Selbständige sind) nicht als Privatperson agieren, sondern als Vertreter ihres Unternehmens und damit im Endeffekt ihrer Vorgesetzten. Deshalb ist eine Aussage "ja was hab ICH denn gemacht" von einem Angestellten mit Publikumskontakt völlig daneben. Es geht gar nicht um diesen Angestellten als Person und ich hab ja auch nicht was gegen diese Leute persönlich. Ich bin ja auch nicht Kunde oder Vertragspartner von Liftangestelltem Müller, sondern von Liftgesellschaft Bergbahnen Oberhochbach. Aber da nunmal der Geschäftsführer/verantwortliche Abteilungsleiter der Gesellschaft wohl kaum für mich irgendwie zu sprechen sein wird, muss ich mich eben an seine Vertreter mit meinem Anliegen wenden in der Hoffnung, dass es weitergegeben wird. (Ich schreibe normalerweise zusätzlich auch ne Email, Facebook-Nachricht o.ä., weil das die Chancen erhöht, dass es auch wirklich durchkommt.)
Ich hab auch schon Leute getroffen, die mir bzgl. Missständen zwar zugestimmt haben, aber für die es nie in die Tüte käme, deswegen etwas zu sagen. Und genau so ein Verhalten hilft doch niemandem. Es soll ja manchmal (ist sicher für viele hier auch Wunder) sogar kundenorientierte Unternehmen geben, die es begrüßen, wenn sie Feedback erhalten. Denn ohne Feedback können sie nicht ihr Angebot verbessern, um so die Kundenzufriedenheit zu sichern.

Für viele - sowohl Gesellschaften als auch Kunden - ist es aber offenbar inzwischen das normalste der Welt, dass der Kunde entweder gar nicht kommen soll oder er soll kommen aber auf jeden Fall die Fresse halten. Mir wärs als Geschäftsführer ja lieber, selbst wenn ein Kunde so verärgert ist dass er nie wieder kommt, er mir vorher sagt/schreibt/ausrichten lässt, wieso er das so entschieden hat. Vielleicht halte ich dann zwar seine Meinung für verbohrt, übertrieben, blödsinnig oder sonstwas - aber vielleicht hat ja auch mal jemand einen Punkt, wo man ansetzen könnte.

Und übrigens, meine Kritik ist überwiegend darauf basiert, dass es eben einige Orte in der Schweiz gibt, wo viele Chancen vergeben werden. Genauso wie der Arlberg bis zu dieser Saison ein Skigebiet der vergebenen Möglichkeiten war, weil es keine Verbindung gab. Es waren halt zwei gute Skigebiete, aber kein sehr gutes. Jetzt ist es ein sehr gutes Skigebiet (zu "hervorragend" fehlt immernoch v.a. Ausbau Madloch/Zug, aber da bin ich sicher dass das in 5 Jahren gemacht wurde, inkl. Modellierung der Madloch-Skiroute zur richtigen Piste).
Bestes Beispiel St. Moritz: Wenn da irgendwann in ein paar Jahrzehnten die Hahnensee-Bahn kommt, und man vielleicht sogar auf dem Corvatsch mal Beschneiung errichtet, dann ist das ein richtig tolles Skigebiet in Bezug auf Schneequalität, Wetter, Anlagen.
Und selbst bei dem was sofort machbar wäre, finde ich es wirklich traurig und schade, dass man Chancen vergibt: Einfach die Busse St. Moritz Bad<->Surlej alle 15 Minuten fahren lassen und die Haltestelle in St. Moritz Bad direkt auf dem Parkplatz der PB, statt so wie jetzt nach ner Unterführung in ner "Seitenstraße". Und natürlich diese unsäglichen PB-Fahrpläne in die Tonne treten oder wenigstens dauerhaft 10-Minuten-Takt machen.

Grade für letzteres (nämlich die Taktung von PBs) würde mich mal echt interessieren: Wieso? Ich verstehe es echt nicht. Warum tut man das? Muss doch irgendjemand mal gemerkt haben, er kommt bei der Talstation in Surlej um sagen wir 12:40 an, die PB fährt direkt vor seiner Nase weg. Nach 6 Minuten ist zwar die andere Kabine unten, bleibt aber erstmal 14 Minuten wo sie ist. Und sich dann gefragt haben: Warum eigentlich? Warum muss ich hier 14 Minuten ohne irgendeinen offensichtlichen Grund warten?
Ich meine, vielleicht gibts ja einen, aber keiner der sich mir jetzt aufgedrängt hätte oder für mich zu durchschauen wäre. Weiß da irgendjemand, was es damit auf sich hat?
LGH
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Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von LGH »

j-d-s hat geschrieben:Ein Wort zu "kleinen" Skigebieten: Skigebiete unterhalb einer gewissen Größe berücksichtige ich grundsätzlich nicht.
Das ist dein gutes Recht, das so zu sehen, und in einem persönlichen Bericht so klarzustellen. Anderen ist die Größe weniger wichtig.

