Hochfelln - Abenteuerlich (22.09.2016)

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Widdi
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Hochfelln - Abenteuerlich (22.09.2016)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - A99/A8 - Siegsdorf - Ruhpolding in 2 Stunden
Rückfahrt:
Ruhpolding-Siegsdorf-A8/A99/A92 - Markt Indersdorf in 2 Stunden

Wetter:
Kaiserwetter, gute Fernsicht, 15-20°C am Berg um 10°C

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-70PB Hochfelln I (0x)
-45PB Hochfelln II (0x)
-Alle

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-Rest
-keine

Wartezeiten:
-keine

Gefallen:
- Wetter
- Netter Anstieg über die Strohnschneid
- Fernsicht
- Hochfellnhaus (richtig schön altmodisch)
-Urwüchsige Pfade von Ruhpolding aus

Nicht Gefallen:
- Verhauer auf dem Weg zur Strohnschneid
- Nicht zu einer Bahnfahrt gekommen (kam aus der Gegenrichtung)

Wertung:
5,5 von 6

Abzüge:
-Siehe nicht gefallen

So Zeit eine nun schon zwei Monate alte Leiche zu entsorgen. Nach dem Wanderurlaub gings, während der 3 Wochen noch 2x in die Nordalpen. Die erste Tour, ging von Ruhpolding auf den Hochfelln. Dank mehrerer Hütten unterwegs, kam ich erst nach Einbruch der Dunkelheit an. Bin am Ende über die Thoraualm abgestiegen, dort hatte ich Glück, dass die eine Geburtstagsfeier hatten, und die liessen daher bis Spätabends offen. Somit eine 2. Pause dort gemacht, bevor es im Schein der Stirnlampe ins Tal ging.

1. Ruhpolding - Steinbruch

Nunja nachdem das Auto in Vorderbrand abgestellt wurde, gings zunächst unter dem Hochfelln entlang zum Steinbruch. Zunächst gemütlich im Tal, bevor später ein kleiner Pfad im Wald ansteigt. Ursprünglich sollte es ja erstmal über den Maximiliansweg hoch gehen, hab aber versehentlich den Hasslberg genommen, ist das Problem bei unmarkierten Pfaden, manchmal biegt man falsch ab.

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Zunächst gehts idyllisch durch Wiesen und kleine Dörfer, bevor später im Wald der lange Anstieg über die Strohnschneid, alias Schlafende Jungfrau beginnt.

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Den Rücken hier umrundet man zunächst

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Mal ein Blick aus dem Tal, manche Stellen im Chiemgau könnten Heimatfilmen entsprungen sein.

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Hier gings an den Bauernhöfen vom Weiler Hasslberg vorbei, eine sehr nette Gegend.

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Kitschiger geht kaum

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Blick die Wand hinauf, früher war das ein Marmorsteinbruch, jetzt Klettergarten, dahinter führt ein kleines Weglein hoch.

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Aufstieg, der Weg ist winzig klein, leider hatte ich mich oben vertan, somit auf Nachfrage bei einem Bauernhof auf dem Haßlberg gelandet. Im Wald dann manchmal den Weg verloren.

2. Steinbruch - Egg - Haßlberg

Nach einer Schranke, gehts einen kleinen Pfad hoch. Oben wird es breiter, dort war aber wohl die linke Wahl nicht ganz Richtig. Bin dann später durch sumpfige Wiesen bei einem Bauernhof gelandet. Dort hab ich dann nach dem Hochfellnweg gefragt (den alten), hat mich etwa 15min gekostet, also nochmal die 50hm retour und dann dem schmalen Steig gefolgt, 2x gings dann querfeldein, da der Pfad kaum Markiert ist. Tja wenn man nicht regelmäßig einen "Wilden" Weg geht. Im Oberen Teil, gings dann brutal steil und erdig hoch. Zum Glück wars nicht nass, wäre bei den Lehmigen Böden in den Voralpen unpraktisch.

