Schildenstein+Platteneck (08.06.2017)

Germany, Allemagne, Germania
Forumsregeln
Widdi
Punta Indren (3250m)
Beiträge: 3415
Registriert: 26.04.2008 - 18:54
Skitage 23/24: 0
Ski: ja
Snowboard: nein
Ort: Markt Indersdorf
Hat sich bedankt: 252 Mal
Danksagung erhalten: 517 Mal

Schildenstein+Platteneck (08.06.2017)

Beitrag von Widdi »

Anfahrt:
Markt Indersdorf - A99/A8 - Tegernsee - Wildbad Kreuth in 1:45 Stunden

Rückfahrt:
Wildbad Kreuth - Tegernsee - A8/A99/A92 - Markt Indersdorf in 1:40 Stunden

Wetter:
Meist Sonnig, im Tal um die 25°C, am Berg um 15°C

Schneehöhe:
Tal: 0 cm
Berg: 0cm

Geöffnete Anlagen und Hütten:
-keine
-Alle bewirtschafteten

Geschlossene Anlagen und Hütten:
-keine
-keine

Wartezeiten:
-keine

Gefallen:
-Abwechslungsreicher Weg
-Einkehr auf der Königsalm
-Wolfsschlucht
-Ausblick vom Schildenstein
-Meist kleine Pfade
-Sehr abgelegen, im Vergleich zu den restlichen Tegernseer Bergen

Nicht Gefallen:
- nichts

Wertung:
6 von 6

Abzüge:
-keine

Nach einem Monat musste ich mal wieder bei mir aufräumen (Leider komm ich wg. meiner Unzeiten nicht oft zum Tippen. Bin dabei auf eine Altlast vom Tegernseer Tal gestoßen. Diesmal gings auf eine etwas kürzere Tour. Naja 6 Stunden bzw. 6,5 sinds mit einem Verhauer oben am Platteneck geworden. Dort dann einfach falsch gegangen, aber zum Glück macht das auf einer Hochfläche nix aus. Bis zum Schildenstein war ja relativ viel los, danach gehts am Platteneck auf vergessenen Pfaden weiter.

1. Zustieg zur Wolfsschlucht

Nunja nach dank Berufsverkehr doch fast 2h Anfahrt, gings rüber nach Wildbad Kreuth. Ursprünglich erst einmal Richtung Achensee weiter, Klamm war zu weit weg, also retour. Dort dann den Spazierweg zu den Siebenhütten hinüber. Dort war früh um Viertel vor 9 nix los, wie die dort auf 40min Gehzeit kommen ist mir ein Rätsel, bereits nach 20min kam ich an der Alm an. Also gleich hoch zur Wolfsschlucht

Bild
Blick über die Weißach beim Start

Bild
Rindviecher, da kamen mir später noch ein Paar entgegen

Bild
Flach gehts dahin

Bild
Sehr Flach gehts dahin, bis zu den Siebenhütten nicht einmal 50hm

Bild
Bei den Siebenhütten ists noch ruhig

Bild
Wegverlauf zur Schlucht

Bild
Weiter vorn gehts dann steiler rauf

Bild
Kitschige Ecke, danach gings noch Flach zur Wolfsschlucht hoch, erst auf knapp 1000m wirds heftiger.

Bild
Blick hoch zum Halserspitzkamm, den gabs heute nicht.

2. in der Wolfsschlucht

Nach knapp 30min, gings nochmal eine gute Halbe Stunde rüber in die Große Wolfsschlucht. Der Weg hinein ist technisch einfach, aber wildromantishc. Man muss auch öfter mal durch den Bach furten, bevor am Ende der Steilanstieg zum Plateau beginnt. In die Kleine Wolfsschlucht bin ich nicht rüber, trotz Wasserfall darin. Der schwierige Teil, geht erst hinterhalb los.

Bild
Was guckst du

Bild
Zunächst flach ins Tal hinein, wirklich Schluchtartig wird es nur hinten

Bild
Mal ein kleiner Umweg, früher ging der Weg wohl rechts lang

Bild
Gelegentlich muss man furten

Bild
Im vorderen Teil

Bild
Immer an der Hofbauernweißach entlang, die fließt später in die eigtl. Weißach und die wiederum zum Tegernsee

Bild
Schluchtartiger Abschnitt, bei Unwetter will ich da nicht rein, vor allem ist man auch oft im Bach unterwegs bzw. dessen Bett

Bild
Ab hier wirds deutlich steiler, aber zuerst noch am Bach entlang. Die Schlimmste Ecke vom Anstieg war die mittlere Schlüsselstelle, feucht und ausgesetzt.