Genau so ist es Chrigels gutes Recht, Hauben einigermaßen wichtig zu finden, und das in einem persönlichen Bericht so zu erwähnen. Dir ist das halt weniger wichtig.

j-d-s hat geschrieben:und man vielleicht sogar auf dem Corvatsch mal Beschneiung errichtet
Am Corvatsch gibts zugegebener Maßen nicht so viele beschneiten Pisten, aber im Gegensatz zu dem was Chrigel in den 3V beschrieben hat, werden sie hier auch genutzt ;)

Chastelets, Surlej, Crap Nair, Curtinella, Curtinella-Rabgiusa, Mandra und Furtschellas-Talfahrt sind voll beschneit. Auf Grialetsch, der blauen Furtschellas und beim Marguns gibt man sich auch mit einzelnen Schneekanonen viel Mühe, die Pisten (mit etwas Zeit und einem Minimum an Naturschnee) gut hinzubekommen. Wenn alles glatt läuft, soll Hahnensee bald folgen.

j-d-s hat geschrieben:Einfach die Busse St. Moritz Bad - Surlej alle 15 Minuten fahren lassen
Wenn du vom Halbstundentakt sprichst, betrachtest du nur den Hahnensee Express der Bergbahnen. Der normale Engadinbus verbindet aber auch beide Haltestellen ohne Umsteigen, und dieser ist ab 2-Tages-Skipass auch inbegriffen.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

LGH hat geschrieben:
j-d-s hat geschrieben:Einfach die Busse St. Moritz Bad - Surlej alle 15 Minuten fahren lassen
Wenn du vom Halbstundentakt sprichst, betrachtest du nur den Hahnensee Express der Bergbahnen. Der normale Engadinbus verbindet aber auch beide Haltestellen ohne Umsteigen, und dieser ist ab 2-Tages-Skipass auch inbegriffen.
Eigentlich wollte ich j-d-s erneutes mit Unwahrheiten gespricktes Gebashe nicht weiter kommentieren, aber da Du auch grad so eines entlarvt hast, präzisiere ich es noch gerne: Von St.Moritz Bad nach Surlej fahren die Buslinien 1, 6 und 8, das gibt sogar weniger als einen 15-Minuten-Takt. DiggaTwigga und ich hatten die tip tope und schnelle Verbindung letzten Montag grad wieder genutzt. j-d-s liegt wie schon bei den SB's auf der Lenzerheide daneben, aber das kommt halt davon, wenn man Skigebiete aus der Ferne am Computer bewertet, anstatt selber vor Ort zu sein...
Meine Berichte findet man seit 23.11.23 in einem anderen Forum
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von j-d-s »

Naja. Der Hahnensee-Express fährt immer 4 Minuten vor der Linie 8, besonders optimal erscheint mir das nicht.

Aber ne Erklärung wieso Haltestelle so dermaßen blöd liegt statt einfach mit dem Bus auf dem Parkplatz zu halten, hat hier immer noch keiner gehabt ebenso wenig wie eine Erklärung für den 20-Minuten-Takt der Corvatsch-PB obwohl etwa 6 Minuten auch gehen würden. Die Bahn ist also nicht mal 1/3 der "Betriebszeit" in Betrieb.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von benito »

Feedback von meiner Skiwoche in Les Menuires vom 18.03 - 25.03.2017

So, gerade zurück aus den 3 Vallées. Hatte dort vom 18.03 - 25.03.2017 mit Freunden ein Chalet in Le Levassaix gemietet. Sehr schönes geräumiges Chalet mit 5DZ und Whirlpool und Sauna für Euro 1550.00 pro Woche. Neu gebaut 2015, aber halt nach französischer Bau-Qualität.

Ich möchte nur kurz meine Eindrücke aus den 3 vallées schildern. Da ich schon 4x da war, kannte ich das Gebiet recht gut und wusste mehr oder weniger, was mich erwarten würde.