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Viel Panorama gabs im Wald nicht, ab dem Haßlberg wurde es aber allmählich Besser

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Ausblick von den Egger Wiesen aus

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Dort unten dann kurz nach dem Weg gefragt, da den genauen Verlauf nicht gewusst, der Einheimische Landwirt wusste bescheid

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Meist gehts durch den Wald, macht aber das Knipsen im Schatten auch eher schwierig

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Schön unaufgeräumt, eben eine Insidertour

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Ausgetrixt die 1., es wäre links über Fels hochgegangen, bei dem ganzen Laub am Boden eben schwer zu finden

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Zum Glück kam man wenn man sich Richtung Kamm hielt wieder auf den richtigen Weg zurück, ab Poschinger Wand kannte ich die Tour ja schon.

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Mal unter den Felsen, manchmal auch darauf gings hoch. Ab dem verwachsenen Haßlberg wurde die Orientierung leichter.

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Ausblick, erst auf der 2. Hälfte wurde es besser.

3. Haßlberg - P. 1077m

Nunja durch die etwas andere Route, dauerte der Anstieg eine Dreiviertelstunde länger. Oben musste dann der verwachsene Rücken des Haßlbergs überschritten werden. Der wird nie mein Lieblingsnebengipfel. Immerhin gabs oben in dem Hohen Gras etwas Aussicht. Später gings dann an einem Steinmann vorbei auf den eigtl. Zustieg zur Strohnschneid. Übrigens sind mir bis auf den Gipfelanstieg gerade mal eine Hand voll Leute begegnet. Auf dem Schlussanstieg, war es dann ein Grüß-Gott-Marathon.

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Auf dem Haßlberg, ein vergessener Nebengipfel, oben ist alles stark verwachsen, hatte was von Dschungelcamp, zum Glück gibts aber hierzulande kaum Schlangen etc.

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Dschungel am Haßlberg, hier gabs teilweise meterhohes Gras

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Ab hier sollte man auf dem Kamm bleiben, dann kommt man richtig raus

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Auf dem Haßlberg, die Gräser waren tw. 1m hoch oder mehr, den Pfad fand man hier jedoch leichter als im Wald

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Ziel in Sicht, es ging zunächst einen Verwachsenen Ziehweg runter, ab der Poschinger Wand, kann man sich nicht vertun. Die Tour selbst ist T3, manche Stellen eher T3+

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Wegverlauf, dass das mal ein Wirtschaftsweg war, merkt man kaum.

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Rückblick, der wurde wohl länger nicht mehr genutzt, tw. stehen junge Bäume in der Trasse drin.

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Ab hier wird der Weg wohl öfter begangen, da deutliche Pfadspur, wenig später signalisiert ein Steinmann den unmarkierten Abzweig zur Schlafenden Jungfrau hinauf.

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Bis zur Poschinger Wand ist man eigtl. immer im Wald unterwegs.

4. P. 1077m - Poschinger Wand

Nunja an dem kleinen Sattel angekommen, gehts immer auf dem Grat entlang auf den Hochfelln zu. Der Pfad bis zur Strohnschneid, ist vom P1077 aus eher noch ein T2er, kaum Kletterei und ein schmaler aber leicht gangbarer Pfad. Lediglich im Wald muss man den etwas suchen. Oben hört endlich der Wald auf.

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Aussicht oberhalb etwa 1300m, wurde der Wald lichter.

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Wegverlauf, sehr nett, aber zu viel Wald, dafür im Gegensatz zum Haßlberg (den fand ich schwieriger) harmlos, daneben treten sollte man dennoch nicht.

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Landschaftlich nett, lediglich die untere Hälfte vom P 1077 ist Fichtenlastig

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Ab und zu liegt Totholz herum

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Die Felsen der Poschinger Wand sind in Sicht, auf die westliche kann man wohl auch schrofig raufklettern, bin aber direkt zur Strohnschneid weiter.

