Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

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extremecarver
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von extremecarver »

Kleine Korrektur - Chinesisch gibt es so nicht als eine Sprache - und Hochchinesisch wird definitiv (derzeit noch) nicht von 1.3 Milliarden gesprochen bzw verstanden. Mit Hochchinesisch kommst etwa in Hong Kong oder Shenzhen nicht sehr weit - einfache Leute verstehen da Nüsse - und mit Englisch ist man etwa in Hong Kong klar besser bedient!

Dazu sind die Dialekte an sich schon recht weit vom Hochchinesisch/Mandarin entfernt - nicht umsonst steht fast auf jeder Schule irgendwo prominent ein großes "Qing Wen Shuo Putonghua" - also "Bitte Hochchinesisch sprechen".

Wobei die Schrift wohl wirklich von 95% dieser 1.3 Millarden gelesen werden kann (Minus Analphabeten, Minus ein ganz paar wenigen die mit vereinfachten Schriftzeichen nichts anfangen können - wobei das halt selten ist - sind doch sehr viele in China auch bei Filmen auf das Lesen der Subtitles in vereinfachtem chinesisch angewiesen). Und die Dialekte innerhalb von Mandarin können schon so wie Deutsch und Holländisch sein - wobei natürlich in den letzten Jahrzenten mehr und mehr Hochchinesisch von der Regierung gepushed wird. Gebildete Leute die Mandarin als Muttersprache haben, können eigentlich immer relativ dialektfrei sprechen und hochchinesisch immer verstehen - bei ungebildeten Leute rennst mit hochchinesisch teils aber gegen die Wand - selbst wenn diese einen Mandarin Dialekt sprechen.

Ich denke aber in 30-40 Jahren - wird jeder in China hochchinesisch sprechen/verstehen - die Konsequenz um so etwas durchzusetzen ist in China einfach leichter, und bis auf Hong Kong oder Macau wird man es sich einfach nicht mehr erlauben können, kein Hochchinesisch sprechen zu können. Schon jetzt ist ja etwa in Shenzhen bei gebildeten Leuten bzw in der Wirtschaft Mandarin wichtiger bzw mehr gesprochen als Kantonesisch, dazu kommt dass es die Mittelschicht meist gar nicht einsieht etwa kantonesisch oder einen anderen Dialekt zu lernen wenn sie etwa nach Shenzhen oder anderswo leben. Ausnahme ist hier einzig noch Hong Kong - aber die Einwohner von Hong Kong sehen sich halt großteils auch nicht als Chinesen.


Und die meisten Chinesen sehen Englisch und nicht Hochchinesisch als Weltsprachen an. Denen ist einfach klar dass chinesisch zu kompliziert zum erlernen ist - etwa für Europäer - und so ganz langsam wird das Englischniveau in China ja auch besser und nicht reines Vokabel und Grammatiklernen ohne Zusammenhang. Erwarten dass Ausländer chinesisch sprechen tun Chinesen nicht. Dafür erwarten sie halt auf Reisen dass alles von lokal lebenden Chinesen organisiert wird (zumindest die Ü45 Generationen werden wohl kein Englisch mehr lernen)

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ski-chrigel
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

Aufgrund von Kreon100's aktuellen Reisebericht, habe ich diesen Thread wieder mal ausgegraben, meine Berichte und die vielen Antworten gelesen. Und ich musste ob der hitzigen Diskussion schmunzeln.
Zum meinem Fazit stehe ich bis heute und ich habe es auch konsequent umgesetzt: Seither war ich unzählige Male in den Dolomiten, aber nie mehr in Frankreich. Und das dürfte auch noch eine Weile so bleiben.
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von lokfuehreraufski »

Nunja. Wenn man in einem "weltbekannten" Skigebiet mitten in der Höchstsaison ein Zimmer bekommt, dann ist es entweder schlecht (und daher noch verfügbar) oder überteuert oder beides. Wenn ich überlege, in was für sich "Hotel" nennenden Absteigen ich schon in Thun BE, Chiasso TI oder Rodi TI genächtigt habe, gibt's das wohl in der Schweiz auch - genauso wie die positiven, auch nicht teureren Gegenbeispiele in Frutigen BE oder (ebenfalls) Chiasso TI oder Bellinzona TI.

Ebenso mit den Pisten: ich erinnere mich noch gut an die Marbachegg im Entlebuch an einem Montag im Januar bei guter Schneelage: dort waren die Pisten vom Vortag überhaupt nicht präpariert worden, der ganze Haufen-Mist war festgefroren und das Skigebiet somit nur in Langsamfahrt mit äußerster Vorsicht nutzbar. Durchaus besser war es in Davos-Parsenn (aber viel zu viele Leute), Lenzerheide (viel zu viele Leute), Flumserberg (leer) oder am Chäserugg (auch leer), der Belalp (leer) oder auch der Aletsch-Arena (aber viel zu viele Leute). Jeweils alles außerhalb der Ferien.

Sprich: es gibt eben solche und solche Tage und solche und solche Gebiete. Ich war ja nun auch bei absolutem Schneemangel in den PdS und Evasion Montblanc, wo man sich jeweils -in den PdS vor allem auch auf französischer Seite- extrem Mühe gegeben hat mit der Präparierung. Da ist man bei uns im Schwarzwald am "Vorzeigeskigebiet" Feldberg viel schlampiger.

Enttäuschend ist es natürlich trotzdem.