Skigebiet: immense Grösse, abwechslungsreich, einfache Orientierung, perfekte Pisten (Plan de l'eau, Boismint, Grand Fond, La Tania, etc.). Gefühlt trotzdem kleiner wie die Portes du Soleil, da diese deutlich verwinkleter sind.

Pistenpflege: Sehr grenzwärtig. Hier wird mit den Pistenfahrzeugen möglichst schnell eine möglichst grosse Fläche "abgefahren". Gräben, Rillen, Löcher sind keine Seltenheit. Carven über eine längere Strecke ist teilweise kaum möglich, da man niemals weiss, was einem hinter der nächsten Geländekante erwartet. Oft habe ich abends zugeschaut, wie sie an de Masse mit den Ratracs unterwegs waren. Und diese fuhren mit Maximalgeschwindigkeit die Pisten hoch und runter, so dass um 22:00Uhr kein Pistenfahrzeug mehr unterwegs war. Da ich Skilehrer in Saas-Fee bin und oft nachts zuschaue, wie sie dort präparieren (Geschwindgkeit, Menge der zu bearbeiten Pistenfläche pro Fahrzeug) liegen hier Welten dazwischen. Es wurden aber auch täglich einige schwarze Pisten gemacht.

Schneequalität: Da ich schon mehrmals im März in den 3 Vallées war, wusste ich, was mich erwartet. Oftmals waren die Pisten um 10:30Uhr schon arg hügelig. An wenigen Nordhängen fand man noch pulvrige Abschnitte. Der Höhepunkt der Sulzschlacht fand jeweils oberhlalb dem Folie Douce und auf der ganzen Talabfahrt von der Saulire bis runter nach Mottaret statt.

Schneemenge: Sehr wenig. Wenn die Temperaturen weiterhin so hoch sind, werden bald schon einige wichtige Pistenabschnitte (Bettex, Talabfahrt Rodos nach Meribel, diverse Verbindungspisten in Menuires, Talabfahrt La Masse, Talabfahrt La Tania und Courchevel 1300, komplette Seite St. Martin) geschlossen werden. Oft befanden sich noch 10-20cm Schnee auf den Pisten, dazu gab es auch oft schon apere Stellen. Interessant zu sehen war, dass einige komplett mit Beschneiungsanlagen ausgestattete Pisten von oben bis unten komplett grün/braun waren. Wurde hier gar nie beschneit? Es wurde nun begonnen riesige Schneedepots mit Ratracs an den Pistenrändern anzulegen. Einige Speicherseen sind aufällig beinahe komplett gefüllt.

Bahnen:
Super! Was will man mehr. Schnelle, immer auf Topspeed laufende kuppelbare Sessel- und Gondelbahnen, obschon man oftmals alleine auf dem Lift war. Alles ein wenig trashig/abgefuckt, aber äussert leistungsfähig. Der Höhepunkt war das Funitel "Grand Fond", welches einem richtig aus der Station raus katapultierte. Auch das Funitel "Val Thorens" hat kein Erbarmen bei der Mastenüberfahrt. Ich als Achterbahnfanatiker hatte meine helle Freude daran.

Andrang:
Recht stark. Und die meisten Gäste fahren von der ersten bis zur letzten Minute. Krass ist das lemming-artige Verhalten. Dort wo es viele Leute hat, fahren alle hin.. Ziel der meisten war wohl immer ins hinterste Tal zu fahren, anstatt die schönen Pisten vor Ort zu geniessen. Darum wichen wir nach Möglichkeit aus und tummelten uns in La Tania, Ariondaz, La Masse (oben), Plan de l'eau/Boismint rum. Das Fahrniveau war sehr tief. Oftmals rassten an uns Leute vorbei, die es dann ein paar hundert Meter weiter unten aber komplett zerlegte. Von unserer Gruppe wurden 5 auf der Piste abgeschossen.. zum Glück ohne Blessuren. Interessant auch das Anstellverhalten. Am "Mont de la Chambre 6KSB" eine riesen Kolonne, am Sunny Express kein Mensch... An der Tougnete 2 eine unglaubliche Traube, auf der sehr guten Talabfahrt runter Richtung Meribel kein Mensch... uns sollte es recht sein..