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Wieder der Urwüchsige Pfad, die obere Hälfte ist öfter begangen, als die untere, Verständlich.

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Erste Panoramablicke, oberhalb 1300m ist man den Wald los, dann beginnt ein aussichtsreicher Kammweg bis zum erschlossenen Gipfels des Hochfelln hinüber.

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Immer auf dem Kamm entlang, bei 1300m gibt's eine Kreuzung, dort beginnt dann das Filetstück der Tour.

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Seitenblick, den Wald hat man wenig später nur noch dezent

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Erster Flachlandblick, trotz leichter Bewölkung gabs eine annehmbare Fernsicht.

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Auch der Chiemsee kommt in Sicht. Bis München reichte die Sicht nicht, bei Föhnigen Verhältnissen, kann man bis nach München und auch in den Bayrischen Wald schauen

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Müsste die Haaralmschneid sein, dazu nur noch dezenter Hochwald

5. Poschinger Wand - Strohnschneid

Nach der Poschinger Wand, geht es zunächst nur leicht ansteigend zur Strohnschneid hinauf. Technische Schwierigkeiten gibt's dort keine. Erst hinter der Strohnschneid verengt sich der Kamm zum Grat, wirklich gefährliches Gelände ist jedoch nicht vorhanden. Schwerer als T3 ist der Grat nicht, oben haben dann einige Touris blöd geschaut, als ich vom Grat runter kam, so bleibt die Strohnschneid zum Glück ein Geheimtipp.

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Seitenblick, müsste Richtung Hörndlwand sein, die fehlt mir auch noch

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Abgestorbene Bäume kennt man eher von einigen Gipfeln im Bayrischen Wald, das waren aber die einzigen, die ich unterwegs gesehen hab.

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Ausblick, oben wurde es besser

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Pfadverlauf

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Ostblick

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Tiefblick ins Flachland hinüber

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Zoom zur Steinbergalm

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Schlussanstieg zur Strohnschneid, mit 1462m, ein kleiner Vorgipfel, aber deutlich ruhiger als der recht verbaute Hochfelln.

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Staufen, Untersberg und Rauschberg von der Strohnschneid aus

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Gute Sicht, jedoch kein Blick zum Bayrischen Wald

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Talblick auf Ruhpolding, der Hochfelln ist einige Kilometer vom Ort weg.

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Diverse Chiemgauer Gipfel

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Rückblick den Kamm hinab

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Noch ein Talblick, danach gings über den Grat weiter.

6. Schlafende Jungfrau Teil 1

Nach einer kurzen Pause auf der Strohnschneid, gings den Kamm entlang weiter. Hinter der Strohnschneid wird das Gelände etwas alpiner, ab und an muss man auch mal etwas Kraxeln. Sieht man sich den Nordostausläufer vom Tal aus an, sieht er entfernt einer Liegenden Frau ähnlich, woher auch der Name Schlafende Jungfrau kommt. Laut einer Sage soll dort eine Frau versteinert worden sein. Der Weg drüber erweist sich aber als netter, Voralpengrat. Die Tour ist T3

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Noch ein Flachlandblick

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Tja Weißgrabenkopf und Gröhrkopf sollten eigtl. auch noch mit ins Tourenbuch, ging aber zeitlich nicht mehr. Habs oben zu lang ausgehalten. Aber gut die rennen mir nicht weg.

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Tagesziel in Sicht, man kann auch auf die Faule Tour per Gondel hoch

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Blick zum Chiemsee hinab

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Nochmals der See, intressant die Vogelbeere auf 1500m Höhe, sonst wachsen oben nur Latschen.

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Blick Richtung Thorauschneid, die gingen wg. Sitzfleisch auf der Hütte nimmer mit, waren eigtl. eingeplant gewesen.