Bild
Und rauf, unten wär mir ein Sucher Gold wert gewesen, aber die neue hat keinen Mehr, naja gewöhn mich langsam dran.

Bild
Und rauf, zum Schildenstein warteten noch etwa 650hm, Halserspitz war heute nicht fällig.

3. Aufstieg zum Plateau

Nunja im Steig angekommen, gings gleich recht steil hoch, durchwegs gutes T3-Gelände, einzelne Stellen schon eher T4. Richtig üble Stellen sind aber nicht dabei. Die Attachements mussten nicht in den Rucksack. Lediglich ein paar der versicherten Stellen sind etwas heikel, vor allem die Mittlere. Die untere war harmlos, als Klettersteig kann ich aber die Wolfsschlucht nicht wirklich werten, wenn dann eher als Alpiner Steig

Bild
Gelände hier nach der Ersten Kraxelei

Bild
Auf die kurze Strecke macht man gut Höhe

Bild
Wegverlauf nicht wirklich schwer, runter will ich das aber nicht gehen

Bild
Steilgelände am Weg

Bild
Zwischendurch gehts auch mal auf steilem Waldpfad dahin

Bild
Tiefblick

Bild
Weiterer Wegverlauf, hier folgt bald die 2. Schlüsselstelle

Bild
Und wieder die Wolfsschlucht von oben

Bild
Wieder ein Pfadabschnitt

Bild
Blick rüber zum Risserkogel

Bild
Felsformationen im Oberen Bereich

Bild
Kurz vor der Letzten Schlüsselstelle

Bild
Totale, war aber weniger fies als es aussah

Bild
Und oben, den Rest gehts gutmütig hoch, mit ein paar kleinen Schrofenstellen.

4. Aufstieg zum P. 1536

Oben angekommen, gings gemütlich dahin, bis man auf 1450m zu einem Sattel kommt. Dort muss man dann zwischen den beiden Varianten wählen. Entweder über den Kamm zur Halserspitze an der Blaubergalm vorbei, oder die heute von mir gewählte kürzere Variante zum Schildenstein und weiter zum Platteneck. Auch in einem 30 Jahre Alten Wanderbuch ist das Platteneck nicht vertreten, muss also schon länger vergessen sein. Bin erstmal rüber zum P 1536 und dann rauf.

Bild
Das erste Ziel ist in Sicht

Bild
Unterhalb ein vorgelagerter Spitz, ka wie der heißt

Bild
Gelände am Plateau, reines T2-Terrain. Der Anstieg aus dem Sattel zum Schildenstein zieht sich dann noch eine halbe Stunde lang, trotz wenig Höhenmetern

Bild
Wallberg und Risserkogel

Bild
Oben angekommen, danach gings diesmal Richtung Westen

Bild
Zunächst gemütlich zu einer aufgelassenen Alm

Bild
Ein letzter Tiefblick runter zur Wolfsschlucht, der Rest ging dann zunächst auf dem Normalweg, später auf aufgegebenen Jagdsteigen entlang.

Bild
Hier waren einige Enziane, richtige Prachtexemplare

Bild
Hügelige Landschaft am Kamm oben

Bild
Blick rüber zum Unnütz

Bild
Blick rüber zum Achensee

Bild
Rückblick hoch zum Blaubergkamm

Bild
Guffert und Blaubergkamm, der Schildenstein gehört eigtl. nicht dazu, wird aber gern zu den Blaubergen gezählt

5. P. 1536 - Schildenstein

Am Sattel angekommen, warteten nur noch gut 15min Schrofiger Steig durch Latschen bis zum trotz der Geringen Höhe (nur gut 1600m) Aussichtsreichen Gipfel des Schildensteins. Normalerweise steigt man danach direkt zur Königsalm ab, hab aber noch eine Extraschleife über das unbekannte aber etwas höhere Platteneck gemacht.

Bild
Blick zum zweiten Gipfel, der hat weder Kreuz noch Buch, ist einfach nur eine Kammerhebung

Bild
Im Anstieg zum Schildenstein, der Pfad aufs Platteneck ist für einen aufgegebenen Steig gut zu sehen, hab sogar noch Alte Markierungen gefunden

Bild
Wieder ein Blick zum Achensee, dank der Exponierten Lage ist der Gipfel des Schildensteins sehr aussichtsreich, obwohl mit 1613m deutlich niedriger als die Halserspitze gleich nebenan

Bild
Blick Talauswärts, die Sicht reichte knapp bis München, man erkannte es aber wg. Dunst nicht besonders gut, also etwa 80km für Sommer ok

Bild
Nordblick

Bild
Oben angekommen. Hier gabs erstmal eine kleine Gipfelrast.