Empfehlung:
Ich ringe etwas mit mir, ob ich die 3 Vallees weiter empfehlen soll.. oder nicht. Für mich ist klar, dass ich so bald nicht mehr zurückkehren werde, am ehesten Mal aus skifahrerischer Sicht im Januar bei guter Schneelage. Viele Gründe sprechen aber gegen einen Besuch, wie z.B die wirklich nicht gute Gastronomie und die hohen Preise bei der Verpflegung. Weiter verkörpern die 3 Vallees eine Art Tourismus, die einem fasziniert (Gebietsgrösse, Angebot, leistungsfähige Bergbahnen), aber auch abschreckt (Pistenplanierungen, absolut charmlose Orte, Massentourismus in Reinkultur). Ich bin aus Schweizer Skigebieten mehr Qualität und Charme gewöhnt. Aus diesem Grund werde ich künftig eher kleinere Gebiete wie aber auch die Portes du Soleil einem grossen wie die 3 Vallees vorziehen.
Saison 2018/2019: Saas-Fee, Portes du Soleil, Sella Ronda, Adelboden-Lenk, Saanenmöser-Schönried, Près d'Orvin, Jungfrauregion (Wengen/Kleine Scheidegg & First)
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von extremecarver »

Da kam dann aber sicher noch Strom und Endreinigung dazu nehm ich an.. (nochmal 500-600€) - trotzdem ein guter Preis wenns wirklich groß war. Besserer standard ist ja eher 260m² für 10 DZ - dass finde ich schon ziemlich klein, und dazu hier etwa noch deutlich teurer, bzw entspricht schon Aprilpreis: https://www.chalet.eu/winter-sports/f61 ... informatie
5 Parkplätze waren auch schon dabei?

Generell ist es in Frankreich halt vorteilhaft wenn man eine große Gruppe ist - weil die Chalets schon billiger sind wie die Appartements wo man Sauna/Whirlpool usw dabei hat. Dazu schnelles unlimitiertes Wlan leider grad bei den Chalets auch selten. Viel zu oft zahlst da 10-20€ und die geben dir einen Wlan Router mit Simkarte und 2-3GB Datenvolumen - völlig unbrauchbar halt wenn man mehr wie Wetter und News checken muss. Unbrauchbares Internet kann einem in Hotels aber auch treffen - da ist es halt leichter das vorher zu recherchieren. Bzw halt in Frankreich wie Italien am besten am Weg wo anhalten und den Aufwand auf sich nehmen und eine Sim karte mit 10-20GB wo aufzutreiben - ist teils echt nicht so leicht grad in Italien. Das Roaming ab 1.06.2017 bringt ja auch wenig wenn man mehr Volumen braucht...

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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von Chasseral »

Ich reibe mir beim Lesen dieses sehr intressanten Topics immer wieder verwundert die Augen. Was reitet einige Zeitgenossen zu fordern, ein Berichteschreiber solle bei seiner Bewertung (scheinbar) objektive oder landspezifische Kriterien anwenden? Das ist doch Unfug! Objektive Kriterien gibt es ohenhin nicht! Was anderes soll einen Sinn ergeben als die subjektiven Kriterien des Berichteschreibers. Das ist dann wenigstens konsequent und ehrlich! Glücklicherweise sind das persönliche Berichte und keine Faktensammlungen von Skigebieten. Für letzteres gibts den Skiatlas und diverse Portale.

Wenn jemandem Hauben und Sitzheizung wichtig sind, dann ist das so!
Wenn jemandem Wellnes am Urlaubsort wichtig ist, dann ist das so!
Wenn jemandem das Preisniveau wichtig und bewertungsrelevant ist (und zwar nach seinen Maßstäben), dann ist das so!
Das ist auch dann legitim, wenn es anderen Lesern inhaltlich nicht passt oder wenn sie es nicht mehr hören können.

Die subjektive Bewertung hilft auch dann deutlich, wenn man selbst andere Bewertungsmaßstäbe hat. Das geht mir in diesem Beitrag genauso. Einige Kriterien würde ich für mich ganz anders bewerten. Aber die Darstellung des Berichteschreibers (und einiger Ergänzer) ist plausibel, und man kann sich ein gutes Bild machen. Dafür bin ich dem Ersteller dankbar. Auch tragen die Bewertungen zum besseren Verständnis bei. Daher frage ich mich wirklich was für ein Problem manche Leute damit haben.