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Mal ein Blick ins Flachland, bei exzellenter Sicht kann man gar bis in den Bayrischen Wald schauen, diesmal war im südlichen Niederbayern Schluss

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Sieht nah aus über den Grat hinüber muss man aber noch mit 1-1,5 Stunden Gehzeit rechnen,d a der Pfad eben etwas urwüchsig ist

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Wieder ein wenig Botanik

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Vom Kamm aus hat man nach Süden hauptsächlich bewaldete Kämme,d er Hochfelln ist eben nicht besonders hoch (1671m), dank der Lage in der 1. Reihe jedoch ein exzellenter Aussichtsberg

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Staufenzug, dahinter kann man im Dunst den Salzburger Gaisberg sehen

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Tiefblick nach Bergen, von dort aus kann man mit der Seilbahn rauf, diesmal bin ich by Fair Means hoch, den Berg kenn ich seit über 20 Jahren, also von klein Auf

7. Schlafende Jungfrau Teil 2

Die Strohnschneid selber war vor wenigen Jahren mal fällig, aber nur die obere Hälfte. Der Kamm in der gesamten Länge schreit nach einer Wiederholung ist einfach ein sehr schöner Voralpengipfel und der Weg von Ruhpolding aus ist landschaftlich genial, lediglich der Fichtenwald bis zur Poschinger Wand ist etwas monoton. Die obere Hälfte ist das Filetstück am Hochfelln, wenn man wilde Pfade bevorzugt. Meist sinds alte Jagd- und Bergsteige, die heutzutage kaum noch bekannt sind. Oben am Normalweg war trotz Wochentag sehr viel los. Auf dem Weg zur Thoraualm runter gabs dagegen nur wenig Wandererverkehr.

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Der Hochfelln kommt näher, nach 4,5 Stunden war ich dann mal oben, hatte mit dem Haßlberg einen Umweg, da den Richtigen Weg nicht gefunden, wäre wohl in Egg der rechte gewesen.

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Tiefblick zum Chiemsee die Wolken blieben Harmlos, obwohl tw. von Schauern die Rede war.

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Nordblick ins Flachland die Sicht war recht gut, aber für Hochfellnverhältnisse mässig

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Pfadverlauf, landschaftlich und auch vom Anspruch her ein Schmankerl.

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Diesiger Südblick

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Nochmals Weißgraben- und Gröhrkopf, gingen sich zeitlich nicht mehr aus

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Der Seeblick ist ebenfalls genial, der Hochfelln bietet nach der Kampenwand den besten Blick auf den Chiemsee

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Naja das sieht etwas unattraktiv aus, da der Gipfel verbaut ist, aber im Gegensatz zur Zugspitze sind Gondelbahn, Kapelle und Hütte ja noch harmlos, da eher dezent.

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Tiefblick zu den Bründlingalmen, es gibt aber viele Wege zum Hochfelln, je nachdem von wo aus zwischen 3 und 5 Stunden Gehzeit, oder in 20min mit der Seilbahn.

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Kammverlauf, durhc das Auf und Ab zieht sich die Sache, aber vom Ausblick her sehr nett, trotz diverser Latschen.

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Seitenblick, der Pfad ist immer am Kamm entlang

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Die Schlüsselstelle, eine kurze Kraxelei

8. Schlafende Jungfrau - Gipfel

Nunja nach einiger Zeit am Grat, gings dann zum Normalweg hinüber. Dort war es dann mit der Bergeinsamkeit vorbei. Viele nehmen ja gerne das 3-Fahrten Angebot und gehen. Z.B: ab Mittelstation zum Gipfel hinauf. Danach geht's dann per Gondel retour. Das wird bei einem Start in Ruhpolding schwierig, da kann man bestenfalls die obere Sektion nehmen und steigt ab dort dann etwa 2 Stunden ins Tal ab. Für mich hats noch 3h gedauert, die zu 5h wurden, da unterwegs noch eine gemütliche Alm wartete. Dort hab ich mich dann bis zur Dunkelheit verhockt. Zum Glück war die Stirnlampe im Rucksack, diesmal hab ich die gebraucht.

