Anfahrt:
zu Fuss zum Bahnhof, und in 3 Stunden per S2 und Regionalzug bis Garmisch (15min Verspätung und Aufenthalte)
Rückfahrt:
Garmisch-Partenkirchen - München - Markt Indersdorf, per Zug und S2 in 3 Stunden (40min Aufenthalt in München)
Wetter:
Kaiserwetter, recht gute Fernsicht, warm fast 25°C im Tal oben um 15°C.
Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm
Geöffnete Anlagen und Hütten:
-Alle Sommeranlagen (nicht gefahren)
-Alle bewirteten
Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Alle Winteranlagen
Wartezeiten:
-keine
Gefallen:
-Aufstieg via Maurersteig
-Stepbergalm
-Landschaft
-Staufreie Anreise mit dem Zug.
-Leichtes Dolomitenfeeling, da der Kramerstock hauptsächlich aus Dolomit aufgebaut ist
-Ausblick vom Gipfel und vom Königsstand
Nicht Gefallen:
-Verspätung morgens, daher war der Anschlussbus weg, also 30min extra.
Wertung:
6 von 6
Abzüge:
-Trotz Verspätung keine
So Zeit mit einer bereits einen Monat alten Altlast aufzuräumen. Diesmal gings noch kurz vorm Urlaub auf den Kramer bei Garmisch-Partenkirchen. Angereist diesmal per Bahn, allerdings war der Zug etwa 15min zu spät, so dass der Anschlussbus weg war. Bin halt dann die 2km zu Fuss gegangen, bis zum Einstieg Richtung Kramerspitz
1. Zustieg zum Plateauweg
Nunja gegen 8:15 endlich angekommen, da gabs aber Probleme am Hauptbahnhof, wodurch der Zug erst verspätet los fuhr. Da hattens irgendeinen ALEX rangiert, warum auch immer. Vermutlich weil der selbst verspätet war. Zunächst gings erstmal 2km durch den Ort, bis ich dann an der Südseite des Kramers ankam. Da warteten dann mit dem Königsstand und diversen Zwischenanstiegen insgesamt 1350hm. Zunächst gings aber erstmal Richtung Kellerleitensteig, bevor es auf den Unmarkierten Maurersteig ging.
Tagesziel in Sicht, allerdings wird's noch einige Stunden dauern, bis ich dort oben ankomme. Hätte ich den Zustieg zum Katzenkopf gefunden, wären es auch um die 5 Stunden geworden bis oben (ab BF)
Zunächst wollte ich noch auf den rechten Ausläufer, den Königsstand, der aber kein richtiger Gipfel ist
Der war langweilig, vor allem das Plateau fand ich oben nicht wirklich vor.
Hier gings dann in den Kellerleitensteig, einen Prälatensteig gibt's ebenfalls, der führt aber unten herum.
Erste Ausblicke, oben wars dann natürlich um einiges besser.
Kellerleitensteig, ziemlich langweilig für einen Steig
Und drin im Maurersteig, der geht später tw. ausgesetzt die steile Südflanke des Königsstandes hoch, danebentreten sollte man dort nicht!
2. Maurersteig unterer Abschnitt
Tja der tw. sehr vom Gras verwachsene Pfad, führt tw. sehr steil Richtung Königsstand hinauf. Von unten sieht das fast unersteigbar aus, ist aber mit einem gewissen Mass an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gut gangbar, würde den Steig mal im oberen T3-Bereich ansetzen, bei dem Verwachsenen Zustand. Im Herbst oder späten Frühjahr ist der sicher angenehmer zu begehen, wenn das Gras noch etwas kürzer ist.
Im Steig, tw. schwer zu finden, ist aber auch ein Geheimtipp, im Gegensatz zum bequemeren Normalweg.
Blick rüber zum Wank, der Abzweiger geht auf knapp 900m weg
Tiefblick zum Schmölzsee
Die Höhle erregte mein Aufsehen, da drin unzählige Kreuze, allerdings nicht von Toten, scheint ein Wallfahrtsort zu sein oder sowas
Der stand voll, lagen auch ein paar Holzteile rum, um ggf. selbst eins zu basteln
Tiefblick auf Garmisch-Partenkirchen, bis auf knapp 1200m gings steil und ausgesetzt weiter, zumal der PFad schwer zu finden ist.
Im Steilwald, es geht zwischen den Felswänden hoch, man muss jedoch nur an wenigen Stellen kraxeln, eine Stelle ist versichert.