Mein inhaltliches Fazit: Wenn sich eine Gelegenheit bietet, würde ich mir das auch mal anschauen. Das hat auf jeden Fall seinen Reiz in den 3V. Ich würde aber kein Skifahren dort aktiv planen. Das ist mir tendenziell zu viel Tourismusindustrie und in Relation zu der mutmaßlich überschaubaren Freude, die ich dort hätte, zu teuer. Auch hat das, was ich da lese, recht wenig mit Frankreich zu tun - zumindest mit dem Frankreich, das ich kenne und schätze.
Zuletzt geändert von Chasseral am 27.03.2017 - 13:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ThomasZ »

Den Worten von Chasseral kann ich mich voll und ganz anschließen. Manche Beiträge hier lesen sich wie es vor Jahren mal unter meiner Deutscharbeit stand. Sie wollen dem Verfasser einreden "Eigene Meinung falsch!". Konnte der Lehrer vor dem Direx auch nicht aufrecht erhalten.
kly
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von kly »

Chasseral hat geschrieben:
Mein inhaltliches Fazit: Wenn sich eine Gelegenheit bietet, würde ich mir das auch mal anschauen. Das hat auf jeden Fall seinen Reiz in den 3V. Ich würde aber kein Skifahren dort aktiv planen. Das ist mir tendenziell zu viel Tourismusindustrie und in Relation zu der mutmaßlich überschaubaren Freude, die ich dort hätte, zu teuer. Auch hat das, was ich da lese, recht wenig mit Frankreich zu tun - zumindest mit dem Frankreich, das ich kenne und schätze.
Würde mich interessieren was genau du unter "Frankreich" beim Skifahren verstehst. Und ein paar Beispiele :)

Grüße
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von j-d-s »

Es gibt in Frankreich halt viel stärker als in anderen Ländern ne Ausdifferenzierung der Gebiete in Bezug auf "Premium/Ski total" und anderen, das schlägt sich auch deutlich im Preis nieder.

Wobei man schon sagen muss, dass Chasserall insofern falsch liegt, als dass Ski total nicht Frankreich entsprechen würde. Es ist ein Teil davon. Man hat ja nicht nur 3V, sondern auch Paradiski, Val d'Isere/Tignes, PdS (also, zumindest die Teile im "Hauptgebiet" um Avoriaz), Alpe d'Huez, L2A, welches die ganz großen sind auch entsprechend teuer. (Chamonix ist ein Sonderfall. Das ist preislich zwar bei den "großen", aber sonst weitgehend einzigartig. Kann man nicht mal irgendwie an andere Gebiete annähern, ohne dass da doch größere Unterschiede sind.)
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von Chasseral »

kly hat geschrieben: Würde mich interessieren was genau du unter "Frankreich" beim Skifahren verstehst. Und ein paar Beispiele :)
Grüße
Als ich das geschrieben habe, habe bei "Frankreich" ehrlich gesagt weniger an Skifahren gedacht, sondern mehr an die 98% Frankreich, die nichts mit Skifahren zu tun haben. Ich hatte in dem Satz auch nichts von "Ski" geschrieben. Aber ich sehe, das bedarf hier einer Differenzierung und Erläuterung. Klar sind 3V und "Konsorten" Teil der Skikultur in Frankreich, aber eben auch nicht die gesamte.

Ich versuch mal die Skigebiete in Frakreich zu kategorisieren in drei Kategorien:

1. "Mega-Skigebiete": 3V, Paradiski, Espace Killy, mit Abstrichen AdH, L2A und vielleich noch ein paar andere
--> große, künstliche Stationen, Preisniveau extrem hoch, Baustil fragwürdig, Essensqualität eingeschränkt --> hat für mich recht wenig mit dem restlichen Erscheinungsbild Frankreichs zu tun

2. Skistationen der "zweiten Reihe"
--> kleinere und von Ausländern weniger frequentierte Skistationen, die auch überwiegend künstlich oder künstlich erweitert sind: z.B. Risoul, Les Orres, La Foux d'Allos --> alles ein wenig "gemäßigter" (Größe, Baustil, etc.) und preisgünstiger, wirkt irgendwie schon "französischer"

3. Skigebiete gewachsener Dörfer und Skigebiete an Passstraßen ohne Hotelkomplexe
--> Bsp. Chamonix, La Clusaz, Briancon, viele kleine "Passkigebiete --> das hat dann schon vieles dessen, was man aus dem restlichen Land so kennt an Baustil, Lebensart, etc.

Mich persönlich zieht es weniger in die erste Kategorie - zumindest nicht als Übernachtungsgast.