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Der Felsige Gipfel müsste die Hörndlwand sein, fehlt mir auch noch in den Chiemgauern, dabei ist man in nur knapp 2 Autostunden dort.

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Tiefblick über den Gleichenberg hinweg

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Die Alte Südhangabfahrt in der Totalen, den Lift hat man demontiert, aber trotzdem kann man die Piste noch fahren, allerdings nur mit der Pendelbahn, suboptimal

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Noch ein Südostblick

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Noch am Grat, kann man auch rüber Richtung Poschinger Wand schauen, da man tw. unterhalb des Grats entlang geht

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Felsen über dem Normalweg, im Winter müsste hier einer der beiden "Treffer"-Steilhänge sein

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Staufen und Rauschberg vom Grat aus

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Der Schlussanstieg, ein paar Wanderer sprachen mich am Ausstieg an, die haben mir wohl zugeschaut und denen klappte die Kinnlade runter, dass dort ein Pfad entlang geht.

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Am Normalweg, vorn sieht man noch den zuvor überschrittenen Grat

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Südblick, schade dass es diesig war, allerdings blieb es stabil

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Rückblick zum Grat, den Wanderern, die mich am Ausstieg gesehen haben fielen fast die Augen raus, dass DAS mit einem Pfad erschlossen ist

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Die Alternative für die Fussfaulen, die benutzte ich diesmal nicht, zuletzt (2 oder 3 Jahre her) hab ich die in Form einer 3-Fahrten-Karte benutzt, da der Einstieg in Bergen war

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Noch ein Ostblick, der Gipfel hat zwar nur 1671m, aber dennoch eine gute Aussicht

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Nach mehrstündigem Marsch angekommen, runter gings via Thorautal mit knapp 3h Abstieg deutlich schneller

9. Auf dem Hochfelln Teil 1

Nach dem langen Abstieg, gings erst zur Kapelle und danach ins Gipfelhaus. Die Hütte ist noch sehr altmodisch, z.B: noch mit Plumpsklo, da die dort oben nicht an die Kanalisation angeschlossen sind. Dazu gibts gutes Essen und eine gute Aussicht. Danach noch kurz am Gipfelkreuz gewesen, bevor es auf den Abstieg ins Thorautal ging. Unterwegs gabs dann mit der Thoraualm noch eine Einkehr, dort dann klassisch verhockt.

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Rückblick über den zuvor überschrittenen Grat: Reaktionen von Wanderern "Da geht ein Weg durch?", also so schlimm ist der auch ned, Trittsicher muss man sein, das wars

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Ziel in Sicht

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Zuvor gings zur Taborkapelle, die ist ein Neubau aus den 70ern, die alte brannte nach einem Blitzschlag nieder

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Ausblick auf den Chiemsee hinab

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Gipfelkreuz vor dem Chiemsee

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Westblick, man sieht genau, dass die Chiemgauer Alpen direkt in der 1. Reihe liegen

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Südblick, am Horizont wären bei besserer Sicht die Hohen Tauern zu sehen, leider war es zu diesig

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Tiefblick zum Chiemsee

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Blick rüber zum Hochgern, der Gipfel überragt den Hochfelln um 70m, ist aber nicht durch Lifte erschlossen.

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Pause, hat bei mir mit einer Radlermass begonnen, die mehr als Verdient war.

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Wieder der Chiemsee, von Hochgern und Kampenwand sieht man auch gut zum See hinab

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Tiefblick nach Bergen hinab, 1100m tiefer

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Noch die Hochfellnbahn von oben: Der Weg zur Hütte ist aber höchstens 3 Minuten lang.

10. Auf dem Hochfelln Teil 2

Nunja während der Pause hab ichs mir oben gemütlich gemacht. Erst nach knapp 2 Stunden gings dann auf den Abstieg, wodurch die Tour sich bis nach 20:00 hinzog, einfach nur, weil ich es oben nach dem doch langen Abstieg ewig ausgehalten habe, die Hütte am Gipfel oben tat ihr übriges. War auch später der 1. Einsatz der Stirnlampe beim Wandern, sonst hab ich die immer beim Schifahren dabei.