Der Maurersteig und die Steilheit des Geländes sieht man gut, der Steig ist ziemlich ausgefuchst angelegt. Da sollte man nicht daneben treten, sonst landet man im Tal
Ausblick ins Estergebirge, war heuer so ziemlich der krasseste Pfad, sogar der Nordgrat von der Rotwand ist weniger steil angelegt.
Ausblick aus 1150m, danach hört die Ausgesetztheit auf, die obere Hälfte ist gut begehbar.
Wieder ein Ausblick, die Bäume sind hier ziemlich eigenartig, hier bläst wohl öfter mal ein starker Wind durch.
Nach diesem Seil, geht's leichter hoch, das stellt auch die 2. Schlüsselstelle des Steigs dar. Mit leichter Kraxelei ist man aber schnell da durch.
3. Maurersteig oberer Abschnitt
Nunja auf knapp 1200m, hört das Ausgesetzte Gelände auf und es wartet ein schmaler Pfad, der in vielen Serpentinen bis zum Königsstand hinauf leitet. Der eigtl. Gipfel liegt etwas höher im Wald, das Kreuz steht bei einem sehr schönen Aussichtspunkt. Rüber wollte ich eigtl. via Katzenkopf, fand aber den Weg nicht, so dass es aus Zeitgründen dann der Normalweg wurde. Zudem wurde es später in der Südflanke recht warm.
Ab hier kann man den Weg geniessen
Ausblick zur Zugspitze
Und zur Alpspitze, sowie zu den Talabfahrten des GAP-Classic-Gebiets
Tiefblick auf den Ort, der Pfad geht sehr schön durch lichten Wald hinauf
Fällt wieder unter Schmankerl vor der Haustür
Tiefblick mal wieder
Wegverlauf, etwas verwachsen, aber harmlos
Einfach schön, vor allem nix los, die meisten gehen auf dem Normalweg rauf
Seitenblick in die Nördlichen Ammergauer, der Kramerspitz ist quasi der südliche Ausläufer
Urwüchsige Gegend, unterm Königsstand, genau nach meinem Geschmack, der Normalweg war trotz Mittwoch recht voll.
Im Bergwald, hier oben ist das Gelände deutlich flacher, die untere Hälfte ist ausgesetzter
Wieder ein Talblick
Farchant von oben gesehen, vom Kramer ist der Blick auf Garmisch schöner, allerdings zieht sich das vom Königsstand her ziemlich dahin.
3. Am Königsstand+Weiterweg zum Kamm
Tja nach bis zum Königsstand fast 3-Stündigem Aufstieg, erstmal dort pausiert. Hatte ja die Flachetappe dazwischen und 760hm brauchen ihre Zeit. Vom Einstieg aus war ich etwa 2,5 Stunden unterwegs, Halbzeit zum Kramer, der ist nochmal 2-2,5h weg, da man erstmal auf und dann über den Kamm drüber muss, das zieht sich.
Zum Gipfel gings dann auch noch, lohnt nicht!
Tja ich nahm den Reitweg, den Steig fand ich auf die Schnelle nicht
Tiefblick vom Königsstand
Auf dem Reitweg, der führt eben zur verfallenen Kramerhütte hinüber
Blick hoch zum Katzenkopf, von unten fand ich die Latschengasse nicht, zu sehr mit dem Gemüse kuscheln wollte ich diesmal nicht
Blick rüber zur Wankbahn
Auch der Normalweg ist ziemlich mit Latschen überwuchert, daher wurde es dort ziemlich warm.
Bereits im Anstieg zum Kamm
Auf etwa 1600m wird der Blick zum Ziel frei. Den Bekreuzten Nebengipfel kann man auch gehen, war mir aber zu Latschenverseucht, da war keine Gasse zu finden. Ab hier sinds noch ca. 1,5 Stunden.
Tja dauert noch eine Weile, der Weg wird aber kaum am Kamm landschaftlich sehr nett.
4. Zustieg zum Mittergernkopf
Nunja am Kamm angekommen, kam man unterhalb des Katzenkopfs raus. Aus Zeitgründen, liess ich den bleiben. Hätte ich den anderen Weg gefunden, wäre das Gipfel Nr 2. geworden, so wurde es der Mittergernkopf, allerdings nicht der eigtl. Gipfel, der ist vorgelagert sondern ein 1860m hoher 2. Gipfel. Der hat jedoch nur ein Gedenkkreuz oben
Ausblick aufs erschlossene Kreuzeck, kommt mir im Winter immer größer vor, das ganze Gebiet kann man vom Kramer aus überblicken, ausser den versteckten Bernadainlift hinten drin
Wetterstein mit den ihm Vorgelagerten Waxensteinen
Nochmals der Kramerspitz, dass der aus Dolomit aufgebaut ist kann er nur schwer leugnen.