Ich hoffe, damit ist meine schwer verständliche Aussage etwas klarer geworden.
Zuletzt geändert von Chasseral am 30.03.2017 - 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von biofleisch »

Ich war schon oft in Val Thorens und den 3Vallees - auch Alpe d'Huez, Les2Alpes und Tignes / Val d'Isere zählen zu meinen Urlaubszielen. Allen gemein ist, dass die Skigebiete groß sind und Viel Pisten / Freeridefläche geboten wird. Abstriche muss man aber definitiv in der Verpflegung (Kantinenniveau zu überhöhten Preisen) und bei den Unterkünften machen (Studentenbutze zum Preis einer einfachen Pension). Insbesondere die Unterkünfte nerven mich jedes mal. Ein Appartement für 6 Personen kann man maximal mit 4 Personen belegen (besser nur 3). Dabei kostet es so viel wie eine gute Pension in Österreich oder Italien wo bereits Frühstück und angenehme Federbetten mit dabei sind. Unsere Unterkunft in Tignes (letze Woche) war wieder ein ganz typisches Beispiel:
Ein Schlafzimmer plus WoZi/Küchenzeile (dritte Person) und winziges Bad. Mehr als drei Personen in dieser 6!-Personen-Wohnung wäre eine Zumutung. Im WoZi hat es durch alle Fenster gezogen - nach Beschwerde wurde ein Fenster mit Gewebeband "abgeklebt". Die Plastikdecken für die Nacht halten zwar warm, sind vom Standard in Österreich, Schweiz und Italien (i.d.R. Federbetten) nicht vergleichbar. Im "Skikeller" gibt es unbeheizte Skiverschläge - wie man da 6Paar Ski unterbringen soll, ist mir ein Rätsel. Unser Schrank war mit drei Paar Ski bereits komplett voll... Skischuhheitzung o.ä. gibts natürlich nicht!
Sie Liftanlagen in 3V sind moderner als Tignes - stimmt schon. Aber tendenziell gibt es (auch in Frankreich) sehr viele alte, lahme Lifte - wen juckts?

Ich finde jedes Skigebiet / Land hat seinen Reiz. Frankreich reizt mit seiner Weite und morbiden Gelassenheit. Man muss es einfach nehmen wie es ist und sich darauf einstellen (Vesper im Lift, selber Kochen). Wir gehen zum Abschluss Samstags immer in Annecy gut essen und übernachten dort in der JuHe (einfach, dafür sehr günstig und fußläufig in die Altstadt). Am Sonntag kann man dann noch die Frühlingssonne bei einem Bummel über den grandiosen Bauernmarkt in Annecy genießen und sich echt französischen Käse und Wurst für die Heimreise mitnehmen...
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extremecarver
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von extremecarver »

Ich bin sicher 3V und Val D'isere/Tignes sind derzeit um Klassen besser wie damals im Februar. Viel weniger Leute und im Prinzip obehralb von 2200m wohl sogar mehr Schnee. Krasse Fehlentscheidung war im Feber zu fahren. Nach Frankreich fährt man im Dezember vor Weihnachten, evtl mal im Jänner - oder erst wieder im April - was die Großskigebiete betrifft. Mich bring niemand im Feber oder März nach 3V. Da kann ich mir ja auch in Skiwelt und Co. den Ameisenhaufen geben (und nein - das tue ich mir nicht an) - und so großartig ist die Aussicht halt nicht dort. Chamonix oder La Grave - das wäre was komplett anderers im Feber oder März. Bzw halt generell nur Offpiste im Feber/März in Franrkeich fahren.

Dazu sind jetzt die Lifte ohne Haube sehr angenehm - und man muss nicht mehr auf einen langsamen Parallellift ausweichen weil woanders eine lange Schlange wäre.
24 und 25.04 werde ich wohl in Tignes sein heuer. Kurz aber Freundin will nicht länger skifahren - sondern lieber andere Sachen besichtigen in Frankreich.
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ski-chrigel
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