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Dohlen bleiben auf beliebten Gipfeln nicht aus, die hat nach was fressbarem Ausschau gehalten

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Nach dem Radler gabs dann eine Mass Bier, dazu eine ...

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... Brotzeit, wohlverdient, die ging knapp nicht rein, Preis 9,50€, versuch das mal auf der Wiesn oder in der City zu kriegen

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Ausblick, war die Sonne mal hinter Wolken brauchte man bei um 10°C am Berg eine Jacke, es ging aber

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Chiemsee-Totale

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Noch ein Rückblick auf die Schlafende Jungfrau, der Anstieg über den Ostgrat ist landschaftlich einer der Schönsten auf den Hochfelln, wenn auch nicht ganz einfach

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Zoom nach Ruhpolding hinab, einige km vom Gipfel entfernt.

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Mal ein Blick nach Osten, eine schönere Lage kenn ich bei keiner Hütte im Chiemgau

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Kurz vorm Abstieg, gabs noch eine Halbe und einen Latschenschnaps, musste mich ja tw. durch die Latschen hochkämpfen, da bei mir die Unbekannteren Wege Vorrang haben.

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Über München lag der Bierdunst, schaut man vom Hochfelln nordwestwärts, sieht man manchmal bis München, obwohl 120km weg

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Hier mal einige Details auf der Hütte, uralte Schilder aus den 50ern und ein alter Briefkasten, dort oben ist die Zeit stehengeblieben

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Zum Kreuz gings auch noch kurz, danach begannd er 3-Stündige Abstieg zurück nach Ruahpaiding

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Chiemsee, deswegen sollte man Voralpengipfel nicht nach der mäßigen Höhe aburteilen, durch die vorgeschobene Lage sind das meist geniale Aussichtsgipfel.

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Lichtspielereien, es blieb trocken

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Noch ein Ostblick, nette Spielereien durch die durchziehenden Wolken

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Wieder die Kapelle, die steht auf dem eigtl. höchsten Punkt, das Gipfelkreuz steht etwas vorgelagert

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Noch ein Blick zum Chiemsee, danach ging es via Thorautal wieder ins Tal, diesmal also komplett by Fair Means.

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Noch die Verbauung, aber ok, die Zugspitze ist weit übler verbaut am Hochfelln ists noch eher dezent.

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Zoom auf die 1. Sektion der Gondelbahn. Eine direkte Talabfahrt gibt es nicht, nur eine bis zu einem ehemaligen Gasthaus, ab dort sind noch 4km Schiebestrecke auf einer Straße nötig.

11. Hochfelln - Thoraualm

Nunja nach einem langen Aufenthalt im Gipfelbereich, ging es dann nach Süden über das Thorautal hinab. Im Oberen Teil hat man einen netten Steig. Optional kann man auch via Weissgrabenkopf und Gröhrkopf absteigen, 2 Nebengipfel des Hochfelln, aus Zeitgründen, aber den Direktabstieg ins Thorautal gewählt. Ebenfalls sehr schön und mit einer urigen Hütte auf halber Strecke, dort gabs dann den Absacker.

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Westblick die Kampenwand sieht vom Hochfelln wie ein Felshorn aus

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Der Chiemsee ist natürlich unvermeidlich

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Blick in die östlichen Chiemgauer Alpen, danach schliessen sich der Untersberg und die Salzkammergutberge an

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Gipfel-Ensemble, verbaut, aber dennoch nett gelegen.

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Noch ein Blick über die "Schlafende Jungfrau", die hatte ich von Ruhpolding aus bestiegen

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Ausblick, es sind zwar nur Voralpenberge aber dennoch nett

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Sehr schöne Ecke, die Gegend zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl wird tw. als Klein-Kanada bezeichnet, zurecht!