Müsste Richtung Brünstlkopf etc. sein, so oft war ich noch ned in den Ammergauern
Weiterer Wegverlauf, würde ich mal zwischen T2 und T3 einschätzen, also relativ einfach.
Bereits am kamm, da geht also doch ein Weg lang zum Katzenkopf, naja falls es mich mal wieder auf den Kramer treibt, dann kommt der mit!
Garmisch-Partenkirchen aus 1700m, ziemlich groß, waren ja eh mal 2 eigene Gemeinden, bis sie zwangsverheiratet wurden.
Wieder mal GAP-Classic von oben gesehen
Blick rüber zum Ettaler Mandl
Mittergernnadel und - Kopf, der untere ist erkletterbar, der obere mit Latschenkampf zu erreichen, hab selber dann eine Erhebung dahinter als 2. Stopp aufgesucht.
Wieder die Nadel, nettes Dolomitgipfelchen für zwischendurch, auf Kletterei jedoch keine Lust gehabt.
Ausblick vom Gratkopf dahinter, auch nett, aber relativ "faul" zu erreichen
Katzenkopf aus 1860m, bevor man zum Kramer kommt, muss man jedoch noch einmal bis 1800m absteigen und Nordseitig unter Felswänden queren.
5. Mittergernkopf - Kramer
Nunja nach einer kleinen Pause auf dem Mittergernkopf, bzw. dem höheren Gipfel hinterhalb, der aber wohl der eigtl. Gipfel sein dürfte, gings wieder bis 1800m runter. Danach wartet noch die Querung unter dem Vorgipfel hindurch, den man später wenn man will auch weglos vom Normalweg mitnehmen kann. Oben geht's dann erst über Wiesen und später über Schrofen zum Hauptgipfel hinüber.
Tiefblick zum Wank hinab
Karwendel-Totale, vorn der Mittergernkopf (Kreuzgipfel)
Flachlandblick, München steckte unter dem Hochnebel
Kramer-Vorgipfel und Kramer vom Mittergernkopf aus (oberer Gipfel)
Sogar mit Kreuz, die Konstellation kenn ich aus der Ehrwalder Gegend auch, Gipfelkreuz vorgelagert, höchster Punkt versetzt
Wegverlauf der Nordseitigen Querung
Felsformationen am Weg
Kreuzeckbahn gegen die Felsen am Kramer
Wieder einige Felsen
Rückblick aus der Querung
Blick rüber zum Hirschbichl
Wegverlauf vom Vorgipfel aus
Ein kleiner Dolomiten-Vorgeschmack inklusive, allerdings erreicht das Gestein hierzulande eh nie die Mächtigkeit wie auf der Alpensüdseite
Mal ein Nordblick
6. Gipfelrast
Nunja oben am Gipfel angekommen, blieb ich erstmal eine gute Halbe Stunde, danach meldete sich der Hunger. Eine Brotzeit hatte ich wie üblich nicht mit, wenn unterwegs eine Hütte ist, also gings danach zur Stepbergalm hinab. Dort folgte dann ein längerer Einkehrschwung. Runter wurde es dann doch etwas spät, bin gegen 17:00 aus der Hütte weg und dann zügig runter.
Estergebirge und Katzenkopf vom Kramer aus
Tiefblick auf Garmisch-Partenkirchen, vom Kramer aus geht's als Luftbild durch, da der Gipfel sehr steil ins Tal abfällt
Eibsee und Zugspitze
Kreuz-Totale, naja fast
Blick über den Vorgipfel in die nördlichen Ammergauer Alpen
Brünstlkopf und der eigtl. Gipfel, der ist aber nur etwa 3m höher
Südblick
Nach Westen sieht man trotz der geringen Höhe bis ins Tannheimer Tal hinüber, sieht man an der markanten Kellenspitze
Zugspitz-Zoom
Garmisch von oben gesehen, links geht die Wankbahn hoch
Karwendelblick
Und ein Zoom Richtung Voralpen
Ein Blick ins Classic-Gebiet rüber ist für mich als Schifahrer obligatorisch, hier sieht man den Bereich bis zum Kreuzeck, der hintere Teil ist vom Kramer nur tw. zu sehen
Tiefblick auf GAP
Und rüber ins Karwendel
7. Abstieg zur Stepbergalm
Nach der gut Halbstündigen Gipfelrast, gings dann in einer Stunde runter zur Stepbergalm. Der Weg ist auch von dort aus tw. mit etwas Kraxelei verbunden, allerdings deutlich einfacher als der anspruchsvolle Maurersteig zum Königsstand. Unten auf der Hütte konnte mans gut aushalten. Der einzige Haken, selbst auf dem kürzesten Weg muss man noch 2 Stunden über Wanderpfade absteigen. Bei mir kam eine Halbe Stunde durch Garmisch dazu, gegen 19:00 war ich wieder im Tal
Rückblick zum Gipfel
Eibsee vom Abstiegsweg aus
Mal ein Blick Richtung Karwendel hinüber
Wegverlauf, der geht gemütlich dahin, erst unten raus zur Hütte wird es steiler
Tja noch ein Blick ins GAP-Classic hinüber.