extremecarver hat geschrieben:Ich bin sicher 3V und Val D'isere/Tignes sind derzeit um Klassen besser wie damals im Februar. Viel weniger Leute und im Prinzip obehralb von 2200m wohl sogar mehr Schnee. Krasse Fehlentscheidung war im Feber zu fahren. Nach Frankreich fährt man im Dezember vor Weihnachten, evtl mal im Jänner - oder erst wieder im April - was die Großskigebiete betrifft.
Offenbar liegst Du auch hier wieder mal ziemlich falsch. DiggaTwigga ist jetzt dort und berichtet von grossen Wartezeiten in Val Thorens. Seint heutiges Whatsapp (mit Genehmigung zum hier posten):
Val Thorens hatte teilweise schon 5-10 Minuten Wartezeiten an den Sesseln. Da hatten wir keine Lust drauf. Sind an Sesseln dann nur Boismint und Plan de l'eau gefahren und über den Caron nach Orelle weiter. Um 15 Uhr war es dann stressfrei über Pleine Sud zurück nach Saint Martin
Und auch schneemässig stimmt es nicht: Oben wohl etwas mehr (aber da hatten wir ja auch schon genug), unten kaum mehr was.
Er wird es dann in seinem Bericht noch ausführlicher schreiben.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von extremecarver »

Frankreich ist zu Ferienzeit immer voll - seit Gestern sind Schulferien in fast allen Dpartments, dazu gar nicht mehr so viele Skigebiete offen. Das dürfte einen ordentlichen Unterschied ausmachen. Naja - und die Hitze ist dort halt auch nicht ohne Schaden vorbeigegangen. Die nächsten beiden Wochen würde ich Frankreich wie die Pest meiden... (die Preise für Appartements inkl Skipass wo ich geschaut hab sind mehr oder weniger das doppelte in Tignes etwa - erst ab 22.04 wirds dann wieder billig (obwohl ein paar Departements haben dann noch immer Ferien - aber so schlimm dürfte es dann nciht mehr sein. Wirklich leer wohl erst die erste Maiwoche - wo halt auch von den großen Gebieten nur noch Tignes/Val D'isere dann offen hat. 3V außer Val Tho schließen schon zum 23.04...). Meine Empfehlung galt für 01-08.04, NICHT 09.04-23.04 - das wird glaube ich überall etwas ein Debakel außer man mag Sulzskifahren auf Restschnee. Etwa im Zillertal - ich bin recht sicher nachdem heute sicherlich noch viele die 3 "großen" Gebiete gefahren sind - werden viele sagen wir fahren auf den Gletscher weil keine Lust auf Sulz (Samstag war dafür ein Top Tag am Hintertuxer für Wetter wie Ende April - aber Hintertuxer ist halt so schlecht erreichbar das Samstag da immer relativ leer ist wenn die Winterskigebiete offen sind.)

War heute in Kaltenbach/Hochfügen - auch nicht lustig wie viel da für den Sulzschnee noch los ist. Am 8er Jet wars ähnlich voll wie Beginn Feber, oben beim neuen 6er ebenso. Zurück in Kaltenbach waren die Pisten auch ein Massaker. Parkplätze draußen dürften mehr oder weniger voll gewesen sein, Parkhaus keine Ahnung - bin zu spät runter da waren die meisten schon weg.

Das mit dem Schnee - ja ist echt bitter. Anfang der Woche sah es auf den Webcams in Frankreich großteils noch gut aus - ziemlich winterlich - aber jetzt auch gut traurig. Noch sind aber etwa in Tignes/Val D'isere 148 von 151 Pisten offen. Ich schau aber eh mehr auf Tignes/Val D'isere bzw kleinere Gebiete ala La Grave. Von den Großgebieten in Frankreich mag ich persönlich nur Espace Killy..
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von Meckelbörger »

extremecarver hat geschrieben: Krasse Fehlentscheidung war im Feber zu fahren. Nach Frankreich fährt man im Dezember vor Weihnachten, evtl mal im Jänner - oder erst wieder im April - was die Großskigebiete betrifft.

Tolle Empfehlung von dir im Dezember zu fahren, die letzten beiden waren ja nicht durch Schneeknappheit gezeichnet oder? Dass sie dort nicht die beste (bzw. flächendeckenste) Schneeanlage haben ist auch kein Geheimnis. Bleibt also nur der Januar :top:
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von extremecarver »

Meckelbörger hat geschrieben:
extremecarver hat geschrieben: Krasse Fehlentscheidung war im Feber zu fahren. Nach Frankreich fährt man im Dezember vor Weihnachten, evtl mal im Jänner - oder erst wieder im April - was die Großskigebiete betrifft.