Ich nehme bisher mit aus meiner Erfahrung und Nachforschung zu französischen Gebieten:
- Zimmer meist eher klein (aber nicht unbedingt teuer)
- Restaurants wahlweise sehr sehr einfach oder trés-chic, jeweils beides eher teuer (-> man weiche auf Crêpes, Sandwiches oder Flammkuchen aus), Getränke in der Gastronomie mit Ausnahme von Kaffee und Schoggi unverschämt überteuert
- Skipässe meist günstiger als in AT/Südtirol/CH, wenn man sie vorab online kauft meist nochmal 5 bis 10 Euro billiger
- Pisten oft lang und breit (modellierte Landschaft)
- viel mehr "normale" Leute auf der Piste (statt derer "die es sich eben leisten können")
- Gemütlichkeit und Gelassenheit (in Italien erwartet ja im Sommerurlaub auch niemand stressig-prompte Abfertigung)
- Supermärkte (auch der Ketten wie "Casino" oder "Carrefour" in den Skiorten haben bei den klassischen Skiurlaubs-Produkten wie Getränken, Sandwiches oder Kartoffelchips höhere Preise als sonst in Frankreich üblich, die Standardversorgung mit Brot, Käse, Wurst, Obst und Gemüse entspricht jedoch dem ganz normalen französischen Niveau, selbst in Avoriaz 1800 war das der Fall

Ich persönlich schlussfolgere für mich daraus: als Unterkunft wahlweise in einen All-In-Club (da sind oft auch Skipässe mit inkludiert) oder in eine Ferienwohnung (hierbei muss man aber auf die Größe achten, um nicht auf nur 25 qm 3 Zimmer, Bad und Küche vorzufinden :D). Es hilft hierbei durchaus, auch auf französischen Portalen zu suchen (z.B. gab es kürzlich 20 Prozent Rabatt bei einem Anbieter für Kundenkarteninhaber der Supermarktkette "U", damit hätte man im März für 1 Woche All-In (weiß nicht mehr wo es war) in einem Club auf der Piste inklusive Skipass für 2 Erwachsene und 2 Kinder knapp 1800 Euro gezahlt. Nicht günstig, aber da es direkt in Skigebiet auf halber Höhe gewesen wäre, hätte man ja auch zum Mittag, Kaffee etc. das All-In nutzen können).
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

lokfuehreraufski hat geschrieben: 02.03.2023 - 10:27 Wenn man in einem "weltbekannten" Skigebiet mitten in der Höchstsaison ein Zimmer bekommt, dann ist es entweder schlecht (und daher noch verfügbar) oder überteuert oder beides.
Eben genau das erleben wir in den Dolomiten nicht. Auch zur Höchstsaison haben wir immer tolle Hotelzimmer zu annehmbaren Preisen erhalten.
Und den ganzen Rest von Deinen Tipps interessiert mich nicht. Ich will nicht in einen Carrefour etc. Aber wie schon unzählige Male hier gesagt: jeder so, wie er will. Drum passt Frankreich für mich halt einfach nicht. Wir sind aktuell grad dran, die zwei Aufenthalte in den Dolomiten im Januar und Februar 2024 zu buchen ;D
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

Die Aufenthalte sind mittlerweile gebucht:
10.-14.1.24 mit meinem Schatz auf dem Sellajoch. Ja, wir leisten uns dieses tolle Hotel am Fusse des Sassolungos wieder. Als ich vor ein paar Tagen drüber flog, kam grad wieder Vorfreude auf: viewtopic.php?p=5410421#p5410421

3.-11.2.24 mit meinem Sohn im Hotel oberhalb Canazei (Pecol), indem ich nun auch schon mehrfach war. Schulferienbedingt halt in der Hochsaison.

Übrigens haben wir Frankreich diesen Sommer wieder beehrt: ein paar Tage am Cap d‘Agde, bevor wir dann weiter nach Barcelona und Ibiza reisten. Die Fahrt mit dem TGV war super, hat zum Glück grad niemand gestreikt. Das Essen vor Ort war gut, aber wie immer überteuert und das Appartement etwas vom kleinsten, was ich je gesehen hatte. Der Strand war sehr schön, aber das Wasser des angeblich überhitzten Mittelmeers saukalt. Danach in Ibiza war dann dann wieder alles bestens. Tja. Ich werde mit dem Land einfach nicht warm, so sehr ich mich auch bemühe. Und darum musste ich diesen Tread wieder mal hervorholen. :D

Aber was wir letztes Wochenende in Frankreich erlebt hatten, war wirklich top: viewtopic.php?t=68633
Gegessen hatten wir aber wohlweislich in Italien ;-)
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von Seilbahnfan 05 »

Da ich nächsten Winter auch mal in die Dolomiten möchte, habe ich mittlerweile bereits sämtliche deiner Dolomiten-Berichte durchgelesen. Bis 2018 warst du auch mehrfach in einem von dir als toll empfundenen Hotel in La Villa. Seither jedoch nicht mehr. Darf ich fragen ob das einen speziellen Grund hat?
Ich ziehe es nämlich noch in Erwähnung für den Winter.
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ski-chrigel
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Re: Trois Vallées 23.-28.2.17: Eine krasse Fehlentscheidung?

Beitrag von ski-chrigel »

Einerseits wurden die Preise dort immer höher, andererseits hatte ich Firnfan dieses Hotel empfohlen und er kam enttäuscht zurück, nachdem es offenbar einen Wechsel des Küchenchefs gegeben hatte.
Dazu kommt, dass wir wegen anderer Reisen das Budget etwas runtergeschraubt hatten und das günstigstere, aber genial gelegene Hotel in Pecol so einfach besser passte.
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