Wegverlauf
Tiefblick zur Stepbergalm
Tja Ziel in Sicht, die Einkehr war verdient!
Unten noch zwischen den Abstiegen gewählt, hab mich für den Gelbe-Gwänd Steig Entschieden, war der schnellere und besser begehbare.
8. Einkehrschwung
Nunja nach dem Abstieg, gings erstmal zur Hütte. Die Hütte liegt sehr nett und auf knapp 1600m, also noch relativ hoch oben am Berg. Dort drin hab ichs mir erstmal gemütlich gemacht, bevor später der Abstieg an stand. Da ich wieder mal typisch zwischen 2 (Linien)-Bussen im Tal ankam, gings dann noch zu Fuss zum Bahnhof zurück, also nochmal 2km extra.
Wetterstein von der Stepbergalm aus
Die Maß war verdient, davor noch eine Radlermaß fürn Durst genommen und billiger als auf der Wiesn, deutlich billiger
Die verdiente Brotzeit
Gegenüber liegt die alte Stepbergalm
Oben sitzt die Schafherde
Kurz vorm Abstieg war dann noch Zeit für eine Halbe und den obligatorischen Bergschnaps
Rindviecher vorm Wetterstein, müssten Murnau-Werdenfelser sein.
Hütten-Totale hat eine schöne Lage und hoch überm Tal, nach Garmisch steigt man etwa 2 Stunden ab und 860hm.
9. Talabstieg
Nach dem Einkehrschwung gings dann mal ins Tal hinab, hab mich nachdem ich mich beim Wirt erkundigt hab für den Gelbe-Gwänd Steig entschieden, der war in dem Fall der schnellere und schönere Weg runter. In Garmisch war ich dann noch bis ca. 19:30 unterwegs, bevor ich in Bahnhofsnähe noch einen kleinen Absacker gemacht hab. Schliesslich war ich diesmal ausschließlich per ÖPNV unterwegs.
Auf dem Talabstieg
Wegverlauf, idealer T2 Steig, der sich auch noch recht flott gehen liess. War am Ende schneller als gedacht im Tal.
Naja Steig fänd ich übertrieben, handelt sich um einen guten Wanderpfad
Dunstiger Blick zur Zugspitze hinüber
Und zu den Waxensteinen
Unter den Wände kam ich dann raus, landschaftlich ist der Steig auch recht nett
Felsdetail
Blick hoch ins Gewänd, gelb waren die nicht, aber kann mir gut Vorstellen, dass die bei Sonnenuntergang leuchten
Frühabendliche Stimmung
Unten gings dann flach dahin
10. Ausmarschieren zum Zug
Tja beim Tierheim angekommen, gings dann nochmals gut 2km durch Garmisch-Partenkirchen zum Bahnhof zurück. Unten war bis zum nächsten Zug gerade noch genug Zeit für einen schnellen Absacker im Sausalitos fast nebenan. Gegen 20:00 gings dann back home, mit Umsteiger und längerem Aufenthalt am HBF. Das gab dann noch einen 2. Absacker, bis ich gegen 23:00 back home war.
Kramer vom Tierheim aus, nun stand noch ein gut 2km langer Hatsch im Tal an
Über die Loisach drüber
Seitenblick zum Waxensteinkamm
Am Fluss entlang, bis es dann zum BF rüber ging
Eine der Kirchen in Garmisch-Partenkirchen
Kramer-Totale
Pause 1 im Sausalitos, später war dann noch ein Wartebier fällig.
Und da saß ich mal wieder beim Rubenbauers an der Bar.
Facts:
GPS-Track
Aufstieg: 1350m
Abstieg: 1350m
Strecke: 21,5km
Gehzeit: 8,5 Stunden (gesamt)
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Kramer-Überschreitung (07.09.2016)
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