Tolle Empfehlung von dir im Dezember zu fahren, die letzten beiden waren ja nicht durch Schneeknappheit gezeichnet oder? Dass sie dort nicht die beste (bzw. flächendeckenste) Schneeanlage haben ist auch kein Geheimnis. Bleibt also nur der Januar :top:
Naja im Dezember fährt man halt nur wenn genug Schnee liegt -das ist eh klar. Langfritig buchen muss man da ja eh nicht. Mal gibts Schnee, mal nicht, mal im Süden, mal im Westen, mal im Osten. Ich bin ja eh ein Verfechter von nie länger als 3-4 Tage im voraus wo buchen oder fix entscheiden wohin. IMHO sind in keinem Land die Preisunterschiede so groß von absoluter Nebensaison zu Hauptsaison wie in den großen Gebieten von Frankreich - und die Preise reflektieren halt wie überall recht gut den Füllegrad der Gebiete.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von j-d-s »

Nachdem ich jetzt aus F zurück bin, kann ich sagen, dass Ski-Chrigel wohl einfach nur Pech hatte und ne schlechte Saison erwischt hat. In den 3V hatten sie dieses Jahr VIEL weniger Schnee als sonst, dadurch sehr viele Steine und teils sogar Pisten nen Monat früher geschlossen als normalerweise.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

DiggaTwigga ist ja jetzt dort. Seine Whatsapp-Bilder sprechen Bände. Beschneibare Pisten komplett grün...
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von DiggaTwigga »

Vom Handy aus kann ich zurzeit ja keine Bilder via Tapatalk hochladen. Aber so viel sei gesagt, es ist der Wahnsinn mit wie wenig Schnee die hier noch Anlagen offen Halten. Zwischendurch findet man immer wieder Highlights, also wirklich gute Pisten. Val thorens passt auf jeden Fall so oder so.

Edit: mit neuer Forenfunktion klappt das nun super über das Iphone. Die Bilder sind von heute bei der Anfahrt zum Sunny Express in Les Menuires.

IMG_0819.JPG
IMG_0817.JPG
IMG_0815.JPG
16/17: 3 x Sölden, 2 x Pitztaler, 4 x Hochzeiger, 3 x Gurgl, 1 x Planai, 1 x Zauchensee, 1 x Serfaus-Fiss-Ladis, 1 x Bolsterlang, 1 x Höchötz/Kühtai, 3,5 x Ischgl, 0,5 x Galtür, 1 x Kappl, 2 x Davos/Parsenn, 1 x Ofterschwang, 1 x Kitzbühel/Jochberg, 2 x Saalbach-Hinterglemm, 2 x Fellhorn, 1 x Golm, 1 x Ifen, 3 x St. Moritz, 6 x Les 3 Vallées, 1 x Sölden
17/18: 6 x Gurgl, 1 x Bolsterlang, 1 x Oberjoch, 3 x Corvatsch, 2 x Corviglia, 1 x Diavolezza/Lagalb, 2 x Laax, 1 x Parsenn, 1x Ifen, 1 x Ofterschwang, 4 x Lenzerheide, 2 x Pitztaler Gletscher, 7 x Dolomiten, 3 x Skitour Kleinwalsertal
18/19: 4 x Dolomiten, 6 x La Plagne / Paradiski, 1 x Berwang, 3 x Gurgl , 1 x Laax, 2 x Großvenediger, 4 x Graubündentour, 6 x 4V, 1 x Fellhorn
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von j-d-s »

Ja sag ich ja, die hatten sicher nen Meter weniger Schnee als sonst, also zumindest in den drei Jahren vorher. In Paradiski gehts deutlich besser (wobei die auch mehr Wald haben), Val d'Isere/Tignes sowieso.

Wobei in den 3V es natürlich n Unterschied ist ob du Fotos von Südhängen auf unter 2000 Meter machst (der Sunny Express heißt nicht ohne Grund so) oder eben von höher oder besser gelegenen Stellen. Wobei meine Erfahrung ist, dass 3V am Besten Mitte bis Ende März ist, denn danach ist unabhängig von der Schneelage ValTho extrem voll, selbst in den Jahren vorher wo es dafür keinen sinnvollen Grund gab, haben sich viele Leute lieber in ValTho in die Schlange gestellt als woanders zu fahren.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von Racecarver »

abgemeldet
Zuletzt geändert von Racecarver am 23.05.2021 - 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
Ich sehe nicht ein, daß Leute für die Fotos die ich unentgeltlich zur Verfügung gestellt habe, Geld bezahlen müssen!

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