6. Auf dem Schildenstein

Oben angekommen, erstmal eine längere Gipfelpause gemacht, waren so knapp eine Halbe Stunde, danach hab ich den Weg zum Nahen Platteneck fortgesetzt. Bis P. 1536 ists exakt gleich, danach muss man sich zwischen dem Normalweg und dem wilden Pfad entscheiden, hab natürlich den Wilden Pfad genommen.

Bild
Blick rüber zum Guffert

Bild
Guffert, Unnütze, Rofan und der Achensee vom Schildenstein aus

Bild
Totale des Plattenecks, hab den mir vom Schildenstein angesehen, da geht sogar noch ein deutlicher und noch markierter Weg hinter, erst auf der Wiese dahinter wirds mal kurz weglos

Bild
Nordwestblick zur Benewand

Bild
Risserkogel, Rotwandgebiet und die Halserspitz vom Schildenstein aus

Bild
Blick gen Norden, München konnte man knapp erkennen

Bild
Südblick mit dem Zillertaler Hauptkamm und dem Achensee

Bild
Achensee-Zoom

Bild
Roß- und Buchstein und Leonhardstein

Bild
Wieder mald er Achensee für einen nur gut 1600m hohen Berg ist die Aussicht gut

Bild
Hirschberg und Leonhardstein

Bild
Im Abstieg noch ein Blick zu Roß- und Buchstein

Bild
Und ab in die Wildnis.

7. Schildenstein - Platteneck

Wieder am P 1536 angekommen, gings erstmal einigen Pfadspuren nach. Einmal sich kurz verhauen, aber später nach kurzer Lektüre im mitgenommenen "Wilde Wege"-Buch wusste ich den Weg. Leider oben dann nicht genau hingesehen, hat mir dann 1km extra beschert. Aber gut ein kleiner Verhauer auf dem 1. wilden Weg der Saison ist ok. Oben am Platteneck gibts absolut nix, kein Kreuz, nur einen Vermessungsstein, obwohl der Berg etwas höher als der bekannte Schildenstein nebenan ist.

Bild
Bei der Senke, kaum raus geht ein deutlicher recht steiler Pfad zum Buckel des Plattenecks hoch. Der Höchste Punkt liegt mit 1618m etwas höher als am Schildenstein

Bild
Landschaft in dem Bereich, recht urwüchsig. Bis zur Königsalm hab ich dann keinerlei Leute angetroffen, absolute Ruhe

Bild
Der Steig ist gut Sichtbar, oben verliert sich alles etwas, brockte mir dann einen 20-minütigen Verhauer ein.

Bild
Rückblick zum Schildenstein, richtige Latschenkämpfe muss man nicht austragen

Bild
Wegverlauf geht als T2 durch, aber steil, dazu wenn auch nur noch schwach markiert

Bild
Panorama ähnlich wie beim Schildenstein aber mehr Grünzeug dazwischen

Bild
Und oben angekommen, der Höchste Punkt hat nur einen Vermessungsstein

Bild
Einige Ausblicke gibts dennoch aber auch viel Wald, hab dort nur kurz pausiert

Bild
Gipfel Platteneck, gemütlicher Grasbuckel mit steilen Nordabstürzen

Bild
Wieder der Schildenstein der hat einen besseren Ausblick, ist aber auch weniger bewaldet

Bild
Auch den Achensee sieht man vom stillen Platteneck

Bild
Mal ein Westblick

Bild
Unnütze und Achensee, sowie die Seekarspitze vom Platteneck aus

8. Abstieg und Verhauer zur Königsalm

Nunja oben blieb ich später länger am Plateau, hatte da wohl nciht gut genug nachgelesen und fiel auf den Weg rüber zur Plattenalm rein. Hat mir dann später eine 20-minütige Pfadfinderaktion eingebrockt. Das Gelände ist aber zum Glück übersichtlich. Den Richtigen Weg fand ich später noch über einen schmalen Jagdsteig. Der diente vor langer Zeit als Übergang zwischen den beiden Almen und ist mittlerweile nicht mehr in den Karten verzeichnet. Später dann den netten, schmalen aber gut erhaltenen Pfad runter zur Königsalm gefunden. Den gings dann in einer Stunde bis zur schön gelegenen Hütte hinab.