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Rechts müsste die Hörndlwand sein, ausser ich täusch mich

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Tja der Weißgrabenkopf sollte es noch sein, aber, da spät weggekommen, oben verhockt daher aufgeschoben, nicht aufgehoben

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Tiefblick zu einer Alm, ka ob das die Thoraualm ist oder die Bischofsfelln, jedenfalls folgte vom Thoraukopf aus ein steiler Abstieg zur Hütte

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Immer wieder nette Voralpenlandschaften, die Überschreitung von Ruhpolding ist einfach ein Schmankerl.

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Blick hoch in die Felsen, der Hochfelln ist teils aus normalem Kalkstein, teils aus Dolomit aufgebaut, das erklärt so manche Felsformation

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Im Steilhang zur Thoraualm, zeitlich gingen die beiden Köpfe nicht mehr aus, der Haßlberg frass da einiges auf, vor allem die Pfadfinderei

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Kurz vor der Alm

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Felsformationen oberhalb, auch der Abstieg durchs Thorautal ist landschaftlich reizvoll, aufgrund der Dunkelheit nach der 2. Einkehr, setzte es den Fahrweg, Nachts siehst eh nicht viel

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Bei der Thoraualm, eine der Hütten ist bewirtet, dort blieb ich dann noch bis gegen 19:00. Zum Glück war die Stirnlampe dabei, am Auto war ich gegen 20:15, also bereits in der Nacht.

12. Absacker und Talabstieg

Nunja an der Thoraualm angekommen, gings dann über den Fahrweg ins Tal. Nicht ohne zuvor noch eine ausgedehnte Pause bei der sympathischen Sennerin einzulegen. Kaum verschwand die Sonne hinterm Berg wurde es frisch. Auf dem Weg runter, ging es dann im Dunklen ins Talk. Unterwegs hörte man immer wieder Geheul, kam wohl von Rotfüchsen, gesehen hab ich die Tiere nicht. Hat aber was, wenns rundherum nur diverse tierische Geräusche gibt und man solo im Dunklen Unterwegs ist. Zum Glück eben an die Stirnlampe gedacht, die tat gute Dienste.

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Eine der Hütten bei der Thoraualm

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Pause! an einer der Hütten, die untere ist bewirtet und die hatten Abends eine Geburtstagsfeier im Familienkreis, man hat aber bis Einbruchd er Dunkelheit Gäste bewirtet, sehr nett.

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Rindviecher um die Hütte, die kamen dann später zur Tränke

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Klolektüre, ursprünglich wollte ich nach 2 Bier runter, aber dann ists halt doch bis fast zur Dämmerung gegangen, trotz einstündigem Abstieg (allerdings den Fahrweg genommen)

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Gegen 19:00 wurde es allmählich finster, danach gings Talwärts, in der Dämmerung kam die Stirnlampe zum Einsatz

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Rückblick bei den Hütten, danach gings runter, war ja schon spät

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Wegverlauf, kaum im Wald, musste die Stirnlampe herhalten.

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Sicht im unteren bereich, später waren reichlich Tierlaute zu hören, wahrscheinlich von Rotfüchsen, eine Mischung aus Heulen und Bellen

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Gegen 20:00 im Schein der Stirnlampe, kaum and er Staudiglhütte waren es nur noch 5min zum Auto

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Unten angekommen, ohne Stirnlampe hatte man da keine Chance, wg. Licht.

Facts:

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GPS-Track

Aufstieg: 1050hm (gesamt)
Abstieg: 1050hm
Strecke: 16,4km
Gehzeit: 7:45 Stunden (mit morgendlichem Verhauer)

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
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Re: Hochfelln - Abenteuerlich (22.09.2016)

Beitrag von matterhorn48 »

Wir waren fast zur gleichen Zeit dort, eine Woche später bei wunderschönem Spätsommerwetter mit strahlend blauem Himmel ; allerdings auf die "Faule Tour".
Wir sind auf der Steinbergalm gestartet und dann die 2.Sektion mit der Seilbahn gefahren.
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