Bild
Wegloser Abstieg über Wiesen, bei P. 1579m bog ich leider falsch ab

Bild
Und bereits reingefallen, statt Rechts nach dem Weg zu Suchen links gegangen, zum Glück aber ungefährliches Almgelände

Bild
Hirschberg, nach einiger Zeit: Hoppla da stimmt was ned, also Retour bis zum Pfad und dann den Richtigen Abzweig gefunden

Bild
Tja der endete Später in Latschen, war also falsch

Bild
Nachdem mir keine guten Pfade mehr aufgefallen sind nur Wildwechsel, einfach die 10min retour gegangen und auf dem Rechten Weg gelandet.

Bild
Schildenstein vom Jagdsteig aus, sehr schön gangbar aber schmal. Den kennen aber höchstens noch einige Einheimische

Bild
Leonhardstein aus dem steilen Pfad

Bild
Wegverlauf, manchmal schlecht zu sehen, eine durchgehende Spur ist aber vorhanden, klares T3, wenn auch im unteren Bereich

Bild
Das Almgelände kommt näher. Klettern muss man im Steig kaum, es gibt aber tw. rutschige Stellen

Bild
Am Sattel angekommen, hier wirds bei 1300m noch sehr steil, danach kann man über Wiesen und Kuhpfade problemlos zur Königsalm

Bild
Steilheit im Gelände, aber der Pfad ist gut gangbar

Bild
Seitenblick

Bild
Ab hier dann quer durch die Wiese durch, man muss 2x am Weidezaun vorbei, aber das ist Problemlos, untendrunter oder durch Gatter

Bild
Und angekommen zur Alm wars dann nur noch ein Katzensprung (5min)

Bild
Ziel erreicht

9. Auf der Königsalm

Nunja unten angekommen gings dann gleich mal vor die Hütte. War aber am Stall gesessen, ständig das gut 200 Jahre alte Kavaliershaus im Blick. Die Alm Selber existiert aber schon seit dem 18. Jahrhundert. Die Hütte ist einfach bewirtet mit kleinen aber leckeren Brotzeiten und erinnert eher an ein königliches Jagdhaus als an eine Almhütte.

Bild
Hütten-Totale, sehr schönes Gebäude

Bild
Brotzeit 1. Das Salamibrot reichte mir noch ned, also nachher noch ein gutes Käsebrot hinterher.

Bild
Und Brotzeit 2 der Käse haute gut rein

Bild
Totale der Hütte im Sepiamodus naja, ich glaub das geht am PC besser, aber musste es halt mal ausprobieren

Bild
Und in Farbe

Bild
Genusshalbe und Enzian mussten dann auch sein, nach 3 Bier gings dann noch eine gute Stunde ins Tal hinab und back home

Bild
Noch ein Blick aufs Kavaliershaus, das hatte sich König Max I. um 1817 dort bauen lassen, das Gebäude ist ca. 200 Jahre alt.

Bild
Und bereits im Abstieg

9. Rückweg zum Auto

Nach der ausgedehnten Einkehr bei der Königsalm gings mit einem kleinen Gegenanstieg wieder runter ins Tal. Dort dann kurz überlegt, ob ich noch zum Tanken nach AT rüber soll, dies aber aus Zeitgründen verworfen, stattdessen unterwegs 30€ reingelassen, fertig. Gegen 19:30 war ich back home.

Bild
Wegverlauf und gegen 16:30 nix mehr los

Bild
Kleiner Anstieg, danach gings am Gernberg vorbei gemütlich zum Auto hinab. Auf netten Waldpfaden

Bild
Rückblick zur Königsalm, später kommt man an der unbewirteten Goaßalm vorbei

Bild
Rückblick zur Gaißalm

Bild
Und langsam Runter ins Tal, unten fließt ein weiterer Bach

Bild
Wegverlauf T2 in Reinkultur, später auch mal etwas Steiler im Wald hinab, bis man bei der Weißachbrücke raus kommt

Bild
Im Wald hinab

Bild
Und unten angekommen

Facts:

Bild
GPS-Track

Aufstieg: 1050hm
Abstieg: 1050hm
Strecke: 16km (mit Verhauer)
Gehzeit: 6 Stunden

mFg Widdi
Stop war, Save Ukraine!

Stoppt den Krieg, Rettet die Ukraine!

Winter 2020/21: 6 Tage Alpin, 6x Wandern 3x Nordisch
Sommer 2021 21x Wandern
Winter 2021/22 28 Tage
↓ Mehr anzeigen... ↓

Zurück zu „Deutschland“